Grundsatzdiskussion Fernverkehr
Die bestehenden RE mit Neigetechnik werden aber vom Wagenmaterial nicht lange durchhalten. Und ob es einen Nachfolger geben wird, steht in den Sternen. Vermutlich auch, weil dieser Nahverkehr wesentlich teurer in der Bereitstellung pro Sitzplatz ist als jeder Fernverkehrszug.
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Die Neigetechnik wird verschwinden über kurz oder lang. Hier geht es um ein Zukunftsmodell, da gibt es keine 612er mehr.218 466-1 @ 10 Oct 2018, 05:03 hat geschrieben: Langsamere Verbindungen, als die bestehenden RE mit Neigetechnik, dazu mit höheren Fahrpreisen. Riesen Potential.![]()
Ich halte für meinen Vorschlag natürlich eine Elektrifizierung Augsburg - Buchloe - Kempten - Oberstdorf/Lindau für notwendig, ist doch logisch und mit ET kommst du annähernd an diese NT heran.
Dazu kommt der Faktor Direktverbindung, der unterschätzt wird. Wenn ich in Nürnberg oder Würzburg vom ICE in den Interregionalzug nach Oberstdorf einsteigen kann, dann ist das ein massiver Qualitätsschub und man kommt mit einmaligem Umstieg von vielen großen Orten Deutschlands in die Urlaubsregion Allgäu.
Außerdem gehört der Fernverkehr via Konzession vergeben und die Preisdifferenz Nahverkehr - Fernverkehr abgeschafft. Es müsste wie in Österreich oder der Schweiz möglich sein, mit einem Ticket alles fahren zu können, also auch mit einer normalen Verbundkarte (oder was auch immer, mir ist klar dass der AVV nicht bis dorthin geht) mit dem Fernverkehr von Augsburg nach Kempten.
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Kohlereviere sollen zum Ausstieg mit Infrastrukturinvestitionen entschädigt werden. Neben Mobilfunk auch neue Bahnstrecken:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kohl...ionen-1.4184257So sollen die Reviere besser an die Metropolen Berlin, Dresden, Düsseldorf und Köln angebunden werden. Dazu zählt etwa der Ausbau der A 13 bei Berlin und eine neue ICE-Verbindung von Berlin nach Polen, die die Revierstadt Görlitz "in die Mitte einer internationalen Eisenbahnachse rücken" werde.
Mir ist allerdings nicht klar, wieso man den Fernverkehr Berlin - Warschau so weit südlich leiten sollte. Wirtschaftsförderung schön und gut, aber der Weg nach Warschau führt halt geographisch über Frankfurt Oder und nicht über Görlitz.
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Naja, da steht nur Polen, nicht Warschau.Iarn @ 24 Oct 2018, 21:50 hat geschrieben: Mir ist allerdings nicht klar, wieso man den Fernverkehr Berlin - Warschau so weit südlich leiten sollte. Wirtschaftsförderung schön und gut, aber der Weg nach Warschau führt halt geographisch über Frankfurt Oder und nicht über Görlitz.
Breslau, Kattowitz und Krakau sind auch keine Kleinstädte. Danach ginge die TEN-Strecke noch weiter in die Ukraine nach Lviv/Lemberg.
Wenn Sachsen nicht absehbar noch die nächsten 100 Jahre zu doof wäre, um eine Oberleitung über den Streckenabschnitt Dresden-Klotzsche - Görlitz (- Bundesgrenze/Zgorzelec) zu hängen, könnte man auch über bessere Verbindungen Frankfurt (Main) - Erfurt - Leipzig - Dresden - Wroclaw - Krakow nachdenken.
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Ein, ähm, "interaktives Bahn-Event" mit dem etwas generisch angehauchten Titel Mobilität erleben 2018 hat heute in Berlin stattgefunden, pressemitteilt die DB heute auf ganz klassichen Wegen. Im Kern ging es wohl darum, neue Serviceelemente vorzustellen - natürlich Digitales wie die Plattform mit dem eher semi-aussprechbaren Namen "ioki" (weder verwandt noch verschwägert mit dem Schreiber dieser Zeilen) zur Vernetzung mit weiteren Mobilitätsangeboten oder eine neue Reisendeninformation in den Zügen, aber auch klassische Handarbeit und im direkten "Face-to-Face"-Kundenkontakt.
Genauere Infos finden sich im geschnürten Medienpaket.
Threadrelevant erscheinen mir vor allem zwei Hinweise:
Zum Dezember wird das Angebot in der Bordgastronomie überarbeitet. Dem "Tagesspiegel" nach wird das Angebot weiter gestrafft (noch weiter?), der übrig gebliebene Rest soll dafür größere Vorräte erhalten. Die Klassiker-Schiene soll weiter befahren werden, die bekannten Gerichte sollen etwas "verfeinert" werden, so wird etwa die Currywurst mit Tortillachips-Bröseln garniert oder das Chili "mit einem Klecks Schmand" aufgewertet werden. Im Medienpaket heißt es außerdem, eine neue Geschirrlinie mit geschwungeneren Formen solle eingeführt werden (Bilder davon sind ebd. zu sehen). Alle MitarbeiterInnen durchlaufen eine Serviceschulung.
