[M] Flughafen-S-Bahn(en)

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Airdinger
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Beitrag von Airdinger »

ubahnfahrn @ 20 Jan 2011, 09:00 hat geschrieben:Spange: 2 Züge/h:
20 Zugpaare: Regensburg-Landshut-Moosburg-Freising-Flughafen-Erding-Dorfen-mühldorf-Salzburg
20 Zugpaare: Landshut-(jetzige RB)-Flughafen-Erding-Dorfen-Mühldorf mit Halt auch dazwischen
[...]
Wären aber dann schon ganz schon lange S-Bahn-Linien.
Und [acronym title="MMB: Moosburg <Bf>"]MMB[/acronym] wie auch Dorfen sind nicht als Umsteigbahnhöfe und vor allem Endstationen ausgelegt.
Ich bin mal gespannt, ob es in Ostbayern genügend Bedarf für diese Nord-Süd-Verbindungen gibt... auch wenn diese dann jeweils über den Flughafen führen. Ich hätte gemutmaßt, dass für Ost-West-Verbindungen über den Flughafen eine höherer Bedarf besteht und eben daher mehr an die im Abschnitt Flughafen/Schwaig/Erding kreuzenden (Umsteige-)Verbindungen vom SüdOsten kommend über Dorfen und Flughafen in den Münchner Nordwesten und von NordOsten kommend über Moosburg/Freising und Flughafen in den Münchner (Süd)Osten gedacht... auch das wären ja komplett neue Verbindungsmöglichkeiten, die manchen Reisenden/Pendlern eine Durchquerung Münchens ersparen würden.

Wie hoch wäre denn (im Vergleich zum Rest der Planung) der Aufwand, um Moosburg und Dorfen zu Umsteige-Endbahnhöfen für die S-Bahn zu erweitern?

Unabhängig davon - Entwarnung bzgl. Güterzügen auf der Südeinschleifung durch Aufhausen/Altenerding und dem Ringschluss:
Bahnexperte: Güterzüge sind beim Ringschluss kein Thema - am 20.01.2011 bei merkur-online.de
Keine Tankzüge mit Kerosin vom Lager Feldkirchen über Markt Schwaben und Erding zum Flughafen... ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Airdinger @ 21 Jan 2011, 14:52 hat geschrieben: Unabhängig davon - Entwarnung bzgl. Güterzügen auf der Südeinschleifung durch Aufhausen/Altenerding und dem Ringschluss:
Bahnexperte: Güterzüge sind beim Ringschluss kein Thema - am 20.01.2011 bei merkur-online.de
Keine Tankzüge mit Kerosin vom Lager Feldkirchen über Markt Schwaben und Erding zum Flughafen... ;)
Was zu erwarten war. Mal ganz ehrlich wer da Panik gemacht hat, ist entweder nicht ganz bei Trost oder versucht es mit ganz armseeliger Propaganda.
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Beitrag von Airdinger »

Am Dienstag in der kommenden Woche wird das Thema Ringschluss / Walpertskirchener Spange wohl im Erdinger Stadtrat verhandelt...

Ringschluss: Egger fordert Verhandlungsmandat für Stadtrat - am 21.01.2011 bei merkur-online.de

Egger von "Erding Jetzt" fordert in diesem Artikel so einiges:
* Festlegung auf die Südeinschleifung
* Verlegung der Staatsstraße bei Aufhausen über das Gleis
* umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen für Aufhausen und Bergham
* Verlegung, Neuanlage oder Zusammenfassung der Haltepunkte Erding, Altenerding und Aufhausen (wozu?!?)
* Beseitigung der Übergänge Haager Straße sowie Bahnhof- und Parkstraße
* Sempt muß untertunnelt werden, Trog oder Tunnel in diesem Bereich
* Aufhausener Bahnhof solle eine Unterführung bekommen
* Gleisspange im Bereich Ottenhofen (?!?)
* Garantie, dass keine Güterzüge durch die Stadt rollen
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josuav
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Beitrag von josuav »

