Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Metropolenbahner @ 10 Jun 2019, 00:52 hat geschrieben: Wären die Bahnsteige ab Holzkirchen lang genug um noch längere Zugverbände überhaupt bedienen zu können?
Ich denke, dass man aufgrund dessen keine neuen Flügelungen einführen dürfte, das reicht eh schon.
Die genauen Meter habe ich nicht, aber bei 4x BOB ist vorne und hinten nicht mehr wirklich viel Platz.
Das ist aber kein Problem das sich nicht grundsätzlich auch lösen ließe.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei der Zug müsste ja nicht nur in Holzkirchen an den Bahnsteig passen, sondern auvh auf jedem Unterwegshalt gen München.

Insofern finde ich die Idee nicht verkehrt, zu überlegen, ob man nicht einen Zugteil an die Mangfalltalbahn (ex S27) hängt.

@Cloakmaster: damit würdest du die Fahrzeiten gegenüber heute deutlich verlängern. Eine Kombination mit der S-Bahn sehe ich nur als Expresszug auf der S2 Strecke und dafür fehlt höchstwahrscheinlich die Wendekapazität am Ostbahnhof.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Aber es wäre kostengünstig zu machen. Aber aus dem gleichen Grund will ja zB Weilheim nicht in den MVV: Weil man Angst hat, daß dann künfitg die S6 bis/ab Weilheim fährt, und dafür dann zahlreiche Regio-Halte gestrichen werden.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 10 Jun 2019, 09:27 hat geschrieben: Wobei der Zug müsste ja nicht nur in Holzkirchen an den Bahnsteig passen, sondern auvh auf jedem Unterwegshalt gen München.
Jupp, das wäre das Hauptproblem, wobei aber eben schon Holzkirchen keine Reserven mehr hat, wie Martin sagte.
Insofern finde ich die Idee nicht verkehrt, zu überlegen, ob man nicht einen Zugteil an die Mangfalltalbahn (ex S27) hängt.
Naja, welcher Ast hat am meisten Fahrgäste? Was man machen könnte, wäre vielleicht nen Verstärker anzuhängen. Also normal Stundentakt mit 3 Zügen zu den 3 Endhaltestellen mit 3x Flügeln und dazwischen die Mangfallbahn mit 1 (oder gar 2, falls Platz ist) Triebzügen extra, um noch die/den am stärksten ausgelastete Strecke zu bedienen. Hinter Holzkirchen kommt da dann aber auch wieder das leidige Thema Kreuzungsstellen auf einen zu .. die müssten dann auch noch zum Fahrplan der Mangfallbahn passen.
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Beitrag von mapic »

Metropolenbahner @ 10 Jun 2019, 10:54 hat geschrieben: Jupp, das wäre das Hauptproblem, wobei aber eben schon Holzkirchen keine Reserven mehr hat, wie Martin sagte.
In Holzkirchen wäre jede Menge Platz vorhanden, um die Bahnsteige um 100m oder sogar mehr zu verlängern. In München wird das schon deutlich schwieriger. Insbesondere die Donnersbergerbrücke ist da der Knackpunkt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 10 Jun 2019, 09:54 hat geschrieben: Naja, welcher Ast hat am meisten Fahrgäste? Was man machen könnte, wäre vielleicht nen Verstärker anzuhängen. Also normal Stundentakt mit 3 Zügen zu den 3 Endhaltestellen mit 3x Flügeln und dazwischen die Mangfallbahn mit 1 (oder gar 2, falls Platz ist) Triebzügen extra, um noch die/den am stärksten ausgelastete Strecke zu bedienen. Hinter Holzkirchen kommt da dann aber auch wieder das leidige Thema Kreuzungsstellen auf einen zu .. die müssten dann auch noch zum Fahrplan der Mangfallbahn passen.
Nachdem in der Vergangenheit (die ersten paar Duzend Seiten des Themas) öfter mal von offizieller Seite die Idee kam, Bayrischzell mit der Mangfalltalbahn zusammen zu legen, scheint das zumindest mit den damaligen Parametern umlauftechnisch halbwegs gepasst zu haben. Und da sind wir bei einem anderen Punkt, da in Schaftlach nochmal geflügelt wird, gehe ich davon aus, dass man Lenggries und Tegernsee immer zusammen lässt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Rohrbacher »