Die ersten Exemplare rollen bereits auf freier Wildbahn - bis 2021 wird der "Reisezugklassiker" mit der folgerichtigen Bezeichnung "IC1" modernisiert: Die bekannten Sitze von rund 210 nicht-mod-Wagen werden neu gepolstert und in der 2. Klasse mit dem bekannten blauen Stoff überzogen, die 1. Klasse bekommt ein neues Stoffmuster, die Klos werden erneuert und die Piktogramme ausgetauscht. 18 Millionen Euro wendet die Bahn auf, um - wie es mal bei DsO hieß - mit diesen Wagen bis zum Jahr 2030 durchzuhalten. Dann hätten manche von ihnen 50 Jahre und mehr auf demBuckelWagendach... Wer, wenn nicht er dürfte sich damit als "Reisezugklassiker" im täglichen Verkehr bezeichnen lassen? Auch davon gibt's im Medienpaket ein paar Bilder, auch mit einem modernisierten IC-Abteil.
Im Medienpaket werden auch die ganzen Service-Angebot kompakt vorgestellt.
Genauere Infos finden sich im geschnürten Medienpaket.
Threadrelevant erscheinen mir vor allem zwei Hinweise:
Zum Dezember wird das Angebot in der Bordgastronomie überarbeitet. Dem "Tagesspiegel" nach wird das Angebot weiter gestrafft (noch weiter?), der übrig gebliebene Rest soll dafür größere Vorräte erhalten. Die Klassiker-Schiene soll weiter befahren werden, die bekannten Gerichte sollen etwas "verfeinert" werden, so wird etwa die Currywurst mit Tortillachips-Bröseln garniert oder das Chili "mit einem Klecks Schmand" aufgewertet werden. Im Medienpaket heißt es außerdem, eine neue Geschirrlinie mit geschwungeneren Formen solle eingeführt werden (Bilder davon sind ebd. zu sehen). Alle MitarbeiterInnen durchlaufen eine Serviceschulung.
Die ersten Exemplare rollen bereits auf freier Wildbahn - bis 2021 wird der "Reisezugklassiker" mit der folgerichtigen Bezeichnung "IC1" modernisiert: Die bekannten Sitze von rund 210 nicht-mod-Wagen werden neu gepolstert und in der 2. Klasse mit dem bekannten blauen Stoff überzogen, die 1. Klasse bekommt ein neues Stoffmuster, die Klos werden erneuert und die Piktogramme ausgetauscht. 18 Millionen Euro wendet die Bahn auf, um - wie es mal bei DsO hieß - mit diesen Wagen bis zum Jahr 2030 durchzuhalten. Dann hätten manche von ihnen 50 Jahre und mehr auf dem
Im Medienpaket werden auch die ganzen Service-Angebot kompakt vorgestellt.
Ich bin IC-Fan. Von daher begrüße ich es, dass der IC 1 modernisiert werden soll und bis 2030 fahren soll.
Dennoch ist diese Entscheidung für mich ein Eingeständnis, dass
- die alten Sitze sind bequemer als die ICE-Sitze
- Zu wenig Zugmaterial vorhanden
- Zu wenig verfügbare Mittel um zu investieren
Ich bedauere den Zustand der Bahn in Deutschland. Diese zögerliche Haltung, insbesondere seitens der Politik ist ein Fiasko, und schadet dem Bahnverkehr.
Ich plädiere noch immer für Bahnreform II. Ich bin für eine Abtrennung von Netz und Stationen von restlichen DB-Konzern. Aber auch, dass die DB vom Staat in diesem Zusammenhang entschuldet wird. Der dann übrige DB-Konzern sollte an die Börse gebracht werden, damit endlich Geld für Investitionen da ist.
Ja, es würden Synergien verloren gehen, aber ich bin für einen diskrminierungsfreien Zugang zum Schienennetz.
Das Netz sollte in einer Behörde geführt werden, die das Ziel hat, eine möglichst gute Schieneninfrastruktur anzubieten und diese auszubauen. Ich persönlich lehne Entwidmungen von Bahnstrecken strikt ab. Es wurde schon genug Eisenbahnstruktur kaputt gemacht.
So… leider denke ich nur nicht, dass es so kommen wird. Da in Deutschland bis auf paar ganz wenige Ausnahmen, sich sowieso nichts tut.
Dennoch ist diese Entscheidung für mich ein Eingeständnis, dass
- die alten Sitze sind bequemer als die ICE-Sitze
- Zu wenig Zugmaterial vorhanden
- Zu wenig verfügbare Mittel um zu investieren
Ich bedauere den Zustand der Bahn in Deutschland. Diese zögerliche Haltung, insbesondere seitens der Politik ist ein Fiasko, und schadet dem Bahnverkehr.
Ich plädiere noch immer für Bahnreform II. Ich bin für eine Abtrennung von Netz und Stationen von restlichen DB-Konzern. Aber auch, dass die DB vom Staat in diesem Zusammenhang entschuldet wird. Der dann übrige DB-Konzern sollte an die Börse gebracht werden, damit endlich Geld für Investitionen da ist.
Ja, es würden Synergien verloren gehen, aber ich bin für einen diskrminierungsfreien Zugang zum Schienennetz.
Das Netz sollte in einer Behörde geführt werden, die das Ziel hat, eine möglichst gute Schieneninfrastruktur anzubieten und diese auszubauen. Ich persönlich lehne Entwidmungen von Bahnstrecken strikt ab. Es wurde schon genug Eisenbahnstruktur kaputt gemacht.
So… leider denke ich nur nicht, dass es so kommen wird. Da in Deutschland bis auf paar ganz wenige Ausnahmen, sich sowieso nichts tut.
IC(E) L-Fan mit Siemens Vectron (!!)
