Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

[Bild mit Frikadelle und DB-Fahne]
Die „Eis-Brecher-Frikadelle“
lol, es war ja klar dass sowas von der Bild kommt, siehe paar Seiten weiter vorne ^^, leider hatte ich die Schlagzeile dann doch etwas verfehlt ^^

LG Francis

/edit: Joa man darf ruhig vergleiche mitm Ausland bringen, wenn es um die Streiks geht ... das zeigt wie sehr die Deutschen doch auf die Bahn angewiesen sind, ich hab hier auch Stimmen gehört von wegen "Seit froh dass ihr nicht in Afrika seit". Da darf man also Vergleiche ausm Ausland nehmen? Gut dann nehmen wir einmal einen internen Vergleich: Freitag der 5.10.2007 ... Notfahrplan der Bahn ... man las nur noch "Zug fällt aus" ... auch wenns nich so geplant war - dagegen war der Streik am 12.10. (zumindest hier in Ulm) ein Streikchen.
Bahnkilometer 2008: 98736,016 km (Stand 06.11.2008)
Letzte Tour: Berlin Ostbf - Berlin Hbf - Hamburg Hbf - Bremen Hbf - Dortmund Hbf - Ulm Hbf - Herrlingen | 1171,436 km
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Hier in Stuttgart ging das am 12.10. chaotischer zu als am 5.10., da die S-Bahn-Züge nach echtem Notfahrplan fuhren. Warum es da am letzten Freitag chaotischer zuging, liegt es schlicht und ergreifend daran, dass es keinen Notfahrplan gab und die Züge auf "Gut Glück" zu bekommen waren. Vor allem gab es am ZZA in Renningen in Ri. Stuttgart ein Informationsdefizit, weil ein Zugausfall nicht explizit angegeben wurde. Nach Weil der Stadt wurden die Zugausfälle stets angegeben, wenn es nicht drin stand, dann fuhr wirklich ein Zug. Dass welche am Streiktag fahren, ist immer noch besser, als wenn kein einziger fahren würde.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Lt. VVS-Meldung solle bei der Bahn bis einschl. Dienstag keinen Streik geben :blink:
Bei der Bahn kommt auch die gleiche Meldung.

Dabei dachte ich, dass die GDL doch versichert hätte, bis ende Oktober nicht zu streiken, falls die Bahn ein akzeptables Angebot vorlege. Die Frage ist zunächst, ob das Angebot nicht akzeptabel sei!? :blink: :huh:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Der Adler @ 14 Oct 2007, 12:34 hat geschrieben: Dabei dachte ich, dass die GDL doch versichert hätte, bis ende Oktober nicht zu streiken, falls die Bahn ein akzeptables Angebot vorlege. Die Frage ist zunächst, ob das Angebot nicht akzeptabel sei!? :blink: :huh:
Vielleicht liest du die Meldungen auch mal zu Ende, dann wirst du nämlich lesen, dass das Angebot der Bahn erst am Montag kommt.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

LugPaj @ 13 Oct 2007, 18:56 hat geschrieben: Ich wuerde es gesetzlich verbieten lassen, dass Gewerkschaften kleine Berufgruppen vertreten duerfen, die nur einen winzigen Bruchteil der Belegschaft sind, die einen sinnvollen, zusammengehoerigen Unternehmensteil zusammen betreiben.
Die GDL wurde schonmal verboten, 1933 von so einem komischen kleinen Mann mit Schnurrbart.
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Beitrag von LugPaj »

Larry Laffer @ 14 Oct 2007, 14:28 hat geschrieben: Die GDL wurde schonmal verboten, 1933 von so einem komischen kleinen Mann mit Schnurrbart.
Anscheinend hast du meinen Beitrag argumentativ nicht verstanden, wenn du hier nur mit einer Nazikeule herkommst.

Das eine Gewerkschaft nur eine winzige Berufsgruppe vertritt ist ein Unding. Wenn das bei jeder Berufsgruppe so waere, muesste ein Unternehmen wie die deutsche Bahn wohl jedes Jahr Tarifverhandlungen mit Hunderten Splittergewerkschaften durchfuehren. Das ist ein absoluter Bloedsinn und hochgradig wirtschafts- und standortschaedlich. Gewerkschaften sollen hier gefaelligst als groesser Gruppen auftreten, dann muss ein Unternehmen auch nur mit ein paar Gewerkschaften einen Abschluss finden.