Was mich schon wieder aufregt, sind diese BEG-typischen Lücken. Bloß kein Zug zu viel. Warum kann man nicht einfach mal systematisch zwischen 6 und 21 Uhr alle halbe Stunde München - Lenggries/Tegernsee/Schliersee fahren und den Engpass nach Bayrischzell nicht als gottgegeben ansehen? Es ist ja nicht so, dass das eine Dorflinie wäre, wo man mit einem Fahrzeug so lange fährt wie dem einzigen Busfahrer Lokführer die Lenkzeiten reichen... :unsure:
143
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Beitrag von 143 »

Naja in der Mittagszeit ist am Wochenende wahrscheinlich wirklich kein Halbstundentakt notwendig. Ausflügler fahren eben morgens hin, abends bzw später Nachmittag dann wieder zurück. Da wäre eine Frühverbindung schon nützlicher. Der erste Zug aus München ist bspw. erst gegen halb 8 in Bayrischzell. Das ist einfach zu spät. Wobei es nach Garmisch freilich noch weitaus schlimmer ist: der erste Zug aus München ist überhaupt nicht von allen ersten S-Bahnen zu erreichen. Bleibt das Auto eben alternativlos...

Aber an sich eigentlich Trauerspiel genug, daß man keine Elektrifizierung bis Fahrzeugwechsel hinkriegt plus paar Kreuzungsmöglichkeiten nach Bayrischzell.
Mit dann Vmax=160 km/h und ggf Entfall von Halten (Sollen, Siemenswerke) oder alternierenden Halten unterwegs wäre es eine attraktive Verbindung für (potentielle) Pendler vom Oberland nach München.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

143 @ 25 Jun 2019, 20:48 hat geschrieben:Naja in der Mittagszeit ist am Wochenende wahrscheinlich wirklich kein Halbstundentakt notwendig.
So kann man argumentieren. Ich meinte nur, weil die Welt nicht nur aus Touristen besteht und wenn die MVG "bedarfsoptimiert" ihre Angebotslücken plant, wird hierzuforum halt gemotzt, dass der Server qualmt... :unsure: ;)
mapic
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Beitrag von mapic »

Wenns nur um die Touristen gehen würde, dann müsste man die Zwischenzüge wirklich irgendwie bedarfsorientiert fahren lassen, und zwar kurzfristig geplant, nicht ein Jahr im Voraus.
An einem Wochenende mit schlechtem Wetter und ohne irgendwelche größere Veranstaltungen könnte man sämtliche Zwischenzüge einfach ausfallen lassen. Die fahren dann meistens eh so gut wie leer rum. Bei herrlichstem Ausflugswetter, vor allem wenn es vom Wetterbericht schon länger angekündigt war, wäre zeitweise ein 15 Min Takt angebracht. Auch zur Mittagszeit kann da manchmal noch richtig viel los sein. Der zuletzt zusätzlich eingeführte Wochenendverstärker fährt um 11:24 ab München nach Lenggries und Tegernsee.

Aber grundsätzlich finde ich es völlig richtig, was die BEG da macht. Das Argument ist ja, dass ein durchgehender Halbstundentakt bei der aktuellen Infrastruktur nicht sinnvoll möglich ist. Und das stimmt absolut. Mit einem Halbstundentakt wären sämtliche Strecken südlich von Holzkirchen durchgehend zu 100% belegt. Wenn da ein mal die geringste Verspätung rein kommt, bringt man die nie mehr raus, ohne Züge ausfallen zu lassen. Erst muss die Infrastruktur ausgebaut werden, dann kann der Halbstundentakt bestellt werden. Andersrum ist es nicht so wirklich zielführend.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sehe das genauso wie Mapic. Die Infrastruktur gibt den 30 Takt zwar her aber latent instabil.die Pause zum Verpätungsabbau ist richtig.
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Beitrag von Hot Doc »

