Ausgliederung Fahrdienst MVG
Ich summiere mal kurz auf und ziehe ein Fazit des bisher geschriebenen...
1.) Man kommt mit 1000€ über den Monat - Richtig, konsumiert daher aber nur das Nötigste und kann keine Rücklagen bilden (da müssten dem BWLer die Alarmglocken schrillen).
2.) Es ist einem BWL Studenten nicht zumutbar sich am 1. Werktag eines Monats bis Mittags eine neue Wertkarte zu kaufen - FÜR die Quartalskarte mit Gewinnwarnung!
3.) Der Traumberuf wurde nicht erlangt weil das Geld nicht passt - Auch hier müsste dem BWLer die Lunte brennen und er um die Volkswirtschaft bangen.
4.) Ein S-Bahn Lokführer mit 300 Fahrgästen hat eine größere Verantwortung als jemand, der einige Hundert bis Tausend Tonnen in Bewegung versetzt - Nein, mir fehlen doch lieber die Worte.
5.) Es sollte vom Verdienst unabhängig gleiche Krankenkassenbeiträge geben - Auf welchem Niveau, dem Hohen oder dem Tiefen? Bei beidem, naja, die Alarmglocken.
->Fazit: Guter Troll oder treffen die Klischees über BWL Studenten doch zu? Dann bin ich froh, das Thema nur GELERNT und nicht studiert zu haben...
1.) Man kommt mit 1000€ über den Monat - Richtig, konsumiert daher aber nur das Nötigste und kann keine Rücklagen bilden (da müssten dem BWLer die Alarmglocken schrillen).
2.) Es ist einem BWL Studenten nicht zumutbar sich am 1. Werktag eines Monats bis Mittags eine neue Wertkarte zu kaufen - FÜR die Quartalskarte mit Gewinnwarnung!
3.) Der Traumberuf wurde nicht erlangt weil das Geld nicht passt - Auch hier müsste dem BWLer die Lunte brennen und er um die Volkswirtschaft bangen.
4.) Ein S-Bahn Lokführer mit 300 Fahrgästen hat eine größere Verantwortung als jemand, der einige Hundert bis Tausend Tonnen in Bewegung versetzt - Nein, mir fehlen doch lieber die Worte.
5.) Es sollte vom Verdienst unabhängig gleiche Krankenkassenbeiträge geben - Auf welchem Niveau, dem Hohen oder dem Tiefen? Bei beidem, naja, die Alarmglocken.
->Fazit: Guter Troll oder treffen die Klischees über BWL Studenten doch zu? Dann bin ich froh, das Thema nur GELERNT und nicht studiert zu haben...
Zu 1.: Man kann davon leben, aber es ist schwierig und Rücklagen bilden ist auch nicht möglich. Bio-Kost ist auch nicht das Wichtigste. Und ich finde die Bahnangestellten klagen im Vergleich zu Friseuren noch auf hohem Niveau. Dass man von einem 10€-Haarschnitt nicht leben kann, sollte jedem klar sein.
Zu 2.: Beim MVV sollte es auch möglich sein, die Wertmarken für einen selbst festgelegten Zeitraum zu erwerben, nicht nur für einen starren Kalendermonat. In anderen Städten funktioniert das ohne Probleme. Oder man kann Abos immer nur für April-Juni und wieder Oktober-Dezember abschließen, da es sich für die volesungsfreie Zeit schlicht nicht lohnt. Für einen Single ohne Frau/Mann (es gibt ja auch Schwule beim MVV) ist Geld weniger wichtig, als bei drei schulpflichtigen Kindern.
Zu 3.: Man muss abwägen, ob einem der Traumberuf lieber ist, oder das Geld. Ob die Löhne gerecht oder ungerecht sind, ist bei dieser Entscheidung erst einmal unerheblich.
Zu 4.: Ich empfinde es als größere Verantwortung, 300 Menschen heil an ihr Ziel zu bringen, als einige Tonnen Güter.
Aus BWL-Sicht wären natürlich die Warengüter ebenso wichtig, aber ich sehe hierbei noch die menschliche Komponente.
