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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rettungspaket für Hypo Real Estate geplatzt

Auch wenn ich kein Freund von immer neuen staatlichen Rettungspaketen bin, finde ich es doch recht beunruhigend, wenn diese Deals platzen. Das zeigt, dass wir doch mehr wie die USA sind als wir es uns zur Zeit wünschen.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 4 Oct 2008, 20:08 hat geschrieben: Rettungspaket für Hypo Real Estate geplatzt
zum Glück.
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Beitrag von Iarn »

Wirtschaftsweise empfehlen Straßenbau gegen Rezession
Das Jahresgutachten der fünf Wirtschaftsweisen ist ernüchternd. Deutschland rutscht in die Rezession. Als Gegenmittel empfehlen die Experten milliardenschwere Investitionen der öffentlichen Haushalte. Trotzdem werde die Zahl der Arbeitslosen deutlich steigen.
Also was in der Überschrift als Straßenbau bezeichnet wird, soll generell für eine Investition in Infrastruktur gelten. Neben der Bildung, die auch in dem Artikel erwähnt wird, ist es meines Erachtens die einzige Art von sinnvoller Konjunkturmaßnahme. Von Ankurbelung des Verbrauchs halte ich nichts. Man hat gesehen, was in den USA mit den Steuerrückerstattungs- Schecks passiert ist: Die Pronoindustrie hatte zweistellige Zugewinne, der Rest der Wirtschaft schmierte weiter ab.
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Iarn »

Amerika ein Jahr in der Rezession

Irgendwie haben die doch bisher immer behauptet, sie lagen inden ersten beiden Zahlen im Plus. War das der selbe Powerpoint Student der auch die irakischen B- Waffen gebastelt hat?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autohersteller rechnen mit drastischem Einbruch des Absatzes (in Deutschland)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,594160,00.html

Sicher generell nichts Neues, aber es soll noch schlimmer kommen. Die Neuzulassungen sollen die schwächsten Werte seit der Wiedervereinigung erreichen.

Die Talfahrt auf den Automobilmärkten soll in dieser Geschwindigkeit und Ausprägung vorher noch nie stattgefunden haben (laut VDA-Präsident Matthias Wissmann).
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Beitrag von TramPolin »

RWI prognostiziert: 2009 wird schwächstes Wirtschaftsjahr in Deutschland seit 1949. DIW sagt voraus: Bereits im Winterquartal 2008 geht es 0,3 % runter.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,595571,00.html
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

US-Notenbank senkt Leitzins auf bis zu 0 Prozent

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,596876,00.html
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JNK
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Beitrag von JNK »

TramPolin @ 16 Dec 2008, 21:15 hat geschrieben: US-Notenbank senkt Leitzins auf bis zu 0 Prozent

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,596876,00.html
Also machen die USA weiter als wär' nichts gewesen. Mal sehen welcher Boom nächtses Jahr kommt und in fünf JAhren zusammenbricht: Der Umweltboom vielleicht?
Greenspans Leitzinspolitik hat uns von der .com-Krise über 9/11 gleich zur Immobiliekrise getrieben und der Kreditkartentsunami trifft vllt. nächstes Jahr auf die Küste vor Manhattan...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

JNK @ 16 Dec 2008, 21:20 hat geschrieben:
Also machen die USA weiter als wär' nichts gewesen.
Also das versteh ich jetzt von dir nicht. Die machen doch was, und das ganz schön drastisch.
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Beitrag von ropix »

Aber für den Fall dass die mal mit minuszinsen anfangen hol ich mir auch meine persönliche Steuermilliarde :D :rolleyes: :ph34r:
-
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JNK
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Beitrag von JNK »

mellertime @ 17 Dec 2008, 00:41 hat geschrieben:
JNK @ 16 Dec 2008, 21:20 hat geschrieben:
Also machen die USA weiter als wär' nichts gewesen.
Also das versteh ich jetzt von dir nicht. Die machen doch was, und das ganz schön drastisch.
Dann will ich weiter ausholen, habe aber keine Lust jetzt alles genau nachzuschauen, also seid mir nicht böse, wenn es nicht haargenau passt.

