[M] ExpressBus X30 - Erfolg oder Flop?
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Ich glaube, es stößt einfach vielen Leuten etwas bitter auf, dass man für das Experiment X30 auf einmal 14 Gelenkbusse (oder sind es inzwischen 15 nach der erfolgten Fahrzeitverlängerung?) bereitstellt, während man an allen anderen Ecken und Enden des Netzes rund 15 Jahre lang eigentlich nur das Ziel hatte, jedes Jahr so viel Kurse aus dem Bestandsnetz abzuziehen wie nur irgendmöglich (dass das seit ca. 2 bis 3 Jahren wieder zumindest bei Bus und Tram etwas besser wird, und bei gleichem Takt wieder Zusatzkurse zugunsten verlängerter Wendezeiten bzw. die Rückgängigmachung von erfolgten Taktausdünnungen erfolgt, kommt bei den Leuten - auch bei mir - nur sehr langsam an). Dass man zudem regelmäßig in einem völlig überfüllten Fahrzeug des Bestandsnetzes, irgendwo zwischen Fensterscheibe und den Einkaufstüten des Nebenmannes klebend, an X30-Kursen vorbeifährt, die nur mit vier oder fünf Fahrgästen besetzt sind, fördert die positive Wahrnehmung auch nicht gerade - da kommt halt einfach Neid auf.
Eine schnelle Südtangente ist nötig - aber der X30 krankt am Detail, und, meiner Meinung nach, immer noch an viel zu wenig Werbung und Bekanntmachung. Eine kleine Plakatkampagne für die ersten vier Wochen nach Inbetriebnahme ist einfach viel zu wenig. Es gehören z.B. an die angefahrenen U-Bahn-Stationen konkret auf die jeweilige Station abgestimmte Plakate in jede Infovitrine, z.B. an der Silberhornstraße: von hier zum Ostbahnhof? Nutzen Sie den ExpressBus X30, Betriebszeiten soundso, Fahrzeit nur soundso viele Minuten, viel schneller als die U-Bahn.
Aber selbst für sowas fehlt offenbar der Wille.
Eine schnelle Südtangente ist nötig - aber der X30 krankt am Detail, und, meiner Meinung nach, immer noch an viel zu wenig Werbung und Bekanntmachung. Eine kleine Plakatkampagne für die ersten vier Wochen nach Inbetriebnahme ist einfach viel zu wenig. Es gehören z.B. an die angefahrenen U-Bahn-Stationen konkret auf die jeweilige Station abgestimmte Plakate in jede Infovitrine, z.B. an der Silberhornstraße: von hier zum Ostbahnhof? Nutzen Sie den ExpressBus X30, Betriebszeiten soundso, Fahrzeit nur soundso viele Minuten, viel schneller als die U-Bahn.
Aber selbst für sowas fehlt offenbar der Wille.