Zu 5.: Ich bin weiterhin der Meinung, es müssen viele Krankenkassen geschlossen werden, damit im Verwaltungsapparat nicht zu viel Geld liegen bleibt. Und ob jemand Kinder bekommt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Falls man sich hingegen für Kinder entscheidet, sollte man ihnen auch etwas anderes bieten, als Hartz IV oder eine alleinerziehende 18jährige.
Vielleicht muss auch die Familienversicherung abgeschafft werden und für jeden Versicherungsnehmer werden Beiträge gezahlt.
Ich möchte noch einmal betonen: reiche sollen keine bessere Versorgung erhalten als arme. Ebensowenig sollten ihnen (medizinisch sinnvolle) Leistungen aberkannt werden.
Zu 2.: Beim MVV sollte es auch möglich sein, die Wertmarken für einen selbst festgelegten Zeitraum zu erwerben, nicht nur für einen starren Kalendermonat. In anderen Städten funktioniert das ohne Probleme. Oder man kann Abos immer nur für April-Juni und wieder Oktober-Dezember abschließen, da es sich für die volesungsfreie Zeit schlicht nicht lohnt. Für einen Single ohne Frau/Mann (es gibt ja auch Schwule beim MVV) ist Geld weniger wichtig, als bei drei schulpflichtigen Kindern.
Zu 3.: Man muss abwägen, ob einem der Traumberuf lieber ist, oder das Geld. Ob die Löhne gerecht oder ungerecht sind, ist bei dieser Entscheidung erst einmal unerheblich.
Zu 4.: Ich empfinde es als größere Verantwortung, 300 Menschen heil an ihr Ziel zu bringen, als einige Tonnen Güter.
Aus BWL-Sicht wären natürlich die Warengüter ebenso wichtig, aber ich sehe hierbei noch die menschliche Komponente.
Zu 5.: Ich bin weiterhin der Meinung, es müssen viele Krankenkassen geschlossen werden, damit im Verwaltungsapparat nicht zu viel Geld liegen bleibt. Und ob jemand Kinder bekommt oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Falls man sich hingegen für Kinder entscheidet, sollte man ihnen auch etwas anderes bieten, als Hartz IV oder eine alleinerziehende 18jährige.
Vielleicht muss auch die Familienversicherung abgeschafft werden und für jeden Versicherungsnehmer werden Beiträge gezahlt.
Ich möchte noch einmal betonen: reiche sollen keine bessere Versorgung erhalten als arme. Ebensowenig sollten ihnen (medizinisch sinnvolle) Leistungen aberkannt werden.
Du arme Sau, mußt du vielleicht einen Euro mehr im Monat ausgeben?!Marcel @ 12 May 2011, 12:03 hat geschrieben:Was soll das denn jetzt? Damit kommen doch nur wieder erhöhte Fahrpreise auf die Fahrgäste zu.
Eine Idee, die es zu unterstützen gilt. Wenn sich jeder einen anderen Job sucht, fährt nichts mehr und du gehst zu Fuß.Marcel @ 12 May 2011, 20:21 hat geschrieben:Man muss eben damit leben, dass jedes Unternehmen sparen muss. Und gerade beim ÖPNV muss man versuchen, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Das ist im Interesse aller Fahrgäste und wenn das den Fahrern nicht gefällt, sollen sie sich einen anderen Job suchen. Es wird ja keiner dazu gezwungen, für die MVG zu arbeiten.
Doch, der Vergleich ist sogar sehr gut. Wer sich keine öffentliche Beförderung via S-Bahn, U-Bahn, Tram oder Bus leisten kann, geht zu Fuß.Marcel @ 13 May 2011, 00:41 hat geschrieben:Ich finde den Vergleich kann man nicht machen. Wenn man sich keinen Premiumswagen leisten kann, kauft man entweder ein billigeres Auto oder nutzt die Öffentlichen. Ferner ist ein Unternehmen daran interessiert, Gewinn zu erwirtschaften. Bei der MVG sollte am Ende eine schwarze Null in der Jahresbilanz stehen oder leichten Überschuss, damit das Unternehmen investieren kann.
Damit sagst du nichts Neues. Es verlangt auch keiner, die Gehälter derartig anzugleichen. Dennoch sollten die, die ein Unternehmen leiten, niemals vergessen, woher das Geld kommt. Sicherlich nicht vom "in den Sitz pfurzen", sondern von den Angestellten an der Basis.Marcel @ 13 May 2011, 09:25 hat geschrieben:Das ist doch nur typisches Gewerkschafts-Gejammer. Die armen kleinen Leute verdienen so wenig und die Leute oben so viel.
