[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 16 Dec 2014, 23:06 hat geschrieben: Nur wird man aber auf Dauer ohne Neubauten bei der U-Bahn nicht auskommen. Sei es jetzt Pasing, Englschalking oder auch wo es nötig ist. Ansonsten wird man diese Fahrgastmassen auf Dauer nicht bewältigt bekommen. Daher sehe ich da kaum eine Alternative.
ja, aber man muß dann U-Bahn da bauen, wo die Fahrgastmassen sind und die sind nicht Pasing oder Englschalking

und nur Planung um des Planens willen, noch dazu mit so fragwürdigen Nutzen wie die nach Pasing - dann schon lieber Stillstand
ropix
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Beitrag von ropix »

andreas @ 17 Dec 2014, 07:19 hat geschrieben: und nur Planung um des Planens willen, noch dazu mit so fragwürdigen Nutzen wie die nach Pasing - dann schon lieber Stillstand
Bessere Ideen gibt's nicht und Lösungen müssen her. Vielleicht kommt ja endlich ein Einsehen dass nur U9 und Stamm 2 in der Lage sind diese Lösungen zeitnah zu liefern. Und als nächstes dann den neuen Nordring, einer S-Bahn die nicht auf dem Güterzugnordring verkehrt sondern in etwa in der Preislage des Frankfurter Rings :)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

mmouse @ 16 Dec 2014, 18:31 hat geschrieben:edit:
Ich fürchte, der auf dem Google Satellitenfoto angegebene Maßstab ist arg ungenau. Weiß jemand, ob es frei zugängliche Karten gibt, die eine ausreichende Genauigkeit zum Abschätzen eines solchen Kurvenradius haben?
Vielleicht der Bayernatlas?
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

TramBahnFreak @ 17 Dec 2014, 16:16 hat geschrieben: Vielleicht der Bayernatlas?
Kannte ich noch nicht, danke. Leider ist der Maximalzoom da auch nicht so dolle.

Aber für die konkrete Kreuzung hab ich inzwischen noch was anderes gefunden: Bebauungsplan 1752
Da müsste man recht einfach eine 15- bzw. 17,5-Meter-Kurve einzeichnen können.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur
In meinen Augen wenig neues und viel CSU Propaganda aber nachdem der Münchner Nahverkehr ansonsten arm an Neuigkeiten zum Ausbau ist habe ich es mal gepostet. Interessant ist auch die Anpassungsfähigkeit von König.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 8 Feb 2015, 09:35 hat geschrieben: Merkur
In meinen Augen wenig neues und viel CSU Propaganda aber nachdem der Münchner Nahverkehr ansonsten arm an Neuigkeiten zum Ausbau ist habe ich es mal gepostet. Interessant ist auch die Anpassungsfähigkeit von König.
ist aber auch typisch - nichts gesagt zum Zulassungszirkus bei den neuen U-Bahnen und daß man die U9 eigentlich prioritisieren müßte vor allem anderen wird auch ignoriert. Die U9 gehört jetzt beschlossen und geplant. Sofort.

Aber im Prinzip sieht man an dem Artikel das große Problem bei U-Bahnbauten - wenn sie für die Strecke nach Pasing auf einen Baubeginn in dieser Legislatur hoffen (also bis 2020), wie lange dauert dann eine U9, für die nur ein paar Striche auf dem Stadtplan existieren?

Im Prinzip gibt's für die CSU da leider nur die U-Bahn als Allheilmittel - aber daß man z.b. dringend größere Trambahnen braucht, Taktverdichtungen usw, das sehen die nicht - aber die fahren wahrscheinlich selber nie mit Tram oder Bus....