Beim Platzen der Dotcom-Blase hat die Fed unter Greenspan die Zinsen massiv gesenkt und so sehr viel Liquidität in den Markt gepumpt. Ebenso nach dem Crash nach NineEleven. Die Folge war, das soviel Geld vorhanden war, das die Banken sogar "Drückerkolonnen" (Ich weiß nicht mehr, wer das gesagt hat) sozusagen in die Bronx geschickt hat, damit die Leute Häuser kaufen. Dazu entstand ein irrer Renditedruck und die Banken haben Milliardengewinne gemacht. Greenspan hat, meine ich, selber gesagt, dass er nicht damit gerechnet hat, das die Banken so unverantwortlich sind. Dazu kamen die Konjunkturpakete der US-Regierung (u.a. Konsumgutscheine, Effekt sehr gering).
Endergebnis: Die US-Regierung ist hoch defizitär und muss sich teilweise von China Geld leihen. Die Fed macht genau das gleiche und so sagt sich jeder Banker, wenn er nicht gerade bei Lehman Brothers war: so what? Nichts passiert. Mit günstigen, zwischen 0%-0,25% Krediten sanieren wir uns und machend den nächsten Hype fröhlich mit. Lerneffekt: 0
Am System, an den Regeln wird nichts gemacht!

A propos: "die machen doch was". Wer muss es denn zahlen? Einen Aufschwung auf Pump? Nicht die, die jetzt 60,50 oder 40 sind, sondern die lieben Kleinen, die jetzt noch in ihre Windeln machen und nicht wissen, dass jeder von ihnen (wie Steinbrück es letztens vor ein paar Kindern sagte (SpOn-Video) dem Staat schon einen Renault Twingo schuldet. Ich habe keinerlei Interesse daran, dass die Bundesregierung daraus einen Laguna macht.

Übrigens vermisse ich bei fast allen Volksvertretern Weitsicht.
Angela Merkel im Boom: "Der Klimaschutz ist die wichtigste Aufgabe unserer Generation" (frei nach meiner Erinnerung von Neues aus der Anstalt gestern im ZDF)
Angela Merkel in der Rezession: Klimaschutz? Nicht für deutsche Betriebe. Wir schenken ihnen die Emissionszertifikate!
Ein letztes Zitat von vielen hervorragend treffenden von gestern Abend. (für so was zahl ich gerne GEZ): Der Gipfel von Scheinheilgendamm.

Man könnte auch sagen: Die Klimakanzlerin bricht ihr Wort. Wo sin die CDUler, die jetzt dagegen aufstehen???

Hui, jetzt bin ich aber geladen.
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autolos
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Beitrag von autolos »

JNK @ 17 Dec 2008, 08:02 hat geschrieben: Hui, jetzt bin ich aber geladen.
Dann versuche es mal mit Energierückspeisung :) .

In vielen Bereichen ist Umweltschutz tatsächlich Luxus, nämlich dann, wenn die einzige Folge der Umweltinvestition ist, daß bei höheren Kosten dieselbe Leistung erbracht wird. In wirtschaftlich guten Zeiten wir häufig einfach darüber hinweg gegangen, wenn nun ein wenig mehr Rationalität einzieht, ist das doch nur zu befürworten. Auch die Investitionen in den Umweltschutz sollten dort erfolgen, wo sie die größte Wirkung erzielen.

