[CH] Die Schweiz mal wieder.
Re: [CH] Das verdammte Türgepiepe!
Sorry daas hatten die mir in Olten auch gesagt, dass das Norm sei.
Als ich ihm dann sagte, wo er den Quatsch herhabe, denn die SOB Schwarzmaulrosthaufen und die Mikas der BLS, bei denen ist das gepiepste eine 10er Potenz leiser.
Da war Stille im Puff!
Nicht alles glauben, was einem die Repräsentanten erzählen!
Gruss Guru
Als ich ihm dann sagte, wo er den Quatsch herhabe, denn die SOB Schwarzmaulrosthaufen und die Mikas der BLS, bei denen ist das gepiepste eine 10er Potenz leiser.
Da war Stille im Puff!
Nicht alles glauben, was einem die Repräsentanten erzählen!
Gruss Guru
Gruss Guru


Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Zum Feierabend nehme ich von Bern die ziemlich volle S-Bahn nach Thun via Belp, um diese Strecke noch abzufahren. Im Wagen, in den ich einsteige, funktioniert die Klimaanlage nicht mit entsprechenden Folgen an diesem heissen Tag. Glücklicherweise geht sie im nächsten Wagen einwandfrei. Der Blick schweift über die Felder bei Bern. Vor Belp kommen wir ausserplanmässig auf der Strecke zum Halten. Weiter geht’s mit +5, was ungünstig ist, weil ich in Thun nur 3 min zum Umstieg habe. Wie praktisch, dass der IC ebenfalls mit +5 angekündigt ist. Wobei ich mich darüber nicht zu sehr freuen sollte, denn in Spiez habe ich auch nur 3 min zum Umsteigen in den RE nach Interlaken.
Der IC ist noch nicht eingefahren, als wir mit +3 anhalten und kommt wenig später. Nun sind die Berge schon zum Greifen nahe. Der Anschluss in Spiez wartet, zahlreiche Touristen rennen über den Bahnsteig. Im Vierer gegenüber nimmt ein älteres britisches Ehepaar Platz, der Mann völlig ausser Atem. "Are you ok?", erkundigt sich seine Frau besorgt, nachdem er den zweiten Koffer in das obere Stockwerk gewuchtet hat. "Yes." Er schnauft wirklich, als hätte er einen 400 m – Sprint hinter sich. "I think they held this train for us as it was just opposite. That's good so we don't lose any time", meint der Mann, immer noch schnaufend, "but generally the trains here seem well organized." Der Thunersee samt Bergen zieht am Fenster vorbei. "That's a superb view", kommentiert die Frau, "a little similar to the one from the train down to Plymouth." "In Interlaken we have a connecting train at 18:36. Hmm, that's Gleis two Be. Two Be or not to be that is the question", macht der Mann ein nettes Wortspiel daraus.
Mit +5 ist Interlaken erreicht, ich laufe das kurze Stück zur Harderbahn. Am Eingang wartet bereits eine Schlange. Die Standseilbahn kommt an, das Drehkreuz wird freigegeben.
Dilödödiii. Dilödödii. Dilödödii. Dilödödööööö! Nochmal scannen. Dilödödi.
Bei den Personen direkt vor mir passiert nichts mehr, offenbar weil die Kapazität ausgeschöpft ist. Also 15 Minuten warten, seufz. Letztes Jahr war das irgendwie entspannter. Und diese Hitze…

Rappelvoll setzt sich die Standseilbahn in Bewegung, steil bergauf durch den Wald und einen kurzen, stimmungsvoll beleuchteten Tunnel.

Japaner, Chinesen, Spanier und viele Inder sind unterwegs. Oben angekommen, lasse ich die lärmende Meute so schnell wie möglich zurück und wandere eine halbe Stunde bis zum nächsten Aussichtspunkt. Unterwegs begegnen mir keine Handvoll Menschen und ich kann in aller Ruhe die Abendstimmung mit den schnell ziehenden Wolken bei angenehmer Temperatur geniessen. Lieber keinen Schritt weiter…

Der genießt wahrscheinlich auch den Ausblick

Auch der Brienzersee ist sehenswert

Ein grenzwertiger Ausblick

Nur die drei Hauptattraktionen verhüllen ihr Antlitz recht vehement – nur ganz kurz zeigt sich eine Flanke zwischen den Wolken.

Fünf der Sieben Hengste

Ein kleiner Fuchs genießt die letzten Sonnenstrahlen

Abendrot

Als die Sonne hinter der nächsten Bergkette versinkt, trete ich den Rückweg an. Fast zurück an der Hütte kommen mir zweimal Personen in lockeren Sandalen entgegen, nicht gerade das ideale Schuhwerk für den steinigen und leicht schlammigen Weg. Auf der Aussichtsplattform und der Restaurantterrasse ist immer noch viel los. Fotos werden geschossen, der Platz ganz in der Spitze ist sehr begehrt und die Menschen stehen Schlange, um sich dort verewigen zu können. Blick über den Thunersee

Blick ins Tal Richtung Zweilütschinen

Allmählich rückt die letzte Abfahrt der Standseilbahn näher und die Plattform leert sich. Schliesslich steht nur noch ein deutsches Pärchen dort. Wir machen uns als letzte auf den kurzen Rückweg zur Bahn.

Doch was ich befürchtet habe, bewahrheitet sich. Die Schlange ist sehr lange, so viele Menschen passen niemals in die nächste Bahn. Damit schaffe ich meinen Zuganschluss nicht mehr und muss noch eine Stunde später mit dem letzten Zug fahren. Durcheinandergeplapper in verschiedenen Sprachen, Kindergeschrei und das davon völlig unbeeindruckte Drehkreuz ist die Geräuschkulisse, während sich die blaue Stunde über die Berge senkt. Dilödödi. Dilödödi. Dilödödi. RABÄÄÄÄÄÄH! Dilödödi. Dilödödi. Selbst die nächste Abfahrt wird noch rappelvoll, viel mehr hätten nicht mehr reingepasst. Unten möchte ich die verbleibenden 50 min bis zur nächsten Abfahrt noch für einen kurzen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt nutzen, wofür ich einen stockdunklen Pfad durch den Wald nehmen muss. Zwei Handylampen kommen mir nach wenigen Minuten entgegen. Wo ich denn hinwollte, erkundigt sich eine der beiden Frauen, etwa ganz nach oben? Na heute lieber nicht mehr…
Auf einer Bank bestaune ich die Silhouette der mächtigen Berge vor dem Nachthimmel, der allmählich aufklart und die Sterne freigibt.
Dann laufe ich zurück zum Bahnhof.
5458
Während ich ein Foto vom Zug mache, kommt eine indische Familie mit Masken angerannt, obwohl es noch 5 min bis zur Abfahrt sind. Den Wagen habe ich bald für mich allein, denn sie steigen in Interlaken West wieder aus. Vom Thunersee sehe ich leider dank der grellen Beleuchtung nichts, wie schade.
In Bern muss ich in den IC 8 nach Zürich umsteigen. Junge Männer singen schräg, während sie die Rampe zum Bahnsteig hochlaufen. "Que sera, sera…"
Der Zug ist von Sicherheitspersonal begleitet. "Musik ausmachen, bitte", fordert der Wachmann jemanden im nächsten Wagen auf. Der Schaffner kommt. "Können Sie bitte die Füsse von den Sitzen nehmen?", spricht er einen Mann an, offenbar Amerikaner. "And this is 1st class. You have to move." Zwei weitere Personen, mit denen er zusammen unterwegs ist, sitzen im Vierer gegenüber. "Oh, this is first class? Sorry, we didn't know." "You have to know. I can charge you extra if you travel in 1st class with a 2nd class ticket. And in your country it also exists…"
Zügig begeben sie sich in den nächsten Wagen. Es folgt nur noch ein Umstieg in Olten, irgendwelche Leute grölen in der Unterführung. Nach einer halben Stunde erreiche ich dann endlich Basel mit +3.
Der IC ist noch nicht eingefahren, als wir mit +3 anhalten und kommt wenig später. Nun sind die Berge schon zum Greifen nahe. Der Anschluss in Spiez wartet, zahlreiche Touristen rennen über den Bahnsteig. Im Vierer gegenüber nimmt ein älteres britisches Ehepaar Platz, der Mann völlig ausser Atem. "Are you ok?", erkundigt sich seine Frau besorgt, nachdem er den zweiten Koffer in das obere Stockwerk gewuchtet hat. "Yes." Er schnauft wirklich, als hätte er einen 400 m – Sprint hinter sich. "I think they held this train for us as it was just opposite. That's good so we don't lose any time", meint der Mann, immer noch schnaufend, "but generally the trains here seem well organized." Der Thunersee samt Bergen zieht am Fenster vorbei. "That's a superb view", kommentiert die Frau, "a little similar to the one from the train down to Plymouth." "In Interlaken we have a connecting train at 18:36. Hmm, that's Gleis two Be. Two Be or not to be that is the question", macht der Mann ein nettes Wortspiel daraus.
Mit +5 ist Interlaken erreicht, ich laufe das kurze Stück zur Harderbahn. Am Eingang wartet bereits eine Schlange. Die Standseilbahn kommt an, das Drehkreuz wird freigegeben.
Dilödödiii. Dilödödii. Dilödödii. Dilödödööööö! Nochmal scannen. Dilödödi.
Bei den Personen direkt vor mir passiert nichts mehr, offenbar weil die Kapazität ausgeschöpft ist. Also 15 Minuten warten, seufz. Letztes Jahr war das irgendwie entspannter. Und diese Hitze…

Rappelvoll setzt sich die Standseilbahn in Bewegung, steil bergauf durch den Wald und einen kurzen, stimmungsvoll beleuchteten Tunnel.

Japaner, Chinesen, Spanier und viele Inder sind unterwegs. Oben angekommen, lasse ich die lärmende Meute so schnell wie möglich zurück und wandere eine halbe Stunde bis zum nächsten Aussichtspunkt. Unterwegs begegnen mir keine Handvoll Menschen und ich kann in aller Ruhe die Abendstimmung mit den schnell ziehenden Wolken bei angenehmer Temperatur geniessen. Lieber keinen Schritt weiter…

Der genießt wahrscheinlich auch den Ausblick

Auch der Brienzersee ist sehenswert

Ein grenzwertiger Ausblick

Nur die drei Hauptattraktionen verhüllen ihr Antlitz recht vehement – nur ganz kurz zeigt sich eine Flanke zwischen den Wolken.

Fünf der Sieben Hengste

Ein kleiner Fuchs genießt die letzten Sonnenstrahlen

Abendrot

Als die Sonne hinter der nächsten Bergkette versinkt, trete ich den Rückweg an. Fast zurück an der Hütte kommen mir zweimal Personen in lockeren Sandalen entgegen, nicht gerade das ideale Schuhwerk für den steinigen und leicht schlammigen Weg. Auf der Aussichtsplattform und der Restaurantterrasse ist immer noch viel los. Fotos werden geschossen, der Platz ganz in der Spitze ist sehr begehrt und die Menschen stehen Schlange, um sich dort verewigen zu können. Blick über den Thunersee

Blick ins Tal Richtung Zweilütschinen

Allmählich rückt die letzte Abfahrt der Standseilbahn näher und die Plattform leert sich. Schliesslich steht nur noch ein deutsches Pärchen dort. Wir machen uns als letzte auf den kurzen Rückweg zur Bahn.

