Halle/Leipzig - Erfurt/Saalfeld

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Antworten
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Dieser Artikel wirft noch mehr Fragen auf, als er beantwortet.

Ich verstehe nicht, warum man Zugläufe brechen muss? Den RE Göttingen-Chemnitz/Zwickau wird man brechen , wenn Weimar-Göschwitz mal elektrifiziert ist. Aber das ist noch gar nicht abzusehen. Aber das Ausrichten an einem Taktknoten kann doch kein Grund sein.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

firefly @ 6 Apr 2011, 12:45 hat geschrieben:Dieser Artikel wirft noch mehr Fragen auf, als er beantwortet.

Ich verstehe nicht, warum man Zugläufe brechen muss? Den RE Göttingen-Chemnitz/Zwickau wird man brechen , wenn Weimar-Göschwitz mal elektrifiziert ist. Aber das ist noch gar nicht abzusehen. Aber das Ausrichten an einem Taktknoten kann doch kein Grund sein.
Ich erkläre mir das so: Wenn man auf den Taktknoten ausrichtet, dann müssen die Züge vor dem Taktknoten ankommen und dürfen erst nach dem Taktknoten wieder abfahren. Beim 30er-Knoten wäre die Ankunft um im Bereich der Minuten 15'-25', die Abfahrt um 35'-45'. Also müssten durchgebunde Regionalzüge min. 10 min warten, max 30 min. Dann kann man auch Brechen, zumal kürzere Linien einfacher zu handhaben sind, bei der Ausschreibung oder beim Einsatz geeigneter Fahrzeuge.

Was meinst du mit der Elektrifizierung? Weimar - ... Göschwitz oder Gößnitz? Göschwitz würde nicht so viel bringen.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 12:56 hat geschrieben: Ich erkläre mir das so: Wenn man auf den Taktknoten ausrichtet, dann müssen die Züge vor dem Taktknoten ankommen und dürfen erst nach dem Taktknoten wieder abfahren. Beim 30er-Knoten wäre die Ankunft um im Bereich der Minuten 15'-25', die Abfahrt um 35'-45'. Also müssten durchgebunde Regionalzüge min. 10 min warten, max 30 min.
Wieso müssen die Züge bereits um 15 ankommen und erst um 45 weiterfahren? Für das Umsteigen reichen doch 5 - 10 Minuten locker aus.
Dann kann man auch Brechen, zumal kürzere Linien einfacher zu handhaben sind, bei der Ausschreibung oder beim Einsatz geeigneter Fahrzeuge.
Kürzere Linien sind vielleicht für den Besteller einfacher zu handhaben, aber sicher nicht für den Fahrgast, der dann viel öfter umsteigen muss.
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

Xenon @ 6 Apr 2011, 13:09 hat geschrieben:
Naseweis @ 6 Apr 2011, 12:56 hat geschrieben: Ich erkläre mir das so: Wenn man auf den Taktknoten ausrichtet, dann müssen die Züge vor dem Taktknoten ankommen und dürfen erst nach dem Taktknoten wieder abfahren. Beim 30er-Knoten wäre die Ankunft um im Bereich der Minuten 15'-25', die Abfahrt um 35'-45'. Also müssten durchgebunde Regionalzüge min. 10 min warten, max 30 min.
Wieso müssen die Züge bereits um 15 ankommen und erst um 45 weiterfahren? Für das Umsteigen reichen doch 5 - 10 Minuten locker aus.
Schon mal dran gedacht, daß der RE 1 nicht der einzige Zug ist, der durch Erfurt durchmöchte?
Es gibt da noch die RB 20 und den ICE Frankfurt - Dresden, der zwischen Gotha und Erfurt die Trasse parallel belegt. Dazu kommt noch der RE Würzburg/Meiningen - Erfurt ab Neudietendorf hinzu.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Xenon @ 6 Apr 2011, 13:09 hat geschrieben:Wieso müssen die Züge bereits um 15 ankommen und erst um 45 weiterfahren? Für das Umsteigen reichen doch 5 - 10 Minuten locker aus.
Weißt du, ob die ICE perfekt für den 30er Knoten um 28' ankommen und um 32' weiterfahren? Dann wäre 25'-35' für den Regionalverkehr bei 7 min Umstieg möglich. Wenn der Knoten etwas verzogen ist, halten sie 25'-29' in einer Richtung, Gegenrichtung dann 31'-35'. Bei 7 min Umstieg muss der Regionalverkehr also schon um 22' da sein, kann erst um 38' abfahren.