Übrigens: Solange die meisten Leute mindestens einmal täglich duschen, dabei pausenlos das warme Wasser rauschen lassen, ein Hemd nach einmal tragen grundsätzlich in die Wäsche geben, bei laufender Heizung mit angekipptem Fenster lüften, solange gehe ich von 90 % Heuchelei und 10 % echtem Interesse an Umweltschutz aus. Übrigens ist auch Dir sicher das Hemd näher als der Rock
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

autolos @ 17 Dec 2008, 08:54 hat geschrieben:In vielen Bereichen ist Umweltschutz tatsächlich Luxus, nämlich dann, wenn die einzige Folge der Umweltinvestition ist, daß bei höheren Kosten dieselbe Leistung erbracht wird.
Dem braucht man nichts hinzufügen-
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von JNK »

autolos @ 17 Dec 2008, 08:54 hat geschrieben:Dann versuche es mal mit Energierückspeisung  :) .
Ups, mein Laptop ist jetzt explodiert. Danke für den schlechten Rat :lol: ;)
In vielen Bereichen ist Umweltschutz tatsächlich Luxus, nämlich dann, wenn die einzige Folge der Umweltinvestition ist, daß bei höheren Kosten dieselbe Leistung erbracht wird.
Dem muss man doch etwas hinzufügen. Die Emissionszertifikate sind ja dazu gedacht, Umweltschutz billiger zu machen, da für die Verpestung unser aller Luft endlich ein Preis festgesetzt wird. Mit dem Argument könnte man auch die Flüsse wieder so schön bunt machen und vor dem Verzehr der Fische warnen. Wozu Gewässerschutz? Wozu Luftreinheit? Die Pharmaindustrie leidet, wenn niemand mehr Asthma bekommt. Wozu gesunde Wälder? Bringt der Wirtschaft nichts! Warum betonnieren wir nicht alles zu, prima Konjunkturpaket. Wir müssen lernen, dass es nicht nur Werte gibt die man in € berechenen kann. Eine lebenswerte Umwelt gehört dazu. Wir hatten mal in Sowi in der Schule die Frage: Wieviel ist ein Vogel wert?
Solange die meisten Leute mindestens einmal täglich duschen, dabei pausenlos das warme Wasser rauschen lassen, ein Hemd nach einmal tragen grundsätzlich in die Wäsche geben, bei laufender Heizung mit angekipptem Fenster lüften, solange gehe ich von 90 % Heuchelei und 10 % echtem Interesse an Umweltschutz aus. Übrigens ist auch Dir sicher das Hemd näher als der Rock
Schuldig! Trotzdem ist es doch fragwürdig, wenn wir jeden Fortschritt bei einer Rezession rückgängig machen. Zwei Schritt vor, zwei Schritt zurück. So kommt man nicht voran. Übrigens: Ich dusche mit Wasserspareinsatz. Soll ich den jetzt zur Förderung meiner Stadtwerke wieder rausnehmen? (Abgesehen davon das Wassersparen unsere Kanalnetze beschädigt). Soll ich bein angekippten Fenster lüften, zur Förderung der Gaswerke? Soll ich Hemden zweimal Waschen, zur Förderung meines Stromanbieters?

Ich bin wahrlich kein Hardcoregrüner und akzeptiere, dass wir kleine Schritte machen müssen. Doch diese sollten wir nicht rückgäng machen.

Mag mir jemand seinen Laptop leihen? Ich fühl mich so voll Energie...
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Dem braucht man nichts hinzufügen-
Doch,genau dieses Denken reißt unsere Welt in den Abgrund :(
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autolos
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Beitrag von autolos »

JNK @ 17 Dec 2008, 09:26 hat geschrieben: Dem muss man doch etwas hinzufügen. Die Emissionszertifikate sind ja dazu gedacht, Umweltschutz billiger zu machen, da für die Verpestung unser aller Luft endlich ein Preis festgesetzt wird. Mit dem Argument könnte man auch die Flüsse wieder so schön bunt machen und vor dem Verzehr der Fische warnen. Wozu Gewässerschutz? Wozu Luftreinheit? Die Pharmaindustrie leidet, wenn niemand mehr Asthma bekommt. Wozu gesunde Wälder? Bringt der Wirtschaft nichts! Warum betonnieren wir nicht alles zu, prima Konjunkturpaket. Wir müssen lernen, dass es nicht nur Werte gibt die man in € berechenen kann. Eine lebenswerte Umwelt gehört dazu. Wir hatten mal in Sowi in der Schule die Frage: Wieviel ist ein Vogel wert?