Aber mittlerweile sind die Probleme so groß geworden, daß die Politik einfach zu langsam ist, diese zu lösen.
Ich würde z.b. so weit gehen und sagen, bis die U9 2035 fährt ist die auch sofort so voll, daß man gleich die nächste Entlastung planen kann....
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Beitrag von STA »

Wenn man bedenkt was an Brandschutzauflagen und weiteren geänderten Rahmenbedingungen (da rede ich noch gar nicht vom Wutbürger, der keine Baustelle vor seinem Haus haben will) sich geändert hat, dann gebe ich mal folgende Prognose ab (speziell für München): Es wird mit Ausnahme Martinsried (und auch da streiten sich zweifelhafte Menschen über Anzahl von Parkplätzen und anderen Kleinigkeiten - man bedenke wir reden hier von 800m unter einem ACKER!!!), keine U-Bahn mehr geben. Denn rechne ich mal hoch was das für Pasing bedeutet: Mit Glück ist eine U5 nach PG frühestens 2050 fertig, wenn wie gesagt überhaupt ^^
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 8 Feb 2015, 09:35 hat geschrieben: Interessant ist auch die Anpassungsfähigkeit von König.
Anpassung worauf? Gegen die U5 wird ja argumentiert seitens der SWM, allerdings relativ dezent.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 8 Feb 2015, 16:29 hat geschrieben: Anpassung worauf? Gegen die U5 wird ja argumentiert seitens der SWM, allerdings relativ dezent.
Vor fünf Jahren waren alle Berichte über Überfüllung in den Münchner U-Bahnen Panikmache, außerdem hieß es, man müsse sich für die Renovierung des Altnetzes Kapazitäten aufsparen und das Netz wäre groß genug.

heute: "„ein erfreuliches hohes Interesse der schwarz-roten Kooperation am Thema ÖPNV-Ausbau“, das Netz ist total überfüllt und muss besonders im Innenstadtbereich ausgebaut werden und Neubauten sind toll.

Gut ich habe es ein wenig überspitzt aber so kommt das bei mir rüber.
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Beitrag von andreas »

Ich mein, Pleitestaaten wie Spanien verdoppeln mal eben ihr Streckennetz und in Deutschland kann man sich keine U-Bahn mehr leisten? Paradox fällt mir dazu ein.
Ich fahr ja viel in Deutschland rum, aber so einen Füllgrad wie ich in München in so gut wie allen Verkehrsmitteln erlebt habe, egal ob Tram, U-Bahn oder S-bahn, das habe ich woanders nicht einmal ansatzweise erlebt.

Von daher braucht München einfach mehr Strecken, mehr Fahrzeuge, größere Fahrzeuge wo es geht und wo noch Luft ist, dichtere Takte. Aber die Fahrgäste in München sind das Sardinenfeeling schon gewohnt, sonst würden sie der Politik mehr druck machen...
ropix
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Beitrag von ropix »

andreas @ 8 Feb 2015, 17:01 hat geschrieben: Ich mein, Pleitestaaten wie Spanien verdoppeln mal eben ihr Streckennetz und in Deutschland kann man sich keine U-Bahn mehr leisten? Paradox fällt mir dazu ein.
Dafür läuft Deutschland halt nicht Gefahr auf einmal deutsche Maßstäbe in der Volksunterdrückung einführen zu müssen...
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Beitrag von Bayernlover »

In Berlin ist es auch schlimm. Dort hat man seinen U-Bahn-Betrieb auch nicht mehr im Griff. Musste innerhalb von zwei Wochen ca. 3 mal morgens Züge am Alex (U2) durchlassen, weil sie zu voll waren.

Aber die Hauptsache ist, dass irgendwelche "Promis" mit der Ansage der nächsten Station nerven. Hoffentlich macht man solchen Unsinn in München nicht.
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Beitrag von Sendlinger »

Am morgigen 10.2. ist die U5 Pasing Thema eines zusätzlichen Tagesordnungspunktes im Bauausschuß; interessant hieran vor allem aktueller Sachstand und Beschlußlage
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Beitrag von Hot Doc »

Hier ein Artikel über die Probleme der Finanzierung des ÖPNV jetzt und in Zukunft.

Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.