Dazu gibt es ja noch die schon erwähnten Strecken, wo mehr als nur eine Linie verkehrt:
- nach Gotha: ICE Frankfurt, RE Göttingen/Kassel, RB Eisenach-Bebra
- nach Weimar: RE Halle/Leipzig, RE Altenburg/Greiz/Glauchau/Zwickau, RB Halle, RB Gera
- nach Arnstadt: RE/RB Grimmenthal, RE/RB Saalfeld, RB Ilmenau
Auf Erfurt-Neudietendorf kann man die Dreigleisigkeit hoffentlich so nutzen, dass Gotha und Arnstadt gleichzeitig fahren.

Auch wenn z.B. nach Weimar nicht alle Linien zum 30er-Knoten fahren werden, bei Gotha und Arnstadt könnte es schon zutreffen. Also müssen sie nacheinander fahren und die Linien teilweise noch früher ankommen, noch später abfahren als es für den Knoten und den Umstieg optimal wäre. Vom Blockabstand hängt wiederum die minimale Zugfolge fest. Kombinierst du das mit dem leicht verzogenen Knoten, dann landet man auch leicht bei 15'-45'.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 12:56 hat geschrieben: Was meinst du mit der Elektrifizierung? Weimar - ... Göschwitz oder Gößnitz? Göschwitz würde nicht so viel bringen.
Ja, das sollte Gössnitz heissen.

Generell würde ich aber dafür plädieren, zwischen Weimar und Neudietendorf auf Richtungsbetrieb umzustellen, um die Vorteile eines Taktknotens optimal zu nutzen und möglichst viele Züge möglichst zeitgleich ein- und ausfahren zu lassen.
So könnten zum Beispiel der RE nach Göttingen, der RE nach Würzburg und die RB nach Eisenach zeitgleich ausfahren.

Das grösste Problem dabei dürften die fehlenden Überwerfungsbauwerke sein, die den ICE München-Berlin zweimal dazu zwingen, fast das ganze Gleisvorfeld zu queren. Das raubt natürlich die Kapazität und die Spielräume für einen stabilen Fahrplan.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

firefly @ 6 Apr 2011, 14:25 hat geschrieben:Generell würde ich aber dafür plädieren, zwischen Weimar und Neudietendorf auf Richtungsbetrieb umzustellen, um die Vorteile eines Taktknotens optimal zu nutzen und möglichst viele Züge möglichst zeitgleich ein- und ausfahren zu lassen.
So könnten zum Beispiel der RE nach Göttingen, der RE nach Würzburg und die RB nach Eisenach zeitgleich ausfahren.
Na, das ist übertrieben. So eilig wird es die RB nach Eisenach-Bebra denn doch nicht haben. Gerade nach Arnstadt hat man auch recht viel Verkehr.

- äußere Gleise: ICE Frankfurt, RE Göttingen/Kassel, RB Bebra
- mittleres Gleis: RE/RB Grimmenthal, RE/RB Saalfeld, RB Ilmenau (ggf. Flügelungen)
Das grösste Problem dabei dürften die fehlenden Überwerfungsbauwerke sein, die den ICE München-Berlin zweimal dazu zwingen, fast das ganze Gleisvorfeld zu queren. Das raubt natürlich die Kapazität und die Spielräume für einen stabilen Fahrplan.
Ach, das könnte das technisch bedingt frühere Einfahren, späteres Ausfahren der Regionalverkehrszüge bedeuten. :o

ICE Halleipzig - München ohne Konflikte
ICE Halleipzig - Frankfurt, Einfahrt ohne Konflikte, kreuzt bei Ausfahrt Gleis von München (ICE aus München sollte aber vorher ankommen)

ICE Frankfurt - Halleipzig, Einfahrt ohne Konflikte, kreuzt bei Ausfahrt Strecke nach Weimar (Regionalverkehr muss abwarten!)
ICE München - Halleipzig, kreuzt bei Einfahrt Strecke aus Neudietendorf (Regionalverkehr muss rechtzeitig ankommen!), kreuzt bei Ausfahrt Strecke nach Weimar (Regionalverkehr muss abwarten!)