Also ich finde die Werbung für den X30 gut. Rund um den Fahrplanwechsel gab es wirklich extrem viele Werbeplakate für den X30, Infoflyer tauchen immer mal wieder in den U-Bahnstationen auf, auch Werbung sehe ich immer mal wieder. Zudem hat man das Schnellbahnnetz durch Tram und X30 ergänzt. Natürlich ist noch nicht alles perfekt, aber gebt dem ganzen mehr Zeit. Ich habe Erfahrungen mit dem 139er gemacht, der vor etwa 7 Jahren in der HVZ zwischen Trudering und Neuperlach Zentrum von Takt 20 auf Takt 10 verdichtet wurde. Damals sind auch Gelenker mit maximal 3 Fahrgästen durch die Gegend gefahren. Seit Dezember ist der Takt 10 bis Giesing ausgeweitet, schon seit einiger Zeit fahren als Verstärker meistens Solos und die sind deutlich stärker ausgelastet als im ersten Jahr. Natürlich hat das auch mit der zusätzlichen Bebauung und dem damit gestiegenen Fahrgastaufkommen zu tun, aber es braucht einfach Zeit, bis neue Verbindungen angenommen werden. Vor allem in München, wo seit Jahrzehnten alles zentralistisch auf die Schnellbahnen ausgerichtet ist.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Erstmal wurde in den letzten Jahren doch sehr viel beim Bus verdichtet, gerade die letzten Fahrplanwechsel waren ja voll davon. Gutes vergisst man schnell. Ob bei der X30 ein Zusammenhang mit der Stadtratswahl besteht oder nicht, sei mal dahingestellt. Tatsache ist aber auch, wenn man wirklich eine Alternative zur U-Bahn schaffen will, muss man nunmal klotzen statt kleckern. Ein Bus im Takt 20, der dann nur 3 oder 4 Busse benötigt, wäre lächerlich. Sobald man es mit der U-Bahn aufnehmen will, muss der Bus genauso oft fahren, also mind. Takt 5, sonst wird die U-Bahn wegen der kürzeren Wartezeit immer schneller sein. Und wo bitte fährt man mit einem überfüllten Bus mit der Einkaufstüte an der Windschutzscheibe am X30 vorbei?Oliver-BergamLaim @ 30 Jun 2014, 16:58 hat geschrieben: Ich glaube, es stößt einfach vielen Leuten etwas bitter auf, dass man für das Experiment X30 auf einmal 14 Gelenkbusse (oder sind es inzwischen 15 nach der erfolgten Fahrzeitverlängerung?) bereitstellt, während man an allen anderen Ecken und Enden des Netzes rund 15 Jahre lang eigentlich nur das Ziel hatte, jedes Jahr so viel Kurse aus dem Bestandsnetz abzuziehen wie nur irgendmöglich (dass das seit ca. 2 bis 3 Jahren wieder zumindest bei Bus und Tram etwas besser wird, und bei gleichem Takt wieder Zusatzkurse zugunsten verlängerter Wendezeiten bzw. die Rückgängigmachung von erfolgten Taktausdünnungen erfolgt, kommt bei den Leuten - auch bei mir - nur sehr langsam an). Dass man zudem regelmäßig in einem völlig überfüllten Fahrzeug des Bestandsnetzes, irgendwo zwischen Fensterscheibe und den Einkaufstüten des Nebenmannes klebend, an X30-Kursen vorbeifährt, die nur mit vier oder fünf Fahrgästen besetzt sind, fördert die positive Wahrnehmung auch nicht gerade - da kommt halt einfach Neid auf.
Eine schnelle Südtangente ist nötig - aber der X30 krankt am Detail, und, meiner Meinung nach, immer noch an viel zu wenig Werbung und Bekanntmachung. Eine kleine Plakatkampagne für die ersten vier Wochen nach Inbetriebnahme ist einfach viel zu wenig. Es gehören z.B. an die angefahrenen U-Bahn-Stationen konkret auf die jeweilige Station abgestimmte Plakate in jede Infovitrine, z.B. an der Silberhornstraße: von hier zum Ostbahnhof? Nutzen Sie den ExpressBus X30, Betriebszeiten soundso, Fahrzeit nur soundso viele Minuten, viel schneller als die U-Bahn.
Aber selbst für sowas fehlt offenbar der Wille.
Ich vermute mal, dass mit Ende der Ringbaustelle (und damit weniger Umleitungsverkehr via Harras) sowie dem Umbau der Tegernseer Landstraße, wo ja der IV zurückgedrängt werden soll und der Bus dann hoffentlich auch im Planum fährt, dann auch zuverlässiger wird.