Solange es solche Splittergewerkschaften nur bei sehr wenigen Berufsgruppen (wie derzeit...) gibt, mag der schaedliche Effekt nicht gross sein. Gott sei Dank gibt es derzeit auch nicht einen echten Trend in diese Richtung. Sobald das aber anders waere, muesste man sich gesetzlich was einfallen lassen, wie man solche Splittergewerkschaften wieder los wird. Eine Analogie dazu in der Politk waere zB die 5% Huerde.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ich habe hier zwar niemandem nationalsozialistisches Gedankengut unterstellt, aber lassen wir das mal.

Für jede Berufsgruppe ist immer die Gewerkschaft zuständig, in der die Mehrheit der jeweiligen Berufsgruppe organisiert ist. Bei den Loführern ist das die GDL.

Wie würdest Du das Verbot von Gewerkschaften mit der Koalitionsfreiheit in Eintracht bringen?

Art. 11 Ziff. 1 EMRK
Art. 22 Abs. 1 IPbpR
Art. 9 Abs. 3 GG
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Beitrag von 423176 »

Larry Laffer @ 14 Oct 2007, 17:05 hat geschrieben: Ich habe hier zwar niemandem nationalsozialistisches Gedankengut unterstellt, aber lassen wir das mal.

Für jede Berufsgruppe ist immer die Gewerkschaft zuständig, in der die Mehrheit der jeweiligen Berufsgruppe organisiert ist. Bei den Loführern ist das die GDL.

Wie würdest Du das Verbot von Gewerkschaften mit der Koalitionsfreiheit in Eintracht bringen?

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Das musst du nicht verstehen ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

LugPaj @ 14 Oct 2007, 16:53 hat geschrieben:
Solange es solche Splittergewerkschaften nur bei sehr wenigen Berufsgruppen (wie derzeit...) gibt, mag der schaedliche Effekt nicht gross sein. Gott sei Dank gibt es derzeit auch nicht einen echten Trend in diese Richtung. Sobald das aber anders waere, muesste man sich gesetzlich was einfallen lassen, wie man solche Splittergewerkschaften wieder los wird. Eine Analogie dazu in der Politk waere zB die 5% Huerde.
nur wirste im Bundestag für einen solch drastischen Eingriff in die Tarifautonomie keine Mehrheit finden. Da es sich um eine Änderung des Grundgesetzes handelt bräuchtest dafür sogar eine 2/3 Mehrheit und die wirste sicher die nächsten 30 Jahre net bekommen
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ Lazarus

Selbst wenn man die Koalitionsfreiheit aus dem Grundgesetz rausnehmen würde, wäre die Bundesrepublik Deutschland als Mitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen immer noch an die Europäische Menschenrechtskonvention und den Internationalen Pakt für bürgerliche und politische Rechte gebunden. Wenn wir die Koalitionsfreiheit abschaffen wollen, müßten wir also zunächst aus der Europäischen Union und den Vereinten Nationen austreten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Larry Laffer @ 14 Oct 2007, 17:17 hat geschrieben: @ Lazarus

Selbst wenn man die Koalitionsfreiheit aus dem Grundgesetz rausnehmen würde, wäre die Bundesrepublik Deutschland als Mitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen immer noch an die Europäische Menschenrechtskonvention und den Internationalen Pakt für bürgerliche und politische Rechte gebunden. Wenn wir die Koalitionsfreiheit abschaffen wollen, müßten wir also zunächst aus der Europäischen Union und den Vereinten Nationen austreten.
da hast natürlich recht

Von daher denk ich mal net, das man so kleine Splittergewerkschaften dauerhaft wird verhindern können.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Larry Laffer @ 14 Oct 2007, 17:17 hat geschrieben:müßten wir also zunächst aus der Europäischen Union und den Vereinten Nationen austreten.
Da gibt's sicher einige, die sich drüber freuen... :lol:
Von daher denk ich mal net, das man so kleine Splittergewerkschaften dauerhaft wird verhindern können.
Doch schon. Spätestens, wenn die deutsche Wirtschaft am Boden liegen sollte, weil sich jede Woche eine andere Gruppe ins vermeindliche Glück streikt und wieder die ersten Dampfplauderer Arbeitsplätze versprechen und Straßen bauen, dann denke ich ist es zu spät.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Was heißt hier immer kleine Splittergewerkschaft? Die Gdl war eine der ersten Gewerkschaften Deutschlands!
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Beitrag von hauseltr »

@ Larry Laffer

Du hast ein K vergessen!

