[M] Mal wieder Fahrgastrekord der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 15 Jun 2013, 11:06 hat geschrieben: Du liegst falsch. Die Signatur hab ich eigentlich nur drin zum Provozieren. :D

Von den Kandidaten für den OB-Sessel hat mich in den letzten Wochen seltsamerweise Sabine Nallinger am meisten überzeugt.
Entschuldige, dann habe ich Dir Unrecht getan.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

beklagte Reiter exemplarisch eine starke Opposition gegen die Tram in der Fürstenrieder Straße und vermisste gleichzeitige lautstarke Fürsprecher.
ICH BIN FÜR DIE TRAM WESTTANGENTE!!!!!!!!!! ;)
Die derzeitige Vorgehensweise betrachtet er als bewusste Vernachlässigung des Autoverkehrs.
Aha. Interessante Schlussfolgerung bei einer Steigerung des Radverkehrs um 70%.
FDP-Kandidat Mattar hob die Rolle der Taxis als wichtige Säule des ÖPNV hervor
Das musste natürlich sein.

Und ja, Daumen hoch für Sabine Nallinger!!! Ich finde sie sehr nett und sie versteht was vom Thema Verkehr und Erneuerbare Energien und konnte das auf den MV der Grünen Jugend sehr gut rüberbringen :)
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Beitrag von bayerhascherl »

TravellerMunich @ 15 Jun 2013, 11:10 hat geschrieben:
Na ja, fast alles, was es an charakteristischen oder visionären Impulsen in München gab, kam ehrlicherweise gesagt von Zugereisten. Gegen den erbitterten Widerstand der Münchner...

Englischer Garten, Königsplatz, Ludwigstraße, Maximilianstraße, Olympiagelände - alles ablehnt von der Stadtgesellschaft, alles konzipiert von Auswärtigen. Selbst Hans-Jochen Vogel, Vater der U-Bahn, war Preuße.
Fällt dir was auf? Ist alles schon Jahrzehnte her, mindestens. Und das ist eine ganz andere Art von "Zuzug" gewesen, aus Liebe und/oder Interesse an München oder weil man einfach generell auf irgend eine Art mitgestalten wollte. Der übliche zeitgenössische Zugereiste kommt nicht wegen München sondern wegen Job XY der zufällig in München ist und eben gutbezahlt ist und/oder gute Karriereperspektiven bietet. Oder überhaupt einen Job, weil er in seiner Heimat keinen gefunden hat (das ist dann oft sogar ein Typus eines destruktiven Zugereisten, der bei jeder Gelegenheit an München mäkelt, von der alten Heimat wie ein Exilant schwelgt). In jedem Fall leben viele Zuzügler eben für sich, kennen teilweise auch nach Jahren nicht einmal ihre unmittelbaren Nachbarn beim Namen. München als Wohnort im Melderegister, nicht als "Heimat". Ja, ich bin überzeugt, das ist wirklich ein Problem.
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Beitrag von Bayernlover »

bayerhascherl @ 15 Jun 2013, 14:01 hat geschrieben: München als Wohnort im Melderegister, nicht als "Heimat". Ja, ich bin überzeugt, das ist wirklich ein Problem.
Und ich behaupte das Gegenteil. Und nun?
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Beitrag von TramBahnFreak »

bayerhascherl @ 15 Jun 2013, 11:04 hat geschrieben: Wo gibt es denn diese Identifikation von Neubürgern, gleich welcher Herkunft, mit München? Ich habs selten erlebt.
Dann kennst du die "falschen" Leute ;)
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Beitrag von Rathgeber »

Iarn @ 15 Jun 2013, 09:10 hat geschrieben: @Rathgeber: hat der Reiter echt gesagt City Busse wären eine Lösung wenn U-Bahn und Tram an Kapazitätsgrenzen stoßen? :huh:
Ja, hat er.
Diese Aussage war seine Antwort auf meine Frage, wie die Kandidat/innen gedenken, den steigenden Fahrgastzahlen Herr zu werden, bis endlich mal wieder ein paar Kilometer Schiene gebaut sind. (Denn derzeitigen Stillstand nahm nur Sabine Nallinger ernsthaft zur Kenntnis und räumte auch Fehler der Stadtratsmehrheit ein.)