Doch was ich befürchtet habe, bewahrheitet sich. Die Schlange ist sehr lange, so viele Menschen passen niemals in die nächste Bahn. Damit schaffe ich meinen Zuganschluss nicht mehr und muss noch eine Stunde später mit dem letzten Zug fahren. Durcheinandergeplapper in verschiedenen Sprachen, Kindergeschrei und das davon völlig unbeeindruckte Drehkreuz ist die Geräuschkulisse, während sich die blaue Stunde über die Berge senkt. Dilödödi. Dilödödi. Dilödödi. RABÄÄÄÄÄÄH! Dilödödi. Dilödödi. Selbst die nächste Abfahrt wird noch rappelvoll, viel mehr hätten nicht mehr reingepasst. Unten möchte ich die verbleibenden 50 min bis zur nächsten Abfahrt noch für einen kurzen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt nutzen, wofür ich einen stockdunklen Pfad durch den Wald nehmen muss. Zwei Handylampen kommen mir nach wenigen Minuten entgegen. Wo ich denn hinwollte, erkundigt sich eine der beiden Frauen, etwa ganz nach oben? Na heute lieber nicht mehr…
Auf einer Bank bestaune ich die Silhouette der mächtigen Berge vor dem Nachthimmel, der allmählich aufklart und die Sterne freigibt.
Dann laufe ich zurück zum Bahnhof.
5458
Während ich ein Foto vom Zug mache, kommt eine indische Familie mit Masken angerannt, obwohl es noch 5 min bis zur Abfahrt sind. Den Wagen habe ich bald für mich allein, denn sie steigen in Interlaken West wieder aus. Vom Thunersee sehe ich leider dank der grellen Beleuchtung nichts, wie schade.
In Bern muss ich in den IC 8 nach Zürich umsteigen. Junge Männer singen schräg, während sie die Rampe zum Bahnsteig hochlaufen. "Que sera, sera…"
Der Zug ist von Sicherheitspersonal begleitet. "Musik ausmachen, bitte", fordert der Wachmann jemanden im nächsten Wagen auf. Der Schaffner kommt. "Können Sie bitte die Füsse von den Sitzen nehmen?", spricht er einen Mann an, offenbar Amerikaner. "And this is 1st class. You have to move." Zwei weitere Personen, mit denen er zusammen unterwegs ist, sitzen im Vierer gegenüber. "Oh, this is first class? Sorry, we didn't know." "You have to know. I can charge you extra if you travel in 1st class with a 2nd class ticket. And in your country it also exists…"
Zügig begeben sie sich in den nächsten Wagen. Es folgt nur noch ein Umstieg in Olten, irgendwelche Leute grölen in der Unterführung. Nach einer halben Stunde erreiche ich dann endlich Basel mit +3.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Ohje, ohje. Ich und Flora und Fauna, da kann ich eigentlich nur verlieren... Danke für die Korrektur.
Und den letzten IC aus dem nächtlichen Interlaken habe ich euch auch vorenthalten:

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Romandie-Runde
Chur...............IR 35.......ab 7:16
Zürich HB ....................an 8:48
.....................IC 8........ab 9:02.......Basel SBB.......IC 61.......ab 8:56
Bern............................an 9:58......................................an 9:56
IR 15 ab 10:04
Lausanne an 11:16
IR 90 ab 11:21
Vevey an 11:35
CFF Fuß 400 m
Vevey Marché Schiff ab 11:45
St-Gingolph an 13:18
R 6121 ab 13:52
St-Maurice an 14:24
IR 90 ab 14:27
Aigle an 14:36
Bus 111 ab 14:50
Rennaz, hôpital an 15:07
Trolley 201 ab 15:12
Montreux an 15:34
IR 90 ab 15:48
Lausanne an 16:10
M2 ab 16:15
Lausanne-Flon an 16:17
LEB R ab 16:25
Bercher an 17:07
Bus 665 ab 17:15
Yverdon-les-Bains an 17:47
IC 5 ab 18:06
Biel.....................an 18:43.........Zürich HB.......an 19:56
..............IC 51.....ab 18:49....................IR 35..ab 20:12
Basel SBB..............an 19:53.........Chur...............an 21:47
Pünktlich verläuft die erste Etappe bis Bern, auch TramBahnFreak kommt ohne Zwischenfälle an. Weiter geht es im IC2000 Richtung Lausanne. Zunächst geht es durch eher unspektakuläre Hügellandschaft, doch es gibt keinen besseren Moment auf dieser Strecke als wenn sich nach dem Passieren des Tunnels hinter Puidoux plötzlich der Blick über den gesamten Genfersee öffnet.
Pünktlich erreichen wir Lausanne und steigen flugs in den IR 90 Richtung Brig um. Eine Viertelstunde am See entlang, dann steigen wir schon wieder aus. Nach ein paar Minuten Fussweg erreichen wir den riesigen Parkplatz am Seeufer. „Und ich dachte immer, den schönsten Platz der Stadt mit Autos zuzuparken, ist eine italienische Besonderheit“, kommentiert Trambahnfreak.

Wenig später trifft auch schon die Italie ein. Auf dem Genfersee werden einige wunderschön modernisierte Belle-Epoque-Schaufelraddampfer eingesetzt (allerdings nicht mehr mit Dampfantrieb).

Ein detaillierter Rundgang auf dem Schiff zeigt die Schönheiten im Detail. Es gibt zwei Restaurants, wobei das Oberdeck der 1.Klasse vorbehalten ist.


Treppe


Volle Kraft voraus


Besonders schön finde ich, dass man den Schaufelrädern bei der Arbeit zusehen kann.

Unterdeck

Rettungsmaßnahmen


Eine Tuba von Kaliber

Picknickecke im Oberdeck

Anderthalb Stunden geniessen wir an diesem Sommertag die Fahrt über den See.

Montreux ist ziemlich brutalistisch verbaut, die gesamte Nordküste ist sehr dicht besiedelt.

Hoch an den Hängen südlich des Sees steht dieses mächtige Kraftwerk.

Meine erste Vermutung war, dass es sich um ein Pumpspeicher handelt. Aber mit Schornstein?
Die nachträgliche Recherche ergab, dass es eines der wenigen thermischen Kraftwerke der Schweiz war. Bis 1999 wurde hier Schweröl verbrannt, seitdem steht es nutzlos in der Gegend herum. Der erhöhte Standort wurde gewählt, um die Luftverschmutzung aus dem Tal fernzuhalten, eigentlich gar nicht dumm.
Einen absolut genialen Ort hat der Erbauer des Schlosses Chillon gewählt.

Es kann auch besucht werden. https://www.chillon.ch/de/
Die Standseilbahn im Hintergrund führt vermutlich zu einem schönen Aussichtspunkt, wobei auch die Aussicht von der Autobahn rechts sicher nicht übel ist.

Es handelt sich um die Standseilbahn Territet - Gilon. Man kommt auch mit der Zahnradbahn Montreux – Rochers-de-Naye dort hoch. Deren Trasse lässt sich im unteren Bereich ebenfalls gut erkennen.
Inzwischen haben wir das Südufer erreicht. Ein NPZ verlässt Bouveret nach St-Gingolph, im Hintergrund erkennbar.

Obwohl die höchsten Gipfel über 2000 m liegen, sind sie fast bis obenhin bewaldet. Es ist eine sehr warme Region mit hoher Baumgrenze.
Anlegestelle in Bouveret

Nachdem wir in St-Gingolph wieder an Land gegangen sind, tritt die Italie die Rückfahrt nach Vevey auf direktem Weg an und wird in 20 Minuten wieder an unserem Ausgangspunkt sein.

Die Stichstrecke hierhin lässt sich ohnehin nur sinnvoll mit dem Schiff in eine Rundfahrt integrieren, da kam das tolle Schiff gerade recht.
Seit 1998 ist die Strecke in Frankreich auf den 20 km bis Evian ohne Betrieb und inzwischen nicht mehr befahrbar. Die Gleisanlagen sind aber noch vollständig erhalten und eine Reaktivierung innerhalb der nächsten 5 Jahre angestrebt. Man darf gespannt sein.

St-Gingolph wirkt recht verschlafen und ein kleiner Bach trennt den Ort, der sich nahtlos über beide Länder erstreckt.



Zurück am Bahnsteig – auf der Brücke befindet sich bereits die Grenze.

Ein ziemlich reizvoll gelegener Endpunkt…

Nach gut einer halben Stunde besteigen wir die völlig leere Domino-Dotra. Der Zug bleibt leer und es wird nur ein Stundentakt angeboten – das will in der Schweiz schon was heißen. Ein Stundentakt von 6 bis 24h ist die übliche ÖV-Erschließung, in der Regel für alle Orte ab 300 Einwohner.

Und warum bitte ordnet man Sitze so an, dass man mit dem Rücken zum Fenster sitzt?

Der Werbespruch ist vielleicht ein bisschen sehr krass…

Ich gehe ja mit, dass das Wallis schön ist, aber muss man es deswegen gleich ins Herz eingravieren?

Schöner Spruch, den ich im deutschsprachigen Teil noch nicht gesehen habe. (Klasse respektiert, Strafe vermieden)
Das Rhônetal ist völlig flach und vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Es handelt sich um eine der wärmsten Regionen der Schweiz. Auf den Berghängen im Süden sind weder Almen noch Seilbahnen zu sehen, nur unberührter Wald.

Die Kreuzung mit der Schmalspurbahn nach Champéry übersehen wir, da diese über eine Straßenbrücke führt. In St-Maurice wird dann die Hauptstrecke nach Brig erreicht und wir wechseln zügig den Bahnsteig, um den bereits eingefahrenen IR 90 zu besteigen. Während dieser sich in Bewegung setzt, fährt der Gegenzug ein. PFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIF! Mit einem Ruck, noch nicht vollständig am Bahnsteig, kommt der Gegenzug zum Stehen. Das hat sich nicht gut angehört. Wir schauen nach und tatsächlich – PU. Da haben wir nochmal Glück gehabt, gerade rechtzeitig weggekommen zu sein.
Eine weitere Frage, über die wird im Laufe des Tages stolpern, ist dieser schnurgerade Tunnel auf openrailwaymap.
https://www.openrailwaymap.org/?style=s ... 29&zoom=14
Manchmal sind auf der Karte Fehler drin, irgendwelche mysteriösen Striche im Nichts. Doch dieser Tunnel existiert tatsächlich, er ist sogar zugänglich. Es handelt sich um den Grubenzug des Salzbergwerks Bex.
https://www.salz.ch/de/salz-erleben/salzbergwerk-bex
Abermals dauert die Fahrt nur kurz, ehe wir in Aigle schon wieder aussteigen.
Der kapazitativ starke Zug aus 5 normalen Wagen und 8 Dostos sowie Sandwich-Re460 setzt sich wieder in Bewegung.