Es wird immer in diesem Forum gefordert, für den ÖV was zu tun und das Angebot auszubauen und auch mal in die Offensive zu gehen - kaum tut es die MVG, schon wird in diesem Forum auch schon wieder gemeckert, dass man zu viel tut und das Geld zum Fenster rauswirft.
ist doch logisch oder? durch die ewigen Streitereien, die in München ein Trambahnneubau so mit sich bringt kennt die Linie bis zur Fertigstellungchris232 @ 30 Jun 2014, 11:21 hat geschrieben: Von den üblichen Nachteilen einer Tram mal ganz zu schweigen, was genau würde die bei der aktuellen Problematik helfen außer "gar nichts"?
jedes Kind
der war jetzt auch nur angedacht während der Bauarbeiten am Sendlinger TorNJ Transit @ 29 Jun 2014, 22:58 hat geschrieben: Nein, weil der bringt den meisten keine Zeitersparnis, sondern eher erhebliche Fahrtzeitverlängerungen. So eine Tangente muss weiter außen liegen, damit sie sich lohnt und man gar nicht erst so weit in die Innenstadt rein muss.
Leider funktionierts beim X30 aber dennoch nicht.
Das Argument gefällt mirandreas @ 1 Jul 2014, 06:32 hat geschrieben: ist doch logisch oder? durch die ewigen Streitereien, die in München ein Trambahnneubau so mit sich bringt kennt die Linie bis zur Fertigstellung
jedes Kind

@Sendlinger: Nein, könnte man nicht. Erstens mal seh ich da kein Genörgel und zweitens ist das ja wohl eine legitime Frage? (So viel zu "mit der Tram ist alles besser"-Fraktion, die's ja angeblich nicht gibt)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beim Bus sind, genau wie bei der Tram, sehr viele der "Taktverdichtungen" der letzten Jahre nichts anderes als die Rückgängigmachung der umfangreichen Taktausdünnungen, die von ca. 1988 bis 2007 im Bestandsnetz fast jedes Jahr erfolgt sind und 2004 mit TopBus ihren Höhepunkt fanden. Und man hat noch längst nicht alle unsinnigen Taktausdünnungen wieder zurückgezogen, da darf man noch ein paar Jahre drauf hinarbeiten, bis man im Oberflächennetz auf den Hauptstrecken wieder beim Angebot von ca. 1990 angelangt ist. Vergleicht nurmal den in den letzten Jahren häppchenweise von der Betriebszeit her wieder etwas erweiterten 151er in der Fürstenrieder Straße, und schaut Euch eine Fahrplantabelle für die Fürstenrieder Straße aus den 1980ern zum Vergleich dazu an (gerne auch bei 20 bis 30 anderen Linien im Busnetz möglich)... schlechtes vergisst man offenbar auch schnell.viafierretica @ 30 Jun 2014, 22:47 hat geschrieben:Erstmal wurde in den letzten Jahren doch sehr viel beim Bus verdichtet, gerade die letzten Fahrplanwechsel waren ja voll davon. Gutes vergisst man schnell.
Bus und Tram hatte ich gemeint, nicht nur den Bus. Beispielsweise zwischen Ostbahnhof und Haidenauplatz ständig im 19er, je nach Verspätungsgrad gerne auch mal im 54er oder 100er; zwischen Ostbahnhof und Orleansstraße in diversen Buslinien; etc. pp.viafierretica @ 30 Jun 2014, 22:47 hat geschrieben:Und wo bitte fährt man mit einem überfüllten Bus mit der Einkaufstüte an der Windschutzscheibe am X30 vorbei?