Schuldig! Trotzdem ist es doch fragwürdig, wenn wir jeden Fortschritt bei einer Rezession rückgängig machen. Zwei Schritt vor, zwei Schritt zurück. So kommt man nicht voran. Übrigens: Ich dusche mit Wasserspareinsatz. Soll ich den jetzt zur Förderung meiner Stadtwerke wieder rausnehmen? (Abgesehen davon das Wassersparen unsere Kanalnetze beschädigt). Soll ich bein angekippten Fenster lüften, zur Förderung der Gaswerke? Soll ich Hemden zweimal Waschen, zur Förderung meines Stromanbieters?

Ich bin wahrlich kein Hardcoregrüner und akzeptiere, dass wir kleine Schritte machen müssen. Doch diese sollten wir nicht rückgäng machen.

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Unabhängig von ihrem Erstausgabepreis leiden die Emissionszertifikate darunter, daß sie nicht weltweit ausgegeben werden. Im im Vergleich zu anderen Weltregionen sauberen Europa werden sie relativ wenig Wirkung entfalten und dabei der Wirtschaft nicht helfen.

Hinsichtlich der Bewertung von Umwelt sind die Zertifikate prinzipiell ein gutes Instrument. Wie bei allen Umweltfragen muß aber auch hier am Anfang die Frage stehen, welchen Verschmutzungsgrad die Gesellschaft dulden will. Danach kann jeder individuell seine Vorstellungen realisieren, indem er z.B. selber Zertifikate kauft, um sie dem Markt zu entziehen.

Das andere Argument hattest Du offenbar falsch verstanden. Weniger und mit weniger Wasser duschen, Hemden nicht zwingend täglich wechseln usw. sind Umweltschutzmaßnahmen, die den Bürger entlasten - im Gegensatz zu den ganzen staatlichen Zwangsmaßnahmen. Wer selber täglich unter die warme Dusche springt - vielleicht soger zweimal oder gar in die Badewanne - soll sich mit Forderungen hinsichtlich Umweltschutz an andere zurückhalten, denn er ist unglaubwürdig, da er an seinem eigenen, umweltbelastenden Luxus festhalten will, anderen aber Einschränkungen auferlegen will.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von JNK »

autolos @ 17 Dec 2008, 12:18 hat geschrieben: Unabhängig von ihrem Erstausgabepreis leiden die Emissionszertifikate darunter, daß sie nicht weltweit ausgegeben werden. Im im Vergleich zu anderen Weltregionen sauberen Europa werden sie relativ wenig Wirkung entfalten und dabei der Wirtschaft nicht helfen.

Hinsichtlich der Bewertung von Umwelt sind die Zertifikate prinzipiell ein gutes Instrument. Wie bei allen Umweltfragen muß aber auch hier am Anfang die Frage stehen, welchen Verschmutzungsgrad die Gesellschaft dulden will. Danach kann jeder individuell seine Vorstellungen realisieren, indem er z.B. selber Zertifikate kauft, um sie dem Markt zu entziehen.
Was Du sagst stimmt natürlich, doch ich weigere mich zu warten, bis die ganze Welt etwas tut. Ich finde auch diese Argumentation schwierig: Die anderen machen es ja auch nicht. Das mag der falsche Begriff sein, aber Umweltschutz ist ein Stück Zivilcourage. Warum sollen wir <u>nicht</u> mit gutem Beispiel voran gehen? Nicht zuletzt wird der Umwelschutz kommen müssen, wir haben schließlich nicht zwei Erden zur Verfügung, wie wir sie derzeit bräuchten. Und wenn der Umwelschutz auf der "Welt" kommt, sind wir und unsere Wirtschaft bereit und haben einen Vorsprung. Man bedenke wieviel Arbeitsplätze regenerative Energien geschaffen haben.
Wer selber täglich unter die warme Dusche springt - vielleicht soger zweimal oder gar in die Badewanne - soll sich mit Forderungen hinsichtlich Umweltschutz an andere zurückhalten, denn er ist unglaubwürdig, da er an seinem eigenen, umweltbelastenden Luxus festhalten will, anderen aber Einschränkungen auferlegen will.
Das ist ein bisschen Äpfel und Birnen... Ich kann selbst für mein Ein-Mann-Unternehmen entscheiden, ob ich z.B. Bioobst oder konventionelles kaufe. Der Buchhalter der Saftpresse Unterüberhausen muss die günstigste, wirtschaftlichste Lösung nehmen. Also muss man Anreize schaffen, z.B. Güte-Siegel wie bei Elektrogeräten, um der Wirtschaft eine andere "Wirtschaftlichkeit" zu ermöglichen. Übrigens auch dem Verbraucher. Wer kauft heute ein chinesichen Kühlschrank Klasse D?
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autolos
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Beitrag von autolos »

