Ausgliederung Fahrdienst MVG
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Interessiert hier eigentlich irgend jemanden die beabsichtigte Ausgliederung des Fahrdienstes der MVG?
Ziel: Absenkung der Gehälter um 17%.
Ude will gleichen Lohn für gleiche Arbeit, was in diesem Fall heißt: Der Fahrerlohn muss auf Privat-Niveau abgesenkt werden:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...tz-1089876.html
Ziel: Absenkung der Gehälter um 17%.
Ude will gleichen Lohn für gleiche Arbeit, was in diesem Fall heißt: Der Fahrerlohn muss auf Privat-Niveau abgesenkt werden:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...tz-1089876.html
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Schon beschämend, was da von einem sozialdemokratischen OB kommt.TravellerMunich @ 20 Jan 2011, 23:04 hat geschrieben: Interessiert hier eigentlich irgend jemanden die beabsichtigte Ausgliederung des Fahrdienstes der MVG?
Ziel: Absenkung der Gehälter um 17%.
Ude will gleichen Lohn für gleiche Arbeit, was in diesem Fall heißt: Der Fahrerlohn muss auf Privat-Niveau abgesenkt werden:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...tz-1089876.html
Der Neoliberalismus hat auch hier endgültig gewonnen. Warum man dann eigentlich noch stadteigene Betriebe braucht? Da kann man genauso gut gleich ausschreiben und privat vergeben, dann hat man mehr Einflussmöglichkeiten als so und kann die Leistung besser kontrollieren. Es ist auch eine Kapitulation, wenn der OB zugibt, nicht zu wissen, was seine Stadtwerke eigentlich machen. (das entnehme ich der Meldung in der SZ von heute).
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Was ich nicht verstehe:
Die MVG brüstet sich ja immer mit dem tollen hohen Kostendeckungsgrad, hat einen unglaublichen Fahrgastzustrom und eine Konzernmutter, die Sensationsgewinne einfährt.
Alle Geschäftsführer der SWM sind bei der SPD, teils noch in der Gewerkschaft, die Stadtregierung rot-grün.
Und München nach wie vor eine unsäglich reiche Stadt.
Was sagt uns das?
Und wie machen das die anderen Städte? In Bayern? In Deutschland? In Europa?
Die MVG brüstet sich ja immer mit dem tollen hohen Kostendeckungsgrad, hat einen unglaublichen Fahrgastzustrom und eine Konzernmutter, die Sensationsgewinne einfährt.
Alle Geschäftsführer der SWM sind bei der SPD, teils noch in der Gewerkschaft, die Stadtregierung rot-grün.
Und München nach wie vor eine unsäglich reiche Stadt.
Was sagt uns das?
Und wie machen das die anderen Städte? In Bayern? In Deutschland? In Europa?
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Das sagt, dass rot nicht mehr "sozial" heissen muss. Die Ackermänner sitzen überall.TravellerMunich @ 20 Jan 2011, 23:22 hat geschrieben: Was ich nicht verstehe:
Die MVG brüstet sich ja immer mit dem tollen hohen Kostendeckungsgrad, hat einen unglaublichen Fahrgastzustrom und eine Konzernmutter, die Sensationsgewinne einfährt.
Alle Geschäftsführer der SWM sind bei der SPD, teils noch in der Gewerkschaft, die Stadtregierung rot-grün.
Und München nach wie vor eine unsäglich reiche Stadt.
Was sagt uns das?
Und wie machen das die anderen Städte? In Bayern? In Deutschland? In Europa?
Und es besagt, dass es keinen Grund mehr gibt, eine SPD zu wählen - wenn ich der Meinung bin, Fahrer verdienen zu viel, dann wähle ich gleich das Original (FDP). Und wenn ich nicht der Meinung bin -- ja dann,......
wie war das Beinahe-Modewort: "alternativlos".
Im übrigen empfehle ich das Buch von Albrecht Müller, "Meinungsmache". Dann wird alles klar.
In Wuppertal (zur Zeit rot-schwarz und vermutlich Mitte des Jahres pleite) gibt es die VSG (Verkehrs-Service GmbH) als Tochter-Unternehmen der WSW.TravellerMunich @ 20 Jan 2011, 23:22 hat geschrieben: Und wie machen das die anderen Städte? In Bayern? In Deutschland? In Europa?