Dass man als U-Bahn-Fahrer nicht dasselbe verdient, wie jemand nach Studium bzw. nach längerem Hocharbeiten, sollte selbst der GDL klar sein.
Ein bisschen mit der U-Bahn fahren ist außerdem nicht so anspruchsvoll, wie ein gesamtes Unternehmen zu leiten.
Ach, du bist Student? Das erklärt so einiges. Da haben die Studiengebühren mal was Gutes, auch wenn das wohl deine Mami und Papi übernehmen. Sowas Weltfremdes und Bescheuertes wie dich gab es lange nicht mehr in diesem Forum. Dir bleibt zu wünschen, daß du mal als Pflegefall endest und du dann in einem Heim landest, das eben Personalmangel hat und es keinen mehr gibt, der dich aus deiner Scheiße und Pisse rauszuieht, denn wie du ja gesagt hast:Marcel @ 13 May 2011, 12:47 hat geschrieben:Und fragt mal meine Kommilitonen, die sind alle der gleichen Meinung.
Nacht, Herr Fahrgast1990!Marcel @ 13 May 2011, 12:47 hat geschrieben:Ich würde keinem empfehlen, als Pflegefachkraft (egal ob im Krankenhaus oder im Altenheim) empfehlen zu arbeiten. Man wird schlecht bezahlt, aber muss viel arbeiten.
Das gleiche ist bei den Fahrern der MVG.
Aber beide Berufsgruppen wissen vorher, dass die Berufswahl mit Schichtdienst und schlechter Bezahlung verbunden ist. Wer dennoch den Beruf ergreift, der hat nicht zu jammern deswegen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Die Leute, die jetzt anfangen wissen, das die Bezahlung lau und die Arbeit hart ist.Marcel @ 13 May 2011, 12:47 hat geschrieben: Aber beide Berufsgruppen wissen vorher, dass die Berufswahl mit Schichtdienst und schlechter Bezahlung verbunden ist. Wer dennoch den Beruf ergreift, der hat nicht zu jammern deswegen.
Aber z.B. hat mir 1991 beim Bewerbungsgespräch keiner gesagt, das ab etwa 2001 die Welt von wildgewordenen Rotkrawattenindianern regiert wird.
(Ham die Drecksäcke einem das einfach nicht gesagt.)
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
Es geht nicht um einen Euro mehr oder weniger, es geht um das Prinzip. Es ist gefühlte jede Woche irgendeine Störung bei der S-Bahn, Taktausdünnung wegen Baustellen und damit einhergehend Verspätungen. Aber was pünktlich kommt im Dezember ist die Fahrpreiserhöhung.Du arme Sau, mußt du vielleicht einen Euro mehr im Monat ausgeben?!
Ich denke in dem Fall ist der Staat gefordert und hat für die Armen ein Sozialticket zu bezahlen. Das ist viel sinnvoller, als das Bildungspaket von der von der Leyen.Wer sich keine öffentliche Beförderung via S-Bahn, U-Bahn, Tram oder Bus leisten kann, geht zu Fuß.
Die Studiengebühren an sich fände ich eine gute Sache, aber nur wenn sie richtig eingesetzt würden. An den Unis läuft auch viel falsch, da versickert bei den Profs so viel Geld, für das, dass sie praktisch nichts leisten. Einige sind schon überfordert, bei einer Powerpoint-Präsentation auf die nächsze Folie zu kommen.Da haben die Studiengebühren mal was Gutes.
Ich möchte kein alter Pflegefall werden. Lieber wäre mir, das Leben bis 65 zu genießen zu dann ist Ende. Und wenn es nicht auf natürlichem Weg passiert, gibt es in der Schweiz Mittel und Wege, dies zu bewerkstelligen.Dir bleibt zu wünschen, dass du mal als Pflegefall endest und du dann in einem Heim landest, das eben Personalmangel hat und es keinen mehr gibt, der dich aus deiner Scheiße und Pisse rauszieht.