JNK @ 17 Dec 2008, 12:40 hat geschrieben: Das ist ein bisschen Äpfel und Birnen... Ich kann selbst für mein Ein-Mann-Unternehmen entscheiden, ob ich z.B. Bioobst oder konventionelles kaufe. Der Buchhalter der Saftpresse Unterüberhausen muss die günstigste, wirtschaftlichste Lösung nehmen. Also muss man Anreize schaffen, z.B. Güte-Siegel wie bei Elektrogeräten, um der Wirtschaft eine andere "Wirtschaftlichkeit" zu ermöglichen. Übrigens auch dem Verbraucher. Wer kauft heute ein chinesichen Kühlschrank Klasse D?
Du verdrehst das Beispiel. Wer, um jetzt in Deinem Beispiel fortzufahren, einen Billigapfel kauft, sollte nicht staatliche Zwangsmaßnahmen verlangen, damit alle künftig Bioäpfel kaufen. Oder: Wer täglich zweimal duscht, der sollte sich mit Forderungen nach bspw. Geschwindigkeitsbeschränkungen zurückhalten oder mit Forderungen nach einer Zusatzsteuer auf Autos, die viel Sprit verbrauchen.

Man muß aber auch andere Ziele im Blick haben: Wenn die mit Zusatzkosten verbundene Zwangsbeglückung mit Bio-Produkten zur Folge hat, daß es zu vermehrter Fehlernährung kommt, weil manch einer die hohen Preise nicht bezahlen kann oder wenn die Gesamtproduktion von Lebensmitteln weltweit wegen der Bioproduktion stark zurückgeht und mehr Menschen verhungern, wäre, denke ich, nichts gewonnen. Das ist im Wesentlich auch meine Aussage gewesen: Wenn für dieselbe Produktionsmenge nur mehr Aufwand betrieben werden muß, gehen die Einkommen zwangsweise zurück. Das ist keine Frage von Umweltschutz, sondern von Zusammenhängen des menschlichen Zusammenlebens.
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Beitrag von Musikus »

autolos @ 17 Dec 2008, 13:01 hat geschrieben: Du verdrehst das Beispiel. Wer, um jetzt in Deinem Beispiel fortzufahren, einen Billigapfel kauft, sollte nicht staatliche Zwangsmaßnahmen verlangen, damit alle künftig Bioäpfel kaufen. Oder: Wer täglich zweimal duscht, der sollte sich mit Forderungen nach bspw. Geschwindigkeitsbeschränkungen zurückhalten oder mit Forderungen nach einer Zusatzsteuer auf Autos, die viel Sprit verbrauchen.
Ja, und? Du hast recht, aber das ist ja wohl selbstverständlich. Nur weil du bei anderen Menschen Heuchelei siehst, ändert das nichts an den Tatsachen und den daraus zu ziehenden Konsequenzen.
Man muß aber auch andere Ziele im Blick haben: Wenn die mit Zusatzkosten verbundene Zwangsbeglückung mit Bio-Produkten zur Folge hat, daß es zu vermehrter Fehlernährung kommt, weil manch einer die hohen Preise nicht bezahlen kann oder wenn die Gesamtproduktion von Lebensmitteln weltweit wegen der Bioproduktion stark zurückgeht und mehr Menschen verhungern, wäre, denke ich, nichts gewonnen. Das ist im Wesentlich auch meine Aussage gewesen: Wenn für dieselbe Produktionsmenge nur mehr Aufwand betrieben werden muß, gehen die Einkommen zwangsweise zurück. Das ist keine Frage von Umweltschutz, sondern von Zusammenhängen des menschlichen Zusammenlebens.