143 @ 25 Jun 2019, 20:48 hat geschrieben: Da wäre eine Frühverbindung schon nützlicher. Der erste Zug aus München ist bspw. erst gegen halb 8 in Bayrischzell. Das ist einfach zu spät.
:blink: Zu spät???? Was ist daran denn bitte zu spät? Klar gibt es immer den einen oder anderen Frühaufsteher, aber für die meisten Menschen ist das eher zu früh! Und es bleibt eben die Frage, ob die Bahn alle Verkehrsbedürfnisse abdecken muss, oder ob es eben ein Massenverkehrsmittel bleibt.
Ja, auf die Dauer sollte man zumindest immer mehr abdecken, aber da sehe ich im Moment eher andere Zeitfenster als prioritär und eben z.B. Ausbauten für einen dichteren Takt oder Elektrifizierungen.
Wobei es nach Garmisch freilich noch weitaus schlimmer ist: der erste Zug aus München ist überhaupt nicht von allen ersten S-Bahnen zu erreichen. Bleibt das Auto eben alternativlos...
Also was jetzt? Frühere Züge, die dann halt noch viel früher in München losfahren oder doch später abfahren und dafür von überall erreichbar sein? Oder natürlich die Maximalforderung, zusätzlich zu früheren Zügen noch frühere S-Bahnen?

Bitte nicht falsch verstehen. Von mir aus sollten die Züge auch nachts zumindest stündlich fahren. Ebenso alles von S-Bahn bis ICE. Aber solange die Politik dafür kein Geld bereit ist auszugeben, muss man eben mit dem was da ist haushalten und da finde ich deine Forderungen an der Masse der Bedürfnisse weit vorbeigehend.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 26 Jun 2019, 08:16 hat geschrieben: Ich sehe das genauso wie Mapic. Die Infrastruktur gibt den 30 Takt zwar her aber latent instabil.die Pause zum Verpätungsabbau ist richtig.
Naja, an den Endbahnhöfen gibts doch auch mehr als 1 Gleis, oder? Wenn man dort - wie in Hbf auch ne überschlagene Wende hat, könnte es halbwegs klappen.
Aber auf Dauer wird man sich so oder so auf die HVZ beschränken, schon allein wg. den Kosten.
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Beitrag von mapic »

Metropolenbahner @ 26 Jun 2019, 12:20 hat geschrieben: Naja, an den Endbahnhöfen gibts doch auch mehr als 1 Gleis, oder? Wenn man dort - wie in Hbf auch ne überschlagene Wende hat, könnte es halbwegs klappen.
Aber auf Dauer wird man sich so oder so auf die HVZ beschränken, schon allein wg. den Kosten.
In Tegernsee und Lenggries hat man bereits rund 40 Minuten Wendezeit, da braucht es wirklich keine überschlagene Wende. In Lenggries wird die Zeit allerdings zur Versorgung des Fahrzeugs genutzt. Das reicht aber auch absolut aus.
In Bayrischzell ist der Halbstundentakt sowieso gar nicht möglich.

Allgemein bringt eine überschlagene Wende natürlich auf eingleisigen Strecken sowieso nicht viel, weil der bereitstehende Zug dann ja bei entsprechender Verspätung des Gegenzuges trotzdem nicht abfahren kann, auch wenn er schon bereit steht.
Und wenn mal Verspätung im gesamten Netz drin ist, bringt es auch nichts, wenn alle Züge an den Anfangsbahnhöfen püntklich abfahren. Die bekommen am ersten Kreuzungsbahnhof sowieso Verspärung, und die geben sie an den nächsten Kreuzungsbahnhöfen dann selbst wieder weiter.
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 26 Jun 2019, 11:20 hat geschrieben: Naja, an den Endbahnhöfen gibts doch auch mehr als 1 Gleis, oder? Wenn man dort - wie in Hbf auch ne überschlagene Wende hat, könnte es halbwegs klappen.
Aber auf Dauer wird man sich so oder so auf die HVZ beschränken, schon allein wg. den Kosten.
In den meisten Fällen wird da eh lang gewendet, wenn ich es richtig im Kopf habe.

Will man Stabilität müsste man aus meiner Sicht zusätzliche Ausweichmöglichkeiten bauen.
Natürlich würden auch Geschwindigkeitserhöhungen viel bewirken, auch und gerade wenn man die Knoten so lässt. Nehmen wir die Strecke nach Bayrischzell /Schliersee als Beispiel. Da ist ja Begegnung mit Fahrtrichtungswechsel. Jede Minute, die ein Zug früher nach Schliersee kommt, ist eine Minute mehr Puffer, um den Gegenzug nicht warten lassen zu müssen.
Für alles südlich von Schliersee wäre kein Fahrzeitgewinn aus einer Beschleunigung nördlich von Schliersee spürbar (da der Zug trotzdem zur gleichen Zeit aus Schliersee weiter fahren würde) aber man würde von der Stabilität profitieren, und vice versa.
Wenn die Züge auch im Halbstundentakt Verspätungen abbauen können, wäre auch Luft für einen ganztägigen 30 Minuten Takt da.
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Beitrag von Hot Doc »