Alleine mit ihm hätte ich mich noch stundenlang streiten können, aber nach der Veranstaltung bekam ich gerade noch etwa fünf Minuten Audienz von ihm. Dabei echauffierte er sich auch über die so zurückhaltenden Befürworter der Westtangente. Daß sie Bestandteil eines seit 1991 gültigen Stadtratsbeschlusses ist, war im offenbar neu.
Mein Einwand, daß in der Cosimastraße vor über 15 Jahren die Proteste auch vehement waren, kommentierte er sinngemäß, daß die Wähler eben vorher nicht wüssten, was man ihnen Gutes täte, und sie es hinterher nicht mit Stimmen goutierten.
Von allen Kandidat/innen hatte Reiter das mit Abstand arroganteste Auftreten. Ganz die Ude-Schule der letzten zehn Jahre.
Ganz im Gegensatz zu Josef Schmid, der wirklich einen geerdeten Eindruck hinterließ.

BTW: Nallinger und Schmid machten bei der Veranstaltung den Eindruck, sich durchaus gut zu verstehen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 16 Jun 2013, 01:00 hat geschrieben: Ja, hat er.
Diese Aussage war seine Antwort auf meine Frage, wie die Kandidat/innen gedenken, den steigenden Fahrgastzahlen Herr zu werden, bis endlich mal wieder ein paar Kilometer Schiene gebaut sind. (Denn derzeitigen Stillstand nahm nur Sabine Nallinger ernsthaft zur Kenntnis und räumte auch Fehler der Stadtratsmehrheit ein.)
Also zu glauben, man könnte die Fahrgastzuwächse der letzten Monate mit ein paar Gelenkbussen auffangen, grenzt schon fast an ziemliche Ahnunglosigkeit, was den ÖPNV angeht. Wenn der OB wird, dürfte es mit dem Nahverkehr in München nochmal ein ganzes Stück bergab gehen.
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 16 Jun 2013, 01:14 hat geschrieben:
Rathgeber @ 16 Jun 2013, 01:00 hat geschrieben: Ja, hat er.
Diese Aussage war seine Antwort auf meine Frage, wie die Kandidat/innen gedenken, den steigenden Fahrgastzahlen Herr zu werden, bis endlich mal wieder ein paar Kilometer Schiene gebaut sind. (Denn derzeitigen Stillstand nahm nur Sabine Nallinger ernsthaft zur Kenntnis und räumte auch Fehler der Stadtratsmehrheit ein.)
Also zu glauben, man könnte die Fahrgastzuwächse der letzten Monate mit ein paar Gelenkbussen auffangen, grenzt schon fast an ziemliche Ahnunglosigkeit, was den ÖPNV angeht. Wenn der OB wird, dürfte es mit dem Nahverkehr in München nochmal ein ganzes Stück bergab gehen.
Hätte er wenigstens von Gelenkbussen gesprochen! Er sprach von "Citybussen", wie sie auf dem 101er fahren sollen und derzeit auf den Linien 135 und 167 eingesetzt werden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 16 Jun 2013, 01:29 hat geschrieben: Hätte er wenigstens von Gelenkbussen gesprochen! Er sprach von "Citybussen", wie sie auf dem 101er fahren sollen und derzeit auf den Linien 135 und 167 eingesetzt werden.
Also wenn der OB wird, endet das für München in einem Fiasko. Ich dachte immer Ude sei schon net grad fähig, aber der toppt Ude ja um Längen im negativen Sinn.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Schade. Am Anfang hat Reiter auf mich einen recht guten Eindruck gemacht aber der hat mittlerweile schon ARGE Risse bekommen. Wirklich mehr als Allgemeinplätze kommt da nicht raus und nur auf die U9 zu setzen scheint mir angesichts der langen Vorlauf Zeit unrealistisch. Man verspricht ein Projekt mit ungeklärter Finanzierung und einer Fertigstellung in 20 Jahren und entledigt sich jeder Verantwortung für die nächsten 10 Jahre. Finde ich traurig den Ansatz.