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Weil Du jetzt schon wissen willst dass Du Dich ja mit 65 umbringen willst. Das aus der Sicht eines 21-jährigen ist schon gewagt.Marcel @ 14 May 2011, 11:53 hat geschrieben: @Bayernlover: warum meinst du, ich solle mir Hilfe holen?
Hast Du nicht letztens noch Medizin studiert?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ich habe es zwar so geplant, aber ob ich es dann mit 65 wirklich so machen werde, steht in den Sternen.
Und nein, ich habe kein Medizin studiert. Medizin finde ich zwar richtig spannend und interessant, aber auch hier sind die Arbeitszeiten nicht mit einem angemessenen Lohn im Einklang. Abgesehen davon hatte ich ohnehin nicht den NC dafür.
Und nein, ich habe kein Medizin studiert. Medizin finde ich zwar richtig spannend und interessant, aber auch hier sind die Arbeitszeiten nicht mit einem angemessenen Lohn im Einklang. Abgesehen davon hatte ich ohnehin nicht den NC dafür.
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Immer wenn den BWLern nix mehr einfällt mehr, muss auf einmal der Staat ran, den man sonst so bekämpft ("So wenig Staat wie möglich"). Als Melkkuh für ungeliebte Ausgaben ist er noch gut genug. Nur: woher kommt das Geld des Staates?Marcel @ 14 May 2011, 10:45 hat geschrieben: Es geht nicht um einen Euro mehr oder weniger, es geht um das Prinzip. Es ist gefühlte jede Woche irgendeine Störung bei der S-Bahn, Taktausdünnung wegen Baustellen und damit einhergehend Verspätungen. Aber was pünktlich kommt im Dezember ist die Fahrpreiserhöhung.
Ich denke in dem Fall ist der Staat gefordert und hat für die Armen ein Sozialticket zu bezahlen. Das ist viel sinnvoller, als das Bildungspaket von der von der Leyen.
Die Studiengebühren an sich fände ich eine gute Sache, aber nur wenn sie richtig eingesetzt würden. An den Unis läuft auch viel falsch, da versickert bei den Profs so viel Geld, für das, dass sie praktisch nichts leisten. Einige sind schon überfordert, bei einer Powerpoint-Präsentation auf die nächsze Folie zu kommen.
Ich möchte kein alter Pflegefall werden. Lieber wäre mir, das Leben bis 65 zu genießen zu dann ist Ende. Und wenn es nicht auf natürlichem Weg passiert, gibt es in der Schweiz Mittel und Wege, dies zu bewerkstelligen.
Nachdem nach Deiner Lehre in vielen Bereichen der Lohn zu hoch ist, bleibt an Steuern nicht mehr viel übrig. Die hohen Herren der BWL wissen auch, durch geeignete Absetzmodelle ihre eigene Einkommenssteuer so weit wie möglich zu reduzieren, also bleibt von den Vielverdienern auch nichts übrig.
Wie war der Merksatz der BWL? Der Staat - das sind immer die anderen.
Damit kann man problemlos die selbst verursachten Probleme lösen.
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Selber schuld wenn jemand Medizin studiert oder und dann Leute wie dich versorgt, obwohl du dich über sie lustig machst. Es widert dich sicher an dass nicht alle so selbstsüchtig, unsozial, egoistisch und arrogant sind wie du. Aber irgendwie kannst du auch froh sein, sonst müsstest du dich noch selbst operieren während du zu Fuß zur Arbeit gehst.Marcel @ 14 May 2011, 12:11 hat geschrieben: Medizin finde ich zwar richtig spannend und interessant, aber auch hier sind die Arbeitszeiten nicht mit einem angemessenen Lohn im Einklang.
Erst komme ich, dann kommt lange gar nichts, dann immer noch nichts und irgendwann dann mal der Rest. Kannst du dich damit identifizieren?
In anderen Staaten als Deutschland gehen Geringverdiener auf die Straße, wenn sie weniger Steuern zahlen sollen als die Spitzenverdiener, weil sie das als sozial ungerecht empfinden.
In Deutschland liegt das Steuerproblem weder oben noch unten, sondern in der Mitte. Die unten zahlen praktisch gar keine Steuern, die oben verdienen so viel, dass es egal ist. Aber die Mittelschicht wird zu stark belastet. Hier hätte die Politik ansetzen können und reformieren, nicht dieses stümperhafte "Vor-sich-hin-regieren", was Schwarz-Gelb veranstaltet.