Das Problem ist ja nicht, dass da nicht noch ein Zug mehr in Bayrischzell warten könnte. Der kann nur nicht losfahren, weil es keine Begegnugsabschnitte gibt. Außer der entgegenkommende Zug hat so viel Verspätung, dass er gleich in Schliersee verendet.
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Beitrag von bestia_negra »

Ist es denn so ein Problem Begegnungsabschnitte zu schaffen?

MMn ist das nur eine Frage des politischen Willens.


Ich bin jetzt kein Experte im Bahnbau, aber aus Laiensicht sollte es doch sowohl in Fischhausen-Neuhaus als auch in Geitau ohne allzugroße Probleme möglich sein die Bahnhöfe um ein zweites Gleis zu erweitern.

Dann hätte man die Strecke Schliersee - Bayrischzell immerhin in drei Abschnitte unterteilt, was deutlich zur Stabilität beitragen würde.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Hot Doc @ 26 Jun 2019, 13:26 hat geschrieben: Das Problem ist ja nicht, dass da nicht noch ein Zug mehr in Bayrischzell warten könnte. Der kann nur nicht losfahren, weil es keine Begegnugsabschnitte gibt. Außer der entgegenkommende Zug hat so viel Verspätung, dass er gleich in Schliersee verendet.
Ok, Überzeugt, hatte vergessen, dass das keine Kreuzungspunkte sind. Dann spart man natürlich nur die ~5 min. Wendezeit ein. Wäre dann noch zu erörtern, ob vielleicht Fahrzeitreserven gehoben werden könnten, aber da müsste man die Strecke vermutlich wieder ausbauen, wie Iarn schon schrieb.

@bestia_negra:
Naja irgendeiner muss das zahlen wollen. Hier ein Artikel von 2014, wo man die Gemeinde Fischbauau einen Kreuzungsbahnhof haben wollte:
https://www.merkur.de/lokales/region-miesba...en-3870312.html

Zitat:
Beim Kreuzungspunkt geht er, wenn alles glatt läuft, von etwa fünf Jahren aus. Lechner ergänzte, dass sich die notwendigen Flächen bereits in Gemeindebesitz befinden.
Die 5 Jahre sind jetzt vorbei, es ging da wohl nicht alles "glatt" ...
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Man kann nur hoffen, dass die ganze Klima/Verkehrswendediskussion dafür sorgt, dass mehr Geld für den Bahnausbau bereitgestellt wird.

Die Oberlandstrecken gehören eh elektrifiziert.

Erstens ist das unterm Strich betriebswirtschaftlich günstiger.
Zweitens macht das aus Umweltschutzgründen Sinn.
Und drittens wäre es auch für die Außendarstellung wichtig. Von der Energiewende sprechen und gleichzeitig unter einer Oberleitung quer durch München dieseln ist halt schon irgendwie absurd...


Und wenn man dann schon elektrifiziert, dann sollte man in dem Zuge die Strecken auch gleich für einen angemessenen Takt ertüchtigen, auch im Hinblick darauf, dass man ja die Fahrgastzahlen der Bahn deutlich steigern will.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Geld alleine ist es ja nicht. Bei Mehrverkehr kommt irgendjemand aus dem Loch gekrochen und klagt wegen Lärm, hast Du Lärmschutz klagt irgendwer weil ihm die Wand zu hässlich ist oder es klagt irgendeiner weil Bahn sowieso böse und er kommt doch mit seinem SUV wunderbar überall hin.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 26 Jun 2019, 13:57 hat geschrieben: Geld alleine ist es ja nicht. Bei Mehrverkehr kommt irgendjemand aus dem Loch gekrochen und klagt wegen Lärm, hast Du Lärmschutz klagt irgendwer weil ihm die Wand zu hässlich ist oder es klagt irgendeiner weil Bahn sowieso böse und er kommt doch mit seinem SUV wunderbar überall hin.
Naja, das wäre in dem Spezialfall nicht das Problem. Im alten Merkurartikel stand ja, dass das Hauptärgernis die lauten Pfiffe an den unbeschrankten Übergängen wären, die man bei nem Ausbau mit Schranken einsparen würde. Außerdem besteht auf der Strecke kein Güterverkehr, der Widerstand sollte deshalb eher gering sein.