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Bei der Trennung von Infrastruktur und Betrieb gehe ich ja noch mit, aber der Börsenquatsch dürfte schon viele Jahre ausgeträumt sein. Mit was denn auch? Die Zahlen von DB Cargo sind tiefrot, die einstige Cashcow DB Regio ist nach zahlreichen Ausschreibungsverlusten, wonach man eben nicht mehr für uralten Mist von den Ländern beliebige Phantasiepreise verlangen kann, auch recht mager und DB Fernverkehr produziert zwar Auslastungsrekorde, aber wie viel da wohl noch verdient wäre, wenn man mit gepflegten und technisch einwandfreien Zügen ein zuverlässiges Angebot mit Pünktlichkeit nicht <70%, sondern >90% fahren wollte? Allein von Spielereien wie australischen Paketdiensten oder DB Medibus wird der Konzern nämlich auch nicht schöner, wenn es im Kerngeschäft an allen Ecken und Enden faulig riecht.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Deine Meinung ist noch brutaler als meine. 

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Nicht brutal, höchstens ungeschminkt.
Es ist ein Ansatz aus mehreren Dingen, die der Konzern DB meinem Gefühl nach ausser der Trennung von Infrastruktur und Betrieb braucht: Zum einen die absolute Konzentration auf das Kerngeschäft "Eisenbahn", dem alle verfügbaren Ressourcen gewidmet werden müssen, auch die, welche der Eigentümer Bund zur Verfügung stellt. Dabei muss die Frage erlaubt sein, ob die defizitäre Güterbahn ihre Auslandsengagements wirklich in dieser Form braucht: natürlich kann DB Cargo z.B. in Polen fahren, weil PKP Cargo das in Deutschland auch tut. Jo, da können sich dann zwei Staatsbahnen beharken wie die Kleinkinder: "Der hat aber mein Förmchen..." - die Alternative wäre Zusammenarbeit, damit beide ihre Stärken ausspielen und Betriebsmittel effizient nutzen können. Dann braucht es schlankere Strukturen, es braucht keine DB sonstwas GmbH, die isoliert irgendeinen Teilbereich beackert und dafür der DB wasanderes GmbH eine Rechnung ausstellt, weil diese das Thema ja "nichts angeht"?!? Und am Ende einer solchen Kette mit zig vor sich hin arbeitenden Subgesellschaften steht dann z.B. DB Regio, Verkehrsbetrieb Hohenwulsch, die dann einen Ausfall wegen "technischer Störung am Zug" melden, weil irgendwo in der Kette gedacht wurde, es würde sich schon jemand anderes um dieses oder jenes Detail kümmern. Stattdessen braucht es ein engagiertes Team von Eisenbahnern, die egal wo egal welches Problem gemeinsam auf dem direkten Weg miteinander lösen können, wenn es erforderlich ist, und zwar ohne dass mehrere Ebenen Führungskräfte Tobsuchts- und Herzanfälle kriegen, weil der Kostenstellenplan dabei durcheinander gebracht wurde.
Und so weiter, und so weiter, und so weiter...oberstes Ziel muss am Ende eine professionellere und effektivere DB sein, wie wir sie heute erleben und erleiden.

Es ist ein Ansatz aus mehreren Dingen, die der Konzern DB meinem Gefühl nach ausser der Trennung von Infrastruktur und Betrieb braucht: Zum einen die absolute Konzentration auf das Kerngeschäft "Eisenbahn", dem alle verfügbaren Ressourcen gewidmet werden müssen, auch die, welche der Eigentümer Bund zur Verfügung stellt. Dabei muss die Frage erlaubt sein, ob die defizitäre Güterbahn ihre Auslandsengagements wirklich in dieser Form braucht: natürlich kann DB Cargo z.B. in Polen fahren, weil PKP Cargo das in Deutschland auch tut. Jo, da können sich dann zwei Staatsbahnen beharken wie die Kleinkinder: "Der hat aber mein Förmchen..." - die Alternative wäre Zusammenarbeit, damit beide ihre Stärken ausspielen und Betriebsmittel effizient nutzen können. Dann braucht es schlankere Strukturen, es braucht keine DB sonstwas GmbH, die isoliert irgendeinen Teilbereich beackert und dafür der DB wasanderes GmbH eine Rechnung ausstellt, weil diese das Thema ja "nichts angeht"?!? Und am Ende einer solchen Kette mit zig vor sich hin arbeitenden Subgesellschaften steht dann z.B. DB Regio, Verkehrsbetrieb Hohenwulsch, die dann einen Ausfall wegen "technischer Störung am Zug" melden, weil irgendwo in der Kette gedacht wurde, es würde sich schon jemand anderes um dieses oder jenes Detail kümmern. Stattdessen braucht es ein engagiertes Team von Eisenbahnern, die egal wo egal welches Problem gemeinsam auf dem direkten Weg miteinander lösen können, wenn es erforderlich ist, und zwar ohne dass mehrere Ebenen Führungskräfte Tobsuchts- und Herzanfälle kriegen, weil der Kostenstellenplan dabei durcheinander gebracht wurde.
Und so weiter, und so weiter, und so weiter...oberstes Ziel muss am Ende eine professionellere und effektivere DB sein, wie wir sie heute erleben und erleiden.
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Ach leute es heißt nicht umsonst Radschiene System....