In Deutschland liegt das Steuerproblem weder oben noch unten, sondern in der Mitte. Die unten zahlen praktisch gar keine Steuern, die oben verdienen so viel, dass es egal ist. Aber die Mittelschicht wird zu stark belastet. Hier hätte die Politik ansetzen können und reformieren, nicht dieses stümperhafte "Vor-sich-hin-regieren", was Schwarz-Gelb veranstaltet.
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Das Hauptproblem in Deutschland ist die Mittelschicht. Denn so lange es eine Mittelschicht gibt, wird noch immer zu viel verdient.Marcel @ 14 May 2011, 13:05 hat geschrieben: In Deutschland liegt das Steuerproblem weder oben noch unten, sondern in der Mitte. Die unten zahlen praktisch gar keine Steuern, die oben verdienen so viel, dass es egal ist. Aber die Mittelschicht wird zu stark belastet. Hier hätte die Politik ansetzen können und reformieren, nicht dieses stümperhafte "Vor-sich-hin-regieren", was Schwarz-Gelb veranstaltet.
Wenn die Mittelschicht endlich auf das Lohn-Niveau von MVG-Fahrern gedrückt würde, dann wären die Produkte und Dienstleistungen endlich billiger und Deutschland könnte nicht nur Export-Weltmeister sondern Master of the Universe werden.
Vielleicht könnten wir auch den Chinesen noch das Fürchten beibringen, mit der Lohnspirale nach unten.
Wem das nicht passt, der kann sich ja einen Job in Rumänien suchen.
Und diese gierigen Piloten sorgen auch nur dafür, dass Fliegen noch immer zu teuer ist, speziell bei den angestrebten Niedriglöhnen für den Rest der Gesellschaft. BWLer gibt es in der Ukraine auch, und die machen die Arbeit gerne für die Hälfte. Banker ebenfalls.
In Deutschland ist noch eine Menge Luft nach unten, für alle. Die anderen Länder werden wir schon dazu bringen mitzuziehen. Und dann, und dann - Mist, dann ist ja niemand mehr da, der sich die Produkte noch leisten kann.
Das oben war übrigens Sarkasmus.
Früher war das Motto der Gesellschaft, den Wohlstand für alle zu heben. Heute geht es nur noch darum, die Reichen reicher zu machen.
Denn lustigerweise ist der Wohlstand in Deutschland in den letzten Jahren kräftig gestiegen, nur leider nur für die oberen 5 Prozent, aber für die sehr kräftig.
Du bist lustig. Was willst Du eigentlich?Marcel @ 14 May 2011, 16:40 hat geschrieben:Fändet ihr dann Umverteilung besser? Jeder verdient gleich viel, egal wie lang er arbeit, ein Hauptschüler oder Student ist.
Wobei ich das Gesundheitssystem ebenso wenig für gerecht halte, da jeder unterschiedliche Beiträge zahlt, aber das gleiche an Leistung erhält.
Was denn nun? Alle zahlen das gleiche und erhalten die gleiche Leistung wie beim Busticket oder soll der Staat ärme Kranke subventionieren wie beim Sozialticket? Widerspricht sich, oder?Ich denke in dem Fall ist der Staat gefordert und hat für die Armen ein Sozialticket zu bezahlen. Das ist viel sinnvoller, als das Bildungspaket von der von der Leyen.
Beim Gesundheitssystem - generell den Sozialabgaben - hast Du natürlich recht, es ist ungerecht: (Ich zitier mich und Volker Pispers mal:)
http://tal-journal.blogspot.com/2011/04/bo...e-schulden.htmlEr führt als erfolgreiches Beispiel die reiche Schweiz an, wo jegliches Einkommen - nicht nur das Lohneinkommen - anteilig in die Rente eingezahlt wird und zwar ein kleinerer Prozentsatz als in Deutschland. Anschließend geht er noch auf die Beitragsbemessungsgrenze ein. Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung und Pflegeversicherung machen 20% des Bruttolohns aus - aber nicht für alle. Volker Pispers bringt ein Beispiel: 2000 € Bruttolohn, 20% = 400 €. 4000 € Bruttolohn, 20% = 800 €.