Soweit ich weiß, kommen dort alle neuen Fahrer rein und verdienen erheblich weniger als die älteren. Gegründet wurde sie 1994, als es mit den Kommunalfinanzen langsam bergab ging. Dementsprechend ist die Stimmung bei den Busfahrern. Umleitungen werden nicht durchgesagt, sondern einfach gefahren, beim zwei Schneeflocken wird der Betrieb eingestellt - ohne Info.
Ihren Job - das Fahren- machen die Leute im Tal wunderbar, gerade in den engen Gassen der Nordstadt oder Wichlinghausen bewundere ich die Fähigkeit die Busse genau durch die Lücken zu fahren, doch Service oder auch über das Fahren hinausgehendes Engagement kommt selten vor, aber das ist auch nicht verwunderlich.
- MVG-Wauwi
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Fahrdienstgesellschaften oder ungünstigere Konditionen für neu eingestellte Mitarbeiter sind in vielen Städten seit den 90er Jahren schon gängige Praxis. BerlinTransport, Wi-, So-, Ma- Mö- oder MitBus und wie sie alle heißen sind ja vor allem zu diesem Zweck gegründet worden. Manche Unternehmen, das kenne ich etwa aus B-W, haben keine Tochtergesellschaften gegründet, sondern neu eingestellte Fahrpersonale ziemlich geräuschlos zu "anderen" Konditionen beschäftigt. Dass es nun bei der MVG so aufkocht, mag vielleicht daran liegen, dass man die etablierten Besitzstände erst deutlich später als in anderen Städten in Frage gestellt hat bzw. sie so lange verteidigen konnte, bis die Schere immer weiter aufging.TravellerMunich @ 20 Jan 2011, 23:22 hat geschrieben:Und wie machen das die anderen Städte? In Bayern? In Deutschland? In Europa?
Gruß vom Wauwi
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Ja, aber auch nur in Deutschland. Dieses dauernde Lohndumping in allen Bereichen funktioniert nur hierzulande. Woanders gehen die Menschen auf die Barrikaden.MVG-Wauwi @ 21 Jan 2011, 11:00 hat geschrieben: Fahrdienstgesellschaften oder ungünstigere Konditionen für neu eingestellte Mitarbeiter sind in vielen Städten seit den 90er Jahren schon gängige Praxis. BerlinTransport, Wi-, So-, Ma- Mö- oder MitBus und wie sie alle heißen sind ja vor allem zu diesem Zweck gegründet worden. Manche Unternehmen, das kenne ich etwa aus B-W, haben keine Tochtergesellschaften gegründet, sondern neu eingestellte Fahrpersonale ziemlich geräuschlos zu "anderen" Konditionen beschäftigt. Dass es nun bei der MVG so aufkocht, mag vielleicht daran liegen, dass man die etablierten Besitzstände erst deutlich später als in anderen Städten in Frage gestellt hat bzw. sie so lange verteidigen konnte, bis die Schere immer weiter aufging.
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Brauchst doch blos mal hier im Forum schauen.viafierretica @ 21 Jan 2011, 11:24 hat geschrieben: Woanders gehen die Menschen auf die Barrikaden.
Da kommt ein Opfer der geplatzten dotcomblase und heult "ich hab aber auch einbußen gehabt! Deswegen dürft ihr nicht mehr wollen!"
Oder man will das eh schon verhältnismäßig schwache Streikrecht ganz abschaffen.
Wir standen eh schon mit einem Fuß in der Tür zur MVG, die letztlich nur durch den TV-N wieder zugemacht werden konnte.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
- praktikant3
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Es ist noch nicht allzu lange her, dass der Ude beim SZ-Verkehrsforum beinahe polternd mitgeteilt hat, dass es unter ihm bei den Verkehrsbetrieben kein Lohndumping geben werde. Wer das wolle, solle aufstehen und das so sagen. Hat der Ude damals gemeint.
Na, jedenfalls hat sich niemand gemeldet, und der Herr Ude aus dem Jahr 2011 war ja auch nicht da. So hat man in Folge dem Chef der Verkehrsbetriebe, Herrn König, 50% Lohnaufschlag mit Pensionsansprüchen nach Recht des öffentlichen Dienstes gewährt und kürzt nun den Fahrern das Gehalt um 17%.
Wieso man zukünftig in München SPD wählen soll? Keine Ahnung. Vielleicht, weil der Ude endlich nicht mehr antritt? Das wär evtl. noch ein Grund...