Also noch ein wichtiger Grund gegen solche Schnapsnasenprojekte!
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Beitrag von ropix »

Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Hier ein Artikel über die Probleme der Finanzierung des ÖPNV jetzt und in Zukunft.
Hui, da hat man aus dem Fahrgästedialog im Verkehrszentrum ja einen richtig guten Artikel gemacht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Hier ein Artikel über die Probleme der Finanzierung des ÖPNV jetzt und in Zukunft.

Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.

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Solange für eine U55 mit 2500 Fahrgästen pro Tag in Berlin Geld da ist..

wobei so weit muss man nicht gehen. Zwischen Aying und Kreuzstraße verkehrt der Schulbus ja auch als S-Bahn und das schon seit 40 Jahren. Man kann über U5 Pasing streiten, aber bei unnützen Strecken ist die U5 auf keinen Fall im vorderen Feld.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 9 Feb 2015, 22:04 hat geschrieben:
Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Hier ein Artikel über die Probleme der Finanzierung des ÖPNV jetzt und in Zukunft.

Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.

Also noch ein wichtiger Grund gegen solche Schnapsnasenprojekte!
Solange für eine U55 mit 2500 Fahrgästen pro Tag in Berlin Geld da ist..

wobei so weit muss man nicht gehen. Zwischen Aying und Kreuzstraße verkehrt der Schulbus ja auch als S-Bahn und das schon seit 40 Jahren. Man kann über U5 Pasing streiten, aber bei unnützen Strecken ist die U5 auf keinen Fall im vorderen Feld.
Tja, die U5 ist aber noch nicht da, Kreuzstraße schon...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.
hmm nur hat aber interessanterweise gerade die MVG den Takt auf dem Abschnitt Am Knie-Pasing bf durch Verlängerung des 130er nach Pasing nahezu halbiert. Das macht man sicher nicht, weil man plötzlich sein Herz für diesen Stadtteil entdeckt hat, sondern wohl eher, weil es die Fahrgastprognosen schlicht notwendig machen. Also hier immer gleich von defizitär zu reden, damit wäre ich etwas vorsichtig, zumal sich die Prognosen der MVG meist eh als viel zu vorsichtig herausgestellt haben in den letzten Jahren.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 10 Feb 2015, 04:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.
hmm nur hat aber interessanterweise gerade die MVG den Takt auf dem Abschnitt Am Knie-Pasing bf durch Verlängerung des 130er nach Pasing nahezu halbiert. Das macht man sicher nicht, weil man plötzlich sein Herz für diesen Stadtteil entdeckt hat, sondern wohl eher, weil es die Fahrgastprognosen schlicht notwendig machen. Also hier immer gleich von defizitär zu reden, damit wäre ich etwas vorsichtig, zumal sich die Prognosen der MVG meist eh als viel zu vorsichtig herausgestellt haben in den letzten Jahren.
Tja, und warum den 130? weil man zu blöde ist, Straßenbahnen in ausreichender Anzahl und Größe zu kaufen....
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Beitrag von viafierretica »