Was mich nervt ist nicht, dass man was tut, sondern wie man es tut. Seit Jahren wird versucht, überfüllte Linien im Bestand durch Neueinführung mehr oder weniger paralleler Linien zu entlasten. Wie wäre es damit, einfach mal die Hauptlinien zu verdichten? Der 19er braucht seit Jahren Mo-Sa tagsüber dringend den 7/8er-Takt auf gesamter Länge. Stattdessen richtet man in Berg am Laim einen 146er ein, den viele Leute nur wegen der Überfüllung und Unzuverlässigkeit des 19ers überhaupt erst nutzen. Hätte die Tram in der Barer Straße vor einigen Jahren schon mehr Kapazität gehabt und der 154er damals schon den 153er, hätte es die 100er-Verlängerung auch nicht gebraucht. Statt nach und nach in jede Hauptstraße der Stadt eine neue Buslinie zu packen, wäre eine Verdichtung im Bestandsnetz mal sehr fein... aber Hauptsache viele neue Linien und Streckenabschnitte, statt die Hauptlinien endlich mal zu verdichten. Das kotzt micht an. Dass man das Bestandsnetz absaufen läßt vor Fahrgästen, besonders extrem immer mehr der 19er, aber für leere Busse hat man Geld (188er-Verstärker, 187er-Kreisel zum Arabellapark, X30, 185 Süd, ...) und im Gewerbegebiet-Nirvana am Berg am Laimer Bahnhof baut man einen neuen Umsteigeknoten, damit man in der Einsteinstraße 5 Busse durch 2 Trams ersetzen kann und drei Fahrer einsparen kann. Die Verkehrspolitik dieser Stadt ist seit Jahren zum Kotzen!viafierretica @ 30 Jun 2014, 22:47 hat geschrieben:Es wird immer in diesem Forum gefordert, für den ÖV was zu tun und das Angebot auszubauen und auch mal in die Offensive zu gehen - kaum tut es die MVG, schon wird in diesem Forum auch schon wieder gemeckert, dass man zu viel tut und das Geld zum Fenster rauswirft.
Wobei ich persönlich diese Parallelführung eigentlich besser find, als eine Taktverdichtung: Dadurch erreicht man immerhin ein größeres Einzugsgebiet, verkürzt die Fußwege und kann eventuelle Umsteigebeziehungen verbessern.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
so, hatte heute nachmittag mal Zeit und bin mit dem X30 gefahren.
Ging eigentlich recht zügig, war auch gut gefüllt mit ca. 30 Fahrgästen und an den Zwischenhalten hielten sich Ein- und Aussteiger die Waage.
Am Ostbahnhof sind dann so ziemlich alle ausgeschieden, warum man den zum MWP fahren läßt erschließt sich mir nicht wirklich
Ging eigentlich recht zügig, war auch gut gefüllt mit ca. 30 Fahrgästen und an den Zwischenhalten hielten sich Ein- und Aussteiger die Waage.
Am Ostbahnhof sind dann so ziemlich alle ausgeschieden, warum man den zum MWP fahren läßt erschließt sich mir nicht wirklich
Dass mit dem X30 der Südring massiv gestärkt wurde, war absolut richtig. Einige andere Ring-/Tangentenstrecken fuhren eh schon lange dichter als Takt10:
- Nordring und weiter Ri Donnersberger (also ex-22) (12er, 53er, 63er)
- die Fürstenrieder
- südliche Osttangte (25/15)
Nur am Südring war man dauernd nur alle 10min unterwegs. Als Ringverbindung wo man meist noch 1* oder gar 2* umsteigen muss, verliert man dadurch viel zu viel Zeit durch Warterei beim Umsteigen. Ohne dichte Taktung ist ein(e) Ring/Tangente zu unattraktiv.
Auch die Taktverstärker vom 54er zeigen das deutlich. Nochdazu wo dfas Agfa-Gelände bebaut ist/wird und weiterer Verkehrsbedarf entsteht.
Im übrigen sehe ich des schon tendenziell auch so, dass stark belastete Strecken verdichtet werden, als in nahe Parallelstraßen erstmal verschiedene andere Linien alle 20min aufzuziehen. Das erschließt zwar Fläche, aber in Summe wirds für die Hauptverkehrsrichtigung unattraktiver.