"Wenn Sie 8000 € verdienen, was glauben Sie, was Sie dann zahlen? Auch 20 Prozent?
Das wären 1600 €. Nee, nicht ganz. Sie zahlen 889,93 €. [...] Das steigt dann nicht mehr. Wenn Sie 20.000 € im Monat verdienen zahlen Sie auch 889,93 €. [...] Das ist die Beitragsbemessungsgrenze. Man kann das auch einen Schutzzaun für Reiche nennen.[...] Der mit 5000 zahlt 20% von seinem Lohn und der mit 20.000 zahlt nur 5% von seinem Lohn."
(Volker Pispers)
Ich möchte noch zu denken geben, dass der Lohn kein Maßstab für die Wertigkeit einer Arbeit ist, sondern sich ebenso wie Produkte nach Angebot und Nachfrage richtet. Wenn es nur eine Person gäbe, die Mülleimer entleeren könnte, wäre sie Millionär, obwohl auch sie keine Leben rettet.
- Michi Greger
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Wenn man in der Arbeit, gerade noch dazu im Schichtdienst, ist, ist das letzte woran man denkt, ob heute der 31. oder der 1. ist. Schon schwer genug, sich zu merken ob Montag oder Mittwoch ist, man teilt die Zeit in Arbeitstage und Nicht-Arbeitstage ein, Rest egal.Marcel @ 13 May 2011, 14:46 hat geschrieben:Wenn man in der Uni für Klausuren lernt oder Hausarbeiten schreiben muss, ist das letzte woran man denkt, ob heute der 31. oder der 01. ist. Und die MVGverdient dadurch nicht weniger, ob man heute oder morgen die neue Karte kauft.
Und trotzdem will der Vermieter, der Stromlieferant, die Versicherung usw. pünktlich zum Monatsersten Geld haben. Schon gemein von denen, dass die nicht darauf warten, bis ich vielleicht am 5. oder 7. mal Zeit habe, mich um so Nebensächlichkeiten zu kümmern.
Hausarbeiten schreibt man zwar keine, aber um 21 Uhr Feierabend, 21:45 endlich zuhause, 6 Uhr Aufstehen und 7:30 Uhr wieder Arbeitsbeginn, sowas ist keine Ausnahme. Achso ,das zählt ja nicht, weil ich bin ja abends (um 22 Uhr) zuhause bei meiner Familie.
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Dann kauf dir n Abo für deine Fahrkarte! Dann musst du nicht jeden monat drandenken.Marcel @ 14 May 2011, 18:28 hat geschrieben:Das kann man alles per Dauerauftrag bzw. Lastschrift regeln. Dann muss man nicht jeden Monat extra Überweisungen machen.
Armer Student! Kein Feierabend! Zum Glück bin ich nicht Student geworden...bei den Arbeitszeiten und der Bezahlung...Bei Studenten gibt es keinen Feierabend. Wenn etwas fertig werden muss, hilft nur viel Kaffee und Nachtschichten.^^
Viel Spaß beim einsamen Totarbeiten.Zum Glück habe ich keine Familie und werde keine haben können.
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Wenn man den Unsinn so liest, will der User überhaupt nur bis 65, damit er beim Eisenbahnforum gefüttert wird.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Ich habe schon einmal gesagt, dass sich zur vorlesungsfreien Zeit das Abo nicht lohnt. Erst recht nicht für die Studenten in Garching, da die meisten im Innenraum wohnen und falls man doch in den Außenraum (z.B. Garching) möchte, kann man immer noch stempeln.
Ich habe mich bewusst für das Studium entschieden, auch wenn ich kein Einkommen bekomme. Aber mir macht es Spaß zu lernen und im Gegensatz zur Schule kann ich endlich das lernen, was mir gefällt. Natürlich gibt es auch langweilige Vorlesungen, aber ich bin mit BWL mehr als zufrieden.
Textteil entsorgt
Ich habe mich bewusst für das Studium entschieden, auch wenn ich kein Einkommen bekomme. Aber mir macht es Spaß zu lernen und im Gegensatz zur Schule kann ich endlich das lernen, was mir gefällt. Natürlich gibt es auch langweilige Vorlesungen, aber ich bin mit BWL mehr als zufrieden.