@bestia_negra:
Ja das Gute an den bestellten 6 Dieselzügen ist jetzt, dass die auch für nen engeren Takt reichen würden, d.h. ein Problem wäre damit schon mal behoben - es fehlt nur der Ausbau. Von daher hat man jetzt ne Ausrede weniger. Man sollte die Kreuzung in Fischbauau dann jetzt mal in die Hand nehmen und diesmal wirklich in 5 Jahren durchdrücken. Wäre auch wichtig, um zu verhindern, dass die OL-Bauern Masten ins benötigte Planum eines 2. Gleises rammen. So etwas soll ja auch ab und zu vorkommen ...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Metropolenbahner @ 26 Jun 2019, 14:27 hat geschrieben:Naja, das wäre in dem Spezialfall nicht das Problem. Im alten Merkurartikel stand ja, dass das Hauptärgernis die lauten Pfiffe an den unbeschrankten Übergängen wären, die man bei nem Ausbau mit Schranken einsparen würde. Außerdem besteht auf der Strecke kein Güterverkehr, der Widerstand sollte deshalb eher gering sein.
Dann sind es wahlweise oder in Kombination die störenden akustischen BÜ-Signale oder das die Insekten killende Ampelsignal. Und wenn erst einmal eine Oberleitung hängt, hat man sich mittels Sudelfeld-Basistunnel rüber ins Inntal dann auch ganz schnell eine internationale Gütermagistrale ins idyllische Leitzachtal geholt. Dass wir diese Nimby-Argumentationskette noch kennen lernen werden, darauf würde ich glatt wetten :ph34r:....
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Fahrleitung »

Das Problem ist, dass die Staatsregierung in München eigentlich nicht viel Geld in die Hand nehmen will. Gut, sie haben jetzt die Planung der Elektrifizierung vorfinanziert. Aber wenn aus Berlin kein Geld kommt, kann man in München auf Berlin zeigen und sagen: die böse SPD mit ihrem Finanzminister stellt kein Geld für Elektrifizierungsprogramme zur Verfügung. Wo bitte bleibt die Durchschlagskraft der CSU wie bei der Maut? So lange da nicht auch der Freistaat mitfinanziert kann man lang auf irgendwelche Kreuzungsgleise oder Oberleitungen warten. Frau Aigner geht es hauptsächlich um Symbolpolitik für ihren Stimmkreis. Die neuen Fahrzeuge kündigt auch groß die CSU an, obwohl sie nur die 6 zusätzlichen Fahrzeuge mitfinanzieren. Die anderen zahlt die Transdev.
Der Deutschland-Takt sieht übrigens einen Halbstundentakt nur nach Lengries und Tegernsee vor, nicht aber auf dem Schlierseer-Bayrischzeller Ast.
Bei der Elektrifizierung gibt es übrigens massiven Widerstand in Schliersee. Dort hat sich eine Gruppe gegründet, die gegen die elektromagnetischen Strahlungen kämpft und mit Landschaftsverschandelung argumentiert. Wahnsinn, mit was die Leute kommen, wenn es um kleine Veränderungen zugunsten der Allgemeinheit geht.
Und diese Dinge sind genau deutsche Probleme. In der Schweiz kommt so was aus einem Guss und ist selbstverständlich mit ordentlich Finanzmittel hinterlegt. Dort empfindet man die Bahn auch nicht als Störfaktor, sondern als modernes Mobilitätsmittel, das immer mit den Bedürfnissen mitwächst.
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Beitrag von 143 »

Hot Doc @ 26 Jun 2019, 10:05 hat geschrieben: :blink: Zu spät???? Was ist daran denn bitte zu spät? Klar gibt es immer den einen oder anderen Frühaufsteher, aber für die meisten Menschen ist das eher zu früh! Und es bleibt eben die Frage, ob die Bahn alle Verkehrsbedürfnisse abdecken muss, oder ob es eben ein Massenverkehrsmittel bleibt.
Ja, auf die Dauer sollte man zumindest immer mehr abdecken, aber da sehe ich im Moment eher andere Zeitfenster als prioritär und eben z.B. Ausbauten für einen dichteren Takt oder Elektrifizierungen.