Ich denke, die ICE aus München und Frankfurt fahren parallel ein. Der Regionalverkehr aus Neudietendorf muss sowieso davor ankommen um den Umstieg zu gewährleisten. Das wird also keine weitere Verzögerung bedeuten. Lediglich die Ausfahrt der ICE nach Halleipzig, die hintereinader stattfinden wird, könnte eine Ausfahrt von RE nach Halleipzig oder Gera behindern, die prinzipiell schon losfahren könnten.

Bei Verspätungen kann es natürlich zu zusätzlichen Behinderungen kommen.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Bild

Dann machen wir es eben so. Jetzt fährt der RE Würzburg zusammen mit dem ICE Frankfurt/M aus. Der RE Göttingen und die RB Eisenach genauso.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Vom Prinzip her sehr schön, aber:

Wie zur H**** willst du so viele 4-min-Umstiege machen? Das geht nur zwischen den beiden ICE-Linien, die je Richtung bahnsteigleich korrespondieren.

- RE Würzburg/Meiningen und RE Greiz/Altenburg/Zwickau/Glauchau 28/32 geht nicht, alle müssen auf 25/35.
- ICE Halle-Berlin und ICE Leipzig-Berlin/Dresden können nicht gleichzitig fahren. Einer muss auf 25/35.
- RE Greiz/Altenburg/Zwickau/Glauchau muss dann wegen der Vorfeldkreuzung der ICE sogar auf 22/38 (oder zumindest 25/38 asymmterisch)
- Wegen RE Greiz/Altenburg/Zwickau/Glauchau muss der RE Halle/Leipzig auf 19/41 (oder zumindest 22/41 asymmterisch).
- Wegen RE Würzburg/Meiningen muss RB Bebra auf 22/38.


Edit für Korrekturen. Edit-2. War Käse, teilweise war es schon richtig.

Wollest du auf der SFS einen Richtungsbetrieb haben? Sowas gibt es ja zeitweise ab Mannheim südwärts?
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 15:17 hat geschrieben: - RE Würzburg/Meiningen und RE Greiz/Altenburg/Zwickau/Glauchau 28/32 geht nicht, alle müssen auf 25/35.
Was soll daran nicht gehen? Zwischen den Zügen kann man Bahnsteig-gleich umsteigen. Und zum Fernverkehr ist es auch nicht weit.
Naseweis @ 6 Apr 2011, 15:17 hat geschrieben:Wollest du auf der SFS einen Richtungsbetrieb haben? Sowas gibt es ja zeitweise ab Mannheim südwärts?
Das wäre traumhaft.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

firefly @ 6 Apr 2011, 15:44 hat geschrieben:
Naseweis @ 6 Apr 2011, 15:17 hat geschrieben: - RE Würzburg/Meiningen und RE Greiz/Altenburg/Zwickau/Glauchau 28/32 geht nicht, alle müssen auf 25/35.
Was soll daran nicht gehen? Zwischen den Zügen kann man Bahnsteig-gleich umsteigen. Und zum Fernverkehr ist es auch nicht weit.


Das wäre traumhaft.
4 min Umstiegszeit an einem großen Bahnhof ist zu wenig. Wir sind doch nicht in Japan oder auch nur in der Schweiz.

Man sollte während der Umstiegszeit unter Benutzung von Aufzüge die Bahnsteige (und Züge) wechseln können, Stichwort Behindertengerechtigkeit und Barrierefreiheit.
Die Bahnsteige können voll sein, man steigt irgendwo außen aus/ein, am Aufzug kann sich eine Schlange bilden.
Die Umstiegszeit muss auch einen gewissen Verspätungspuffer enthalten.
Wenn es tatsächlich zu einem Vollknoten kommt, dann wäre der Bahnhof rund um die Minute 30 vermutlich mehr als voll, große Hecktik, Mesnchenstaus und dergleichen ...