Bei den Loführern ist das die GDL.

Ich füge es mal für dich ein: Kloführer :rolleyes:

hauseltr
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Beitrag von Rohrbacher »

mellertime @ 14 Oct 2007, 17:24 hat geschrieben: Was heißt hier immer kleine Splittergewerkschaft? Die Gdl war eine der ersten Gewerkschaften Deutschlands!
Ja und? Bei Loks enden Prototypen oft als "Splitterbaureihe", ist dann also die GdL nur der Prototyp einer Gewerkschaft? :rolleyes:
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

mellertime @ 14 Oct 2007, 17:24 hat geschrieben:Was heißt hier immer kleine Splittergewerkschaft? Die Gdl war eine der ersten Gewerkschaften Deutschlands!
Es ist sogar die älteste Gewerkschaft überhaupt, gegründet 1860.
Die hat sich also nirgendwo abgesplittert.

Sie wirkt vielleicht inzwischen etwas klein, weil sich viele Gewerkschaften zu solchen Monstergewerkschaften wie Verdi zusammengeschlossen haben, aber dort fühlen sich die Mitglieder auch nicht wirklich gut vertreten, weil so ein Gemischtwarenladen schon von der Konstruktion her widersprüchliche Interessen vertreten muss.
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Beitrag von hauseltr »

Froschkönig @ 14 Oct 2007, 18:29 hat geschrieben: Es ist sogar die älteste Gewerkschaft überhaupt, gegründet 1860.
Die hat sich also nirgendwo abgesplittert.

Sie wirkt vielleicht inzwischen etwas klein, weil sich viele Gewerkschaften zu solchen Monstergewerkschaften wie Verdi zusammengeschlossen haben, aber dort fühlen sich die Mitglieder auch nicht wirklich gut vertreten, weil so ein Gemischtwarenladen schon von der Konstruktion her widersprüchliche Interessen vertreten muss.
Am Anfang war sie ein Verein und keine Gewerkschaft.
Gegründet als Hilfsverein der Eisenbahner!
Was ich nicht abwertent meine.
Nach dem 2. Weltkrieg war sie bis zur Wiedervereinigung eine reine Beamtenvertretung der Lokführer.
In wie weit die durch Abnicken aller Beschlüsse damals Gewerkschaftsarbeit betreiben hat, sei mal dahin gestellt. Die konnten zwar fordern, aber nie abschliessen!
Das gleiche gilt überigens auch für die GDBA.

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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

hauseltr @ 14 Oct 2007, 17:36 hat geschrieben:
In wie weit die durch Abnicken aller Beschlüsse damals Gewerkschaftsarbeit betreiben hat, sei mal dahin gestellt. Die konnten zwar fordern, aber nie abschliessen!
Sowas kommt halt vor.
Auch die Demokraten und die Republikaner in den USA haben vor dem 1. Weltkrieg mal ihre Programme getauscht.
Trotzdem würde die heute natürlich niemand wegen ihrer damaligen Programme wählen.

Wer sagt eigentlich, dass Gewerkschaften groß sein müssen?
Wichtig ist doch einzig und allein, dass sie die Interessen der Arbeitnehmer gut durchsetzen können!

Wo kämen wir dahin, wenn sich die Arbeitgeber ihre Verhandlungspartner selber stricken könnten?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

hauseltr @ 14 Oct 2007, 17:25 hat geschrieben: @ Larry Laffer

Du hast ein K vergessen!

Bei den Loführern ist das die GDL.