PS: In der Fürstenrieder war in den 80ern alle 3min ein Bus unterwegs. Ich kenn den 41er noch von 1988, da fuhr er alle 3-4min mit O405G. Plus 68er zwischen Aindorfer und Romanplatz alle 10min. Mit der U4-Einführung wurde der 41er dann auf Takt5 gestutzt. => Es fuhr damals also schon mehr als heute. Bei gestiegenem Verkehrsaufkommen...
- Nordring und weiter Ri Donnersberger (also ex-22) (12er, 53er, 63er)
- die Fürstenrieder
- südliche Osttangte (25/15)
Nur am Südring war man dauernd nur alle 10min unterwegs. Als Ringverbindung wo man meist noch 1* oder gar 2* umsteigen muss, verliert man dadurch viel zu viel Zeit durch Warterei beim Umsteigen. Ohne dichte Taktung ist ein(e) Ring/Tangente zu unattraktiv.
Auch die Taktverstärker vom 54er zeigen das deutlich. Nochdazu wo dfas Agfa-Gelände bebaut ist/wird und weiterer Verkehrsbedarf entsteht.
Im übrigen sehe ich des schon tendenziell auch so, dass stark belastete Strecken verdichtet werden, als in nahe Parallelstraßen erstmal verschiedene andere Linien alle 20min aufzuziehen. Das erschließt zwar Fläche, aber in Summe wirds für die Hauptverkehrsrichtigung unattraktiver.
PS: In der Fürstenrieder war in den 80ern alle 3min ein Bus unterwegs. Ich kenn den 41er noch von 1988, da fuhr er alle 3-4min mit O405G. Plus 68er zwischen Aindorfer und Romanplatz alle 10min. Mit der U4-Einführung wurde der 41er dann auf Takt5 gestutzt. => Es fuhr damals also schon mehr als heute. Bei gestiegenem Verkehrsaufkommen...
außerdem würden solche 20 Minutentakt Linien ohnehin kaum angenommen - Taktverdichtung ist in dem Fall immer besser.
Abgesehen davon ist es in München ja sowieso schwierig, längere Strecken in zwei Straßenzügen nebeneinander zu führen.,
Im Prinzip gehört das X Prinzip in eine Ringlinie erweitert, die im 5 Minutentakt im großen und ganzen den mittleren Ring folgt.
Abgesehen davon ist es in München ja sowieso schwierig, längere Strecken in zwei Straßenzügen nebeneinander zu führen.,
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Rein betrieblich: man hat am Ostbahnhof im Busbahnhof einfach keinen Platz mehr, noch eine Linie zusätzlich alle 5 Minuten dort zu drehen – inklusive Abwarten der Wendezeit...andreas @ 1 Jul 2014, 17:10 hat geschrieben: Am Ostbahnhof sind dann so ziemlich alle ausgeschieden, warum man den zum MWP fahren läßt erschließt sich mir nicht wirklich
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topbus war aber nicht nur eine Verschlechterung. Es wurden auch Takte verdichtet, der alte 45er Ostabhnhof - Aidenbachstraße war eine jämmerliche Linie mit teilweise 20-Min-Takt und Normalbus, am Sonntag wurden auf einigen Linien völlig neu der Takt 10 eingeführt (z.B. 50, 54, 56), der alte 56er vom Ostbahnhof zum Sendlinger Tor mit hübschen Takt 15 in der HVZ (!!! - für 2015 wird es Takt 6/7 mit Gelenkbus...) und Betriebsschluss um 19.30 Uhr wurde massiv aufgewertet, der 133 in Solln erhielt ganztags den Takt 10 (statt der 134) usw.Oliver-BergamLaim @ 1 Jul 2014, 12:31 hat geschrieben: Beim Bus sind, genau wie bei der Tram, sehr viele der "Taktverdichtungen" der letzten Jahre nichts anderes als die Rückgängigmachung der umfangreichen Taktausdünnungen, die von ca. 1988 bis 2007 im Bestandsnetz fast jedes Jahr erfolgt sind und 2004 mit TopBus ihren Höhepunkt fanden. Und man hat noch längst nicht alle unsinnigen Taktausdünnungen wieder zurückgezogen, da darf man noch ein paar Jahre drauf hinarbeiten, bis man im Oberflächennetz auf den Hauptstrecken wieder beim Angebot von ca. 1990 angelangt ist. Vergleicht nurmal den in den letzten Jahren häppchenweise von der Betriebszeit her wieder etwas erweiterten 151er in der Fürstenrieder Straße, und schaut Euch eine Fahrplantabelle für die Fürstenrieder Straße aus den 1980ern zum Vergleich dazu an (gerne auch bei 20 bis 30 anderen Linien im Busnetz möglich)... schlechtes vergisst man offenbar auch schnell.