Hier noch der SZ Artikel der Veranstaltung leider nur von den Tunnlgegner geklaut da bei sueddeutsche.de nicht verfügbar
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Beitrag von TravellerMunich »

Ohne von der CSU insgesamt viel zu halten, aber falls die CSU es schaffen würde, den U-Bahn-Ausbau wieder voranzutreiben, dann wäre dies für München sehr wichtig.

Aber auch bei den Grünen scheint sich ja etwas zu bewegen.

Bei Reiter habe auch in den Eindruck, dass er aus Wahlkampfgründen jetzt schnell den Citybus einführt (man will ja Einsatz zeigen und das kostet nicht viel), und das nach den Wahlen dann schnell wieder wegen der zu erwartenden Erfolglosigkeit einstellt...

Wieder was gespart und bis zu den nächsten Wahlen ist ja noch Zeit.
Wetten, dass sich bezüglich der anderen Baustellen (u.a. Busanbindung Andernacher Straße) da demnächst auch noch was tun wird, so kurz vor den Wahlen? Zumindest würde das genau dem Reiterschen Kalkül entsprechen...
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Beitrag von Iarn »

Falls eine schwarz - grüne Koalition so aussehen würde U-Bahnbau nach Pasing und co gegen ein zwei Tramlinien, könnte ich auch mit der CSU leben. Aber ich glaube nicht dran. Egal welche der drei großen Parteien miteinander koalieren, es wird wohl leider verkehrspolitisch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner heraus laufen. Und da gibt es nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Rot grün hat die letzten Jahre nichts gerissen
Rot schwarz bedeutet wohl auch eher Stillstand
Schwarz grün siehe oben
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Beitrag von TravellerMunich »

Nachdem man ja die 6 Jahre der aktuellen Legislaturperiode des Stadtrats weitgehend ungenutzt hat vergehen lassen, wird wohl auch der kommende Stadtrat den U-Bahn-Bau aussitzen. Erst werden Voruntersuchungen, Variantenuntersuchungen und weitere Untersuchungen gestartet, dann wird auf auslaufende Fördertöpfe verwiesen. Am Schluss das alles wieder bis Ende der Legislaturperiode verschleppt in der Hoffnung, dass es sich totläuft wie Transrapid und 2. S-Bahn-Stammstrecke.

Die Hautpsache, man kann inzwischen wieder einen neuen Straßentunnel bauen, denn dafür reicht das Geld und der politische Wille noch.
Oder eine neue Anwohner-Tiefgarage. Vielleicht diesmal unter dem Marienhof, damit arme Schwerbehinderte auch Dallmayr problemlos erreichen können? Man kann dann ja als Plazebo dort auch unterirdisch ein paar Radlstellplätze einrichten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Meine einzige Hoffnung ist momentan eigentlich nur, das Rot-Grün bei der nächsten Wahl vom Wähler eins aufs Dach bekommt. Auch wenn ich von der CSU net viel halte, es kann einfach net nochmal 6 Jahre einfach so weitergehen.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Sondern soll noch schlechter werden? :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Entenfang @ 16 Jun 2013, 12:00 hat geschrieben: Sondern soll noch schlechter werden? :rolleyes:
Schlechter kann es die CSU leider auch net machen. Weil das war alles andere als glorreich, was Rot-Grün die letzten 6 Jahre abgeliefert hat. Das die CSU sich an der Tram vergreifen würde, halte ich ehrlich gesagt für Märchen, die von Rot-Grün gezielt geschürt werden. Die CSU weiss auch, welchen Stellenwert die Tram in der Bevölkerung hat.
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Beitrag von Bayernlover »