Ein riesiger Schmalspurbahnhof ist hier angegliedert.

Die vielen Fahrzeuge hätte man auch geplant wohl kaum besser aufstellen können.

Die tpc (Transport publics du Chablais) bedient das große Meterspurnetz in der Region.

Die Dents du Midi (Zähne des Südens) sind ein Bergmassiv bei Champéry unweit der Grenze zu Frankreich.
In dieser Region gibt es noch so viel zu entdecken, dass es eine eigene Reise wert ist, zumal sie aus unseren Heimatorten nicht gerade schnell zu erreichen ist.
Für uns geht es auf der Straße weiter, leider nicht in einer der Schmalspurbahnen, die sich durch die Gassen schlängeln, sondern mit dem Bus Richtung Rennaz.
[/url ]
In Rennaz steigen wir dann auf den Trolleybus um, der seine Wendezeit nicht an der Endstation Rennaz, village, sondern am wenige Hundert Meter weiter gelegenen Krankenhaus verbringt.
[url=https://flic.kr/p/2nuzc7D]

Die Wendeschleife ist im Hintergrund zu sehen und dahinter erheben sich die Dents du Midi. Warum der Bus die Wendezeit nicht an der Endstation verbringt, kann ich mir nicht erklären.
Und eine schön verglaste Fahrerkabine mit Sitzen gegen die Fahrtrichtung davor auch nicht.

Der erste Abschnitt bis Villeneuve wird im Akkubetrieb befahren, dann mit Oberleitung. Die Küste ist ununterbrochen dicht besiedelt und der Trolleybus bedient die Hauptstraße. Der dichte Verkehr quält sich durch die Orte, doch das ist im Fahrplan eingepreist und wir kommen pünktlich in der Nähe des Bahnhofs Montreux an.

Erstmal sind ein paar Treppen zu bewältigen, denn die Orte sind am Hang gebaut (und die Rolltreppe gerade kaputt).

Der Ort bietet eine spannende Mischung aus sehr schönen alten Gebäuden, brutalistischen Zweckbauten verbunden mit ein bisschen Verkehrschaos.

Die Strecke bei St-Maurice kann schon wieder genutzt werden, doch alle Züge werden über Gleis 3 umgeleitet und der IR 90 ist mit +8 angekündigt.

Die Strecke Lausanne – Brig ist auch für den GV von großer Bedeutung.

Daraus werden noch +10 und wir nutzen die Zeit für einen Blick in den Schmalspurteil.

So viele spannende Strecken, die noch auf Erkundung warten…
Im Tunnel hinten links verschwindet die bereits vom Boot gesichtete Zahnradbahn auf den Rochers de Naye, rechts daneben die Goldenpassline nach Zweisimmen.
Letzterer wartet bereits auf die Abfahrt, ab Dezember 2022 dann mit umspurbaren Triebwagen.

Am Bahnsteigzugang gibt es einen Überblick über den Streckenverlauf.


Mit +8 steigen wir heute zum dritten Mal in den IR 90 und glücklicherweise geht die Verspätung dank der zügigen Fahrweise des Tf auf +5 zurück, als wir in Lausanne eintreffen.
Wir sprinten durch die Unterführung. Ein Schild weist die Metro nach links aus, doch dort steht nur ein Baustellenzaun und es riecht nach Pisse. Also rennen wir weiter und gerade fährt ein Zug ein. Wir quetschen uns in den ziemlich überfüllten Wagen und fahren eine Station bis Flon. Dort befindet sich der neu gebaute Tiefbahnhof der Strecke nach Bercher.

Erst seit 2000 können die Züge bis hierhin fahren und direkten Anschluss an die Metro 1 (eigentlich eher eine S-Bahn, eröffnet 1991) sowie die gummibereifte Metro 2 (hervorgegangen aus einer Zahnradbahn, eröffnet 2008, links im Bild) bieten.

Oben baut Lausanne wieder eine richtige Tram, doch dafür bleibt keine Zeit mehr.
Auf der LEB (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) werden Neufahrzeuge zweier Generationen von Stadler eingesetzt.

Der prellbockferne Triebwagen ist deutlich leerer. Pünktlich geht es steil bergauf, vermutlich ist die Topografie der Grund dafür, dass man die Strecke nicht bis zum SBB-Bahnhof führen konnte. Das erste Stück verläuft im Tunnel (früher tramähnlich durch die Stadt) und dann geht es durch weiterhin dicht besiedeltes Gebiet bergauf und der Genfersee verschwindet bald aus dem Blickfeld. Bis Echallens wird auf der eingleisigen Strecke ein Viertelstundentakt angeboten, danach geht es „nur“ noch halbstündlich durch ländliche Mittelgebirgslandschaft bis zum Endbahnhof Bercher. Von dort fällt das Gelände in alle Richtungen steil ab, was ein Grund sein könnte, warum die Bahnstrecke nie weitergebaut wurde. Wenn ihr noch nie etwas von der Bahnstrecke gehört habt – wir vor dieser Fahrt auch nicht, was einer der Gründe war, warum sie in die Rundfahrt mitaufgenommen wurde. Dankenswerterweise kann man sich im Zug einen Überblick über diese wenig beachtete Strecke verschaffen.



Bahnsteiggleich warten drei Postautos und bald geht es durch einsame Dörfer über schmale Landstraßen bis nach Yverdon-les-Bains, wo wir überpünktlich ankommen.

Über die Farbgebung des ansässigen Verkehrsbetriebs kann man streiten, aber auch hier bleibt noch eine Schmalspurstrecke offen.

Der IC nach St. Gallen ist mit +7 angekündigt. Oh nein, jetzt haben wir so viel Glück bis hierhin gehabt, da kann doch nicht mein letzter Anschluss platzen?
Stattdessen kommt erstmal ein Gz.

Erfreulicherweise wartet der IC nach Basel, mit +6 geht’s weiter. An den Unterwegshalten rennen Fahrgäste nach ihren Anschlüssen. In Delémont ist die Verspätung schließlich weg und eine schöne Tagestour finden pünktlich ihren Abschluss.
In diesem Sinne - war ein schöner Ausflug, danke Trambahnfreak fürs Mitfahren und bis zur nächsten Runde!
Chur...............IR 35.......ab 7:16
Zürich HB ....................an 8:48
.....................IC 8........ab 9:02.......Basel SBB.......IC 61.......ab 8:56
Bern............................an 9:58......................................an 9:56
IR 15 ab 10:04
Lausanne an 11:16
IR 90 ab 11:21
Vevey an 11:35
CFF Fuß 400 m
Vevey Marché Schiff ab 11:45
St-Gingolph an 13:18
R 6121 ab 13:52
St-Maurice an 14:24
IR 90 ab 14:27
Aigle an 14:36
Bus 111 ab 14:50
Rennaz, hôpital an 15:07
Trolley 201 ab 15:12
Montreux an 15:34
IR 90 ab 15:48
Lausanne an 16:10
M2 ab 16:15
Lausanne-Flon an 16:17
LEB R ab 16:25
Bercher an 17:07
Bus 665 ab 17:15
Yverdon-les-Bains an 17:47
IC 5 ab 18:06
Biel.....................an 18:43.........Zürich HB.......an 19:56
..............IC 51.....ab 18:49....................IR 35..ab 20:12
Basel SBB..............an 19:53.........Chur...............an 21:47
Pünktlich verläuft die erste Etappe bis Bern, auch TramBahnFreak kommt ohne Zwischenfälle an. Weiter geht es im IC2000 Richtung Lausanne. Zunächst geht es durch eher unspektakuläre Hügellandschaft, doch es gibt keinen besseren Moment auf dieser Strecke als wenn sich nach dem Passieren des Tunnels hinter Puidoux plötzlich der Blick über den gesamten Genfersee öffnet.
Pünktlich erreichen wir Lausanne und steigen flugs in den IR 90 Richtung Brig um. Eine Viertelstunde am See entlang, dann steigen wir schon wieder aus. Nach ein paar Minuten Fussweg erreichen wir den riesigen Parkplatz am Seeufer. „Und ich dachte immer, den schönsten Platz der Stadt mit Autos zuzuparken, ist eine italienische Besonderheit“, kommentiert Trambahnfreak.

Wenig später trifft auch schon die Italie ein. Auf dem Genfersee werden einige wunderschön modernisierte Belle-Epoque-Schaufelraddampfer eingesetzt (allerdings nicht mehr mit Dampfantrieb).

Ein detaillierter Rundgang auf dem Schiff zeigt die Schönheiten im Detail. Es gibt zwei Restaurants, wobei das Oberdeck der 1.Klasse vorbehalten ist.


Treppe


Volle Kraft voraus


Besonders schön finde ich, dass man den Schaufelrädern bei der Arbeit zusehen kann.

Unterdeck

Rettungsmaßnahmen


Eine Tuba von Kaliber

Picknickecke im Oberdeck

Anderthalb Stunden geniessen wir an diesem Sommertag die Fahrt über den See.

Montreux ist ziemlich brutalistisch verbaut, die gesamte Nordküste ist sehr dicht besiedelt.

Hoch an den Hängen südlich des Sees steht dieses mächtige Kraftwerk.

Meine erste Vermutung war, dass es sich um ein Pumpspeicher handelt. Aber mit Schornstein?
Die nachträgliche Recherche ergab, dass es eines der wenigen thermischen Kraftwerke der Schweiz war. Bis 1999 wurde hier Schweröl verbrannt, seitdem steht es nutzlos in der Gegend herum. Der erhöhte Standort wurde gewählt, um die Luftverschmutzung aus dem Tal fernzuhalten, eigentlich gar nicht dumm.
Einen absolut genialen Ort hat der Erbauer des Schlosses Chillon gewählt.

Es kann auch besucht werden. https://www.chillon.ch/de/
Die Standseilbahn im Hintergrund führt vermutlich zu einem schönen Aussichtspunkt, wobei auch die Aussicht von der Autobahn rechts sicher nicht übel ist.

Es handelt sich um die Standseilbahn Territet - Gilon. Man kommt auch mit der Zahnradbahn Montreux – Rochers-de-Naye dort hoch. Deren Trasse lässt sich im unteren Bereich ebenfalls gut erkennen.
Inzwischen haben wir das Südufer erreicht. Ein NPZ verlässt Bouveret nach St-Gingolph, im Hintergrund erkennbar.

Obwohl die höchsten Gipfel über 2000 m liegen, sind sie fast bis obenhin bewaldet. Es ist eine sehr warme Region mit hoher Baumgrenze.
Anlegestelle in Bouveret

Nachdem wir in St-Gingolph wieder an Land gegangen sind, tritt die Italie die Rückfahrt nach Vevey auf direktem Weg an und wird in 20 Minuten wieder an unserem Ausgangspunkt sein.