andreas @ 10 Feb 2015, 06:37 hat geschrieben:
Lazarus @ 10 Feb 2015, 04:28 hat geschrieben:
hmm nur hat aber interessanterweise gerade die MVG den Takt auf dem Abschnitt Am Knie-Pasing bf durch Verlängerung des 130er nach Pasing nahezu halbiert. Das macht man sicher nicht, weil man plötzlich sein Herz für diesen Stadtteil entdeckt hat, sondern wohl eher, weil es die Fahrgastprognosen schlicht notwendig machen. Also hier immer gleich von defizitär zu reden, damit wäre ich etwas vorsichtig, zumal sich die Prognosen der MVG meist eh als viel zu vorsichtig herausgestellt haben in den letzten Jahren.
Tja, und warum den 130? weil man zu blöde ist, Straßenbahnen in ausreichender Anzahl und Größe zu kaufen....
Nachdem der 130er NICHT in der HVZ nach Pasing fährt, halte ich dieses Argument für wenig stichhaltig.
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 10 Feb 2015, 04:28 hat geschrieben:
Hot Doc @ 9 Feb 2015, 15:03 hat geschrieben: Warum im U5-Thema? Schon interessant, dass auf der einen Seite Geld fehlt um Züge zu kaufen, auf der anderen aber genug Kohle da ist um einen unnötigen U-Bahnast selber zu bezahlen. Ok, da könnte man noch sagen, das zahlt die Stadt einmalig aus einem anderen Topf. Aber der defizitäre Betrieb dieser neuen Strecke, spätestens der geht wieder auf das MVG-Konto und kostet uns weitere Luft bei der unbedigt notewendigen Sanierung und bei der Neubeschaffung von Fahrzeugen.
hmm nur hat aber interessanterweise gerade die MVG den Takt auf dem Abschnitt Am Knie-Pasing bf durch Verlängerung des 130er nach Pasing nahezu halbiert. Das macht man sicher nicht, weil man plötzlich sein Herz für diesen Stadtteil entdeckt hat, sondern wohl eher, weil es die Fahrgastprognosen schlicht notwendig machen. Also hier immer gleich von defizitär zu reden, damit wäre ich etwas vorsichtig, zumal sich die Prognosen der MVG meist eh als viel zu vorsichtig herausgestellt haben in den letzten Jahren.
Mit Verlaub, willst Du ernsthaft behaupten, wegen Überfüllungen der 19er und der S-Bahn habe man den 130er vom Knie nach Pasing verlängert ? Gehts noch ? Eine mit Solos betriebene Buslinie, die nur in der HVZ im 10-Minuten-Takt fährt soll da als Entlastung dienen ? Und weil die Überlastung so Tag und Nacht rund um die Uhr stattfindet, soll dann DAS der Grund sein, warum man dort eine U-Bahn braucht ? Nicht wirklich, oder ?

Also, mal ganz freundlich ausgedrückt, ist dieser Gedankengang meiner Meinung nach ein wenig arg wirr ... :ph34r:

Es ist wohl eher so, dass man jetzt eine Buslinie mal sinnvoll einen interessanten Punkt anfahren lässt, vor dem sie bis vor kurzem noch quasi "in Sichtweite" abdrehen musste. Das war ähnlich, als hätte man bisher den M52 vom Tierpark her kommend am Gärtnerplatz umdrehen lassen ...

Und gegen "Überfüllungen" und "Unpünktlichkeiten" der 19er gibts einfachere Massnahmen - Fahrzeuge kaufen zur Taktverdichtung und an einigen neuralgischen Punkten bei den Ampelschaltungen mal zugunsten der Trambahn durchgreifen. War ja in der Vergangenheit schließlich auch schon mal möglich ... Und beides ist erheblich preisgünstiger als wieder mal einfallslos Beton im Boden zu vergraben. Aber es sorgt halt nicht für weiter explodierende Grundstückspreise ...
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

... und der 130er in Pasing mehr als leer rumfährt. Die paar Hansl darin schafft jeder 19er auch noch.
Das Problem des 130er ist auch, dass er meist an ganz verschiedenen Haltestellenstellen zum 19er abfährt, teilweise auch drüberhalb der Kreuzung. Und dann teilt er sich mit dem 56er und 161er in Pasing noch eine kleine Haltestelle.
Aber ich drifte ab vom U5-Thema.....
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 10 Feb 2015, 04:28 hat geschrieben: Also hier immer gleich von defizitär zu reden, damit wäre ich etwas vorsichtig, zumal sich die Prognosen der MVG meist eh als viel zu vorsichtig herausgestellt haben in den letzten Jahren.
Von was soll man denn sonst reden? ÖPNV ist nunmal defizitär.
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Beitrag von andreas »