Bus und Tram hatte ich gemeint, nicht nur den Bus. Beispielsweise zwischen Ostbahnhof und Haidenauplatz ständig im 19er, je nach Verspätungsgrad gerne auch mal im 54er oder 100er; zwischen Ostbahnhof und Orleansstraße in diversen Buslinien; etc. pp.
Was mich nervt ist nicht, dass man was tut, sondern wie man es tut. Seit Jahren wird versucht, überfüllte Linien im Bestand durch Neueinführung mehr oder weniger paralleler Linien zu entlasten. Wie wäre es damit, einfach mal die Hauptlinien zu verdichten? Der 19er braucht seit Jahren Mo-Sa tagsüber dringend den 7/8er-Takt auf gesamter Länge. Stattdessen richtet man in Berg am Laim einen 146er ein, den viele Leute nur wegen der Überfüllung und Unzuverlässigkeit des 19ers überhaupt erst nutzen. Hätte die Tram in der Barer Straße vor einigen Jahren schon mehr Kapazität gehabt und der 154er damals schon den 153er, hätte es die 100er-Verlängerung auch nicht gebraucht. Statt nach und nach in jede Hauptstraße der Stadt eine neue Buslinie zu packen, wäre eine Verdichtung im Bestandsnetz mal sehr fein... aber Hauptsache viele neue Linien und Streckenabschnitte, statt die Hauptlinien endlich mal zu verdichten. Das kotzt micht an. Dass man das Bestandsnetz absaufen läßt vor Fahrgästen, besonders extrem immer mehr der 19er, aber für leere Busse hat man Geld (188er-Verstärker, 187er-Kreisel zum Arabellapark, X30, 185 Süd, ...) und im Gewerbegebiet-Nirvana am Berg am Laimer Bahnhof baut man einen neuen Umsteigeknoten, damit man in der Einsteinstraße 5 Busse durch 2 Trams ersetzen kann und drei Fahrer einsparen kann. Die Verkehrspolitik dieser Stadt ist seit Jahren zum Kotzen!![]()
Es gab auch Taktausdünnungen, in der Summe hielt es sich gefühlt die Waage, aber es kamen neue Strecken hinzu.
Der früher übliche Takt 30 oder gar Takt 40 in der SVZ oder Sonntags ist - eher unauffällig - mit Ausnahme der 135 und 167 mittlerweile komplett verschwunden!
Es gibt einiges, was in München zum Kotzen ist, aber nicht alles ist so schlecht wir im post dargestellt.
Topbus hatte aus Fahrgastsicht schon die ein oder andere gute Seite, besonders dass mehr Durchbindungen geschaffen wurden und das Netz mal wieder komplett durchstrukturiert wurde. Insgesamt gab es aber schon sehr viel Einschränkungen, wie zum Beispiel auf der Westtangente oder auch beim soeben genannten 133. Auf der Relation Parkstadt Solln- Aidenbachstr. gab es nämlich einen Takt10 der jetzt auf Takt20 verändert wurde und erst nach und nach wieder auf Takt10 und schliesslich Takt5 in Lastrichtung zur HVZ angehoben wurde und erst letztes Jahr auch am Wochenende einen Takt10 sammt Umbenennung zum 63 bekommen hat.