Die Stichstrecke hierhin lässt sich ohnehin nur sinnvoll mit dem Schiff in eine Rundfahrt integrieren, da kam das tolle Schiff gerade recht.
Seit 1998 ist die Strecke in Frankreich auf den 20 km bis Evian ohne Betrieb und inzwischen nicht mehr befahrbar. Die Gleisanlagen sind aber noch vollständig erhalten und eine Reaktivierung innerhalb der nächsten 5 Jahre angestrebt. Man darf gespannt sein.

St-Gingolph wirkt recht verschlafen und ein kleiner Bach trennt den Ort, der sich nahtlos über beide Länder erstreckt.



Zurück am Bahnsteig – auf der Brücke befindet sich bereits die Grenze.

Ein ziemlich reizvoll gelegener Endpunkt…

Nach gut einer halben Stunde besteigen wir die völlig leere Domino-Dotra. Der Zug bleibt leer und es wird nur ein Stundentakt angeboten – das will in der Schweiz schon was heißen. Ein Stundentakt von 6 bis 24h ist die übliche ÖV-Erschließung, in der Regel für alle Orte ab 300 Einwohner.

Und warum bitte ordnet man Sitze so an, dass man mit dem Rücken zum Fenster sitzt?

Der Werbespruch ist vielleicht ein bisschen sehr krass…

Ich gehe ja mit, dass das Wallis schön ist, aber muss man es deswegen gleich ins Herz eingravieren?

Schöner Spruch, den ich im deutschsprachigen Teil noch nicht gesehen habe. (Klasse respektiert, Strafe vermieden)
Das Rhônetal ist völlig flach und vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Es handelt sich um eine der wärmsten Regionen der Schweiz. Auf den Berghängen im Süden sind weder Almen noch Seilbahnen zu sehen, nur unberührter Wald.

Die Kreuzung mit der Schmalspurbahn nach Champéry übersehen wir, da diese über eine Straßenbrücke führt. In St-Maurice wird dann die Hauptstrecke nach Brig erreicht und wir wechseln zügig den Bahnsteig, um den bereits eingefahrenen IR 90 zu besteigen. Während dieser sich in Bewegung setzt, fährt der Gegenzug ein. PFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIF! Mit einem Ruck, noch nicht vollständig am Bahnsteig, kommt der Gegenzug zum Stehen. Das hat sich nicht gut angehört. Wir schauen nach und tatsächlich – PU. Da haben wir nochmal Glück gehabt, gerade rechtzeitig weggekommen zu sein.
Eine weitere Frage, über die wird im Laufe des Tages stolpern, ist dieser schnurgerade Tunnel auf openrailwaymap.
https://www.openrailwaymap.org/?style=s ... 29&zoom=14
Manchmal sind auf der Karte Fehler drin, irgendwelche mysteriösen Striche im Nichts. Doch dieser Tunnel existiert tatsächlich, er ist sogar zugänglich. Es handelt sich um den Grubenzug des Salzbergwerks Bex.
https://www.salz.ch/de/salz-erleben/salzbergwerk-bex
Abermals dauert die Fahrt nur kurz, ehe wir in Aigle schon wieder aussteigen.
Der kapazitativ starke Zug aus 5 normalen Wagen und 8 Dostos sowie Sandwich-Re460 setzt sich wieder in Bewegung.

Ein riesiger Schmalspurbahnhof ist hier angegliedert.

Die vielen Fahrzeuge hätte man auch geplant wohl kaum besser aufstellen können.

Die tpc (Transport publics du Chablais) bedient das große Meterspurnetz in der Region.

Die Dents du Midi (Zähne des Südens) sind ein Bergmassiv bei Champéry unweit der Grenze zu Frankreich.
In dieser Region gibt es noch so viel zu entdecken, dass es eine eigene Reise wert ist, zumal sie aus unseren Heimatorten nicht gerade schnell zu erreichen ist.
Für uns geht es auf der Straße weiter, leider nicht in einer der Schmalspurbahnen, die sich durch die Gassen schlängeln, sondern mit dem Bus Richtung Rennaz.

In Rennaz steigen wir dann auf den Trolleybus um, der seine Wendezeit nicht an der Endstation Rennaz, village, sondern am wenige Hundert Meter weiter gelegenen Krankenhaus verbringt.
[url=https://flic.kr/p/2nuzc7D]


Die Wendeschleife ist im Hintergrund zu sehen und dahinter erheben sich die Dents du Midi. Warum der Bus die Wendezeit nicht an der Endstation verbringt, kann ich mir nicht erklären.
Und eine schön verglaste Fahrerkabine mit Sitzen gegen die Fahrtrichtung davor auch nicht.

Der erste Abschnitt bis Villeneuve wird im Akkubetrieb befahren, dann mit Oberleitung. Die Küste ist ununterbrochen dicht besiedelt und der Trolleybus bedient die Hauptstraße. Der dichte Verkehr quält sich durch die Orte, doch das ist im Fahrplan eingepreist und wir kommen pünktlich in der Nähe des Bahnhofs Montreux an.

Erstmal sind ein paar Treppen zu bewältigen, denn die Orte sind am Hang gebaut (und die Rolltreppe gerade kaputt).

Der Ort bietet eine spannende Mischung aus sehr schönen alten Gebäuden, brutalistischen Zweckbauten verbunden mit ein bisschen Verkehrschaos.

Die Strecke bei St-Maurice kann schon wieder genutzt werden, doch alle Züge werden über Gleis 3 umgeleitet und der IR 90 ist mit +8 angekündigt.

Die Strecke Lausanne – Brig ist auch für den GV von großer Bedeutung.

Daraus werden noch +10 und wir nutzen die Zeit für einen Blick in den Schmalspurteil.

So viele spannende Strecken, die noch auf Erkundung warten…
Im Tunnel hinten links verschwindet die bereits vom Boot gesichtete Zahnradbahn auf den Rochers de Naye, rechts daneben die Goldenpassline nach Zweisimmen.
Letzterer wartet bereits auf die Abfahrt, ab Dezember 2022 dann mit umspurbaren Triebwagen.

Am Bahnsteigzugang gibt es einen Überblick über den Streckenverlauf.


Mit +8 steigen wir heute zum dritten Mal in den IR 90 und glücklicherweise geht die Verspätung dank der zügigen Fahrweise des Tf auf +5 zurück, als wir in Lausanne eintreffen.
Wir sprinten durch die Unterführung. Ein Schild weist die Metro nach links aus, doch dort steht nur ein Baustellenzaun und es riecht nach Pisse. Also rennen wir weiter und gerade fährt ein Zug ein. Wir quetschen uns in den ziemlich überfüllten Wagen und fahren eine Station bis Flon. Dort befindet sich der neu gebaute Tiefbahnhof der Strecke nach Bercher.

Erst seit 2000 können die Züge bis hierhin fahren und direkten Anschluss an die Metro 1 (eigentlich eher eine S-Bahn, eröffnet 1991) sowie die gummibereifte Metro 2 (hervorgegangen aus einer Zahnradbahn, eröffnet 2008, links im Bild) bieten.

Oben baut Lausanne wieder eine richtige Tram, doch dafür bleibt keine Zeit mehr.
Auf der LEB (Lausanne–Echallens–Bercher-Bahn) werden Neufahrzeuge zweier Generationen von Stadler eingesetzt.

Der prellbockferne Triebwagen ist deutlich leerer. Pünktlich geht es steil bergauf, vermutlich ist die Topografie der Grund dafür, dass man die Strecke nicht bis zum SBB-Bahnhof führen konnte. Das erste Stück verläuft im Tunnel (früher tramähnlich durch die Stadt) und dann geht es durch weiterhin dicht besiedeltes Gebiet bergauf und der Genfersee verschwindet bald aus dem Blickfeld. Bis Echallens wird auf der eingleisigen Strecke ein Viertelstundentakt angeboten, danach geht es „nur“ noch halbstündlich durch ländliche Mittelgebirgslandschaft bis zum Endbahnhof Bercher. Von dort fällt das Gelände in alle Richtungen steil ab, was ein Grund sein könnte, warum die Bahnstrecke nie weitergebaut wurde. Wenn ihr noch nie etwas von der Bahnstrecke gehört habt – wir vor dieser Fahrt auch nicht, was einer der Gründe war, warum sie in die Rundfahrt mitaufgenommen wurde. Dankenswerterweise kann man sich im Zug einen Überblick über diese wenig beachtete Strecke verschaffen.



Bahnsteiggleich warten drei Postautos und bald geht es durch einsame Dörfer über schmale Landstraßen bis nach Yverdon-les-Bains, wo wir überpünktlich ankommen.

Über die Farbgebung des ansässigen Verkehrsbetriebs kann man streiten, aber auch hier bleibt noch eine Schmalspurstrecke offen.

Der IC nach St. Gallen ist mit +7 angekündigt. Oh nein, jetzt haben wir so viel Glück bis hierhin gehabt, da kann doch nicht mein letzter Anschluss platzen?
Stattdessen kommt erstmal ein Gz.

Erfreulicherweise wartet der IC nach Basel, mit +6 geht’s weiter. An den Unterwegshalten rennen Fahrgäste nach ihren Anschlüssen. In Delémont ist die Verspätung schließlich weg und eine schöne Tagestour finden pünktlich ihren Abschluss.
In diesem Sinne - war ein schöner Ausflug, danke Trambahnfreak fürs Mitfahren und bis zur nächsten Runde!

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Mei, der Stundentakt in Saint-Gingolph hat wenigstens gut merkbare Abfahrtszeiten. 

Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Die CGN hat noch 5 Raddamper:
Wiki:
Die Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman (CGN) auf dem Genfersee ist Besitzerin von acht historischen Radschiffen mit Baujahren zwischen 1904 und 1927. Gegenwärtig verkehren fünf davon als Raddampfer: Montreux, Rhône, Savoie, Simplon und La Suisse. Die Montreux erhielt nach einem früheren Umbau auf dieselelektrischen Antrieb 2001 wieder eine Dampfmaschine. Drei sind nach Umbauten dieselelektrisch angetriebene Radschiffe: Helvétie, Italie und Vevey. Die Helvétie ist gegenwärtig außer Dienst und wartet auf ihre Renovierung
In der Gallerie findet maan Bilder von der Maschine der Montreux:
https://dlm-ag.ch/photo-gallery/
https://dlm-ag.ch/wp-content/uploads/20 ... -08-18.pdf
Wär wohl knapp geworden mit dem Einstieg? Ist halt ein Umbaiûwagen, da gibt es mitunter solche Kompromisse.
Gibs aber auch anderswo: Siehe IC2'000 im Obedeck: Eine Lounge, auf der ich schon öfters geschalfen habe von Bern nach Weinfelden, mit dem letzten Zug, nach einem Budenevent!