JeDi @ 10 Feb 2015, 10:53 hat geschrieben: Von was soll man denn sonst reden? ÖPNV ist nunmal defizitär.
Man könnte natürlich auch sagen, ÖPNV ist zu billig.
Und ganz ehrlich, 74 Euro im Monat für die Stadt ist zu billig.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 10 Feb 2015, 11:24 hat geschrieben: Man könnte natürlich auch sagen, ÖPNV ist zu billig.
Und ganz ehrlich, 74 Euro im Monat für die Stadt ist zu billig.
Sorry, aber für die Leistung, die man die letzten Jahre abgeliefert hat, sind 74 Euro ein unverschämt hoher Preis. Um nicht wieder falsch verstanden zu werden, ich wäre durchaus bereit für einen funktionierenden ÖPNV durchaus mehr Geld auszugeben. Aber dann erwarte ich dafür eine entsprechende Gegenleistung und nicht das Chaos, das derzeit vorherrscht.
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 10 Feb 2015, 11:53 hat geschrieben:
andreas @ 10 Feb 2015, 11:24 hat geschrieben: Man könnte natürlich auch sagen, ÖPNV ist zu billig.
Und ganz ehrlich, 74 Euro im Monat für die Stadt ist zu billig.
Sorry, aber für die Leistung, die man die letzten Jahre abgeliefert hat, sind 74 Euro ein unverschämt hoher Preis. Um nicht wieder falsch verstanden zu werden, ich wäre durchaus bereit für einen funktionierenden ÖPNV durchaus mehr Geld auszugeben. Aber dann erwarte ich dafür eine entsprechende Gegenleistung und nicht das Chaos, das derzeit vorherrscht.
daß das Chaos aber der Tatsache geschuldet ist, daß der ÖPNV so billig ist und die Pfennigfuchser im Rathaus diesen durch ihr Spardiktat kaputtgemacht haben, auf die Idee kommst du nicht oder?
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 10 Feb 2015, 11:53 hat geschrieben:[...]
Sorry, aber für die Leistung, die man die letzten Jahre abgeliefert hat, sind 74 Euro ein unverschämt hoher Preis. Um nicht wieder falsch verstanden zu werden, ich wäre durchaus bereit für einen funktionierenden ÖPNV durchaus mehr Geld auszugeben. Aber dann erwarte ich dafür eine entsprechende Gegenleistung und nicht das Chaos, das derzeit vorherrscht.
[Zynismus ein]

Dann ist doch die Konsequenz für Dich aus dieser von Dir hier damit wieder einmal postulierten böswilligen Benachteiligung Pasings ganz klar vorgezeichnet: Auto anschaffen -> Auto benutzen -> Im EF abmelden :ph34r:

[/Zynismus aus]
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Beitrag von Iarn »

Sendlinger @ 10 Feb 2015, 12:22 hat geschrieben: [Zynismus ein]

Dann ist doch die Konsequenz für Dich aus dieser von Dir hier damit wieder einmal postulierten böswilligen Benachteiligung Pasings ganz klar vorgezeichnet: Auto anschaffen -> Auto benutzen -> Im EF abmelden :ph34r:

[/Zynismus aus]
Pasing ist doch auch auf der Straße total benachteiligt, weil durch die Freiham Verlängerung der Verkehr total zum erliegen kommt. Und die Wendeschleife zum Pasinger Bahnhof erst....
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Beitrag von andreas »

Wird Zeit für eine Bewegung für ein Unabhängiges Pasing, daß diese Naziungerechtigkeit endlich beendet und Pasing wieder freie Stadt wird.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 10 Feb 2015, 19:55 hat geschrieben: Wird Zeit für eine Bewegung für ein Unabhängiges Pasing, daß diese Naziungerechtigkeit endlich beendet und Pasing wieder freie Stadt wird.
aber bitte nur inklusive Austritt aus dem MVV, Kündigung der Verträge mit der MVG, und Aufbau eines eigenen, unabhängigen, und natürlich viel viel besseren ÖPNV-P (asing). Vielleicht wäre auch eine Loslösung vom Freistaat Bayern umsetzbar? Patrona Pasingarae...
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