Das Konzept mit den Metrobussen schnelle Tangenten zu schaffen hat aber definitiv nicht funktioniert, da durch viele Zwischenhalte und langsame Streckenführungen (54 über Tucherpark, Fahrweg Tegernseer Landstr. - Giesing) keine konkurrenzfähigen Fahrzeiten für weite Strecken geschaffen wurden. Es sind und bleiben nur wichtige Erschliessungslinien im Nahbereich.
Die Fahrgastzahlen im Zentralabschnitt des X30 (Harras-Ostbahnhof) zeigen aber, dass solch schnelle Linien durchaus angenommen werden und einige seltsame Spitzfahrten über die Zentralen Umsteigekonoten für die Fahrgäste entbehrlich machen. Bisher leidet der Bus nur an den Problemen jedes Verkehrsmittels dass sich den Fahrweg mit dem MIV teilen muss. Die Autos behindern ein schnelles Vorankommen, und die Endstellen liegen etwas unglücklich, im Westen geht es nicht weit genug raus und im Osten gibt es keine geiegnete Endstelle, hier ist dringend eine Anpassung der Örtlichen Infrastruktur nötig. Ich teile hierbei die Auffassung dass kurzftistig eine Wendefahrt über das Rondell mit Haltebucht neben der Tram Hst. am günstigsten ist. Da die Lauf und Umsteigewege verkürzt werden und der X30 nicht mehr irgendwo weit ab von allen anderen Verkehrsmitteln seine Haltestelle hat. Die so eingesparten Kurse sollten eine Verlängerung zum Waldfriedhof (letztes mal doch glatt die Friedhöfe verwechselt) ermöglichen und so weitere Fahrgäste gewinnen.
Das Konzept mit den Metrobussen schnelle Tangenten zu schaffen hat aber definitiv nicht funktioniert, da durch viele Zwischenhalte und langsame Streckenführungen (54 über Tucherpark, Fahrweg Tegernseer Landstr. - Giesing) keine konkurrenzfähigen Fahrzeiten für weite Strecken geschaffen wurden. Es sind und bleiben nur wichtige Erschliessungslinien im Nahbereich.
Die Fahrgastzahlen im Zentralabschnitt des X30 (Harras-Ostbahnhof) zeigen aber, dass solch schnelle Linien durchaus angenommen werden und einige seltsame Spitzfahrten über die Zentralen Umsteigekonoten für die Fahrgäste entbehrlich machen. Bisher leidet der Bus nur an den Problemen jedes Verkehrsmittels dass sich den Fahrweg mit dem MIV teilen muss. Die Autos behindern ein schnelles Vorankommen, und die Endstellen liegen etwas unglücklich, im Westen geht es nicht weit genug raus und im Osten gibt es keine geiegnete Endstelle, hier ist dringend eine Anpassung der Örtlichen Infrastruktur nötig. Ich teile hierbei die Auffassung dass kurzftistig eine Wendefahrt über das Rondell mit Haltebucht neben der Tram Hst. am günstigsten ist. Da die Lauf und Umsteigewege verkürzt werden und der X30 nicht mehr irgendwo weit ab von allen anderen Verkehrsmitteln seine Haltestelle hat. Die so eingesparten Kurse sollten eine Verlängerung zum Waldfriedhof (letztes mal doch glatt die Friedhöfe verwechselt) ermöglichen und so weitere Fahrgäste gewinnen.
Wobei der 45er im Mo-Fr Stoß in den 90ern als er neu über den Harras geführt wurde durchaus alle 7,5min fuhr, nur der Abschnitt Giesing<>Ostbf war Takt20 ausserhalb dem Stoß. Nur die eine Hst. St.-Martin-Str. (Balanstr.) war wirklich betroffen, denn Giesing<>Thomasiusplatz fuhr der 44er parallel (teilw. auch alle 7,5 im Stoß, später alle 10min), Thomasiusplatz>Ostbf (halt via Karl-Preis-Platz) gabs ja auch noch den 198er (jetzt 145). Wobei der teilw. auch 15er-Takte hatte.