Gruss Guru
Gruss Guru


Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Bild des Tages
Auf Hitze folgen Blitze

Nach einem heftigen Sommergewitter ist das Wasser in reißenden Strömen über die Straßen geflossen und alles war mit einer Schicht aus Blättern und Ästen übersät. In der Wolfschlucht sind ein paar Äste in der Oberleitung hängengeblieben, doch der Schaden hielt sich sehr in Grenzen und nach weniger als 2h konnte die Tram wieder fahren. Durchaus Glück im Unglück, denn ganz in der Nähe ist ein großer Baum zusammengebrochen, hat aber nur den Fußweg blockiert.
Auf Hitze folgen Blitze

Nach einem heftigen Sommergewitter ist das Wasser in reißenden Strömen über die Straßen geflossen und alles war mit einer Schicht aus Blättern und Ästen übersät. In der Wolfschlucht sind ein paar Äste in der Oberleitung hängengeblieben, doch der Schaden hielt sich sehr in Grenzen und nach weniger als 2h konnte die Tram wieder fahren. Durchaus Glück im Unglück, denn ganz in der Nähe ist ein großer Baum zusammengebrochen, hat aber nur den Fußweg blockiert.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Am nächsten Wochenende findet das Eidgenössische Schwing- und Aelplerfest in Pratteln statt (ESAF), das alle 3 Jahre an wechselnden Standorten stattfindet.
Da werden gegen 400'000 Besucher erwartet (Zug 2019: 420'000 Besucher).
https://esaf2022.ch/festgelaende/
Die will mqan auf den OeV bringen.
Daher gilt das Eintrittsbillett zum ESAF auch zur Anreise:
https://esaf2022.ch/anreisen/
Rechzeitig zur Anschwingete kommen Exxtrazüge aus der ganzen Schweiz:
https://esaf2022.ch/wp-content/uploads/ ... 082022.pdf
Zum Beispiel Chur ab 03.34!
Damit auch ICs halten können, hat man die Perrons provisorisch verlängert.
3 Perronkanten mit Gleisüberquerung am Ende. Holzkonstruktion mit grünem Rasenteppich belegt und Beleuchtung.

Die am 7. August noch nicht fertige Ueberführung zur Zentenstrasse:

Da die Festplätze durch die Bahn getrennt sind, hat man auch 2 provisorische Ueberführungen erstellt. Das sind keine dünnen Gestelle, sondern, bei der hinteren Ueberführung 2, 4 zweiläufige Treppen nebeneinander, durch Geländer abgetrennt.
Ueberführung 1:

Im Hintergrund die 5 Eckige Arena im Aufbau:
https://www.nussli.com/de/news-pr-und-m ... lplerfest/
Und die Aufnahme von der Ueberführung 2:

Ach ja:
Fast vergessen: Parkplätze gibts auch: in 5 Km Entferung mit Schuttle Bus
Da werden gegen 400'000 Besucher erwartet (Zug 2019: 420'000 Besucher).
https://esaf2022.ch/festgelaende/
Die will mqan auf den OeV bringen.
Daher gilt das Eintrittsbillett zum ESAF auch zur Anreise:
https://esaf2022.ch/anreisen/
Um den Verkehr zu bewältigen hat man einiges investiert:Besuchende mit Arena-Ticket
Im Arena-Ticket ist die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln inbegriffen.
Mit einem 1-Tagesticket für Samstag oder Sonntag profitieren Sie von:
Einer Hin- und Rückfahrt (2. Klasse) von Ihrem Startort in der Schweiz nach Pratteln via GA-Bereichs-Strecken über den üblichen Weg.
Eintrittsticket Samstag: ÖV-Gültigkeit drei Tage, d.h. von Freitag bis Sonntag, 26. bis 28. August 2022.
Eintrittsticket Sonntag: ÖV-Gültigkeit drei Tage, d.h. von Samstag bis Montag, 27. bis 29. August 2022.
Mit einem 2-Tagesticket Samstag und Sonntag profitieren Sie von:
Einer Hin- und Rückfahrt (2. Klasse) von Ihrem Startort in der Schweiz nach Pratteln via GA-Bereichs-Strecken über den üblichen Weg.
Freie Fahrt im gesamten Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW).
2-Tages-Eintrittsticket: ÖV-Gültigkeit vier Tage, d.h. von Freitag bis Montag, 26. bis 29. August 2022
Rechzeitig zur Anschwingete kommen Exxtrazüge aus der ganzen Schweiz:
https://esaf2022.ch/wp-content/uploads/ ... 082022.pdf
Zum Beispiel Chur ab 03.34!
Damit auch ICs halten können, hat man die Perrons provisorisch verlängert.
3 Perronkanten mit Gleisüberquerung am Ende. Holzkonstruktion mit grünem Rasenteppich belegt und Beleuchtung.

Die am 7. August noch nicht fertige Ueberführung zur Zentenstrasse:

Da die Festplätze durch die Bahn getrennt sind, hat man auch 2 provisorische Ueberführungen erstellt. Das sind keine dünnen Gestelle, sondern, bei der hinteren Ueberführung 2, 4 zweiläufige Treppen nebeneinander, durch Geländer abgetrennt.
Ueberführung 1:

Im Hintergrund die 5 Eckige Arena im Aufbau:
https://www.nussli.com/de/news-pr-und-m ... lplerfest/
Und die Aufnahme von der Ueberführung 2:

Ach ja:
Fast vergessen: Parkplätze gibts auch: in 5 Km Entferung mit Schuttle Bus

Gruss Guru


Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Und in Deutschland hätte man gemeckert, dass die Überführung nicht Barrierefrei ist... 

Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
An die hat man natürlich auch gedacht:
Personen mit eingeschränkter Mobilität
Es stehen 3-4 Fahrzeuge für die Bedürfnisse der Personen mit eingeschränkter Mobilität zur Verfügung.
Es verkehren zwei Shuttle-Buslinien im 30-Minuten-Intervall (Samstag, Sonntag) bzw. im 90-Minuten-Invervall (Freitag) zwischen Bahnhof Pratteln (Nordseite) und dem Festgelände (siehe Routenplan Shuttle-Bus IVB und Fahrplan Shuttle-Bus IVB).
Rote Linie: Bahnhof Pratteln – Kuspo – Festmeile (Krummeneich) – Bahnhof Pratteln
Grüne Linie: Bahnhof Pratteln – Camping A – Festgelände – Camping A – Bahnhof Pratteln
Die Haltestelle Bahnhof Pratteln liegt auf der Nordseite des Bahnhof beim provisorischen Taxistandplatz.
Betriebszeiten Shuttle-Bus = Fr: 12 – 20 Uhr; Sa/So: 08 – 20 Uhr.
Am Samstag und Sonntag sind zudem ab 06.00 Uhr Fahrzeuge beim Bahnhof Pratteln (Nordseite) sowie beim Camping A stationiert und verkehren bis zum Betriebsbeginn des Shuttle-Busses (8 Uhr) direkt zum Festgelände (P2).
Fahrgelegenheiten zum Hornussen sowie individuelle Fahrtwünsche sind vorgängig per E-Mail (transportzentrale@esaf2022.ch) zu bestellen.
Gruss Guru
Gruss Guru


Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Ist wirklich beeindruckend, was dafür geplant wurde. Aber 400.000 Besucher in 3 Tagen ist halt auch verdammt viel...
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch die Tramlinie 14 massiv verdichtet wird, in Spitzenzeiten soll alle 3 min gefahren werden, dafür wird extra die elektrische Versorgung provisorisch verstärkt. Zusätzlich wird die Linie 14 direkt zum Bahnhof SBB geführt, und die restliche Linie 1/14 in einer Ringlinie bedient. Außerdem wird der Spät/Nachtverkehr stark ausgebaut, am Freitag und Samstagabend wird in Basel der Betrieb auf vielen Linien um etwa 1h verlängert und das Nachtnetz verdichtet. (war da nicht mal vor ein paar Jahren Public Viewing in München, wo anschließend alle zu Fuß nach Hause laufen mussten, weil es nichts außer Nachtbussen im Stundentakt gab?)
Super gelöst finde ich auch, dass eine Eintrittskarte zur Anreise schweizweit (!) mit dem öV berechtigt und im TNW wird es spezielle ESAF-Tageskarten geben.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass auch die Tramlinie 14 massiv verdichtet wird, in Spitzenzeiten soll alle 3 min gefahren werden, dafür wird extra die elektrische Versorgung provisorisch verstärkt. Zusätzlich wird die Linie 14 direkt zum Bahnhof SBB geführt, und die restliche Linie 1/14 in einer Ringlinie bedient. Außerdem wird der Spät/Nachtverkehr stark ausgebaut, am Freitag und Samstagabend wird in Basel der Betrieb auf vielen Linien um etwa 1h verlängert und das Nachtnetz verdichtet. (war da nicht mal vor ein paar Jahren Public Viewing in München, wo anschließend alle zu Fuß nach Hause laufen mussten, weil es nichts außer Nachtbussen im Stundentakt gab?)
Super gelöst finde ich auch, dass eine Eintrittskarte zur Anreise schweizweit (!) mit dem öV berechtigt und im TNW wird es spezielle ESAF-Tageskarten geben.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Das Bähnchen nach Innertkirchen habe ich natürlich auch schon ausprobiert, aber so schöne Bilder aus der Aareschlucht habe ich seinerzeit nicht mitgebracht. Vielen Dank dafür!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Im Jura nix Neues.

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Ich habe allerdings den Verdacht, dass es verdammt schwierig wird, etwas zu finden, was du in der Schweiz noch nicht kennst...
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Doch, es fehlen noch 19 Strecken im GA-Bereich. Muss ich vermutlich 2023 mal wieder ran.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Also weniger als 10%, Respekt! Aber ich kenns ja von mir selbst - je weiter man mit der Streckenbefahrung voranschreitet, desto schwieriger wird es natürlich, den Rest auch noch einzusammeln... 

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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Zur feierlichen Wiederfunktionsfähigkeit des Forums ein paar Bilder der heutigen Abendtour - gute Entscheidung, das Stativ in den Rucksack zu packen...
Das sommerliche Wetter lädt zu ausgiebigen Fahrradtouren nach Feierabend ein. Andere genießen ihren lieber mit anderen Verkehrsmitteln.

Dämmerung in der Ruine Pfeffingen

Blick über das Birstal nach Basel

Vermutlich sind Saharasand-Schleier für die schönen Farben am Abendhimmel verantwortlich

Durch den abendlichen Wald geht es weiter

Auf dem Rückweg halte ich nochmal am Fuße des Muggenbergs an, der von Straßenbeleuchtung angestrahlt wird. Der Saharastaub wird vom Großraum Basel erhellt

Wörterbuch Schwiizerdütsch - Deutsch
Natel: Handy
Das sommerliche Wetter lädt zu ausgiebigen Fahrradtouren nach Feierabend ein. Andere genießen ihren lieber mit anderen Verkehrsmitteln.