Keine Sorge, zu Fehlernährung müsste es niemals kommen. Nach dem 2. Weltkrieg haben die Menschen noch das Vielfache ihres Einkommens ausgegeben als heute. Auch das mit Unterernährung ist ein Märchen. Richtig verteilt, reicht das Essen für alle, selbst in Bioqualität. Butterberge? Millchseen? Sicher schon gehört.
Nachdem du ja auch das Geld vor die Verantwortung zu stellen scheinst:
Insgesamt betrachtet sind Bioprodukte deutlich günstiger als konventionelle. Die Preisdifferenz zahlt eben erstmal das Ökosystem, und letztlich dann auch wieder der Mensch, durch höhere Kosten für Trinkwassergewinnung, Bodenerosion, Verlust der Artenvielfalt, ungesunde Ernährung durch billiges Fleisch, verstärkter Klimawandel durch höheren Co2 Ausstoß etc.
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Beitrag von Musikus »

Benicarlo @ 17 Dec 2008, 09:31 hat geschrieben:Doch,genau dieses Denken reißt unsere Welt in den Abgrund :(
D'accord.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 17 Dec 2008, 09:26 hat geschrieben:Ich bin wahrlich kein Hardcoregrüner und akzeptiere, dass wir kleine Schritte machen müssen. Doch diese sollten wir nicht rückgäng machen.
Umweltschutz ist richtig und wichtig. Ich finde es aber immer wieder witzig, wenn einige der jüngeren Genertion dies als ihre "Erfindung" darstellen.

Ich kann mich noch sehr gut an die rauchenden Schlote zwischen Duisburg und Dortmund erinnern, an die rußgeschwärzten Häuser. An den Dreck auf den Fensterbänken und daran, dass man in vielen Gebieten die Wäsche nicht zum trocknen nach draußen hängen konnte, wei sie dann vom Ruß geschwärtz wurde. Das war in den 50er und 60er Jahren. Bereits damals sezte der Umweltschutz ein, und es gab kein Geschrei der Industrie, weil sie nun Entschwefelungsanlagen usw. einbauen musste. Eine solche einmalige Investition ist kalkulierbar und verteuert das Produkt nicht dauerhaft.

Der Rückgang der Schadstoffemissionen ist hier nachzulesen:
http://books.google.de/books?id=jmPMXMLsfm...result#PPA48,M1

Emissionszertifikate hingegen verteuern das Produkt dauerhaft. Ob dann die energieintensive Industrie weiterhin in Deutschland/Europa produziert, ist mehr als zweifelhaft. Und wenn erst einmal genügend Windräder und Solaranlagen gebaut sind, ist auch da die Zahl der Beschäftigten rückläufig.
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Beitrag von Musikus »

Naja, die Jungen haben da schon ein bißchen recht. Der Umweltschutz, der damals betrieben wurde, ist ein anderer, als der den man heute braucht.
Im Ruhrgebiet ging es damals um ein lokales Problem, dass sich durch relativ einfache technische Mittel beheben ließ. Klimawandel ist da schon etwas anderes und deutlich komplexer.
Edit:
Emissionszertifikate hingegen verteuern das Produkt dauerhaft. Ob dann die energieintensive Industrie weiterhin in Deutschland/Europa produziert, ist mehr als zweifelhaft. Und wenn erst einmal genügend Windräder und Solaranlagen gebaut sind, ist auch da die Zahl der Beschäftigten rückläufig.
Energieintensive Industrie wird in Zukunft genau da produzieren, wo sie von der Politik zu langfristigem Denken statt kurzsichtigem Profit "gezwungen" wurde, und daher effizient arbeitet, statt verschwendet. Darauf kommt es bei teurer werdenden Rohstoffen nämlich an.
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Beitrag von JNK »