Also was jetzt? Frühere Züge, die dann halt noch viel früher in München losfahren oder doch später abfahren und dafür von überall erreichbar sein? Oder natürlich die Maximalforderung, zusätzlich zu früheren Zügen noch frühere S-Bahnen?

Bitte nicht falsch verstehen. Von mir aus sollten die Züge auch nachts zumindest stündlich fahren. Ebenso alles von S-Bahn bis ICE. Aber solange die Politik dafür kein Geld bereit ist auszugeben, muss man eben mit dem was da ist haushalten und da finde ich deine Forderungen an der Masse der Bedürfnisse weit vorbeigehend.
Bergsteigen geht man eben nicht erst um halb 8 los, sondern bestenfalls um 6 oder noch früher.
Wenn Du mal den ersten Zug nach Garmisch nimmst wirst das auch feststellen. Würde man besagten ersten Zug sogar von allen S-Bahnen aus erreichen wären noch mehr Leute drin. S2 zB ist aber gerade so, daß man von Norden kommend die RB genau nicht mehr erreicht (geht um etwa 10-15 Minuten).
Ist es nun zuviel verlangt die ersten S-Bahnen auf die ersten Regionalbahnen aus München raus abzustimmen?
Der Punkt ist doch der: Brauch ich für solche Freizeit-Aktivitäten und vielleicht noch für Einkäufe oder andere Kleinigkeiten immer ein Auto schaffe ich mir eins an und wenn ich erstmal eins habe fahre ich überhaupt nicht mehr Bahn.
Mobilitätswende geht anders ;)
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Beitrag von AK1 »

Für welche Tour an der Bayrischzeller Strecke geht "man" denn bitte um 6 Uhr los? Wenn man auf einen Gletscher geht, ist sowas zweckmäßig, aber da sind mir jetzt nicht so viele bekannt in der Gegend...
Im 7-Uhr-Zug kriege ich immer nen Sitzplatz, da sind noch nicht so viele unterwegs, eine Stunde früher dürfte es noch deutlich überschaubarer sein. Noch früher wird man die potentiellen Fahrgäste wahrscheinlich recht gut in einem Pkw unterbringen.
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Beitrag von 143 »

AK1 @ 26 Jun 2019, 20:44 hat geschrieben: Für welche Tour an der Bayrischzeller Strecke geht "man" denn bitte um 6 Uhr los? Wenn man auf einen Gletscher geht, ist sowas zweckmäßig, aber da sind mir jetzt nicht so viele bekannt in der Gegend...
Im 7-Uhr-Zug kriege ich immer nen Sitzplatz, da sind noch nicht so viele unterwegs, eine Stunde früher dürfte es noch deutlich überschaubarer sein. Noch früher wird man die potentiellen Fahrgäste wahrscheinlich recht gut in einem Pkw unterbringen.
Es ging um die Strecke nach Garmisch. Kannst Dir ja mal anschauen wann zB die letzte Bahn von der Zugspitze oder Alpspitze fährt. Aber auch in Bayrischzell gibt es genügend Wanderungen die einen frühen Start voraus setzen um der Mittagshitze (incl. etwaigen Gewittern) und dem Touristenanstrom zu entgehen. Viele gehen schon um 5 los sobald es hell wird. Aber die reisen eben mit dem Auto an üblicherweise.
Angebot schafft in dem Falle eben die Nachfrage (wobei freilich saisonal beschränkt).
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Beitrag von 143 »

Hat man hiervon eigentlich schon was gehört:

https://tegernseerstimme.de/wahnsinn/


Ob der Integral schwerer beschädigt worden ist? Weiß einer mehr?
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Jean
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Beitrag von Jean »

143 @ 20 Jul 2019, 09:50 hat geschrieben: Hat man hiervon eigentlich schon was gehört:

https://tegernseerstimme.de/wahnsinn/


Ob der Integral schwerer beschädigt worden ist? Weiß einer mehr?
Besonders schnell scheint der Güterzug aber nicht gewesen zu sein...und genau im interessanten Moment wurde aufgehört zu filmen. Also nur billigstes Journalismus?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von 143 »

naja die Frage ist ob die Schaku was abgekriegt hat....
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