TravellerMunich @ 16 Jun 2013, 11:10 hat geschrieben: Oder eine neue Anwohner-Tiefgarage.
Den Sinn hinter diesen Garagen hab ich sowieso nie verstanden. Am Josephsplatz baut man ja jetzt auch so eine. Da werden Parkplätze auf der Straße, die für Anwohner 30€ pro Jahr, also keine 3€ pro Monat, kosten (gut, man muss halt bisschen suchen :D) durch Tiefgaragenplätze ersetzt, die um die 75€ pro Monat, also mehr als 800€ im Jahr, kosten?

Sind die eigentlich bekloppt?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die CSU weiss auch, welchen Stellenwert die Tram in der Bevölkerung hat.
Bist du da wirklich sicher? Eine Amtsperiode hat gereicht um Tatsachen zu schaffen!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Entenfang »

Lazarus @ 16 Jun 2013, 12:06 hat geschrieben: Die CSU weiss auch, welchen Stellenwert die Tram in der Bevölkerung hat.
Drum setzt sie sich so sehr dafür ein.

Und schlechter geht immer... Leider.
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 16 Jun 2013, 12:26 hat geschrieben: Bist du da wirklich sicher? Eine Amtsperiode hat gereicht um Tatsachen zu schaffen!
Darf ich dich daran erinnern, das es die SPD unter Vogel war, die diesen Kurs eingeschlagen hatte? Auch der Grossteil der paralell verlaufenden U-Bahn-Strecken wurde hauptsächlich von der SPD geplant und später auch umgesetzt. Die CSU hatte damals lediglich das fortgesetzt, was unter SPD-Regie begonnen wurde.
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Beitrag von Entenfang »

Ich weiß gar nicht, wie oft wir das schon in den mannigfaltigsten Threads hatten. Langsam wirds langweilig.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

FDP-Kandidat Mattar hob die Rolle der Taxis als wichtige Säule des ÖPNV hervor und setzte sich für eine Freigabe der Busspuren ein.
Na Prost. Damit die Taxen dann die Busse, die viel mehr Leute transportieren, ausbremsen....
während Schmid und Mattar befürchten, daß die Innenstadt durch eine Verkehrsberuhigung nicht mehr adäquat erreichbar sei. Schmid wies auch auf das Aussterben alteingesessener Geschäfte hin, dem durch eine größere Fußgängerzone und damit steigende Vorschub geleistet würde.
Damit haben sie natürlich recht. Diese Befürchtung ist ja schon 1972 in vollem Umfang eingetreten. Der Leerstand an der Münchner Fußgängerzone ist massiv, die Geschäfte kurz vor dem Eingehen.

Hallo? Wer erreicht bitte in der Innenstadt Geschäfte noch mit dem Auto? Wenn dann ist die einzige Chance die man hat in einem Parkhaus zu parken und dann zu Fuß laufen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

viafierretica @ 15 Jun 2013, 09:58 hat geschrieben: Das ist eine tolle Lösung: man richtet einen CityBus für 30 Fahrgäste im 10-Minuten-Takt ein und entlastet damit die U-Bahn im 2,5-Min-Takt mit 1.000 Fahrgästen/Zug. Das nenne ich Logik!
Das ist vermutlich nicht die fundierte Meinung von Reiter, sondern etwas was er in irgendeiner Pressemitteilung aufgeschnappt hat - das ist ja das Konzept mit dem Citybus zwischen Sendlinger Tor und Odeonsplatz, mit dem man einige Fahrgäste die nur ein oder zwei Haltestellen fahren abgreifen will, um quasi die oberste Spitze der Fahrgastbelastung in diesem Abschnitt abzuschneiden.

