Autobahn @ 25 Dec 2012, 23:47 hat geschrieben: Du forderst und forderst und forderst. Aber Du machst keinen Vorschlag, an welch anderer Stelle man zu Gunsten des SPNV sparen kann/muss.
Wahrscheinlich betest Du auch Monsieur Hollande an, der mit 85 Prozent Einkommenssteuer für wohlhabende Franzosen die Leistungsträger außer Landes treibt.
Erst einmal sind alle Menschen die Arbeiten Leistungsträger! Ich kann diesen Unsinn nicht mehr hören dass nur Führungskräfte eine Leistung erbringen.
Zum anderen bin ich gegen 85% oder derart hohe Werte, das ist nicht mehr Verhältnismäßig, aber 49% wäre durchaus angemessen und richtig. Eigentum verpflichtet und dieses Land ist eine Solidargemeinschaft wo starke Schultern schwache Schultern tragen.
Aber bei 49% muss natürlich Schluss sein und jemand der diesen Höchstsatz zahlen müsste, der hätte am Ende immer noch deutlich mehr Geld in der Tasche als der Rest und müsste sich glaube ich nicht beschweren, das machen nur die, die den Hals nicht vollbekommen. Die Villa, der Pool, das Strandhaus usw. wären weiterhin drin (je nachdem was die Leute vorher haben).
An einer höheren Erbschaftssteuer ist auch nichts auszusetzen und das sage ich, wo ich selber genug davon zahlen musste, bevor mir hier jemand unterstellt dass mich das nichts angehen würde, mich hat das sehr viel Geld gekostet, aber dafür habe ich auch einen Gegenwert und daher ist das durchaus in Ordnung.
Sparen kann man viel, ich habe schon öfter Beispiele genannt, z. B. die Gesundheitsindustrie, wo man sich auf der Nase herumtanzen lässt. Es bräuchte z. B. nur eine einzige Krankenkasse, den Rest mit Vorständen, Fuhrpark, Verwaltung usw. könnte man sich sparen. Das würde sehr viel Geld sparen und dann sollten ausnahmslos ALLE in diese Kasse einzahlen müssen, auch Beamte und Selbstständige. Privatversicherungen würde es weiterhin geben, aber IMMER zusätzlich zur gesetzlichen Versicherung, so dass wir eine wirkliche Solidargemeinschaft in diesem System haben. Wer mehr hat, kann auch noch zusätzlich privat vorsorgen und somit der FDP-Klientel den einen oder anderen Euro zuwerfen.
Was den Mindestlohn angeht, so wird das etwas zu negativ geschrieben. Natürlich wird das heute noch gerne missbraucht, aber auch hier kann man versuchen die Tricksereien zu verhindern , z. B. in der Hotelbranche, wo dann Zimmer in einer Zeit fertig sein müssen die nicht machbar ist und die Zeit die man länger braucht einfach nicht bezahlt ist, so unterläuft man den Mindestlohn.
Man könnte ja auch Kollektivverträge einführen, wo sich dann ausnahmslos per Gesetz alle in einer Branche daran halten müssen.
Eins steht fest, wir müssen etwas gegen die Ausbeutung vieler Arbeitnehmer machen, denn jeder von uns der Anstand, Moral und Gerechtigkeitsgefühl besitzt, wird das als ungerecht empfinden. Nur herzlose, menschenverachtende Zyniker finden ein System toll wo Menschen nicht von ihrer Arbeit leben können. Leider gibt es zu viele davon.
Wir müssen hier einfach einen Weg finden die Ausbeutung zu stoppen und da kann es nicht sein dass Menschen hier menschenunwürdig für 3 oder 4 Euro in der Stunde arbeiten müssen und das tw. 10-12 Stunden am Tag.
Die outgesourcte Paketbranche, die ja immer mehr zu tun hat mittels Onlinehandel, ist da auch ein Beispiel, wo die Arbeitnehmer nicht profitieren.
(Es ist ja gut dass das Thema verschoben wurde, allerdings frage ich mich wieso es in ein Thema verschoben wurde in dem es um München geht? Das hier hat doch nicht nur mit München zu tun.)