Airdinger @ 21 Jan 2011, 18:13 hat geschrieben: * Garantie, dass keine Güterzüge durch die Stadt rollen
Alles in Ordnung, aber darauf sollte sich die Bahn auf keinen Fall festlegen.
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Beitrag von Airdinger »

Airdinger @ 21 Jan 2011, 18:13 hat geschrieben: * Gleisspange im Bereich Ottenhofen (?!?)
Naja.

erst Walpertkirchener Spange mit frühem Abzweig (vor Walpertskirchen) und Nordeinschleifung in Erding,
dann Walpertskirchener Spange mit späterem Abzweig (nach Walpertskirchen) und Südeinschleifung über Aufhausen,
jetzt Ottenhofener Spange... oder Gegenkurve oder wie immer man es nennen mag. Und dann:
keinerlei Spange, sondern Kopf machen in Markt Schwaben?!?

Irgendwann bleibt doch da kein betrieblicher Nutzen mehr übrig.

Und später einmal Fernzüge über den Flughafen(fern)bahnhof Richtung Freilassing sind ganz passe.
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Beitrag von HoTuBeS »

Airdinger @ 21 Jan 2011, 21:07 hat geschrieben:Naja.

erst Walpertkirchener Spange mit frühem Abzweig (vor Walpertskirchen) und Nordeinschleifung in Erding,
dann Walpertskirchener Spange mit späterem Abzweig (nach Walpertskirchen) und Südeinschleifung über Aufhausen,
jetzt Ottenhofener Spange... oder Gegenkurve oder wie immer man es nennen mag. Und dann:
keinerlei Spange, sondern Kopf machen in Markt Schwaben?!?

Irgendwann bleibt doch da kein betrieblicher Nutzen mehr übrig.

Und später einmal Fernzüge über den Flughafen(fern)bahnhof Richtung Freilassing sind ganz passe.
So in etwa (die blaue Wurscht hab ich da reingefräst):

http://www.bilder-space.de/bilder/bc437d-1...-1295689530.gif

Man sieht recht gut die spezielle Linienführung, die sich da ergeben würde.
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Beitrag von Airdinger »

HoTuBeS @ 22 Jan 2011, 10:54 hat geschrieben:http://www.bilder-space.de/bilder/bc437d-1...-1295689530.gif

Man sieht recht gut die spezielle Linienführung, die sich da ergeben würde.
Danke für die Skizze... das zeigt eigentlich recht schön das Dilemma der Planer, zwischen Kosten und Nutzen abwägen zu müssen.

Wenn ich mir die Wegstrecke anschaue, die von den später einmal fahrenden Zügen zurückzulegen ist, dann kommt für mich nur die Nordeinschleifung in Frage (ähnlich wie von Landshuter Seite die längst verworfene Marzlinger Spange).

Wenn ich mir die neu zu erbauenden Abschnitte und die Baukosten betrachte, dann müßte es die Ottenhofener Spange (Ottenhofener Gegenkurve?) sein (ähnlich wie die planfestgestellte Neufahrner (Gegen-)Kurve aus Richtung Landshut).

Im Nutzen-Kosten-Verhältnis liegt die Südeinschleifung sicherlich genau in der Mitte. Immer diese Kompromisse, mit denen dann beide Seiten unzufrieden sind und deren Nutzen dann letztendlich in Frage gestellt wird. <_<