autolos @ 17 Dec 2008, 13:01 hat geschrieben: Du verdrehst das Beispiel. Wer, um jetzt in Deinem Beispiel fortzufahren, einen Billigapfel kauft, sollte nicht staatliche Zwangsmaßnahmen verlangen, damit alle künftig Bioäpfel kaufen.
Du hast Recht, da ist was verdreht. Kannst Du Deinen oben zitierten Satz gerade mal "zurückübersetzen? Mir gelingt das nämlich nicht.
Das ist im Wesentlich auch meine Aussage gewesen: Wenn für dieselbe Produktionsmenge nur mehr Aufwand betrieben werden muß, gehen die Einkommen zwangsweise zurück. Das ist keine Frage von Umweltschutz, sondern von Zusammenhängen des menschlichen Zusammenlebens.
Das heißt, Du bist dafür verteurende Umweltschutzmaßnahmen (Mülltrennung, Luftqualitätsschutz, Naturschutzgebiete, doppelwandige Tanker, Klärwerke etc.) wieder aufzuheben? Oder bist du für den status quo?

@Autobahn
Ich finde es aber immer wieder witzig, wenn einige der jüngeren Genertion dies als ihre "Erfindung" darstellen.
Werde ich da einfach so zitiert oder liest du das aus meinem "Zweizeiler" heraus?
Emissionszertifikate hingegen verteuern das Produkt dauerhaft. Ob dann die energieintensive Industrie weiterhin in Deutschland/Europa produziert, ist mehr als zweifelhaft. Und wenn erst einmal genügend Windräder und Solaranlagen gebaut sind, ist auch da die Zahl der Beschäftigten rückläufig.
Vielleicht werden auch nur andere "versteckte" Kosten hinzugerechnet. Zum Beispiel medizinische. Warum soll eine Firma billig produzieren und die Gemeinschaft die Arztrechnungen beim Lungenfacharzt zahlen? Warum sollen alle Kraftwerke billig produzieren und die Gemeinschaft wischt hinterher nach dem Jahrhundertsturm die folgen der Klimaerwärmung auf? Warum sollen Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden? Ich gebe zu das war ein wenig polemisch, aber in die Richtung geht es doch. Nochmal: Wieviel ist ein Vogel in € wert? Im Moment Nichts, mit Emssionszertifikaten ein wenig.
Ich bezweifle, dass Wind- und Solaranlagen unkaputtbar (Und wenn doch, noch ein Grund sie einzubauen!) sind und bis die ganze Welt ausgestattet ist, dauerts noch eine Weile.
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Beitrag von TramPolin »

IfW: Deutsche Wirtschaft schrumpft 2009 voraussichtlich um 2,7 %

Das wäre nicht nur die größte Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, sie wäre auch um den Faktor 3 höher als die bislang stärkste.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,597901,00.html
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Beitrag von Iarn »

Länder müssen Investitionsprojekte melden
Das zweite Konjunkturpaket nimmt Formen an: Die Bundesländer müssen bis zum Januar ihre zentralen Projekte für den Investitionspakt melden. Gefördert wird, was "rasch" einen Impuls gegen den Abschwung setzt.

Hmm für welche Infrastrukturprojekte gebe es denn jetzt schon Baurecht :D ? Stammstrecke 2 in München soll ja angeblich im 2. Quartal schon Baurecht für den westlichen Bauabschnitt haben, das könnte man ja mal glatt anmelden :)
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Beitrag von autolos »

Musikus @ 17 Dec 2008, 16:37 hat geschrieben: Ja, und? Du hast recht, aber das ist ja wohl selbstverständlich. Nur weil du bei anderen Menschen Heuchelei siehst, ändert das nichts an den Tatsachen und den daraus zu ziehenden Konsequenzen.


