218 466-1 @ 13 Oct 2014, 08:46 hat geschrieben: Ein komplett neuer Motor (ohne dass dieser sich vom der jetzigen Version zu sehr unterscheidet) sollte kein neues Zulassungsvefahren nötig machen.
Das hat bei BR 218 (TB 11 -> R40) ja auch funktioniert.
Na um den Motor gehts aber doch gerade nicht, der bliebe ja gleich, es ginge um die Ansteuerung inkl. Bremsverhalten etc. pp.
100% sicher bin ich mir allerdings auch nicht, hab ich mal irgendwo aufgeschnappt, also definitiv nicht sicher. Aber: Wenns so einfach wäre, wären die ICE1 der 1. Serie sicherlich schon darauf umgerüstet worden.
Probiert wurde es ja schon:
Weiterhin wird im Auftrag der Firma ABB von der DB erprobt, ob eine Einzelachsabschaltung der jeweiligen Fahrmotoren durch in den neuen IGBT-Stromrichtern vorhandenen Trennschalter besser wäre. Vorteil wäre, das man bei einem Antriebsausfall nur einen Fahrmotor ausschaltet. Bisher wird immer drehgestellweise der Antrieb ausgruppiert, was die Leistung eines Triebkopfes sofort auf 50 % reduziert. Eine Einzelabschaltung der Fahrmotoren hätte auch den Vorteil, das die Gefahr des Ausfalls eines gesamten Triebkopfes und einer damit verbundenen Geschwindigkeitsreduzierung erheblich reduziert wird. Zudem ändern sich auch die Bremshundertstel und auf das Ausschalten einer Bremse könnte verzichtet werden.
http://www.ice-fansite.com/index.php?optio...=187&Itemid=104
Seitdem hab ich aber nichts mehr davon gehört.
Das "fahren auf Verschleiß" wie es bei den meisten anderen älteren Tfz praktiziert wird, kann man sich bei BR 401 eigentlich nicht leisten. Die 401 stammen zwar noch aus der Zeit der Bundesbahn, als auf Qualität in allen Bereichen der Fahrzeuge noch viel Wert gelegt wurde und es ist geradezu erstaunlich, dass BR 110, 111, 151, 218 u.a. trotz der Spar-Instandhaltungen der DBAG nur wenig technische Störungen haben, aber wenn man das bei BR 401 auch versucht, verärgert man die Kunden, wenn ICEs immer häufiger liegen bleiben würden.
Was interessiert die DB die Kunden? Hauptsache billig, siehe ICx, siehe Dosto IC, siehe Weichenausbauten = Verlust von Überholmöglichkeiten, siehe ewige Las.
Es wird seit ~20 Jahren auf Kante gefahren und ich sehe keine Zeichen, dass sich daran irgendwas ändern könnte.
Im Gegenteil, nun hat man Fernbuskonkurrenz, da wird man es noch billiger probieren.
Die ICE1 werden so weiterfahren wie bisher. Nachdem der Druck aufs Wagenmaterial durch neue ICx nicht mehr so riesig ist, wird man sich die Zwischenwägen vor nem 2. Refit (falls es den überhaupt geben sollte) genau anschauen und nur die besseren modernisieren. Ggf. tauscht man die neueren Mittelwagen mit weniger Laufleistung gegen die uralten der mit IGBTs ausgerüsteten 1. ICE-Serie. Deren Triebköpfe sollten ja bis zum Ende durchhalten.
Die restlichen bekommen die (alten) GTO-Ersatzteile aus der IGBT-Umrüstung der ICE2 und müssen halten, bis sie am Ende sind. Ein paar mehr Verspätungen fallen nicht ins Gewicht. Mehr Investition in Technik rentierte sich nicht, IGBTs oder gar Drehgestelle würden den Einsatz ja um ~20 Jahre verlängern, braucht man aber nicht, wenn man nur 10 haben will.
Kurz: Bisschen frische Farbe im Innenraum, fertig. So wär es am wirtschaftlichsten und das ist aktuell das Einzige was die Manager interessiert.