Die Unterführung in Unterschleißheim ist auch m.W. nur dahingehend für drei oder vier Gleise ausgelegt, dass zumindest dort östlich der Gleise nach alter Vorortbahnsitte noch immer ein Streifen freigehalten ist, wobei es schon am Bahnhof Lohhof um die Neubauten wieder eng wird und die neue Bahnsteigunterführung überhaupt gar nicht passt, um auf irgendeiner Seite noch Gleise dazuzulegen, dort müssten neben dem alten Stationsgebäude auch Straßen weg. Ähnlich sieht es mit der nagelneuen Bahnsteigunterführung in Unterschleißheim aus. Das und die Tatsache, dass man inflationär Hochbahnsteige an Durchfahrtsgleise legt, sieht aus als hätte der Ausbau hinter Feldmoching als reine S-Bahnstrecke bereits inoffiziell begonnen. Nach Dachau oder Grafing hat man die Neubauten ja schon weit vor dem Ausbau für vier Gleise kompatibel angelegt oder (wie nach Mühldorf) bis dahin gar nichts gemacht, soweit ich mich erinnere. Das heißt natürlich nichts, das alles ggf. nochmal neu bauen möchte, billiger wird's dadurch aber nicht.
PS: In oder nach der Krise ist übrigens durchaus sinnvoll als Staat in Infrastruktur zu investieren und die (Bau-) Wirtschaft zu stützen. Staatsfinanzen funktionieren nicht wie das Bankkonto von Tante Erna, wo man nur das ausgibt, was an Geld drauf ist.