Ich füge es mal für dich ein: Kloführer :rolleyes:

hauseltr
;)

Bei den Kloführern (oder Klofrauen?) ist es die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. Ich weiß nicht, wie hoch der Organisationsgrad unter Raumpflegern und Raumpflegerinnen ist, allerdings hat der Froschkönig in einem recht: Das Problem dieser Massengewerkschaften ist, daß sich viele Leute dort nicht mehr richtig aufgehoben fühlen. Ich erinnere mich an den Tag, als Ver.Di gegründet wurde, morgens habe ich ein Radiointerview mit Frank Bsirske gehört und der Reporter, der bis zu diesem Tag in der IG-Medien organisiert war, fragte Herrn Bsirske, was er eigentlich in einer Gewerkschaft solle, in der weit über 99% der Mitglieder überhaupt nichts mit Journalismus zu tun haben. Und in der Tat, genau das ist das Problem dieser großen Gewerkschaften. Die kleinen Spezialgewerkschaften sind statt dessen sehr erfolgreich, man denke an Beispiele wie den Marburger Bund, Cockpit, UFO oder aktuell die GDL. Trotz dieser sehr erfolgreichen Gewerkschaften ist das Abendland nicht untergegangen (auch wenn diese Drohung seit Jahrzehnten marktradikale Rhetorik ist, es ist doch erstaunlich, wieviele Sprüche, die man heute an allen Ecken und Enden hört, bereits im September 1982 im Lambsdorff-Papier auftauchten) und weder unter Ärzten, noch unter Piloten oder Flugbegleitern und erst recht nicht unter Lokomotivführern gibt es Massenarbeitslosigkeit.
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Beitrag von hauseltr »

Nochmal zum Alter der Gewerkschaften:

Angaben jeweils aus den Gewerkschaftsseiten bzw. Wikepedia

Vor über 100 Jahren wurde die TRANSNET gegründet. Damals als Verband der Eisenbahner. Am 8. Dezember 1896 wurde die erste Eisenbahnergewerkschaft auf deutschem Boden in Hamburg aus der Taufe gehoben.


1867 gegründet als Verein Deutscher Lokomotivführer (VDL). Der VDL hatte sich zum Ziel gesetzt, durch die Gründung einer Hilfskasse die mangelhafte Altersversorgung der Lokomotivführer nachhaltig zu verbessern. Aufgrund der immensen Arbeitsbelastungen mussten die Lokomotivführer in Folge von Erkrankungen bereits früh ihren Beruf aufgeben. Hilfe zur Selbsthilfe lautete daher der Leitgedanke der VDL-Gründung. Darüber hinaus sollten die Interessen des Standes der Lokomotivführer vertreten werden.
1919 erfolgte die Umwandlung des Vereins Deutscher Lokomotivführer in die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Mit der Ausrufung der Weimarer Republik 1918 erhielten die Arbeitnehmerorganisationen das volle Koalitionsrecht. Das Vereins- und Versammlungsrecht unterlag keiner Beschränkung mehr.

Vor über 50 Jahren als Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamten und Anwärter (GDBA) gegründet, hat sich die GDBA zu einer für alle Mitarbeiter- und Berufsgruppen offenen demokratischen Verkehrsgewerkschaft entwickelt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen fühlen sich in der Verkehrsgewerkschaft GDBA gut aufgehoben, weil ihre beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen wirksam vertreten werden.

Die Christliche Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner (CGDE) wurde 1908 als Gewerkschaft für Eisenbahner in Deutschland gegründet.

Demnach:
1.1908 die heutige TRANSNET und die CGDE
2.1919 GDL
3.GDBA

Wobei natürlich die Ehre der CDGE gebührt, der oberste Chef dort ist immerhin schon seit über 2000 Jahren im Amt!

hauseltr
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Das sieht aber trotz Bouletten nicht nach Einigung aus:

http://www.ftd.de/unternehmen/handel_diens...ter/265286.html

Keiner weiss was!

hauseltr
mtu

Beitrag von mtu »

Es ist eh klüger, einfach mal den morgigen Tag abzuwarten. An eine schnelle Einigung glaub ich übrigens auch nicht.
mtu