Na, jedenfalls hat sich niemand gemeldet, und der Herr Ude aus dem Jahr 2011 war ja auch nicht da. So hat man in Folge dem Chef der Verkehrsbetriebe, Herrn König, 50% Lohnaufschlag mit Pensionsansprüchen nach Recht des öffentlichen Dienstes gewährt und kürzt nun den Fahrern das Gehalt um 17%.
Wieso man zukünftig in München SPD wählen soll? Keine Ahnung. Vielleicht, weil der Ude endlich nicht mehr antritt? Das wär evtl. noch ein Grund...
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Bis in die 1970er Jahre verdienten Tram- und Busfahrer kommunaler Verkehrsbetriebe genau so viel, wie die Busfahrer privater Unternehmen. In einer bis dahin beispiellosen Streikaktion setzte die ÖTV massive Lohnsteigerungen im öffentlichen Dienst durch, beließ aber die Löhne der Busfahrer privater Unternehmen (welche ja die gleiche Arbeit machten) auf ihrem alten Nivieau. Dieser Lohnunterschied wurde bei allen Tarifverhandlungen fortgeschrieben.
Da ist es den Kommunen wohl kaum zu verdenken, wenn sie, um Kosten zu sparen, andere Wege gehen und neues Fahrpersonal nicht im öffentlichen Dienst, sondern in privaten Tochterunternehmen einstellen. Das hört sich zwar unsozial an, aber es gibt nur zwei mögliche Wege. Den, welche die Kommunen jetzt gehen oder aber massive Preiserhöhungen.
Bitte mal darüber nachdenken!
Da ist es den Kommunen wohl kaum zu verdenken, wenn sie, um Kosten zu sparen, andere Wege gehen und neues Fahrpersonal nicht im öffentlichen Dienst, sondern in privaten Tochterunternehmen einstellen. Das hört sich zwar unsozial an, aber es gibt nur zwei mögliche Wege. Den, welche die Kommunen jetzt gehen oder aber massive Preiserhöhungen.
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Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Das ist nicht ganz richtig, in München ist es fast so weit dass man mit dem ÖPNV noch Geld verdienen kann.Autobahn @ 21 Jan 2011, 15:11 hat geschrieben: Das hört sich zwar unsozial an, aber es gibt nur zwei mögliche Wege. Den, welche die Kommunen jetzt gehen oder aber massive Preiserhöhungen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Ich kenne die Bilanz der MVG nicht, kann es mir aber nicht so richtig vorstellen.Bayernlover @ 21 Jan 2011, 15:17 hat geschrieben: Das ist nicht ganz richtig, in München ist es fast so weit dass man mit dem ÖPNV noch Geld verdienen kann.
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Die MVG fährt ohne Investitionen in Fahrweg etc. zu 100% kostendeckend. In einem anderen Thema hat TravellerMunich das mal vorgerechnet - frag mich jetzt nicht wo das warAutobahn @ 21 Jan 2011, 15:42 hat geschrieben: Ich kenne die Bilanz der MVG nicht, kann es mir aber nicht so richtig vorstellen.

Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Für so etwas schaue ich gerne in eine Bilanz. Auf der Seite der MVG finde ich aber keinen Link dazu.Bayernlover @ 21 Jan 2011, 15:44 hat geschrieben: Die MVG fährt ohne Investitionen in Fahrweg etc. zu 100% kostendeckend. In einem anderen Thema hat TravellerMunich das mal vorgerechnet - frag mich jetzt nicht wo das war![]()
Man kann natürlich Investitionen des Eigentümers herausrechnen, um die Bilanz "schön zu rechnen" (so wie es die DB AG ja vormacht), korrekt ist das aber nicht.
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Die MVg ist eine 100% Tochter der SWM:Autobahn @ 21 Jan 2011, 15:54 hat geschrieben: Für so etwas schaue ich gerne in eine Bilanz. Auf der Seite der MVG finde ich aber keinen Link dazu.