Unter Berücksichtung all dieser Aspekte wäre vermutlich eine Umsteigezeit von sogar 10 min passender, 4 min aber weniger als zu wenig.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

Wenigstens wird der 00-Knoten in Eisenach bleiben, da die Fernzüge weiterhin um 00 in Eisenach ein- und abfahren.

Damit ist dann auch klar, dass sich die heutige Zeitlage der Werrabahn-Regionalzüge nicht ändern wird, was mich sehr beruhigt, da dann in Bad Salzungen die Busanschlüsse wie bisher erhalten bleiben.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

Ist das so sicher? Schließlich wurde deutlich betont, dass man den Regionalverkehr auf Erfurt ausrichten will. Das würde bedeuten, die RB bekommt 30er-Lage Erfurt und 30er-Lage Eisenach.

Übrigens, der RE Erfurt-Kassel soll angblich (DSO) über Bad Langensalza, Mühlhausen, Leinenfelde, Heiligenstadt, Eichenberg fahren.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 18:26 hat geschrieben: Ist das so sicher? Schließlich wurde deutlich betont, dass man den Regionalverkehr auf Erfurt ausrichten will. Das würde bedeuten, die RB bekommt 30er-Lage Erfurt und 30er-Lage Eisenach.

Übrigens, der RE Erfurt-Kassel soll angblich (DSO) über Bad Langensalza, Mühlhausen, Leinenfelde, Heiligenstadt, Eichenberg fahren.
Ich gehe davon aus, dass man in Eisenach lieber kurze Anschlüsse zum Fernverkehr macht, um auch den Zeitvorteil der SFS zu nutzen.

Wenn man zwischen Werrabahn und ICE 30 min Wartezeit einbaut, würde sich der Fahrzeitgewinn von 20 min nach Leipzig und Dresden sowie 40 min nach Halle und Berlin quasi in Luft auflösen.

Zudem ist es eigentlich nicht sehr sinnvoll gleich 3 Regionalverkehrslinien zwischen Erfurt und Weimar zu bündeln... ich vermute mal eher, dass man einen 30 min-Takt realisieren wird, d.h. die RB Erfurt-Halle/Leipzig 30 min versetzt zu den RE Erfurt-Halle/Leipzig und RE Erfurt-Gera fahren wird.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 18:30 hat geschrieben: Zudem ist es eigentlich nicht sehr sinnvoll gleich 3 Regionalverkehrslinien zwischen Erfurt und Weimar zu bündeln... ich vermute mal eher, dass man einen 30 min-Takt realisieren wird, d.h. die RB Erfurt-Halle/Leipzig 30 min versetzt zu den RE Erfurt-Halle/Leipzig und RE Erfurt-Gera fahren wird.
Das stimmt, wenn man tatsächlich 2 Züge/h auf Erfurt-Naumburg hat, sollte man sie besser verteilen. Auch zum 00er-Knoten Bebra passt die 00er-Zeitlage in Eisenach besser.

Und vom zentralen Erfurter 30er-Knoten kann man nach Eisenach selbst vermutlich weiterhin stündlich mit dem ICE fahren, nach Gotha abwechselnd ICE/RE-Göttingen.



Anderseits gibt es aber das RB-Viereck: Eisenach - Erfurt - Zella-Melis - Wernshausen. Das passt (vermutlich) nur, wenn alle vier Knoten die gleich Zeit haben, also entweder 00er oder 30er.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 18:40 hat geschrieben: Das stimmt, wenn man tatsächlich 2 Züge/h auf Erfurt-Naumburg hat, sollte man sie besser verteilen. Auch zum 00er-Knoten Bebra passt die 00er-Zeitlage in Eisenach besser.

Und vom zentralen Erfurter 30er-Knoten kann man nach Eisenach selbst vermutlich weiterhin stündlich mit dem ICE fahren, nach Gotha abwechselnd ICE/RE-Göttingen.