Keine Sorge, zu Fehlernährung müsste es niemals kommen. Nach dem 2. Weltkrieg haben die Menschen noch das Vielfache ihres Einkommens ausgegeben als heute. Auch das mit Unterernährung ist ein Märchen. Richtig verteilt, reicht das Essen für alle, selbst in Bioqualität. Butterberge? Millchseen? Sicher schon gehört.
Nachdem du ja auch das Geld vor die Verantwortung zu stellen scheinst:
Insgesamt betrachtet sind Bioprodukte deutlich günstiger als konventionelle. Die Preisdifferenz zahlt eben erstmal das Ökosystem, und letztlich dann auch wieder der Mensch, durch höhere Kosten für Trinkwassergewinnung, Bodenerosion, Verlust der Artenvielfalt, ungesunde Ernährung durch billiges Fleisch, verstärkter Klimawandel durch höheren Co2 Ausstoß etc.
Der alte Spruch lautet: "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen." Deshalb widert es mich an, wenn immer nur auf andere verwiesen wird, man sein eigenes Verhalten aber beibehalten möchte.

Was die Ernährung angeht: Der technische Fortschritt hat erheblich dazu beigetragen, daß Hungersnöte selten geworden sind. Die Überproduktion (Milchseen, Butterberge), so es sie heute noch gibt, waren nicht Ergebnis der eingesetzten Technik, sondern der Garantiepreise der EWG. Auch heute trägt die EU mit ihrer Agrarpolitik noch erheblich zu Verwerfungen auf den Weltmärkten bei, was bei uns zu zu hohen Preisen führt und in anderen Ländern (z.B. 3. Welt) die einheimische Produktion verdrängt.

Deine Aussage, ich stellte Geld vor Verantwortung, verstehe ich nicht. Weiterhin halte ich Deine pauschale Aussage, Bioprodukte seine günstiger als konventionelle für nicht fundiert, weil zu sehr einem Schwarz-Weiß-Denken verhaftet.

Wie hältst Du es denn mit dem Baden, Duschen, Auto fahren, Flugzeug nutzen, Hemdenwechseln, Wohnung lüften, Schlafzimmer heizen?
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Beitrag von Iarn »

Japan: Rekordrückgang der Industrieproduktion
Die weltweite Wirtschaftskrise bekommt Japan besonders heftig zu spüren: Die Industrieproduktion sank im November so stark wie noch nie, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag mit. Die Prognose für den Dezember ist die düsterste, die das Industrieministerium je abgegeben hat...
Die Produktion schrumpfte angesichts der wegbrechenden Auslandsnachfrage nach japanischen Autos oder Elektronikprodukten um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das ist der heftigste Rückgang seit Beginn der Erstellung vergleichbarer Daten im Jahr 1953.


Das sind mal wirklich bittere Nachrichten, diesmal gehts nicht um die USA und nicht um Banken. Und Japan ist wie Deutschland eine Exportnation. Hoffentlich gehts bei uns glimpflicher ab, aber auch schon das kann bitter sein, wenn wir nur die Hälfte der Verluste erleiden.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahnen bauen? Bahnstrecken aus dem Boden stampfen? Eine Kleinkinderschmalspurbahn im Wolfratshausener Märchenwald?

Nein, alles falsch, der frühere CDU-General Peter Hintze - heute Koordinator der Bundesregierung für Luft und Raumfahrt - will eine ganz andere Route realisieren - er will eine deutsche Mondmission.

Die Raumfahrt sieht Hintze als Konjunkturmotor. Es gab schon einmal Planungen, dass Deutschland eine Sonde zum Mond schickt, die aber erst dieses Jahr im Sommer begraben wurden. Hintze will 350 Millionen Euro verteilt auf fünf Jahre.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2692496

Kommentar: Ich wäre ja dafür, den Betrag noch ein wenig aufzustocken, und zwar um exakt so viel Milliönchen, dass man den Hintze mit an Board nehmen kann - als einzigen Passagier - One-way versteht sich.
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JNK
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Beitrag von JNK »

französische Jugendliche kämpfen in den Banlieues tapfer für die Autoindustrie :ph34r:

http://www.derNewsticker.de/news.php?id=73309
Mindestens 445 verbrannte Autos in Silvesternacht in Frankreich
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