Als Ingenieur würde ich meinem Naturell entsprechend die Variante mit dem größten Nutzen wählen... und weil ich dabei immer in Konflikt mit den kostenrechnenden Betriebswirtschaftlern gerate, habe ich eine innere Abneigung gegen Betriebswirtschaftler & Co. entwickelt... aber leider geht es nicht ganz ohne diesen Menschenschlag... ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Als Ingenieur würde ich trotz allem die Nordeinschleifung nicht bauen, selbst wenn es keine BWLer mehr auf Erden gebe :rolleyes:
Der jetzige Bahnhof in Erding hat die optimale Lage. Der Turmbahnhof der Nordeinschleifung ist nicht nachfragegerecht gelegen und hat seine eigenen Schwierigkeiten, insbesondere dem Regionalbahnsteig merkt man an, dass er sich in die bestehenden Platzverhältnisse einfügen musste . Ein späterer zweigleisiger Ausbau ist nur suboptimal zu bewerksteelligen. Auch für ein optionalen Endbahnhof Erding für Regionalzüge ist die Südlösung besser geeignet.
Angesichts der Tatsache dass wohl mindestens 4 S-Bahnen die Stunde durch Erding fahren gegenüber einem, maximal zwei Regionalzügen würde ich die Lösung favorisieren, bei der die S-Bahn den größeren Nutzen hat und das ist die Südlösung einfach wegen der Bahnhofslage.
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noebi
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Beitrag von noebi »

Südeinschleifung und Ottenhofener Spange macht vom Aufwand her nicht so viel Unterschied, weil man bei der Ottenhofener Spange die S2 zweigleisig ausbauen müsste, bei der Südeinschleifung nicht.
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Beitrag von HoTuBeS »

Man hätte alles in allem trotzdem das eine tun können ohne das andere zu lassen.
Es sind 10 Hauptvarianten mit etlichen Untervarianten für die Einführung untersucht worden, aber so etwas z.B. nicht:
http://www.bilder-space.de/bilder/61fc4c-1...-1295714566.gif

Durch die Tieflage des Erdinger Bahnhofs und die im Vorlaufsbereich ohnehin vorgesehenen Tunnel, wäre es auch relativ problemlos möglich die Spange entsprechend zwischen Altenerding und Stadtmitte einzufädeln.

Auf jeden Fall ist die Situierung des Bahnhofs am alten Standort mit Sicherheit die bessere Entscheidung, sowohl in Hinsicht auf die Lage als auch auf die Ausführung.
http://www.bilder-space.de/bilder/cab511-1...-1295715270.gif
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Beitrag von HoTuBeS »

noebi @ 22 Jan 2011, 17:50 hat geschrieben: Südeinschleifung und Ottenhofener Spange macht vom Aufwand her nicht so viel Unterschied, weil man bei der Ottenhofener Spange die S2 zweigleisig ausbauen müsste, bei der Südeinschleifung nicht.
Auch bei der Südeinschleifung müsste die Strecke weitestgehend zweigleisig ausgebaut werden.
Bis südlich Aufhausen sowieso, aber auch noch zwischen Ottenhofen und St.Koloman als Begegnungstrecke.
Abgesehen davon, dass die Planung ja eigentlich den kompletten zweigleisigen Ausbau zwischen Markt Schwaben und Erding vorsieht.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Was hätte bei der Nordeinschleifung eigentlich dagegen gesprochen, in Erding selbst noch einen zweiten Bahnhof einzurichten, etwas südlich des jetzigen?
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

christian85 @ 22 Jan 2011, 20:48 hat geschrieben: Was hätte bei der Nordeinschleifung eigentlich dagegen gesprochen, in Erding selbst noch einen zweiten Bahnhof einzurichten, etwas südlich des jetzigen?
Erding hätte dann 4 Bahnhöfe - relativ nah beieinander:

- 0,0 Fliegerhorst
- 0,7 Erding
- 2,0 Altenerding
- 4,3 Aufhausen

300 m weiter südlich liegt die Haager Straße.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Xenon
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Beitrag von Xenon »

ubahnfahrn @ 22 Jan 2011, 21:01 hat geschrieben: Erding hätte dann 4 Bahnhöfe - relativ nah beieinander:
Und wo wäre dann das Problem?
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Xenon @ 22 Jan 2011, 21:14 hat geschrieben: Und wo wäre dann das Problem?
Überversorgung ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von christian85 »

Erding hätte dann 4 Bahnhöfe - relativ nah beieinander:
Ja - und? Gibt es jetzt so viele Durchreisende vom Flughafen München? Die nehmen doch nicht den langsamen Weg über Erding Richtung München, sondern die S8/ÜFEXe. Und so viele aus Markt Schwaben, Poing etc werden jetzt auch nicht zum Flughafen wollen, sprich, ein zusätzlicher Bahnhof hätte nur für wenige eine Reisezeitverlängerung, für viele aber eine (bessere) fußläufige Anbindung.