Eine trennung zwichen Betrieb und Netz ist und bleibt einfach Bulshit... Wenn Netz irgendwann mal Privat und Eigenwirtschaftlich wird fahr ich nicht mehr mit der Bahn ... dann haben wir hier bald die Verhältnisse welche man in England vor Jahren hatte bis man es aufgrund der vielen Tödlichen unfälle wieder verstaatlicht hat. Wenn Netz nur aus dem DB Konzern gelöst wird soll sich was genau ändern? Das größte Problem ist und bleibt die Unterfinazierung des Netzes und durch irgendwelche tollen politischen Trennungen wird sich daran nix ändern ... ist halt Aktions Politik macht nix außer noch mehr kaputtt...
Am besten Funktionieren Unternehmen wenn Sie möglichist viel aus einer Hand erbringen können... Warum ist das so weil man sich persönlich untereinander kennt den kurzen Dienstweg gehen kann und nicht erst über zig anträge alles regeln muss wo am enden noch einer Geld will.... Früher *TM wenn ein Zug mit falscher Wagenreihung rein kam hat der Lokführere kurz beim FDL angerufen und man hat die Kiste halt schnell gedreht... heute steht ein 402 Stunden in der abstellung und man fährt TK an TK damit wieder zurück nach Hamburg.... das man da mit +10/15 ankommt weiß man schon bevor der Zug in München die Türen zu macht...
Mir konnte auch noch keiner erklären was den so toll daran ist das man jetzt alles Privatisiert bei der Bahn... andere unternehmen sind Biliger hm glaub ich ehrlich gesagt nicht. Wenn man nämlich noch berücksichtig das jeder Cent der bei DB Regio oder DB Fernverkehr reinkommt halt mehr oder weniger wieder beim Staat endet sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Bei einer Privatbahn die ggf. vom Staat beauftragt wird fließen die Gewinnen dann zum Privaten Investor und nicht zurück zum Staat... Und auch vom Betrieblichen gesehen früher als nur die Bahn gefahren ist konnte man halt schnell mal einen Zug für irgenwas anders einsetzen geht dan der Privatisierung jetzt auch nicht mehr...
Den Wasserkopf und die Struktur bekommt man auch anders in Unternehmen schlanker wenn man die richtigen Leute einsetzt.
Eine trennung zwichen Betrieb und Netz ist und bleibt einfach Bulshit... Wenn Netz irgendwann mal Privat und Eigenwirtschaftlich wird fahr ich nicht mehr mit der Bahn ... dann haben wir hier bald die Verhältnisse welche man in England vor Jahren hatte bis man es aufgrund der vielen Tödlichen unfälle wieder verstaatlicht hat. Wenn Netz nur aus dem DB Konzern gelöst wird soll sich was genau ändern? Das größte Problem ist und bleibt die Unterfinazierung des Netzes und durch irgendwelche tollen politischen Trennungen wird sich daran nix ändern ... ist halt Aktions Politik macht nix außer noch mehr kaputtt...
Am besten Funktionieren Unternehmen wenn Sie möglichist viel aus einer Hand erbringen können... Warum ist das so weil man sich persönlich untereinander kennt den kurzen Dienstweg gehen kann und nicht erst über zig anträge alles regeln muss wo am enden noch einer Geld will.... Früher *TM wenn ein Zug mit falscher Wagenreihung rein kam hat der Lokführere kurz beim FDL angerufen und man hat die Kiste halt schnell gedreht... heute steht ein 402 Stunden in der abstellung und man fährt TK an TK damit wieder zurück nach Hamburg.... das man da mit +10/15 ankommt weiß man schon bevor der Zug in München die Türen zu macht...
Mir konnte auch noch keiner erklären was den so toll daran ist das man jetzt alles Privatisiert bei der Bahn... andere unternehmen sind Biliger hm glaub ich ehrlich gesagt nicht. Wenn man nämlich noch berücksichtig das jeder Cent der bei DB Regio oder DB Fernverkehr reinkommt halt mehr oder weniger wieder beim Staat endet sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Bei einer Privatbahn die ggf. vom Staat beauftragt wird fließen die Gewinnen dann zum Privaten Investor und nicht zurück zum Staat... Und auch vom Betrieblichen gesehen früher als nur die Bahn gefahren ist konnte man halt schnell mal einen Zug für irgenwas anders einsetzen geht dan der Privatisierung jetzt auch nicht mehr...
Den Wasserkopf und die Struktur bekommt man auch anders in Unternehmen schlanker wenn man die richtigen Leute einsetzt.
Das ist nicht mal so das Problem... es ist einfach der Politische gedanke das sich das System selbst tragen muss und nein das kann es nicht und sollte es auch nicht müssen... sonst haben wir nämlich sowas wie jetzt läuft zwar aber so richtig toll ist es nicht.Und so weiter, und so weiter, und so weiter...oberstes Ziel muss am Ende eine professionellere und effektivere DB sein, wie wir sie heute erleben und erleiden.
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Die Idee ist ja gerade, Netz in Staatshand zu halten, und Betrieb an die Börse zu bringen. Dann kann der Staat in seine eigene Infrastruktur investieren, und die Bahnen investieren in ihren Fuhrpark, ihr Personal, ihren Service...
Nur: Dazu gehört dann eben nicht nur eine vollständige Entschuldung der DB AG, sondern auch verbindliche Zusagen über staatliche Milliarden Investitionen in den Ausbau des Netzes - zusätzlich zur Bestellung eines attraktiven Nah- und Regional Verkehr bei einem der Anbieter, welche diesen damit eine gewisse Grundauslastung garantiert.
Nur: Dazu gehört dann eben nicht nur eine vollständige Entschuldung der DB AG, sondern auch verbindliche Zusagen über staatliche Milliarden Investitionen in den Ausbau des Netzes - zusätzlich zur Bestellung eines attraktiven Nah- und Regional Verkehr bei einem der Anbieter, welche diesen damit eine gewisse Grundauslastung garantiert.