Anderseits gibt es aber das RB-Viereck: Eisenach - Erfurt - Zella-Melis - Wernshausen. Das passt (vermutlich) nur, wenn alle vier Knoten die gleich Zeit haben, also entweder 00er oder 30er.
Der Idealfall für Vieselbach und Hopfgarten wäre wohl folgende Konstellation:

RE Göttingen-Gotha-Erfurt(00)-Weimar(15)-Jena-Gera
RB Eisenach-Erfurt(00)-Weimar(20)-Naumburg-Halle/Leipzig

RE Erfurt(30)-Weimar(45)-Naumburg-Halle/Leipzig
RB Erfurt(30)-Weimar(50)-Jena-Gera

Damit hätte man zwischen Erfurt und Weimar sowohl bei den RE als auch den RB einen sauberen 30 min-Takt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man so auch einige Regionalverkehrslinien in Gera und Erfurt verteilen könnte und nicht alle unbedingt den 30-Knoten treffen müssen. Ich denke da z.B. an RB Meiningen-Erfurt, die wegen des RE Meiningen-Erfurt nicht notwendigerweise um 30 in Erfurt ankommen muss.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 15:54 hat geschrieben: 4 min Umstiegszeit an einem großen Bahnhof ist zu wenig. Wir sind doch nicht in Japan oder auch nur in der Schweiz.

Man sollte während der Umstiegszeit unter Benutzung von Aufzüge die Bahnsteige (und Züge) wechseln können, Stichwort Behindertengerechtigkeit und Barrierefreiheit.
Die Bahnsteige können voll sein, man steigt irgendwo außen aus/ein, am Aufzug kann sich eine Schlange bilden.
Die Umstiegszeit muss auch einen gewissen Verspätungspuffer enthalten.
Wenn es tatsächlich zu einem Vollknoten kommt, dann wäre der Bahnhof rund um die Minute 30 vermutlich mehr als voll, große Hecktik, Mesnchenstaus und dergleichen ...

Unter Berücksichtung all dieser Aspekte wäre vermutlich eine Umsteigezeit von sogar 10 min passender, 4 min aber weniger als zu wenig.
Erfurt ist nicht Shinjuku, sondern ein kleiner Bahnhof mit überschaubaren Aufkommen an Ein-, Um- und Aussteigern. Es gibt nur drei Bahnsteige. Jeder Bahnsteig hat zwei Zugänge, einer davon mit zwei Fahrtreppen. Darüber hinaus je ein Fahrstuhl. Das reicht auch, wenn alle Züge zeitgleich dort halten.

Wenn du länger als 4 min halten lässt, ist der ganze Zeitvorteil eines Taktknoten wieder dahin. Die ICE sind zwischen Berlin und München ohnehin schon viel zu langsam. Da kannst du nicht noch mehr Zeit in Städten wie Erfurt verbummeln.

Und Verspätungen wird man sich nicht mehr leisten können. Wenn das Pünktlichkeitsniveau nicht deutlich steigt, können wir uns den ganzen Quatsch mit Taktknoten sparen.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

firefly @ 6 Apr 2011, 19:05 hat geschrieben:Wenn du länger als 4 min halten lässt, ist der ganze Zeitvorteil eines Taktknoten wieder dahin. Die ICE sind zwischen Berlin und München ohnehin schon viel zu langsam. Da kannst du nicht noch mehr Zeit in Städten wie Erfurt verbummeln.
Wer hat, dann gesagt, dass die ICE länger als xy min halten sollen? Wir sprachen von der Umsteigezeit und den daraus resultierenden Fahrplanlagen der Regionalzüge, die sich aus den ICE-Zeitlagen ergibt. Die ICE halten nur deswegen 4 min (bzw. 7 min wegen dem Hintereinanderfahren auf der SFS) um die ICE-Korrespondenz zu schaffen. Ansonsten würden sie 2 min halten.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 6 Apr 2011, 19:05 hat geschrieben: Wenn du länger als 4 min halten lässt, ist der ganze Zeitvorteil eines Taktknoten wieder dahin. Die ICE sind zwischen Berlin und München ohnehin schon viel zu langsam. Da kannst du nicht noch mehr Zeit in Städten wie Erfurt verbummeln.