Dämmerung in der Ruine Pfeffingen

Blick über das Birstal nach Basel

Vermutlich sind Saharasand-Schleier für die schönen Farben am Abendhimmel verantwortlich

Durch den abendlichen Wald geht es weiter

Auf dem Rückweg halte ich nochmal am Fuße des Muggenbergs an, der von Straßenbeleuchtung angestrahlt wird. Der Saharastaub wird vom Großraum Basel erhellt

Wörterbuch Schwiizerdütsch - Deutsch
Natel: Handy
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Eigertrail
An einem schönen frühherbstlichen Wochenende hat es mich auf den Eigertrail verschlagen. Nachdem es pünktlich im IC 61 bis Interlaken Ost ging, kommen die Berge nun schnell näher.

In Wilderswil zweigt die Schynige Platte-Bahn ab.

Durch das Lütschental geht es weiter Richtung Grindelwald.

Und schließlich erhebt sich die Eiger Nordwand über der Landschaft.

Da mein Zug +6 hat, beschließe ich, schon in Grindelwald Terminal auszusteigen und bis Grindelwald Grund zu laufen. Das ist zwar etwa ein halber Kilometer, dennoch kann ich so meinen Anschluss Richtung Kleine Scheidegg sicher erreichen.
In Grund müssen alle Züge Richtungswechsel machen.

Dann geht es steil bergauf. Unten der Bahnhof Grund.

Bei Brandegg gibt es einen zweigleisigen Begegnungsabschnitt.

In Alpiglen steige ich aus, das Bähnli setzt die Fahrt mit 190%o Steigung fort.

Hier startet der Eigertrail, ein einfacher, aber sehr schöner Wanderweg am Fuße der Nordwand.

Blick nach unten zum Bahnhof Alpiglen

Ein Bach sucht sich einen Weg durch die Felsen

Ausblick hoch über Grindelwald

Ein Bähnli ist zwischen Grund und Grindelwald unterwegs, oben ist außerdem die Strecke nach Interlaken gut zu erkennen.

Die Vegetation wird mit zunehmendem Aufstieg spärlicher.

Ein tosender Wasserfall

Fast senkrecht ragt die Eiger Nordwand empor – direkt drunter wirkt sie gar nicht so bedrohlich.

Der Pfad führt weiter bergauf, im Hintergrund die 2020 eröffnete Seilbahn Grindelwald Terminal – Eigergletscher.

Tief unten kommt der nächste Zug.

Während der Nachmittag voranschreitet, begegnen mir immer weniger andere Wanderer. Zwei Kletterer suchen den Einstieg in die Nordwand.


Ich folge ihnen mit meinem Blick eine ganze Weile, ehe sie aus meinem Blickfeld verschwinden.

Ob auf einer gemütlichen Wanderung, beim Klettern in der Wand oder aus der Luft vor der Wand – jeder findet den optimalen Weg, sie zu bestaunen.
Schließlich taucht das Silberhorn auf.

Die Bahnstrecke zur Kleinen Scheidegg führt durch eine karge Landschaft, in der sich vor allem Kühe wohlfühlen.

Sie bauen sich ihre eigenen Wege, benutzen aber durchaus auch gerne den Wanderweg. Zweimal muss ich eine Kuh umgehen, die mitten auf dem Weg steht.

Blick zurück zum Eiger…

…und Richtung Lauberhorn und Tschuggen

Ein paar Murmeltiere zeigen sich auch.

Allmählich wandert die Eiger Nordwand ins Abendlicht.

Drei gut gelaunte Italiener bitten mich, ein Foto von ihnen zu machen.
Am Fuße von Eiger und Mönch rollt die Jungfraubahn Richtung Kleine Scheidegg.

Mit leicht veränderter Perspektive kommt dann die Jungfrau mit drauf.

Ein völlig anderes Bild zeigt sich in der anderen Richtung.

Hoch oben das Jungfraujoch

Ich verweile am Fallbodensee und genieße den Ausblick. Und ich werde belohnt – nur für wenige Minuten ist es nahezu windstill und der Eiger spiegelt sich perfekt im kleinen See.


Auch Jungfrau und Silberhorn bieten einen fantastischen Anblick.

Dann setzt wieder Wind ein und das Spiegelbild verschwindet.

Zeit, zur Kleinen Scheidegg zu gehen und heimzufahren. Ein japanisches Pärchen macht hektisch ein paar Fotos.

Der letzte Zug des Tages wartet auf mich.

Zwei Minuten vor der Abfahrt wird per Durchsage darauf aufmerksam gemacht, dass der letzte Zug gleich abfährt. Die beiden Japaner kommen angerannt.
Welch ein genialer Tag, das Wetter ideal, nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu windig und keine Gewitterneigung. Zudem bin ich am späten Nachmittag fast allein auf diesem durchaus beliebten Weg unterwegs.
Die Schatten werden länger, als der Zug langsam bergab rattert.

Erst abends kommt die Eiger Nordwand vollständig ins Licht.

Bahnsteiggleich kann man in Grindelwald umsteigen.

Mit einer Handvoll Fahrgästen tritt der Zug die letzte Fahrt des Tages nach Grund an.

Fahrt frei in den Abend

Adieu Eiger

Mit Älpler Makronen im Speisewagen und Blick auf das letzte Abendrot über dem Thunersee starte ich die Rückfahrt und komme pünktlich wieder in Basel an.
An einem schönen frühherbstlichen Wochenende hat es mich auf den Eigertrail verschlagen. Nachdem es pünktlich im IC 61 bis Interlaken Ost ging, kommen die Berge nun schnell näher.

In Wilderswil zweigt die Schynige Platte-Bahn ab.

Durch das Lütschental geht es weiter Richtung Grindelwald.

Und schließlich erhebt sich die Eiger Nordwand über der Landschaft.

Da mein Zug +6 hat, beschließe ich, schon in Grindelwald Terminal auszusteigen und bis Grindelwald Grund zu laufen. Das ist zwar etwa ein halber Kilometer, dennoch kann ich so meinen Anschluss Richtung Kleine Scheidegg sicher erreichen.
In Grund müssen alle Züge Richtungswechsel machen.

Dann geht es steil bergauf. Unten der Bahnhof Grund.

Bei Brandegg gibt es einen zweigleisigen Begegnungsabschnitt.

In Alpiglen steige ich aus, das Bähnli setzt die Fahrt mit 190%o Steigung fort.

Hier startet der Eigertrail, ein einfacher, aber sehr schöner Wanderweg am Fuße der Nordwand.

Blick nach unten zum Bahnhof Alpiglen

Ein Bach sucht sich einen Weg durch die Felsen

Ausblick hoch über Grindelwald

Ein Bähnli ist zwischen Grund und Grindelwald unterwegs, oben ist außerdem die Strecke nach Interlaken gut zu erkennen.

Die Vegetation wird mit zunehmendem Aufstieg spärlicher.

Ein tosender Wasserfall

Fast senkrecht ragt die Eiger Nordwand empor – direkt drunter wirkt sie gar nicht so bedrohlich.

Der Pfad führt weiter bergauf, im Hintergrund die 2020 eröffnete Seilbahn Grindelwald Terminal – Eigergletscher.

Tief unten kommt der nächste Zug.

Während der Nachmittag voranschreitet, begegnen mir immer weniger andere Wanderer. Zwei Kletterer suchen den Einstieg in die Nordwand.


Ich folge ihnen mit meinem Blick eine ganze Weile, ehe sie aus meinem Blickfeld verschwinden.

Ob auf einer gemütlichen Wanderung, beim Klettern in der Wand oder aus der Luft vor der Wand – jeder findet den optimalen Weg, sie zu bestaunen.
Schließlich taucht das Silberhorn auf.

Die Bahnstrecke zur Kleinen Scheidegg führt durch eine karge Landschaft, in der sich vor allem Kühe wohlfühlen.

Sie bauen sich ihre eigenen Wege, benutzen aber durchaus auch gerne den Wanderweg. Zweimal muss ich eine Kuh umgehen, die mitten auf dem Weg steht.

Blick zurück zum Eiger…

…und Richtung Lauberhorn und Tschuggen

Ein paar Murmeltiere zeigen sich auch.

Allmählich wandert die Eiger Nordwand ins Abendlicht.

Drei gut gelaunte Italiener bitten mich, ein Foto von ihnen zu machen.
Am Fuße von Eiger und Mönch rollt die Jungfraubahn Richtung Kleine Scheidegg.

Mit leicht veränderter Perspektive kommt dann die Jungfrau mit drauf.

Ein völlig anderes Bild zeigt sich in der anderen Richtung.

Hoch oben das Jungfraujoch

Ich verweile am Fallbodensee und genieße den Ausblick. Und ich werde belohnt – nur für wenige Minuten ist es nahezu windstill und der Eiger spiegelt sich perfekt im kleinen See.


Auch Jungfrau und Silberhorn bieten einen fantastischen Anblick.

Dann setzt wieder Wind ein und das Spiegelbild verschwindet.

Zeit, zur Kleinen Scheidegg zu gehen und heimzufahren. Ein japanisches Pärchen macht hektisch ein paar Fotos.

Der letzte Zug des Tages wartet auf mich.

Zwei Minuten vor der Abfahrt wird per Durchsage darauf aufmerksam gemacht, dass der letzte Zug gleich abfährt. Die beiden Japaner kommen angerannt.
Welch ein genialer Tag, das Wetter ideal, nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu windig und keine Gewitterneigung. Zudem bin ich am späten Nachmittag fast allein auf diesem durchaus beliebten Weg unterwegs.
Die Schatten werden länger, als der Zug langsam bergab rattert.

Erst abends kommt die Eiger Nordwand vollständig ins Licht.

Bahnsteiggleich kann man in Grindelwald umsteigen.

Mit einer Handvoll Fahrgästen tritt der Zug die letzte Fahrt des Tages nach Grund an.

Fahrt frei in den Abend

Adieu Eiger

Mit Älpler Makronen im Speisewagen und Blick auf das letzte Abendrot über dem Thunersee starte ich die Rückfahrt und komme pünktlich wieder in Basel an.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Kleine Wanderung von Passwang bis Wasserfallen mit Ausblick

Das Postauto hat uns pünktlich nach Passwang gebracht

Dann geht es zu Fuß weiter - Blick zurück, während es zunehmend aufklart

Schließlich weitet sich der Blick bis nach Basel

Wege schlägeln sich den Hang entlang

Völlig untypisch für Spätnovember zeigen sich weiter unten immer noch viele Bäume in voller Pracht des Herbstes

Tief im Talkessel liegt Mümliswil
Und zuletzt der Blick vom Chellenchöpfli




Das Postauto hat uns pünktlich nach Passwang gebracht

Dann geht es zu Fuß weiter - Blick zurück, während es zunehmend aufklart

Schließlich weitet sich der Blick bis nach Basel

Wege schlägeln sich den Hang entlang

Völlig untypisch für Spätnovember zeigen sich weiter unten immer noch viele Bäume in voller Pracht des Herbstes

Tief im Talkessel liegt Mümliswil
Und zuletzt der Blick vom Chellenchöpfli



Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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[CH] Der Landungsstein
Hallo
SOB heisst heute noch manchmal "Sterben oder Bremsen" beim Personal. Nicht zu Unrecht, wie 2 Unfälle zeigten: 1876 brannte ein Zug durch: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=s ... GCWaSoeQNY
und 1948 der Zweite: 1948
Dem, bei der Katastrophe 1876 abgesprungenen und hier gestorbenen Arzt, Dr. Arnold Kälin von Einsiedeln hat man 1877 ein Denkmal gesetzt. Grund das einmal zu besuchen. Ca.1988 war ich an dieser Stelle als Heizer nachts mit dem Muni zur Fahrleitungsmontage unterwegs. Da habe ich mir eine Lampe geschnappt und bin den Stein besuchen gegangen. Der Führer war damals B. Kälin. Natürlich auch aus Einsiedeln. Auch schön zu sehen, dass die Fahrleitung heute noch steht.