Man kann natürlich Investitionen des Eigentümers herausrechnen, um die Bilanz "schön zu rechnen" (so wie es die DB AG ja vormacht), korrekt ist das aber nicht.
http://www.swm.de/privatkunden/unternehmen...nsberichte.html
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Gibt es eine Alternative, die es anders gemacht hätte? Unter der CSU gäbe es die Ausgliederung vermutlich schon seit 5 Jahren.praktikant3 @ 21 Jan 2011, 14:37 hat geschrieben: Wieso man zukünftig in München SPD wählen soll? Keine Ahnung. Vielleicht, weil der Ude endlich nicht mehr antritt? Das wär evtl. noch ein Grund...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Die Linke, die würde den Fahrpreis halbieren und die Fahrergehälter verdoppelnBoris Merath @ 21 Jan 2011, 17:03 hat geschrieben: Gibt es eine Alternative, die es anders gemacht hätte? Unter der CSU gäbe es die Ausgliederung vermutlich schon seit 5 Jahren.

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Vielleicht beantwortet dies Autobahns Frage:
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...urer-66123.html
Zitat:
Und MVG-Chef Herbert König hat sein Unternehmen, das pauschal 50 Prozent der Einnahmen erhält, ziemlich unabhängig von Zuschüssen aus dem Querverbund der städtischen Betriebe gemacht: „Betriebskosten decken wir voll aus den Einnahmen, die Infrastruktur-Kosten zu 80 Prozent“, sagte er gestern.
Seither sind Einnahmen und Fahrgastzahlen übrigens noch weiter gestiegen.
Wenn übrigens Marktwirtschaft, dann gleich richtig. D.h. dann ein Unternehmen darf die Fahrpreise selbst festlegen.
Eine Fahrpreissteigerung von 5-10% wäre da wohl schon ausreichend, um auch alle Infrastrukrurausgaben bei der MVG abzudecken und die Fahrpreise sind dann noch immer niedriger als in Berlin oder Hamburg.
Es sagt ja übrigens auch niemand, die blöden Autobauer sollen endlich aus dem Tarif, damit die Autos billiger werden.
Ach und noch: Wenn die MVG nicht defizitäre Leistungen (Anbindung fahrgastschwacher Gebiete, Abendverkehr Bus) anbieten müsste, würde sie auch kein Defizit haben. Eigentlich müsste das der Besteller bezahlen - oder der Fahrgast über höhere Fahrpreise. Das ist Markwirtschaft.
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen...urer-66123.html
Zitat:
Und MVG-Chef Herbert König hat sein Unternehmen, das pauschal 50 Prozent der Einnahmen erhält, ziemlich unabhängig von Zuschüssen aus dem Querverbund der städtischen Betriebe gemacht: „Betriebskosten decken wir voll aus den Einnahmen, die Infrastruktur-Kosten zu 80 Prozent“, sagte er gestern.
Seither sind Einnahmen und Fahrgastzahlen übrigens noch weiter gestiegen.
Wenn übrigens Marktwirtschaft, dann gleich richtig. D.h. dann ein Unternehmen darf die Fahrpreise selbst festlegen.
Eine Fahrpreissteigerung von 5-10% wäre da wohl schon ausreichend, um auch alle Infrastrukrurausgaben bei der MVG abzudecken und die Fahrpreise sind dann noch immer niedriger als in Berlin oder Hamburg.
Es sagt ja übrigens auch niemand, die blöden Autobauer sollen endlich aus dem Tarif, damit die Autos billiger werden.
Ach und noch: Wenn die MVG nicht defizitäre Leistungen (Anbindung fahrgastschwacher Gebiete, Abendverkehr Bus) anbieten müsste, würde sie auch kein Defizit haben. Eigentlich müsste das der Besteller bezahlen - oder der Fahrgast über höhere Fahrpreise. Das ist Markwirtschaft.
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Ist sicher irgendwann mal "ausgeschrieben" worden - keine Ahnung wann das wieder ansteht. Dürfte aber eine Formsache sein, da kein Unternehmen in der Lage sein wird mal eben den kompletten Nahverkehr in München zu übernehmen. Und intern schreibt die MVG ja auch aus, siehe die ganzen Bus-SUBs.christian85 @ 21 Jan 2011, 19:50 hat geschrieben: Ich kenn mich da nicht so aus, aber geht das denn ohne Ausschreibung? Ich dachte, wenn öffentliche Gelder da hin fließen, muss zuvor ausgeschrieben werden.