Beitrag von mtu »

nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

mtu @ 14 Oct 2007, 18:38 hat geschrieben: *KLICK*
Und?
Ein Blogger gibt seinen Meinung kund, untermauert seine Theorie mit alten Fakten ... da kann man auch das Blog von Hinz und Kunz aus Hinterdupfing zitieren, der genau das Gegenteil vertritt.
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Falls jemand auf RTL heute Stern TV gesehen hat:
Dort wurde aus Kopenhagen gezeigt, wie die dortige U-Bahn mit führerlosen Zügen betrieben wird.
Technisch kein Problem. Das wird wohl in Zukunft die Antwort des Arbeitgebers auf Forderungen sein, die durch diesen Streik bestimmt einige zig Jahre früher auf die Lokführer zukommt. Das ist dann das Eigentor des Herrn Schell, der meint, "seinen" Lokführern was Gutes zu tun. Nicht heute, nicht morgen, aber übermorgen!

hauseltr
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... dann sollte dieses "Führerlose" aber nur mal klappen ;) - In Nürnberg wird das Gegenteil bewiesen :rolleyes:

- nein, also Führer/Fahrerlose U-Bahn/Zugsystem gehört nun wirklich nicht hier her in diesen Themenbereich
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

hauseltr @ 14 Oct 2007, 22:54 hat geschrieben: Falls jemand auf RTL heute Stern TV gesehen hat:
Dort wurde aus Kopenhagen gezeigt, wie die dortige U-Bahn mit führerlosen Zügen betrieben wird.
Technisch kein Problem. Das wird wohl in Zukunft die Antwort des Arbeitgebers auf Forderungen sein, die durch diesen Streik bestimmt einige zig Jahre früher auf die Lokführer zukommt. Das ist dann das Eigentor des Herrn Schell, der meint, "seinen" Lokführern was Gutes zu tun. Nicht heute, nicht morgen, aber übermorgen!

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*GÄHN*
morgen werden alle Lokführer in eine Beschäftigungsgesellschaft überführt um sie zu Sklaven zu machen,
übermorgen fahren sämtliche Züge führerlos
und am Tag danach wird die gesamte Menschheit durch Roboter ersetzt...
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

423-Treiber @ 14 Oct 2007, 23:06 hat geschrieben:

hauseltr
*GÄHN*
morgen werden alle Lokführer in eine Beschäftigungsgesellschaft überführt um sie zu Sklaven zu machen,
übermorgen fahren sämtliche Züge führerlos
und am Tag danach wird die gesamte Menschheit durch Roboter ersetzt... [/quote]
:lol: :ph34r:
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Beitrag von TramPolin »

hauseltr @ 14 Oct 2007, 22:54 hat geschrieben: Falls jemand auf RTL heute Stern TV gesehen hat:
Dort wurde aus Kopenhagen gezeigt, wie die dortige U-Bahn mit führerlosen Zügen betrieben wird.
Technisch kein Problem. Das wird wohl in Zukunft die Antwort des Arbeitgebers auf Forderungen sein, die durch diesen Streik bestimmt einige zig Jahre früher auf die Lokführer zukommt. Das ist dann das Eigentor des Herrn Schell, der meint, "seinen" Lokführern was Gutes zu tun. Nicht heute, nicht morgen, aber übermorgen!
Rationalisiert wird immer, wenn es möglich ist. Wenn Schell heute Zurückhaltung üben würde, hätte dies auf mögliche lokführerfreie Züge von übermorgen kaum einen Einfluss.

Selbst bei maximaler Lohnzurückhaltung wird eine Umstellung (die ich noch für Zukunftsmusik halte) irgendwann einmal kommen.

Genauso gut könnte man sagen (jetzt kommt zugegeben einer der gefährlichen Vergleiche), man hätte die Weber oder die Trambahnschaffner oder was weiß ich einfach schlechter bezahlen müssen, dann hätten sie ihren Job behalten können.

Uns selbst wenn Schell so wichtig wäre, dass er die Umstellung auf lokführerfreie Züge auf Jahre hinaus verhindern könnte, was kommt dann danach?
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Beitrag von hauseltr »

Zitat Trampolin:

Uns selbst wenn Schell so wichtig wäre, dass er die Umstellung auf lokführerfreie Züge auf Jahre hinaus verhindern könnte, was kommt dann danach?


Verhindern kann er die Umstellung nicht, aber er beschleunigt das Ganze!
So wie heute schon Züge ohne Zugbegleitpersonal fahren, fährt man dann ohne Triebfahrzeugführer.
Schneller als gedacht.

hauseltr
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