Und Verspätungen wird man sich nicht mehr leisten können. Wenn das Pünktlichkeitsniveau nicht deutlich steigt, können wir uns den ganzen Quatsch mit Taktknoten sparen.
Damit das Pünktlichkeitsniveau steigt, darf man aber auch nicht die SFS-Fahrzeiten bis zum Maximum ausnutzen. d.h. ICE mit Kantenzeiten von 31 respektive 39 min zwischen Halle und Erfurt bzw. Leipzig und Erfurt werden keine Verspätungen aufholen können, die sie in den dortigen Knoten eingefangen haben.

Daher vermute ich, dass man auf den SFS durchaus Pünktlichkeitsreserven von 2-3 min einbauen wird... so wie ich es in meinem provisorischen Fahrplan auch getan habe.

Und Mindestumsteigezeit in Erfurt liegt bei 5 min, drunter bekommt man im RIS keine Umsteigeverbindung angezeigt.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 18:58 hat geschrieben: Der Idealfall für Vieselbach und Hopfgarten wäre wohl folgende Konstellation:

RE Göttingen-Gotha-Erfurt(00)-Weimar(15)-Jena-Gera
RB Eisenach-Erfurt(00)-Weimar(20)-Naumburg-Halle/Leipzig

RE Erfurt(30)-Weimar(45)-Naumburg-Halle/Leipzig
RB Erfurt(30)-Weimar(50)-Jena-Gera

Damit hätte man zwischen Erfurt und Weimar sowohl bei den RE als auch den RB einen sauberen 30 min-Takt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man so auch einige Regionalverkehrslinien in Gera und Erfurt verteilen könnte und nicht alle unbedingt den 30-Knoten treffen müssen. Ich denke da z.B. an RB Meiningen-Erfurt, die wegen des RE Meiningen-Erfurt nicht notwendigerweise um 30 in Erfurt ankommen muss.
Davon halte ich mal überhaupt nichts. Wenn der RE und die RB in Erfurt um 30 min versetzt abfahren, fahren sie in Halle quasi zur gleichen Zeit ein. Zwei unterschiedlich schnelle Züge können untereinander sowieso keinen Takt bilden.

Lass lieber die Verstärker-REs zwischen Erfurt und Göschwitz 30 min zu den regulären REs nach Gera fahren und der RB wird irgendwie dazwischen geschoben. In Weimar wird man auch ohne Versuche, einen genauen Takt zu etablieren, nie lange auf eine Bahn nach Erfurt warten müssen. Deswegen würde ich die Lage der Züge an etwas Anderem ausrichten.
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 19:12 hat geschrieben:Damit das Pünktlichkeitsniveau steigt, darf man aber auch nicht die SFS-Fahrzeiten bis zum Maximum ausnutzen. d.h. ICE mit Kantenzeiten von 31 respektive 39 min zwischen Halle und Erfurt bzw. Leipzig und Erfurt werden keine Verspätungen aufholen können, die sie in den dortigen Knoten eingefangen haben.

Daher vermute ich, dass man auf den SFS durchaus Pünktlichkeitsreserven von 2-3 min einbauen wird... so wie ich es in meinem provisorischen Fahrplan auch getan habe.
Mit den richtigen Fahrzeugen wären in 26 min Fahrzeit 5 min Puffer drin. Im Übrigen wird die Pünktlichkeit von der Robustheit der Technik und ihrem Wartungsstand bestimmt und nicht von irgendwelchen Zeitpuffern.
ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 19:12 hat geschrieben:Und Mindestumsteigezeit in Erfurt liegt bei 5 min, drunter bekommt man im RIS keine Umsteigeverbindung angezeigt.
Dann sollte man mal Änderungen am RIS vornehmen.
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

firefly @ 6 Apr 2011, 19:16 hat geschrieben:Davon halte ich mal überhaupt nichts. Wenn der RE und die RB in Erfurt um 30 min versetzt abfahren, fahren sie in Halle quasi zur gleichen Zeit ein. Zwei unterschiedlich schnelle Züge können untereinander sowieso keinen Takt bilden.
Richtig erkannt. Das ist das gleiche grundlegende Phänomen wie bei Eisenach-Erfurt mit ICE und RB, auch wenn dort der umgekehrte Fall, beide gleichzeitig, erwünscht wäre.