(Aber das Ganze ist jetzt wohl eh erledigt mit der Südeinschleifung)
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Beitrag von Xenon »

ubahnfahrn @ 22 Jan 2011, 21:15 hat geschrieben: Überversorgung ?
1km Stationsabstand sind jetzt nicht ungewöhnlich für eine S-Bahn-Linie.
Und für die Kunden ist sicherlich auch besser, wie sie nicht so weit laufen müssen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

christian85 @ 22 Jan 2011, 21:17 hat geschrieben:
Ja - und? Gibt es jetzt so viele Durchreisende vom Flughafen München? Die nehmen doch nicht den langsamen Weg über Erding Richtung München, sondern die S8/ÜFEXe. Und so viele aus Markt Schwaben, Poing etc werden jetzt auch nicht zum Flughafen wollen, sprich, ein zusätzlicher Bahnhof hätte nur für wenige eine Reisezeitverlängerung, für viele aber eine (bessere) fußläufige Anbindung.

(Aber das Ganze ist jetzt wohl eh erledigt mit der Südeinschleifung)
Sieh dir mal andere vergleichbare Städte an, da hat es gerademal einen Bahnhof.

Solange Erding Endstation der S-Bahn bleibt, spricht ja nichts gegen eine Flächenerschließung (vgl. Unterschleißheim, da hat es aber auch 1,8 km zwischen den Halten und nicht 1 km).

Mit der Südeinführung würde ich ja folgendes machen:

- Takt 30: S12 Express - Leuchtenbergring - Riem - Markt Schwaben - (alle Halte) - Erding
- zur HVZ, Verlängerung S2 Takt30 ebenfalls bis Erding
- ÜFEX/FEX zusammen im Takt 30 mit Anschluß von S12 - reicht voll und ganz :rolleyes:

Wenn dann für Erding die große Lösung kommt, kann man ja nicht nur Erding tieferlegen, sondern auch Altenerding bspw. nach Süden und damit neue Flächen erschließen.

Aber wenn die so weitermachen, wird es wohl in der Richtung gar nichts geben.

Der Flughafen wird wohl weiterhin nur aus Westen erschlossen und die 4-gleisige Wendeanlage Schwaigerloh auf ewig bestehen bleiben :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ubahnfahrn »

Xenon @ 22 Jan 2011, 21:25 hat geschrieben: 1km Stationsabstand sind jetzt nicht ungewöhnlich für eine S-Bahn-Linie.
Und für die Kunden ist sicherlich auch besser, wie sie nicht so weit laufen müssen.
Such das mal sonstwo im Münchner S-Bahn-Netz außerhalb der Stammstrecke.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von christian85 »

Such das mal sonstwo im Münchner S-Bahn-Netz außerhalb der Stammstrecke.
Recht kurze Stationsabstände:

Solln-Großhesselohe
Aubing-Leienfelsstraße
Englschalking-Daglfing
Freiham-Neuaubing
Lochham-Gräfeling
Mittersendling-Harras
St. Martin Straße-Giesing
Sieh dir mal andere vergleichbare Städte an, da hat es gerademal einen Bahnhof.
Wie gesagt, ich finde, man muss die Zahl der Fahrgäste an der neuen Station in Relation zur Zahl der Durchreisenden sehen. Und ich glaube, in Erding wäre da das Verhältnis doch eher auf Seiten von noch einem Bahnhof. Und schau dir die Mangfallbahn an, Bad Aibling Kurpark ist nicht soweit weg von Bad Aibling, und Bruckmühl Hinrichsegen kommt auch noch dazu.
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Beitrag von ubahnfahrn »

christian85 @ 22 Jan 2011, 22:00 hat geschrieben:
Recht kurze Stationsabstände:

Solln-Großhesselohe
Aubing-Leienfelsstraße
Englschalking-Daglfing
Freiham-Neuaubing
Lochham-Gräfeling
Mittersendling-Harras
St. Martin Straße-Giesing



Wie gesagt, ich finde, man muss die Zahl der Fahrgäste an der neuen Station in Relation zur Zahl der Durchreisenden sehen. Und ich glaube, in Erding wäre da das Verhältnis doch eher auf Seiten von noch einem Bahnhof. Und schau dir die Mangfallbahn an, Bad Aibling Kurpark ist nicht soweit weg von Bad Aibling, und Bruckmühl Hinrichsegen kommt auch noch dazu.
Und findest du da irgendwo 3 Halte innerhalb von 2 km ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Xenon »

ubahnfahrn @ 22 Jan 2011, 22:12 hat geschrieben: Und findest du da irgendwo 3 Halte innerhalb von 2 km ?
Z.B. zwischen Giesing und München Ost oder zwischen Daglfing und Johanneskirchen.

Was ist denn daran schlimm, dass die Züge häufiger halten? Ein voller langsamer Zug ist besser als ein leerer schneller Zug.
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Beitrag von HoTuBeS »

christian85 @ 22 Jan 2011, 21:17 hat geschrieben:
Ja - und? Gibt es jetzt so viele Durchreisende vom Flughafen München? Die nehmen doch nicht den langsamen Weg über Erding Richtung München, sondern die S8/ÜFEXe. Und so viele aus Markt Schwaben, Poing etc werden jetzt auch nicht zum Flughafen wollen, sprich, ein zusätzlicher Bahnhof hätte nur für wenige eine Reisezeitverlängerung, für viele aber eine (bessere) fußläufige Anbindung.

(Aber das Ganze ist jetzt wohl eh erledigt mit der Südeinschleifung)
Aber hallo! Gerade aus Markt Schwaben/Poing gibt es (gäbe es) eine rege Nachfrage. Und zwar nicht nur von Reisenden sondern auch von Flughafenbeschäftigten. Zusätzlich noch die direkte Verbindung Flughafen/Messe. Für die wäre allerdings ein zusätzlicher Halt aber wohl nicht wirklich ein Problem, wenn es denn überhaupt eine Verbindung gäbe.

Aber die Frage nach 2 Erdinger Stadtbahnhöfen innerhalb weniger hundert Meter stellt sich ja aus anderen Gründen nicht, nämlich aus finanziellen. Schon die Tieferlegung des jetzigen Bahnhofs kostet ja einen Zwickel (oder 2). Und zusätzlich einen ebenfalls tiefgelegten Nordbahnhof zu bauen (auch wenn er dann nicht mehr als Kreuzungsstation ausgeführt werden müsste) ließe sich rechnerisch gar nicht darstellen.
Mehr Fahrgäste würden dadurch ja auch nicht gewonnen, die würden sich allenfalls auf die 2 Stationen verteilen.

Deshalb ist diese Aussage:
Xenon hat geschrieben:Ein voller langsamer Zug ist besser als ein leerer schneller Zug.
zwar im Grundsatz richtig, trotzdem in dem Fall aber nicht zutreffend.
Hier würde der Zug zwar langsamer, aber nicht voller.
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Beitrag von noebi »

HoTuBeS @ 23 Jan 2011, 09:11 hat geschrieben:Deshalb ist diese Aussage:
Xenon hat geschrieben:Ein voller langsamer Zug ist besser als ein leerer schneller Zug.
zwar im Grundsatz richtig, trotzdem in dem Fall aber nicht zutreffend.
Hier würde der Zug zwar langsamer, aber nicht voller.
Durch den zusätzlichen Halt haben mehr Leute fußläufig einen S-Bahnhof. Dadurch gewinnt man Fahrgäste. Wenn man nämlich schon ins Auto steigen muss, kann man auch gleich nach Markt Schwaben oder zur Messe fahren, da hat man einen besseren Takt und einen günstigeren Tarif.