Und wo ist da der Unterschied zu jetzt ? Der Staat kann in dieser Sekunden in das Schienen Netz inverstieren wenn er wollen würde. Den das Unternehmen ist Staatlich und muss das machen was angeordnet wird. Wo ist der vorteil Netz und Betrieb zu trennen... Wenn der Staat jetzt in Infrastruktur Inverstiert geht davon nichts an DB Regio oder DB Fernverkehr...Die Idee ist ja gerade, Netz in Staatshand zu halten, und Betrieb an die Börse zu bringen. Dann kann der Staat in seine eigene Infrastruktur investieren, und die Bahnen investieren in ihren Fuhrpark, ihr Personal, ihren Service...
Die Summer die Inverstiert werden muss nimmt dadurch nicht ab, vermutlich nimmt sie sogar eher zu weil man ja nicht mehr Konzern eigenen Unternehmen für sich Arbeiten lassen kann die dinge halt doch etwas günstiger erbringen können...
Und nochmal was ist der Vorteil das das ein anders Unternehmen ist ...Nur: Dazu gehört dann eben nicht nur eine vollständige Entschuldung der DB AG, sondern auch verbindliche Zusagen über staatliche Milliarden Investitionen in den Ausbau des Netzes - zusätzlich zur Bestellung eines attraktiven Nah- und Regional Verkehr bei einem der Anbieter, welche diesen damit eine gewisse Grundauslastung garantiert.
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Und nochmal welche Vorteile bringt das? Was ist so toll daran DB Fernverkehr oder ein anderen teil des Unternehmens Privatisieren zu können....
Wettbewerbs um des Wettberwerbs willen großes Kino... Freu mich schon wenn ich mit DB Fernverkehr von München nach Berlin komme und dann mit Flixtrain weiter nach Rostock darf. Kein durchgehendes Ticket anschluss Verlust ist dann mein Pech... und da Leo Express auch noch zwischen München und Berlin fährt habe ich statt einer Fahrmöglichkeit pro Stunden nur noch alle zwei Stunden eine pro Unternehmen. Schön wenn mal ein Takt ausfällt oder man Flexibel buchen will...
Wettbewerb auf der Schine funktioniert in keinem einzigen Land richtig bzw. postiv für den Kunden...
Entweder man macht es über so eine Krücke wie Konzesionen etc. was auch kein richtiger Wettbewerb ist... sondern lediglich ein notlösung darstellt um sagen zu können oh schaut her wir haben Wettbewerb auf der Schiene jetzt können uns Private Unternehmen besser das Geld aus der Tasche ziehen...
Ich warte ja immer noch das mir jemand das Land zeigt wo Wettbewerb alles besser macht ich warte....
Und jetzt mal ganz ehrlich wir haben in Deutschland Wettbewerb auf der Schine im Güterverkehr läut das wunderbar... das es im Personen Verkehr nicht läuft hängt damit zusammen das es schlicht nicht Attraktiv ist sowas in Deutschland anzubieten... Sonst hätten wir verunfütigen Wettbewerb der Markt regel soetwas... Und Flixbus ist viel aber keine Konkurzen man kann nicht mit dem Argument ankommen das Bahnverkehr wegen den Anforderungen die so auch vom EBO/Politik kommen und nicht von Netz viel zu schwierige ist. Gleichzeitig aber mit dem letzten schrott auf Schienen rumfahren was man für das geringst mögliche irgendwo in der Republik ausgegraben hat.
Wettbewerbs um des Wettberwerbs willen großes Kino... Freu mich schon wenn ich mit DB Fernverkehr von München nach Berlin komme und dann mit Flixtrain weiter nach Rostock darf. Kein durchgehendes Ticket anschluss Verlust ist dann mein Pech... und da Leo Express auch noch zwischen München und Berlin fährt habe ich statt einer Fahrmöglichkeit pro Stunden nur noch alle zwei Stunden eine pro Unternehmen. Schön wenn mal ein Takt ausfällt oder man Flexibel buchen will...
Wettbewerb auf der Schine funktioniert in keinem einzigen Land richtig bzw. postiv für den Kunden...
Entweder man macht es über so eine Krücke wie Konzesionen etc. was auch kein richtiger Wettbewerb ist... sondern lediglich ein notlösung darstellt um sagen zu können oh schaut her wir haben Wettbewerb auf der Schiene jetzt können uns Private Unternehmen besser das Geld aus der Tasche ziehen...
Ich warte ja immer noch das mir jemand das Land zeigt wo Wettbewerb alles besser macht ich warte....
Und jetzt mal ganz ehrlich wir haben in Deutschland Wettbewerb auf der Schine im Güterverkehr läut das wunderbar... das es im Personen Verkehr nicht läuft hängt damit zusammen das es schlicht nicht Attraktiv ist sowas in Deutschland anzubieten... Sonst hätten wir verunfütigen Wettbewerb der Markt regel soetwas... Und Flixbus ist viel aber keine Konkurzen man kann nicht mit dem Argument ankommen das Bahnverkehr wegen den Anforderungen die so auch vom EBO/Politik kommen und nicht von Netz viel zu schwierige ist. Gleichzeitig aber mit dem letzten schrott auf Schienen rumfahren was man für das geringst mögliche irgendwo in der Republik ausgegraben hat.
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Man erhofft sich davon Innovation und Entwicklung. Man hat auch die Telekom nicht privatisieren müssen, schließlich kann man auch mit einer Wählscheibe und Relais eine Telefon Verbindung herstellen, reicht doch, wozu etwas ändern?