Auf Saalfeld/Erfurt - Halle/Leipzig sollten die REs etwa 30 min schneller (Kantenzeit, Fahrzeit nicht ganz) als die RBs sein. Da es in Halle und Leipzig viel eher 30-min-Takte gibt, z.B. die S-Bahnen, als in Erfurt oder Saalfeld, wäre wohl die Variante besser: Halle und Leipzig RE-RB 30-30, also zwei verschiedene Knoten, Erfurt und Saalfeld RE-RB 55-5, also beide im gleichen Knoten.

Edit: Nach Saalfeld wird vielleicht sogar nur zweistündliche RE und RB geben, also dementsprechend RE-RB 55-65.
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 6 Apr 2011, 19:16 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 18:58 hat geschrieben: Der Idealfall für Vieselbach und Hopfgarten wäre wohl folgende Konstellation:

RE Göttingen-Gotha-Erfurt(00)-Weimar(15)-Jena-Gera
RB Eisenach-Erfurt(00)-Weimar(20)-Naumburg-Halle/Leipzig

RE Erfurt(30)-Weimar(45)-Naumburg-Halle/Leipzig
RB Erfurt(30)-Weimar(50)-Jena-Gera

Damit hätte man zwischen Erfurt und Weimar sowohl bei den RE als auch den RB einen sauberen 30 min-Takt.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass man so auch einige Regionalverkehrslinien in Gera und Erfurt verteilen könnte und nicht alle unbedingt den 30-Knoten treffen müssen. Ich denke da z.B. an RB Meiningen-Erfurt, die wegen des RE Meiningen-Erfurt nicht notwendigerweise um 30 in Erfurt ankommen muss.
Davon halte ich mal überhaupt nichts. Wenn der RE und die RB in Erfurt um 30 min versetzt abfahren, fahren sie in Halle quasi zur gleichen Zeit ein. Zwei unterschiedlich schnelle Züge können untereinander sowieso keinen Takt bilden.

Lass lieber die Verstärker-REs zwischen Erfurt und Göschwitz 30 min zu den regulären REs nach Gera fahren und der RB wird irgendwie dazwischen geschoben. In Weimar wird man auch ohne Versuche, einen genauen Takt zu etablieren, nie lange auf eine Bahn nach Erfurt warten müssen. Deswegen würde ich die Lage der Züge an etwas Anderem ausrichten.
Wenn wir die Linien eh in Erfurt splitten, wäre wohl folgendes Szenario möglich:

Westteil der Stammbahn:
ICE Eisenach(55)-Gotha(10)-Erfurt(30)-
RE Kassel/Göttingen-Gotha(05)-Erfurt(25)
RB Bebra(15)-Eisenach(10)-Gotha(30)-Erfurt(55)

ICE -Erfurt(30)-Gotha(50)-Eisenach(05)
RE Erfurt(35)-Gotha(55)-Kassel/Göttingen
RB Erfurt(05)-Gotha(30)-Eisenach(50)-Bebra(45)

Ostteil der Stammbahn:
RB Erfurt(00)-Weimar(20)-Naumburg(55)-Halle(30)
RB Erfurt(10)-Weimar(30)-Jena(55)-Gera(40)
RE Erfurt(35)-Weimar(50)-Jena(10)-Gera(45)
RE Erfurt(45)-Weimar(00)-Naumburg(20)-Leipzig(50)

RE Leipzig(10)-Naumburg(40)-Weimar(00)-Erfurt(15)
RE Gera(15)-Jena(50)-Weimar(10)-Erfurt(25)
RB Gera(20)-Jena(05)-Weimar(30)-Erfurt(50)
RB Halle(30)-Naumburg(05)-Weimar(40)-Erfurt(00)
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 6 Apr 2011, 19:30 hat geschrieben: Dann sollte man mal Änderungen am RIS vornehmen.
Das ist die Mindestzeit die für alle Bahnhöfe in Deutschland gilt. Drunter geht es nur im Ausnahmefall. In Erfurt sehe ich diesen Ausnahmefall nicht gegeben, außer zwischen den Gleisen eines Bahnsteiges (z.B. 1 oder 2 / 3 oder 8).