Die jetzige Lösung 54erhalte ich aber für durchweg besser, da auch der V-Markt, die Hochhäuser an der St.-Cajetan-Str. erschlossen werden. Nochdazu nun mit dem X30 dazu.
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Einzig, der X30 wird da vermutlich nicht halten.S-Bahn 27 @ 22 Jul 2014, 22:41 hat geschrieben: In der Welfenstraße kann man anhand des Bordsteins bereits die Lage der neuen Haltestelle Richtung Partnachplatz erahnen, sie wird zwischen Aurbacherstr. und Senftlstr. liegen.![]()
Nichtsdestotrotz ist in dieser Lage eine zusätzliche Haltestelle sicher nicht verkehrt.
Das ist die "Ernte" der permanenten "Umerziehungsmaßnahmen" des MVV vor allem der 70er- und 80er-Jahre. Damals wurde man nicht müde, in zahlreichen Faltblättern und Kundenmagazinen immer wieder zu erklären, dass die Einbeziehung der U-Bahn in die Reisekette angeblich immer einen Zeitvorteil bringt. Natürlich wurde in den gebrachten Beispielen immer nur die reine Fahrzeit der U-Bahn angesetzt und die Zugangszeit sowie die Zeit bis zum Wiedererreichen der Oberfläche unterschlagen.(aus "Jahresfahrplan 2015")
Auch der Witz mit dem X30 ärgert mich immer mehr! Alle Trams auf der Tela voll, und der X30 fährt im Stoss leer durch die Gegend. Auch nicht besser zwischen Ostbahnhof und Prinzregentplatz, der 54er und 100er schaffen es kaum, dazu die verkehrsbedingte Verspätung, und der X30 transportiert heiße Luft in diesem Bereich durch die Gegend. Die Busse wären woanders viel besser eingesetzt.
Die weit überwiegende Mehrheit der Fahrgäste hat diesen "Trick" offenbar nicht erkannt, ist der Umerziehung willig gefolgt und hat die "Doktrin" der U-Bahn-Nutzung verinnerlicht. Deshalb weist die jetzt stattfindende Rück-Umerziehung nur einen geringen Erfolg auf.
Dabei ist gerade angesichts der "sparsamen" Freitag-Nachmittags-Fahrpläne beispielsweise der U6 die Existenz des X30 ein Segen, am Partnachplatz einwärts RAUS aus der nur alle 10 Minuten fahrenden, bereits gut gefüllten und sich weiter rasch füllenden U-Bahn und RAUF zum X30, der glücklicherweise KEINEN Freitagsfahrplan kennt, sondern genauso wie Mo-Do alle 5 Minuten fährt.
Bringt natürlich (leider) nur etwas, wenn man Richtung Osten muß.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Wäre es eigentlich möglich, zwischen Tegernseer Landstr. und Silberhornstr. auf der Tramtrasse zu fahren? Der Schienenabstand kommt mir dort doch recht großzügig vor.
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Seit wann? :huh:Flo @ 29 Nov 2014, 16:20 hat geschrieben: Fährt er auch![]()
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Kann ich nur bestätigen, zwischen den Haltestellen wechselt er an einer entsprechenden Lücke ins Trambahnplanum rein. Nach meiner Erinnerung ist das noch so aus der Zeit vor der Osttangente baulich so gestaltet.
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
“Never argue with stupid people, they will drag you down to their level and then beat you with experience.” - Zitat wird sowohl Mark Twain als auch George Carlin zugeschrieben
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Interessant wäre es ja insbesondere in die andere Richtung.TravellerMunich @ 29 Nov 2014, 16:39 hat geschrieben: In Richtung Ostbahnhof schon die ganze Zeit über.

Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%