Ohne Konkurrenz kommt die Staatsbahn auf die Idee, drei oder höchstens vier tägliche Verbindungen Berlin München sind vollkommen ausreichend - an Werktagen. Wochenende, Feiertage und Ferien reichen höchstens zwei. Und wenn wer krank wird, dann fällt eben eine davon aus, das ist Schicksal und gefälligst widerspruchslos hinzunehmen. Der Fahrgast hat ein Ticket gekauft, mehr nicht. Da bekommt er einmalig Beförderung von A nach B, aber wann und in welcher Zeit steht in den Sternen. Und wenn die Nachfrage zurück geht, dann muss der Fahrplan eben ausgedünnt werden.
Ohne Konkurrenz kommt die Staatsbahn auf die Idee, drei oder höchstens vier tägliche Verbindungen Berlin München sind vollkommen ausreichend - an Werktagen. Wochenende, Feiertage und Ferien reichen höchstens zwei. Und wenn wer krank wird, dann fällt eben eine davon aus, das ist Schicksal und gefälligst widerspruchslos hinzunehmen. Der Fahrgast hat ein Ticket gekauft, mehr nicht. Da bekommt er einmalig Beförderung von A nach B, aber wann und in welcher Zeit steht in den Sternen. Und wenn die Nachfrage zurück geht, dann muss der Fahrplan eben ausgedünnt werden.
Genau man gibt die Kontrolle über Unternehmen auf die seit Jahrzehnten in Staatlichen besitzt waren nur um jetzt für diesen moment etwas Kohle in irgendwelche taschen zu spülen. Das das übrigens dann alles dem Strtukturausbau zugute kommt ist eher unwarscheinlich da kommt warscheinlicher weniger als 20% an... Oder wie viel % der Telekom Privatisierung sind in die Ausbau geflossen?Man erhofft sich davon Innovation und Entwicklung. Man hat auch die Telekom nicht privatisieren müssen, schließlich kann man auch mit einer Wählscheibe und Relais eine Telefon Verbindung herstellen, reicht doch, wozu etwas ändern?
Und gerade die Telekom zeigt doch mal wie man eben nicht Privatisiert. Funklöcher und uralte Kupferkabel statt Glasfaser... gut ist jetzt natürlich Infrastruktur deshalb ein generell ein schelchter vergleich...
Ach komm... etwas Realitätsnähe wäre ab und an schon ganz gut...Wir haben jetzt eine Staatsbahen im Fernverkehr ohne Konkurenz die ernstzunahmen ist.... und was wird gemacht wir haben deutlisch mehr Verbindungen nach Berlin als du da Prognostizierst... und als Bonus hat die Regierung noch den Auftrag gegeben die Anzahl der Personen im Fernverkehr zu verdoppeln... Etwas was das du zukünftig nicht mehr zu nem Privaten Unternehmen sagen kannst weil du da einfach kein Mitsprache recht mehr als Staat hast... Und wenn sich etwas nicht mehr rechnet wird es halt eingestellt... Dann muss nämlich wieder der Staat komen und Geld für die Verbindung zahlen da er ja eine gewisse mindestversorgung garantieren muss... Und wieder ist der einzige Vorteil das Geld in die Privatwirtschaft geht ohne das andere auch nur den Hauch eines vorteils davon haben...Ohne Konkurrenz kommt die Staatsbahn auf die Idee, drei oder höchstens vier tägliche Verbindungen Berlin München sind vollkommen ausreichend - an Werktagen. Wochenende, Feiertage und Ferien reichen höchstens zwei. Und wenn wer krank wird, dann fällt eben eine davon aus, das ist Schicksal und gefälligst widerspruchslos hinzunehmen. Der Fahrgast hat ein Ticket gekauft, mehr nicht. Da bekommt er einmalig Beförderung von A nach B, aber wann und in welcher Zeit steht in den Sternen. Und wenn die Nachfrage zurück geht, dann muss der Fahrplan eben ausgedünnt werden.
Was du ansprichst waren einfach Managementfehler die heute so nicht mehr vorkommen würde. Man kann heute Firmen international benachmarken und sieht dann schon ob der Laden einigermaßen läuft... dafür braucht man keinen Pseude freien Markt der alles schlimmer macht...
Das ist so ziemlich das dümmstmögliche Beispiel :unsure:Cloakmaster @ 3 Nov 2018, 22:34 hat geschrieben: Man erhofft sich davon Innovation und Entwicklung. Man hat auch die Telekom nicht privatisieren müssen, schließlich kann man auch mit einer Wählscheibe und Relais eine Telefon Verbindung herstellen, reicht doch, wozu etwas ändern?
Deutschland findet sich beim Breitband-Ausbau auf einem der hintersten Plätze aller Industrienationen wieder. Und warum? Weil die Telekom sich den erwirtschafteten Gewinn halt lieber in die Aktionärs-Taschen steckt statt in flächendeckenden Netzausbau zu investieren. Reicht doch wenn die Großstädter schnelles Internet haben - viele Leute mit wenig Aufwand gleich viel Gewinn...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Und du glaubst ernsthaft, mit einer Staatstelekom ohne Wettbewerb hätten wir heute ein besseres Breitbandnetz? Ich wage, das leicht zu bezweifeln. Es ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel. Für das Netz wäre ja wieder der Staat zuständig, und die privaten Firmen machen Druck, daß ausgebaut wird, damit die ihren Betrieb darauf aufbauen können. Klappt doch bei der Gummireifen Fraktion auch.