Im Übrigen nützt dir die Fahrzeugrobustheit herzlich wenig, wenn der ICE in Halle oder Leipzig 5 min warten muss, weil ein anderer Zug Verspätung hat (Stichwort Fahrstraßenausschluss oder Anschlussreisende) und er deshalb dann mit 5 min Verspätung auch in Erfurt ankommt und die Verspätung auf den dortigen Regionalverkehr weiterreicht. Darum gibt es ja streckenseitige Fahrzeitpuffer.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
Naseweis
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2908
Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß

Beitrag von Naseweis »

01:10 für Bebra-Eisenach ist schon sehr gemütlich ;)
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

Naseweis @ 6 Apr 2011, 19:42 hat geschrieben: 01:10 für Bebra-Eisenach ist schon sehr gemütlich ;)
Kommt von der Überholung durch den ICE in Eisenach, was wohl (Korrektur) 15 min Zeit kosten wird.

Edit: Dabei fällt mir gerade ein, dass es ja eigentlich 35 min reine Fahrzeit sind und durch die 15 min Standzeit in Eisenach ja nur 50 min Kantenzeit entstehen sollten.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 19:42 hat geschrieben: Im Übrigen nützt dir die Fahrzeugrobustheit herzlich wenig, wenn der ICE in Halle oder Leipzig 5 min warten muss, weil ein anderer Zug Verspätung hat (Stichwort Fahrstraßenausschluss oder Anschlussreisende) und er deshalb dann mit 5 min Verspätung auch in Erfurt ankommt und die Verspätung auf den dortigen Regionalverkehr weiterreicht. Darum gibt es ja streckenseitige Fahrzeitpuffer.
Mit dem Warten auf Anschlussfahrgäste muss ein für alle Mal Schluss sein. Das kann man sich heute schon nicht leisten und bei einem integralen Taktknoten schon mal überhaupt nicht. Wenn in Erfurt Hbf ein Zug 10 min Verspätung hat, würden sich diese 10 min auf 11 Verbindungen im ganzen System weiter fortsetzen.
Wenn wir robuste Technik brauchen, dann überall, so dass Verspätungen seltener entstehen. Und wenn sie auftreten, muss man sie lokal begrenzen und nicht noch weiter verbreiten.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Und wenn man nicht mehr eine Minute auf Anschlussreisende warten kann, erzeugt man am Ende mehr Verspätungen durch Anschlussverluste als man durch den tollen ITF Zeit gespart hat. Juhubel.

Seht es ein, ein 100% zuverlässiger Betrieb ist nicht möglich.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 6 Apr 2011, 20:22 hat geschrieben: Mit dem Warten auf Anschlussfahrgäste muss ein für alle Mal Schluss sein. Das kann man sich heute schon nicht leisten und bei einem integralen Taktknoten schon mal überhaupt nicht. Wenn in Erfurt Hbf ein Zug 10 min Verspätung hat, würden sich diese 10 min auf 11 Verbindungen im ganzen System weiter fortsetzen.
Wenn wir robuste Technik brauchen, dann überall, so dass Verspätungen seltener entstehen. Und wenn sie auftreten, muss man sie lokal begrenzen und nicht noch weiter verbreiten.
Selbst wenn man nicht absichtlich auf Anschlussreisende wartet, so bleiben noch Verspätungen durch Fahrstraßenausschlüsse durch verspätete Züge.. RIS-Stichwort "Hohe Streckenauslastung" oder "Verspätung eines vorausfahrenden Zuges" oder auch "Verzögerung beim Ein-/Ausstieg".
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 6 Apr 2011, 20:47 hat geschrieben: Selbst wenn man nicht absichtlich auf Anschlussreisende wartet, so bleiben noch Verspätungen durch Fahrstraßenausschlüsse durch verspätete Züge.
Dann muss der verspätete Zug eben warten. Bei dem ist es dann auch egal, ob er 10 oder 15 zu spät kommt.
Antworten