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Auch wenn es anders behauptet wird: man muss im Nahverkehr nicht ausschreiben. Man kann auch direkt vergeben. Dafür gibt es ein paar Spielregeln, aber die sind eher ABM-Maßnahmen für Juristen als ernsthafte Hindernisse. Wie immer, wird das nur in Deutschland besonders ernst genommen. Man braucht nicht ernsthaft zu erwarten, dass die Stadt Brüssel ihre Leistungen ausschreibt....Auer Trambahner @ 21 Jan 2011, 19:58 hat geschrieben: Die Nachtlinien sind in der Zeit vor dem Wahn, das alles ausgeschrieben werden muß gestartet?
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Traurig wie unsere Gesellschaft immer mehr zu einer Gesellschaft ohne Mitte verkommt. Wer soll denn noch konsumieren und die Binnenkonjunktur am Laufen halten?
Scheinbar will man ein Volk von Billiglöhnern, einen immer kleiner werdenden Mittelstand und wenige ganz oben die sich die Taschen voll machen.
Ich frage mich ob die gedrückten Personale überhaupt noch motiviert sein können, wenn sie arbeiten, auch feiertags und nachts und dafür so viel verdienen dass sie gerade so überleben, aber nicht leben können.
Wer arbeitet sollte auch leben können oder leben wir wirklich um zu arbeiten und nicht umgekehrt? Dann können wir gleich die Leibeigenschaft wieder einführen...
Achja, es hätte nur das Unwort "Alternativlos" gefehlt, aber man sieht ja dass man alle in einen Sack stecken kann...
Scheinbar will man ein Volk von Billiglöhnern, einen immer kleiner werdenden Mittelstand und wenige ganz oben die sich die Taschen voll machen.
Ich frage mich ob die gedrückten Personale überhaupt noch motiviert sein können, wenn sie arbeiten, auch feiertags und nachts und dafür so viel verdienen dass sie gerade so überleben, aber nicht leben können.
Wer arbeitet sollte auch leben können oder leben wir wirklich um zu arbeiten und nicht umgekehrt? Dann können wir gleich die Leibeigenschaft wieder einführen...
Achja, es hätte nur das Unwort "Alternativlos" gefehlt, aber man sieht ja dass man alle in einen Sack stecken kann...
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Es sind alles Sachzwänge, die EU will es so, die Richtlinien, das Gebot der Wirtschaftlichkeit, Gott, China, eigentlich ist König dagegen, eigenlich sind alle dagegen, aber man muss es nun mal so machen, auch der Führer war nur Sachzwängen unterworfen, das wollte eigentlich keiner, alle haben nur Befehle befolgt, wer konnte das denn ahnen, man konnte nichts dagegen machen...
In Frankreich lacht man sich über Deutschland nur schlapp. In Wien mit lächerlichen 65% Kostendeckung (München über 90%) ebenso, in Zürich (60-70%) erst recht. In Italien, Frankreich, Spanien kauft man nach wie vor eine Einzelfahrt für 1 Euro, bezahlt die Fahrer ordentlich und die Welt geht dennoch nicht unter. Denn notfalls zahlen ja die einfältigen Deutschen, die immer alles übertreiben müssen und auch da brav den EU-Vorgaben folgen, wo diese gar nicht so gemeint sind. Erst recht in der reichsten Stadt des Universums.
Schlage vor, pauschal von allen Gehältern in Deutschland 15% abzuziehen und den Gewinn hälftig an die reichsten 1% der Einwohner sowie an die Partnerländer in der EU zu überweisen. Denn da landet alles, was wir hier so einsparen. Und das ist nicht sarkastisch gemeint.
In Frankreich lacht man sich über Deutschland nur schlapp. In Wien mit lächerlichen 65% Kostendeckung (München über 90%) ebenso, in Zürich (60-70%) erst recht. In Italien, Frankreich, Spanien kauft man nach wie vor eine Einzelfahrt für 1 Euro, bezahlt die Fahrer ordentlich und die Welt geht dennoch nicht unter. Denn notfalls zahlen ja die einfältigen Deutschen, die immer alles übertreiben müssen und auch da brav den EU-Vorgaben folgen, wo diese gar nicht so gemeint sind. Erst recht in der reichsten Stadt des Universums.
Schlage vor, pauschal von allen Gehältern in Deutschland 15% abzuziehen und den Gewinn hälftig an die reichsten 1% der Einwohner sowie an die Partnerländer in der EU zu überweisen. Denn da landet alles, was wir hier so einsparen. Und das ist nicht sarkastisch gemeint.
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