Natürlich hat es auch seine Vorteile, alles in einer Hand zu haben. Aber umgekehrt hat eine Trennung eben auch nicht nur Nachteile.
Natürlich hat es auch seine Vorteile, alles in einer Hand zu haben. Aber umgekehrt hat eine Trennung eben auch nicht nur Nachteile.
Schlechter als jetzt wäre es auch nicht... Ggf hätten wäre sogar in manchen Regionen nicht 3*200 mbits und in anderen 1*1 mbits wie heute zumindest ersteres hätte bei einem Unternehmen auch keinen Sinn ... Und schau dir mal die Länder an die gutes Netz haben alles von staatlicher Hand subventioniert und oder geplant... Keine tollen privat Unternehmen die selbstlos ausgebaut haben...
Ja, glaube ich, und ein Blick in die Vergangenheit stützt meine Ansicht durchaus.Cloakmaster @ 3 Nov 2018, 23:34 hat geschrieben: Und du glaubst ernsthaft, mit einer Staatstelekom ohne Wettbewerb hätten wir heute ein besseres Breitbandnetz?
Das Fernmeldenetz der Deutschen Bundespost hatte in der Nachkriegszeit technisch einen ziemlich guten Stand. Einschließlich Anschluss-Einrichtung zum Festpreis, auch für den Einsiedler-Bauernhof.
Bei der Einführung von digitalen Netzen aka ISDN war man technisch führend. Und zwar flächendeckend, also auch für die Vermittlungsstelle von Hinterdupfinghausen (Du weißt schon - die, wo die Bäckerei oder der Bahnhof noch heute dreistellige Nummern haben...

Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Die Post hatte bereits erste Planungen begonnen, das Telefonnetzes auch für Daten auszubauen. Dann kam aber die Privatisierung.Cloakmaster @ 3 Nov 2018, 23:34 hat geschrieben: Und du glaubst ernsthaft, mit einer Staatstelekom ohne Wettbewerb hätten wir heute ein besseres Breitbandnetz? Ich wage, das leicht zu bezweifeln. Es ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel. Für das Netz wäre ja wieder der Staat zuständig, und die privaten Firmen machen Druck, daß ausgebaut wird, damit die ihren Betrieb darauf aufbauen können. Klappt doch bei der Gummireifen Fraktion auch.
Natürlich hat es auch seine Vorteile, alles in einer Hand zu haben. Aber umgekehrt hat eine Trennung eben auch nicht nur Nachteile.
Rückblickend muß man aber auch sagen, der damals geplante Weg (noch klassiche Telefontechnik ohne IP-Pakete) wäre eine Sackgasse gewesen)
Dafür hat die private Telekeom gerade erst bemerkt, daß man Glasfaserleitungen zu einzeln liegenden Häusern auch auf masten hängen kann. In Resteuropa und der ganzen Welt bereits heute kein Problem.
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
Ich kann mich noch erinnern wie ich in Bundespostzeiten illegal ein Modem angeschlossen hätte, weil bei der Bundespost nur Akkustikkoppler erlaubt waren.mmouse @ 3 Nov 2018, 23:50 hat geschrieben: Ja, glaube ich, und ein Blick in die Vergangenheit stützt meine Ansicht durchaus.
Das Fernmeldenetz der Deutschen Bundespost hatte in der Nachkriegszeit technisch einen ziemlich guten Stand. Einschließlich Anschluss-Einrichtung zum Festpreis, auch für den Einsiedler-Bauernhof.
Bei der Einführung von digitalen Netzen aka ISDN war man technisch führend. Und zwar flächendeckend, also auch für die Vermittlungsstelle von Hinterdupfinghausen (Du weißt schon - die, wo die Bäckerei oder der Bahnhof noch heute dreistellige Nummern haben...)
Was daran technisch führend gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
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Jepp, solche Modems hatte ich auch ein paarIarn @ 4 Nov 2018, 09:41 hat geschrieben: Ich kann mich noch erinnern wie ich in Bundespostzeiten illegal ein Modem angeschlossen hätte, weil bei der Bundespost nur Akkustikkoppler erlaubt waren.
Was daran technisch führend gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Aber erstens sind Modems Analogtechnik, ich sprach von führend beim ISDN-Ausbau, das war ca. 1985-90, siehe meinen Link zur Wikipedia.
Und zweitens war das Problem mit dem illegalen Modemanschluss kein technisches, sondern ein finanzielles. Du hättest schon eine 1200bps oder sogar 2400bps Postbox haben können, wenn Du das Geld für die (völlig irrwitzige) Miete gehabt hättest.
Bevor wir nu aber völlig offtopic sind, zurück zum Infrastruktur-Ausbau: Der Punkt ist, dass sowohl Modem als auch ISDN selbstverständlich flächendeckend im gesamten Land verfügbar waren - während heute die Telekom (oderr M-Net) Dir in München-City gerne jede Bandbreite zur Verfügung stellt die Du haben willst, aber schon in Baldham z.B. ist die Anschlusslage so mies, dass Wohnen für Leute mit gelegentlichem Homeoffice/Bereitschaftsdienst zum echten Problem wird.