Idyllisch mit Seeblick, befindet sich die Stelle beim Einfahrvorsignal in Burghalden.
Der Stein ist am Dammfuss zu sehen:

Die Rampe der Südostbahn, hat hier die Maximalsteigung von 50%o. Darum dachte man sich das Zahnwalzensystem Wetli aus, um die Steigung zu bewältigen.


Man hat hier einen wunderschönen Blick über den Zürichsee:

Hier nun die Inschrift, Original und mit Verdeutlichung:

Es fällt auf, dass die Doppelkonsonanten beim Bezirksammann einfach, mit Strich über den n und m geschrieben sind.


Wädenswil schrieb man damals noch als Wädensweil




Summasummarum, ein interessantes Relikt, und weil ziemlich unzugänglich, auch relativ unbekannt.
Gruss Guru
SOB heisst heute noch manchmal "Sterben oder Bremsen" beim Personal. Nicht zu Unrecht, wie 2 Unfälle zeigten: 1876 brannte ein Zug durch: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=s ... GCWaSoeQNY
und 1948 der Zweite: 1948
Dem, bei der Katastrophe 1876 abgesprungenen und hier gestorbenen Arzt, Dr. Arnold Kälin von Einsiedeln hat man 1877 ein Denkmal gesetzt. Grund das einmal zu besuchen. Ca.1988 war ich an dieser Stelle als Heizer nachts mit dem Muni zur Fahrleitungsmontage unterwegs. Da habe ich mir eine Lampe geschnappt und bin den Stein besuchen gegangen. Der Führer war damals B. Kälin. Natürlich auch aus Einsiedeln. Auch schön zu sehen, dass die Fahrleitung heute noch steht.

Idyllisch mit Seeblick, befindet sich die Stelle beim Einfahrvorsignal in Burghalden.
Der Stein ist am Dammfuss zu sehen:

Die Rampe der Südostbahn, hat hier die Maximalsteigung von 50%o. Darum dachte man sich das Zahnwalzensystem Wetli aus, um die Steigung zu bewältigen.


Man hat hier einen wunderschönen Blick über den Zürichsee:

Hier nun die Inschrift, Original und mit Verdeutlichung:


Es fällt auf, dass die Doppelkonsonanten beim Bezirksammann einfach, mit Strich über den n und m geschrieben sind.


Wädenswil schrieb man damals noch als Wädensweil




Summasummarum, ein interessantes Relikt, und weil ziemlich unzugänglich, auch relativ unbekannt.
Gruss Guru
Gruss Guru


Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Aus dem goldenen Herbst...

...in den weißen Winter.

(Bei Ettingen)
Wörterbuch Schwiizerdütsch - Deutsch
huure...: mords… verdammt… („Ich hän a Huurehunger!“)

...in den weißen Winter.

(Bei Ettingen)
Wörterbuch Schwiizerdütsch - Deutsch
huure...: mords… verdammt… („Ich hän a Huurehunger!“)
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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- TramBahnFreak
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12454
- Registriert: 02 Okt 2009, 16:28
- Wohnort: Da drüben, gleich da hinter'm Wellblechzaun
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Regional auch „huere / huara“, Steigerungsform „uu-huara“.

Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.

Weihnachtlich geschmückt zeigt sich ein Flexity in der für Basel seltenen weißen Pracht in der Wolfsschlucht. In diesem Sinne - frohe Weihnachten allerseits!
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Ein paar Tage in den Bergen - Bettmeralp
Tag 1
Für die Anreise entscheide ich mich, statt direkt durch den Lötschberg-Basistunnel von Bern lieber über Lausanne nach Brig zu fahren. Sogar in Basel liegt ausnahmsweise mal Schnee. Es ist neblig, als ich losfahre. Nach der Durchquerung des Hauensteintunnels herrscht strahlender Sonnenschein – verkehrte Welt, normalerweise ist es genau umgekehrt. Die Schneemenge nimmt zu, während ich mich Bern nähere.

In Bern hat der IR zur Weiterfahrt +12 wegen technischer Störung an der Bahnanlage. Damit werde ich in Lausanne meinen Anschluss verpassen und eine halbe Stunde länger als geplant brauchen. Der Moment, wenn sich nach einem kurzen Tunnel der Blick über den Genfersee öffnet, ist immer wieder zum Staunen. Nur der Schnee verschwindet hier leider…

In Lausanne bleibt mir aufgrund des verpassten Anschlusses reichlich Zeit zum Umschauen. Der TGV nach Paris wird bereitgestellt…

…und fährt nach einigen Minuten ab.

Weiter geht’s im IR90. Den eigenen Zug fotografieren mal anders

Im Rhonetal ist von Winter keine Spur

Die Fahrt bis Brig verläuft unspektakulär. Zur Weiterfahrt wird der Stundentakt auf der Bahn durch einen Ersatzbus bis Fiesch zum Halbstundentakt ergänzt. Der Glacier-Express fährt auf dem Bahnhofsvorplatz ein, während ich auf den Bus warte.

Der Aufenthalt wird von einigen Insassen gerne für ein paar Fotos genutzt.

Ein Reisebus erwartet die überschaubare Anzahl an Fahrgästen, was sicher auch daran liegt, dass er etwas versteckt neben dem Bahnhofsgebäude abfährt und auf dem Abfahrtsanzeiger nur auf Deutsch darauf hingewiesen wird. Es wird tiefster Walliser Dialekt gesprochen, an den ich mich auch erst gewöhnen muss, um halbwegs folgen zu können.
Haltewunschtaster gibt es im Bus nicht. „Bitsch, muss do öpper use?“ Keiner der Handvoll Fahrgäste meldet sich und so fährt der Fahrer ohne Halt weiter. Eine Viertelstunde später ist Betten Talstation erreicht. In der Nähe gibt es nichts außer einer Seilbahnstation und einen großen Parkplatz. Es ist Sonntagnachmittag vor der Saison, die Kabine nach unten ist voller Skifahrer auf dem Heimweg. Außer uns besteigen nur wenige Fahrgäste die Kabine zur Bergfahrt. Obwohl das Tal hier schon auf über 800 m liegt, sind nur minimale Schneereste zu erkennen. Daran ändert sich erstmal nur wenig, als die Kabine in rasendem Tempo nach oben schwebt. Erst kurz bevor wir Bettmeralp auf fast 2000 m erreichen, wird die Landschaft weiß. Na immerhin, es gibt also doch Winter.
Der Abend bricht an, als wir die Seilbahnstation verlassen - ein bitterkalter Abend, die Temperatur liegt im zweistelligen Minusbereich.


Wir ziehen unser Gepäck durch den Schnee, denn im autofreien Ort werden die Straßen nicht geräumt. Mit Ski oder Schlitten kommt man also besser vorwärts als zu Fuß.
Nach einer schnellen Stärkung wird es Zeit für ein bisschen frische Luft. Man könnte auch frostige Luft sagen. Der Himmel ist sternenklar und sieht bereits aus dem Fenster unserer Unterkunft fantastisch aus.

Es herrscht reger Betrieb auf den Skipisten, zahlreiche Pistenraupen machen sie für den nächsten Tag bereit. Wir finden den abzweigenden Fußweg nicht und angesichts der Warnhinweises „Lebensgefahr durch Pistenraupen“ ist meine Motivation nach einer weiteren Suche auch nicht allzu groß.
Daher müssen wir umdisponieren und laufen stattdessen durch den Ort und in den Wald. Ein Klettergarten wird von einer einzigen Beleuchtungsquelle hell erleuchtet.

Am Ortsrand zeigt sich der Sternenhimmel über dem Winterwald mit bezaubernder Schönheit.



Der Kameraakku leert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Nach weniger als 20 Aufnahmen leuchtet er schon rot. Zur Sicherheit habe ich den Ersatzakku und die Powerbank in Alufolie eingewickelt. Und nicht nur der Akku scheint die Kälte nicht zu mögen, irgendwie wirken alle Bilder verwackelt. Stativ steht fest, Bildstabilisator ist aus, Selbstauslöser ist an – ich bin ratlos… So oder so hält der Akku länger durch als wir.
Auf dem Rückweg ziehen einige Wolken durch. Beleuchtet durch das Dorf und die grellen Scheinwerfer der Pistenraupen ähnelt der Anblick Polarlichtern.

Die völlige Stille ist so ungewohnt, wenn man aus der Großstadt kommt… Kein Laut ist zu hören, als ich um Mitternacht nochmal das Stativ auf dem Balkon aufbaue, um den Sternenhimmel festzuhalten. Die gegenüberliegende Bergkette wird durch den Mond beleuchtet.

Tag 1
Für die Anreise entscheide ich mich, statt direkt durch den Lötschberg-Basistunnel von Bern lieber über Lausanne nach Brig zu fahren. Sogar in Basel liegt ausnahmsweise mal Schnee. Es ist neblig, als ich losfahre. Nach der Durchquerung des Hauensteintunnels herrscht strahlender Sonnenschein – verkehrte Welt, normalerweise ist es genau umgekehrt. Die Schneemenge nimmt zu, während ich mich Bern nähere.

In Bern hat der IR zur Weiterfahrt +12 wegen technischer Störung an der Bahnanlage. Damit werde ich in Lausanne meinen Anschluss verpassen und eine halbe Stunde länger als geplant brauchen. Der Moment, wenn sich nach einem kurzen Tunnel der Blick über den Genfersee öffnet, ist immer wieder zum Staunen. Nur der Schnee verschwindet hier leider…

In Lausanne bleibt mir aufgrund des verpassten Anschlusses reichlich Zeit zum Umschauen. Der TGV nach Paris wird bereitgestellt…

…und fährt nach einigen Minuten ab.

Weiter geht’s im IR90. Den eigenen Zug fotografieren mal anders

Im Rhonetal ist von Winter keine Spur

Die Fahrt bis Brig verläuft unspektakulär. Zur Weiterfahrt wird der Stundentakt auf der Bahn durch einen Ersatzbus bis Fiesch zum Halbstundentakt ergänzt. Der Glacier-Express fährt auf dem Bahnhofsvorplatz ein, während ich auf den Bus warte.