Zum zweigleisigen Ausbau: OK, je nach Betriebsvariante muss man evtl. die komplette Strecke zweigleisig ausbauen. Bei Takt10/20 müsste man - wie übrigens bei vielen anderen Strecken nicht ausbauen, das ist aber OT.
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Beitrag von ubahnfahrn »

noebi @ 23 Jan 2011, 09:44 hat geschrieben: Zum zweigleisigen Ausbau: OK, je nach Betriebsvariante muss man evtl. die komplette Strecke zweigleisig ausbauen. Bei Takt10/20 müsste man - wie übrigens bei vielen anderen Strecken nicht ausbauen, das ist aber OT.
Ausbau: Wird an einigen Stellen schwierig, da die Strecke sich da ganz schön am Abhang bewegt.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Iarn »

Neues aus dem Querulantenstadl
Die Initiative "Erding jetzt" traut Bürgermeister Max Gotz in Sachen Südeinschleifung nicht über den Weg - und will ihm für die Gespräche im Ministerium mehrere Stadträte zur Seite stellen.
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Beitrag von HoTuBeS »

ubahnfahrn @ 23 Jan 2011, 10:08 hat geschrieben: Ausbau: Wird an einigen Stellen schwierig, da die Strecke sich da ganz schön am Abhang bewegt.
Die Planung für die gesamte Strecke (Riem - Markt Schwaben: 4-gleisig / Markt Schwaben - Erding: 2-gleisig) liegt seit vielen Jahren, teilweise Jahrzehnten, vor. Da ist nichts schwierig, nicht einmal überdurchschnittlich aufwendig.
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Beitrag von Iarn »

HoTuBeS @ 23 Jan 2011, 10:42 hat geschrieben: Die Planung für die gesamte Strecke (Riem - Markt Schwaben: 4-gleisig / Markt Schwaben - Erding: 2-gleisig) liegt seit vielen Jahren, teilweise Jahrzehnten, vor. Da ist nichts schwierig, nicht einmal überdurchschnittlich aufwendig.
Nun die Planungen können ja beim Staatsministerium online eingesehen werden. Und meiner Meinung nach sind da sehr viele (kostentreibende) Ingenieursbauwerke zu errichten.
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Beitrag von HoTuBeS »

Iarn @ 23 Jan 2011, 10:38 hat geschrieben: Neues aus dem Querulantenstadl
Besonders schön sind diese Passagen:
Die Verwaltung verfolge überhaupt keine Ziele, sagte Gotz.
Ein freudscher Versager erster Klasse!
Wenn Verwaltungsangestellten ihn begleiteten, dann ... weil er nicht ohne Zeugen mit Vertretern des Ministeriums reden wolle.
Das werden seine Parteifreunde im Ministerium sicher gerne gelesen haben.

Und so einer soll in Verhandlungen das Beste für seine Stadt herausholen.
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Beitrag von HoTuBeS »

Iarn @ 23 Jan 2011, 10:46 hat geschrieben: Nun die Planungen können ja beim Staatsministerium online eingesehen werden. Und meiner Meinung nach sind da sehr viele (kostentreibende) Ingenieursbauwerke zu errichten.
Auf die beziehe ich mich ja auch.
Zwischen Riem und MS sind natürlich einige Brücken vorhanden bzw. vorhandene zu erweitern - wie sollte es auch anders sein - aber eben nicht in einem überdurchschnittlichen Ausmaß.

Zwischen MS und ED ist dagegen außer der Tieferlegung des Erdinger Bahnhofs mit kurzen Tunnelstücken nur noch die Brücke bei St.Koloman für ein 2.Gleis zu bauen. Die Beseitigung der heute existierenden Bahnübergänge ist nicht vorgesehen.
Das ist ja das, was die Erdinger mit dem Ministterium noch wegverhandeln müssten/sollten/wollten.
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