Ich denke, das Problem ist vorallem, dass Reiter auf dem Gebiet Verkehr einfach zu wenig Ahnung hat - während Nallinger nunmal die absolute Verkehrsexpertin ist.
bayerhascherl @ 15 Jun 2013, 10:14 hat geschrieben:b) den allgemeinen Straßenraum nutzen und keine gesonderte Infrastruktur benötigen (d.h. billig in der Einrichtung, d.h. pro Euro mehr Verkehrsleistung, d.h. Breitenerschließung)
Busse ohne eigene Spur sind nicht attraktiv genug, um nennenswert Fahrgäste vom Auto abzuziehen. Und was schafft mehr Industriegebietgefühl - Rasengleis, oder asphaltierte Busspur?
Entenfang @ 15 Jun 2013, 12:15 hat geschrieben:Und ja, Daumen hoch für Sabine Nallinger!!! Ich finde sie sehr nett und sie versteht was vom Thema Verkehr und Erneuerbare Energien und konnte das auf den MV der Grünen Jugend sehr gut rüberbringen :)
Jein. Sie versteht viel davon, und ich bin momentan unsicher, ob ich nicht sie im ersten Wahlgang wählen soll - gleichzeitig ist sie aber gegen einige Projekte, die ich für sehr wichtig halte - nur mit Trambahnen und Radverkehr werden wir die Verkehrsprobleme eben nicht in den Griff bekommen. Und an dem extremen regenerative-Energien-Kurs der SWM wird sich wahrscheinlich auch nichts ändern.

Ich denke aber, dass eine Zusammenarbeit Reiter - Nallinger gute Ergebnisse liefern würde. Frau Nallinger bringt die Kompetenz im Verkehrsbereich mit, die Reiter fehlt, und Reiter ist von der Grundeinstellung her wohl auch bereit zu radikaleren Lösungen, sieht aber auch große Projekte als notwendig an.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von imp-cen »

Boris Merath @ 16 Jun 2013, 13:29 hat geschrieben: Na Prost. Damit die Taxen dann die Busse, die viel mehr Leute transportieren, ausbremsen....


Damit haben sie natürlich recht. Diese Befürchtung ist ja schon 1972 in vollem Umfang eingetreten. Der Leerstand an der Münchner Fußgängerzone ist massiv, die Geschäfte kurz vor dem Eingehen.

Hallo? Wer erreicht bitte in der Innenstadt Geschäfte noch mit dem Auto? Wenn dann ist die einzige Chance die man hat in einem Parkhaus zu parken und dann zu Fuß laufen.
Ganz deiner Meinung!

Des kurze Stück neue Fussgängerzone in der Sendlingerstr. ist um so vieles angenehmer als das "gequetsche" im alten Bereich.

Aber alte Tradtionsgeschäfte sterben natürlich nur deswegen aus, weil ein Parkplatz verschwindet, auf dem am Tag vlt. 5-20 (?) verschiedene Leute parken können.
Die Tausenden die zu Fuß dran vorbeilaufen zählen natürlich nicht.

Entweder sind die Geschäfte doch zu speziell (scheinends brauchts immer mehr Modeläden mit dem ewig gleichen Angebot), oder man kann sich einfach als Einzelhändler die hohen Mieten nicht leisten.

Konzerne geben ebend einfach für ihren Flagship-Store aus und subventionieren zur Not quer um an guter Adresse vor Ort zu sein, oder einfach nur um die Konkurenz draussen zu halten. Da kann ein kleiner Einzelhändler logischerweise nicht mithalten.
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Beitrag von TravellerMunich »

imp-cen @ 16 Jun 2013, 14:23 hat geschrieben: Des kurze Stück neue Fussgängerzone in der Sendlingerstr. ist um so vieles angenehmer als das "gequetsche" im alten Bereich.