Der Aufenthalt wird von einigen Insassen gerne für ein paar Fotos genutzt.

Ein Reisebus erwartet die überschaubare Anzahl an Fahrgästen, was sicher auch daran liegt, dass er etwas versteckt neben dem Bahnhofsgebäude abfährt und auf dem Abfahrtsanzeiger nur auf Deutsch darauf hingewiesen wird. Es wird tiefster Walliser Dialekt gesprochen, an den ich mich auch erst gewöhnen muss, um halbwegs folgen zu können.
Haltewunschtaster gibt es im Bus nicht. „Bitsch, muss do öpper use?“ Keiner der Handvoll Fahrgäste meldet sich und so fährt der Fahrer ohne Halt weiter. Eine Viertelstunde später ist Betten Talstation erreicht. In der Nähe gibt es nichts außer einer Seilbahnstation und einen großen Parkplatz. Es ist Sonntagnachmittag vor der Saison, die Kabine nach unten ist voller Skifahrer auf dem Heimweg. Außer uns besteigen nur wenige Fahrgäste die Kabine zur Bergfahrt. Obwohl das Tal hier schon auf über 800 m liegt, sind nur minimale Schneereste zu erkennen. Daran ändert sich erstmal nur wenig, als die Kabine in rasendem Tempo nach oben schwebt. Erst kurz bevor wir Bettmeralp auf fast 2000 m erreichen, wird die Landschaft weiß. Na immerhin, es gibt also doch Winter.
Der Abend bricht an, als wir die Seilbahnstation verlassen - ein bitterkalter Abend, die Temperatur liegt im zweistelligen Minusbereich.


Wir ziehen unser Gepäck durch den Schnee, denn im autofreien Ort werden die Straßen nicht geräumt. Mit Ski oder Schlitten kommt man also besser vorwärts als zu Fuß.
Nach einer schnellen Stärkung wird es Zeit für ein bisschen frische Luft. Man könnte auch frostige Luft sagen. Der Himmel ist sternenklar und sieht bereits aus dem Fenster unserer Unterkunft fantastisch aus.

Es herrscht reger Betrieb auf den Skipisten, zahlreiche Pistenraupen machen sie für den nächsten Tag bereit. Wir finden den abzweigenden Fußweg nicht und angesichts der Warnhinweises „Lebensgefahr durch Pistenraupen“ ist meine Motivation nach einer weiteren Suche auch nicht allzu groß.
Daher müssen wir umdisponieren und laufen stattdessen durch den Ort und in den Wald. Ein Klettergarten wird von einer einzigen Beleuchtungsquelle hell erleuchtet.

Am Ortsrand zeigt sich der Sternenhimmel über dem Winterwald mit bezaubernder Schönheit.



Der Kameraakku leert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Nach weniger als 20 Aufnahmen leuchtet er schon rot. Zur Sicherheit habe ich den Ersatzakku und die Powerbank in Alufolie eingewickelt. Und nicht nur der Akku scheint die Kälte nicht zu mögen, irgendwie wirken alle Bilder verwackelt. Stativ steht fest, Bildstabilisator ist aus, Selbstauslöser ist an – ich bin ratlos… So oder so hält der Akku länger durch als wir.
Auf dem Rückweg ziehen einige Wolken durch. Beleuchtet durch das Dorf und die grellen Scheinwerfer der Pistenraupen ähnelt der Anblick Polarlichtern.

Die völlige Stille ist so ungewohnt, wenn man aus der Großstadt kommt… Kein Laut ist zu hören, als ich um Mitternacht nochmal das Stativ auf dem Balkon aufbaue, um den Sternenhimmel festzuhalten. Die gegenüberliegende Bergkette wird durch den Mond beleuchtet.

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Re: [CH] Die Schweiz mal wieder.
Tag 2
Die Wettervorhersage ist vielversprechend – aber nur für den heutigen Tag, der mit Abstand der Beste während unseres Aufenthalts sein soll.



Ein Schräglift stellt den einzigen (und kostenlosen) ÖPNV im Dorf dar. Er verbindet das tiefer gelegene Viertel Alpmatten mit der Hauptstraße im Ortskern. Tatsächlich sind wir sehr froh darüber, denn so müssen wir die Einkäufe vom Volg nicht weit tragen.

Die Hauptstraße im Dorf

Neben einigen E-Mountainbikes sind Schneemobile die einzigen motorisierten Fahrzeuge im Dorf.

Auf diese Weise werden Geschäfte beliefert und die Post ausgebracht.
Die Fernsicht könnte kaum besser sein.

Ich mache mich auf den Weg in den Nachbarort Riederalp, um von dort die Seilbahn nach oben zu nehmen.


Die Seilbahn auf die Moosfluh bietet Sessel für die Skifahrer und Kabinen für die Wanderer im Verhältnis 4:1. An diesem Tag bin ich der einzige Nicht-Skifahrer.

Interessant ist, dass die Kabinen an der Talstation einen längeren Umlauf haben (um den Einstieg von Skifahrern und Wanderern zu trennen). Dabei dauert der Umlauf einer Kabine um genau den Zeitraum länger, dass sie dann genau nach vier Sesseln wieder einfädelt.
Zum Blick über den Aletschgletscher, den größten Gletscher der Alpen, muss man wohl nicht viele Worte verlieren.

Doch um seine Zukunft steht es schlecht – bereits in den letzten 20 Jahren ist die Länge um etwa 1 km zurückgegangen und Simulationen der ETH Zürich zeigen, dass man von diesem Standpunkt aus selbst bei einer starken Begrenzung der Klimaerwärmung Ende des Jahrhunderts kein Eis mehr sehen wird.
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltu ... scher.html
Die Winterlandschaft ist einfach traumhaft…



Der Blick schweift bis zum Matterhorn


Da der Winterwanderweg noch nicht offiziell eröffnet ist, wurde er auch noch nicht markiert oder planiert. Ich folge der gut sichtbaren Spur einige Hundert Meter, doch plötzlich sacke ich bis zum Oberschenkel ein. Der Pulverschnee hat den felsigen Untergrund zugeweht und möglicherweise noch tiefere Spalten sind nicht identifizierbar, da ich meine Wanderstöcke dummerweise nicht mitgebracht habe. Also kehre ich um.

Blick aus der Kabine über den Blausee, aktuell eher Weißsee. Links Bettmeralp

Da wir noch vor der Saison unterwegs sind, haben noch nicht alle Lifte und Pisten geöffnet.

Die Schneekanonen laufen auf Hochtouren, denn das Weihnachtsgeschäft muss ja bald anlaufen. Skitourismus ist in der Schweiz fast so wichtig wie in Deutschland die Autoindustrie – anders kann ich mir nicht erklären, dass der Bundesrat im Stufenkonzept für Abschaltungen bei einer Strommangellage Skilifte erst in der letzten Eskalationsstufe (u.A. nach einer Kontingentierung aller Großverbraucher und einem viel kritisierten „Netflix-Verbot“).
https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/th ... -lage.html
Außerdem muss man bei der derzeitigen Klimaentwicklung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Wintersport in diesem Umfang in einigen Jahrzehnten nicht mehr möglich sein wird – in der Schweiz ist die durchschnittliche Nullgradgrenze in den letzten 60 Jahren bereits um etwa 300…400 m angestiegen.
Allmählich neigt sich der Tag dem Ende zu.

Die Wettervorhersage ist vielversprechend – aber nur für den heutigen Tag, der mit Abstand der Beste während unseres Aufenthalts sein soll.



Ein Schräglift stellt den einzigen (und kostenlosen) ÖPNV im Dorf dar. Er verbindet das tiefer gelegene Viertel Alpmatten mit der Hauptstraße im Ortskern. Tatsächlich sind wir sehr froh darüber, denn so müssen wir die Einkäufe vom Volg nicht weit tragen.

Die Hauptstraße im Dorf

Neben einigen E-Mountainbikes sind Schneemobile die einzigen motorisierten Fahrzeuge im Dorf.

Auf diese Weise werden Geschäfte beliefert und die Post ausgebracht.
Die Fernsicht könnte kaum besser sein.

Ich mache mich auf den Weg in den Nachbarort Riederalp, um von dort die Seilbahn nach oben zu nehmen.


Die Seilbahn auf die Moosfluh bietet Sessel für die Skifahrer und Kabinen für die Wanderer im Verhältnis 4:1. An diesem Tag bin ich der einzige Nicht-Skifahrer.

Interessant ist, dass die Kabinen an der Talstation einen längeren Umlauf haben (um den Einstieg von Skifahrern und Wanderern zu trennen). Dabei dauert der Umlauf einer Kabine um genau den Zeitraum länger, dass sie dann genau nach vier Sesseln wieder einfädelt.
Zum Blick über den Aletschgletscher, den größten Gletscher der Alpen, muss man wohl nicht viele Worte verlieren.

Doch um seine Zukunft steht es schlecht – bereits in den letzten 20 Jahren ist die Länge um etwa 1 km zurückgegangen und Simulationen der ETH Zürich zeigen, dass man von diesem Standpunkt aus selbst bei einer starken Begrenzung der Klimaerwärmung Ende des Jahrhunderts kein Eis mehr sehen wird.
https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltu ... scher.html
Die Winterlandschaft ist einfach traumhaft…



Der Blick schweift bis zum Matterhorn


Da der Winterwanderweg noch nicht offiziell eröffnet ist, wurde er auch noch nicht markiert oder planiert. Ich folge der gut sichtbaren Spur einige Hundert Meter, doch plötzlich sacke ich bis zum Oberschenkel ein. Der Pulverschnee hat den felsigen Untergrund zugeweht und möglicherweise noch tiefere Spalten sind nicht identifizierbar, da ich meine Wanderstöcke dummerweise nicht mitgebracht habe. Also kehre ich um.

Blick aus der Kabine über den Blausee, aktuell eher Weißsee. Links Bettmeralp

Da wir noch vor der Saison unterwegs sind, haben noch nicht alle Lifte und Pisten geöffnet.

Die Schneekanonen laufen auf Hochtouren, denn das Weihnachtsgeschäft muss ja bald anlaufen. Skitourismus ist in der Schweiz fast so wichtig wie in Deutschland die Autoindustrie – anders kann ich mir nicht erklären, dass der Bundesrat im Stufenkonzept für Abschaltungen bei einer Strommangellage Skilifte erst in der letzten Eskalationsstufe (u.A. nach einer Kontingentierung aller Großverbraucher und einem viel kritisierten „Netflix-Verbot“).
https://www.bwl.admin.ch/bwl/de/home/th ... -lage.html
Außerdem muss man bei der derzeitigen Klimaentwicklung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Wintersport in diesem Umfang in einigen Jahrzehnten nicht mehr möglich sein wird – in der Schweiz ist die durchschnittliche Nullgradgrenze in den letzten 60 Jahren bereits um etwa 300…400 m angestiegen.
Allmählich neigt sich der Tag dem Ende zu.

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%