Für Firmenansiedelung ist das oft ein glattes Ausschlusskriterium. Und ein Stückchen weiter hinter Grafing, Rosenheim wirds bloß noch mieser. Gleichzeitig jammern wir in München alle über den nicht enden wollenden Zuzug... Ich nehme an, Du erkennst den Zusammenhang.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Wer will denn schon eine 1200bps oder sogar 2400bps Postbox wenn man eine 14,4kbps Modem in einem In und Exportgeschäft in der Schillerstraße kaufen kann.mmouse @ 4 Nov 2018, 21:24 hat geschrieben:Jepp, solche Modems hatte ich auch ein paarIarn @ 4 Nov 2018, 09:41 hat geschrieben: Ich kann mich noch erinnern wie ich in Bundespostzeiten illegal ein Modem angeschlossen hätte, weil bei der Bundespost nur Akkustikkoppler erlaubt waren.
Was daran technisch führend gewesen sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.
Aber erstens sind Modems Analogtechnik, ich sprach von führend beim ISDN-Ausbau, das war ca. 1985-90, siehe meinen Link zur Wikipedia.
Und zweitens war das Problem mit dem illegalen Modemanschluss kein technisches, sondern ein finanzielles. Du hättest schon eine 1200bps oder sogar 2400bps Postbox haben können, wenn Du das Geld für die (völlig irrwitzige) Miete gehabt hättest.
Bevor wir nu aber völlig offtopic sind, zurück zum Infrastruktur-Ausbau: Der Punkt ist, dass sowohl Modem als auch ISDN selbstverständlich flächendeckend im gesamten Land verfügbar waren - während heute die Telekom (oderr M-Net) Dir in München-City gerne jede Bandbreite zur Verfügung stellt die Du haben willst, aber schon in Baldham z.B. ist die Anschlusslage so mies, dass Wohnen für Leute mit gelegentlichem Homeoffice/Bereitschaftsdienst zum echten Problem wird.
Für Firmenansiedelung ist das oft ein glattes Ausschlusskriterium. Und ein Stückchen weiter hinter Grafing, Rosenheim wirds bloß noch mieser. Gleichzeitig jammern wir in München alle über den nicht enden wollenden Zuzug... Ich nehme an, Du erkennst den Zusammenhang.
ISDN kam übrigens meines Wissens deutlich später als Du geschrieben hast. So richtig flächendeckend verfügbar war das erst Mitte der 90er.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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ICE ist unbeliebt. Die Leute wollen auf der Linie 26 lieber die guten, alten IC behalten. Komfortabler, zuverlässiger, günstiger. Schnellere Fahrzeiten gibt es auch nicht. Im Gegenteil: Durch die schlechtere Beschleunigung der IC(E)-T (BR 411) können Verspätungen nicht mehr aufgeholt werden. Die Sitzplatzanzahl verrigert sich um ca. 50. Die Abzoke der DB ist enttarnt.
Preisschock für Pendler auf neuer ICE-StreckeDie Main-Weser-Bahn gilt als Hauptverkehrsader für Berufspendler in Hessen. Doch mit den Plänen der Bahn, die bestehende IC-Verbindung durch ICE zu ersetzen, wird das Pendeln für viele Reisende deutlich teurer. (...) Das IC-Zuschlagticket kostet im Jahr 373,90 Euro. Damit belaufen sich seine Kosten momentan noch auf 1.729,90 Euro jährlich. Doch das ICE-Ticket von Stadtallendorf nach Frankfurt kostet 3.154 Euro im Jahr. (...) Die Bahn wirbt damit, dass mit dem ICE-Einsatz (...) das Reisen komfortabler werde, da dann auch kostenloses WLAN, Ruhebereiche und ein Bordbistro zur Verfügung stünden. Ein Komfort, auf den Schmittdiel gern zugunsten der Kosten verzichtet hätte. "Das stellt für mich keinen Gewinn dar."
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Meine Schlussfolgerung daraus: Abstimmung mit den Füßen. DB Fernverkehr nicht weiter mit Aufschlagticket bezuschussen, den RE mit maximal zwei Zwischenstops mehr und einer Fahrzeit von +-5 Minuten (ja, es gibt auch RE-Verbindungen mit kürzerer Fahrzeit als der derzeit verkehrende IC) benutzen.Für Pendler gibt es allerdings auch eine günstigere Alternative zu den ICE-Zügen: Zwischen Stadtallendorf und Frankfurt fährt ein Regionalexpress, der RE30. Der Zug kann mit RMV-Karten genutzt werden und braucht momentan nicht viel länger als die Schnellzüge auf der Strecke.
Sicherlich ein Komfortabstieg IC -> RE, jedoch wesentlich günstiger, verkehrt jede Stunde und nicht alle zwei Stunden wie der noch bestehende IC.
Und wenn die Auslastung im RE zu groß wird, wird Hessen größere Kapazitäten/dichtere Takte bestellen, derweil DB Fernverkehr die Auslastung auf der dann ICE-Strecke 26 mit 9,99-Spaßpreisen knapp über 10% drücken kann.
- Also diesem Einzelschicksal kann Abhilfe geschaffen werden.
Nichtsdestotrotz finde ich es unverständlich, warum krampfhaft B-FV in ICE umgeschustert wird, derweil für das ICE-Netz keine Reservefahrzeuge vorhanden sind... :ph34r:
Edit:
Gehört hier zwar nicht hin, aber 4 DoSto im Sandwich sind in Bamberg Hbf schneller auf 100 als _jeder_ ICE. Und die können mit den Vectrons sogar auf die SFS nach Coburg, wenn der ICE-T wg. ETCS-Problemen seine Umleitung von Coburg über Grub am Forst und Lichtenfels zuckeln muss, um weiter zu kommen... :ph34r: :ph34r: :ph34r:Beschleunigt der 411er wirklich langsamer als ein Lok-Wagenzug?