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1. Es gibt auch in China und der Ukraine BWLer, warum bloß zahlt man denen noch so viel Geld.Marcel @ 14 May 2011, 22:39 hat geschrieben: Natürlich gibt es auch langweilige Vorlesungen, aber ich bin mit BWL mehr als zufrieden.
Textteil entsorgt
Wenn die BWLer bei den Stadtwerken weniger verdienen würden, könnte man bestimmt auch den Fahrpreis senken. Oder wenigstens den Freibad-Eintritt.
2. Das ist die Lösung: Im Fahrdienst nur noch schwule Fahrer einstellen, die müssen wenigstens keine Familie ernähren.
3. FDP-Mitglied bist aber zufällig nicht auch, oder?
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Textteil entsorgtMarcel @ 14 May 2011, 23:04 hat geschrieben: Textteil entsorgt
Ich bin kein FDP-Mitglied. Die FDP ist ein Fähnchen im Wind - heute so, morgen so.
Aber man bekommt fast den Eindruck, Du bist die Karikatur eines FDP-Mitglieds, wenn man Deine Beiträge sieht.
Ich verbuche es schon fast als Satire.
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Bei weitem nichtTravellerMunich @ 14 May 2011, 23:16 hat geschrieben: Du bist da sicher nicht das einzige Forumsmitglied.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Der demografische Wandel trägt auch sein übriges zur Lohnpolitik bei. Immer weniger potenzielle Warenabnehmer, weniger Beitragszahler bei den Krankenkassen. Dadurch sinkt das BIP und gleichzeitig müssen die Krankenkassen mit weniger Geld für immer mehr Kranke, sprich Ältere ausgeben. Das ist nicht diskriminierend gemeint, im Alter ist man einfach öfters krank und "verursacht" Kosten. Nicht zu vergessen die Pflegeversicherung. Hier explodieren seit Jahren die Kosten und wenn auch noch die Demenz in den Pflegekatalog aufgenommen wird, wird es noch teurer.
Damit das funktioniert, müssen die jüngeren immer höhere Krankenkassenbeiträge und Rentenversicherung bezahlen. Und da sich dieser Trend kaum umkehrt, muss man auch noch für sich im Alter vorsorgen.
Ich sehe für das "Projekt Generationenvertrag" keine Zukunft mehr. Eine Versicherung funktioniert nur, solange mehr Geld einbezahlt wird, als ausbezahlt wird.
Damit das funktioniert, müssen die jüngeren immer höhere Krankenkassenbeiträge und Rentenversicherung bezahlen. Und da sich dieser Trend kaum umkehrt, muss man auch noch für sich im Alter vorsorgen.
Ich sehe für das "Projekt Generationenvertrag" keine Zukunft mehr. Eine Versicherung funktioniert nur, solange mehr Geld einbezahlt wird, als ausbezahlt wird.
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Das war jetzt schön aus dem FDP-Lehrbuch abgeschrieben.Marcel @ 14 May 2011, 23:25 hat geschrieben: Der demografische Wandel trägt auch sein übriges zur Lohnpolitik bei. Immer weniger potenzielle Warenabnehmer, weniger Beitragszahler bei den Krankenkassen. Dadurch sinkt das BIP und gleichzeitig müssen die Krankenkassen mit weniger Geld für immer mehr Kranke, sprich Ältere ausgeben. Das ist nicht diskriminierend gemeint, im Alter ist man einfach öfters krank und "verursacht" Kosten. Nicht zu vergessen die Pflegeversicherung. Hier explodieren seit Jahren die Kosten und wenn auch noch die Demenz in den Pflegekatalog aufgenommen wird, wird es noch teurer.
Damit das funktioniert, müssen die jüngeren immer höhere Krankenkassenbeiträge und Rentenversicherung bezahlen. Und da sich dieser Trend kaum umkehrt, muss man auch noch für sich im Alter vorsorgen.
Ich sehe für das "Projekt Generationenvertrag" keine Zukunft mehr. Eine Versicherung funktioniert nur, solange mehr Geld einbezahlt wird, als ausbezahlt wird.
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Dass das was Du erzählst sich nur auf die Lohnnebenkosten bezieht - wir diskutieren aber über eine Anhebung des Bruttolohns.Marcel @ 14 May 2011, 23:42 hat geschrieben: Was stimmt denn deiner Meinung daran nicht?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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