Aber alte Tradtionsgeschäfte sterben natürlich nur deswegen aus, weil ein Parkplatz verschwindet, auf dem am Tag vlt. 5-20 (?) verschiedene Leute parken können.
Die Tausenden die zu Fuß dran vorbeilaufen zählen natürlich nicht.
Erschreckenderweise ist die Sendlinger Straße typisch für die inkonsequente Verkehrspolitik in München.
Da wird ein kurzes Stück der Sendlinger Straße zur Fußgängerzone, den Rest belässt rot-grün aber als Autoparkfriedhof.

Auch hier traut man sich nicht, mal was konsequent umzusetzen. Obwohl die Sendlinger Straße eine höhere Fußgängerfrequenz hat als die Fußgängerzonen vieler Großstädte (u.a. Braunschweig).

FDP und CSU sind natürlich ebenfalls gegen eine Fußgängerzone. Deren Lieblingsargument sind neuerdings die Behinderten und Alten, denn die sind dringend darauf angewiesen, ihren Starbucks oder ihr Stierblut bzw. ihr Tschibo in der Sendlinger Straße direkt mit dem Auto zu erreichen - und eine Fußgängerzone ist ganz schlimm diskriminierend...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 16 Jun 2013, 13:46 hat geschrieben:

Ich denke aber, dass eine Zusammenarbeit Reiter - Nallinger gute Ergebnisse liefern würde. Frau Nallinger bringt die Kompetenz im Verkehrsbereich mit, die Reiter fehlt, und Reiter ist von der Grundeinstellung her wohl auch bereit zu radikaleren Lösungen, sieht aber auch große Projekte als notwendig an.
Das Problem ist halt, das Reiter net nur von Verkehr keine Ahnung hat. In Sachen Wohnungsbau siehts leider net viel besser aus. Hab letztens eine Diskussion mit ihn zu dem Thema auf TV München gesehen. Was der für Ansichten hat, da stellt es einem die Nackenhaare auf. Wenn jemand der Ansicht ist, die Rot-Grüne Koaltion macht da derzeit gute Arbeit, muss ich mich echt fragen, ob der überhaupt in der Lage ist, diese Stadt zu führen. Zum Thema Reiter und Verkehr hat ja Rathgeber schon einiges geschrieben.

Auf jeden Fall bekommt derzeit im ersten Wahlgang auch Frau Nallinger meine Stimme. Die scheint mir noch die kompetenteste zu sein von allen Kadidaten.
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Beitrag von mrj »

Mag vielleicht auch daran liegen, dass sie als SWM/MVG-Mitarbeiterin für Planung, insbesondere für Mobilitätskonzepte zuständig ist...
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Beitrag von spock5407 »

Lazarus @ 16 Jun 2013, 19:49 hat geschrieben: Auf jeden Fall bekommt derzeit im ersten Wahlgang auch Frau Nallinger meine Stimme. Die scheint mir noch die kompetenteste zu sein von allen Kadidaten.
Auf ihrer Homepage schreibt sie was von Trambahn von 80 auf 160 km Netz erweitern. Ob sie nen Netzplan dafür hat? :ph34r: :lol:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 16 Jun 2013, 19:49 hat geschrieben: Auf jeden Fall bekommt derzeit im ersten Wahlgang auch Frau Nallinger meine Stimme. Die scheint mir noch die kompetenteste zu sein von allen Kadidaten.
Ob sie die kompetenteste ist, weiß ich nicht (muss sie ja auch nicht in jedem Thema sein). Sie ist aber die mutigste. Und mutige Ideen und Konzepte sind das, was wir jetzt brauchen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TravellerMunich »

Boris Merath @ 16 Jun 2013, 22:18 hat geschrieben: Ob sie die kompetenteste ist, weiß ich nicht (muss sie ja auch nicht in jedem Thema sein). Sie ist aber die mutigste. Und mutige Ideen und Konzepte sind das, was wir jetzt brauchen.
Exakt!
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