Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Münchner Kindl @ 22 Oct 2007, 16:10 hat geschrieben: Einfach absolut erbärmlich was diese GDL Typen da langsam für eine show abziehen.
Erst wird die große Keule geschwungen, vonwegen, wir streiken Freitag, Montag, Dienstag und Mittwoch, aber jetzt haben sie ja wieder den Schwanz eingezogen. :angry:
Da verweise ich mal auf meinen Beitrag vor 1 oder 2 Seiten :P
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

sobald es zum show-down kommt, auf Kur ins Allgäu fährt.
Ich dachte er wäre in Radolfzell, da wo der wunderschöne Bahnhof mit den schönen Stationsschildern steht, die schon Mitte der 90er so schön waren? Oder seit wann gehört Radolfzell zum Allgäu?

Wenn ich da vielleicht die nächsten Tage wieder vorbeifahre. Soll ich dann Post für Schell mitnehmen? :D
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Rohrbacher @ 22 Oct 2007, 17:22 hat geschrieben: Ich dachte er wäre in Radolfzell, da wo der wunderschöne Bahnhof mit den schönen Stationsschildern steht, die schon Mitte der 90er so schön waren? Oder seit wann gehört Radolfzell zum Allgäu?

Wenn ich da vielleicht die nächsten Tage wieder vorbeifahre. Soll ich dann Post für Schell mitnehmen? :D
Keine Ahnung, ich dachte Allgäu.
Aber es ist ja egal, als Schüler kann ich mich ja auch nicht ausm Staub machen, sobald Klausuren anstehen...
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Münchner Kindl @ 22 Oct 2007, 17:27 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 22 Oct 2007, 17:22 hat geschrieben: Ich dachte er wäre in Radolfzell, da wo der wunderschöne Bahnhof mit den schönen Stationsschildern steht, die schon Mitte der 90er so schön waren? Oder seit wann gehört Radolfzell zum Allgäu?

Wenn ich da vielleicht die nächsten Tage wieder vorbeifahre. Soll ich dann Post für Schell mitnehmen? :D
Keine Ahnung, ich dachte Allgäu.
Aber es ist ja egal, als Schüler kann ich mich ja auch nicht ausm Staub machen, sobald Klausuren anstehen...
Schüler... Mach' ne Gewerkschaft auf, dann kannst du auch...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Münchner Kindl @ 22 Oct 2007, 16:27 hat geschrieben: Aber es ist ja egal, als Schüler kann ich mich ja auch nicht ausm Staub machen, sobald Klausuren anstehen...
Doch. Man macht es genauso wie der Schell. Man ist/stellt sich krank. Der Schell lässt sich vertreten und der SChüler schreibt seine Klausur wann anders. ;)
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Münchner Kindl @ 22 Oct 2007, 17:27 hat geschrieben: Aber es ist ja egal, als Schüler kann ich mich ja auch nicht ausm Staub machen, sobald Klausuren anstehen...
Doch, bei einer Kur schon. Vor dem Nachschreiben bewahrt sie Dich indes nicht...
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Das wäre aber nicht Sinn der Sache, sich vor Herrausforderungen zu drücken.

Ist der Chief vom Marburger Bund oder der Vertreter der Pilotenvereinigung Cockpit während der Verhandlungen in Urlaub gefahren? Nur dieser rauchende alte Dackel glaubt sich sowas erlauben zu können, und sein Vertreter is even worse. :blink: :blink: :blink:

*ansHirnschlag*
Warum zeichnet sich alles was in irgenteiner Verbindung zur DB steht nur immer nur Inkompetenz aus???
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

oh mann, es ist doch völlig wurscht, wer verhandelt. Schell ist doch weiterhin eingeweiht und entscheidet mit
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von hauseltr »

Lazarus @ 22 Oct 2007, 18:43 hat geschrieben: oh mann, es ist doch völlig wurscht, wer verhandelt. Schell ist doch weiterhin eingeweiht und entscheidet mit
Das sieht manch einer aber anders. :ph34r:
UND ZWAR SEHR VIEL ANDERS!

hauseltr
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

QUOTE (Lazarus @ 22 Oct 2007, 18:43)
oh mann, es ist doch völlig wurscht, wer verhandelt. Schell ist doch weiterhin eingeweiht und entscheidet mit 

Das sieht manch einer aber anders. 
UND ZWAR SEHR VIEL ANDERS!
Davon abgesehen, dass der Herr Schell in Bezug auf seinen Kurantritt äußerst undiplomatisch, wenn nicht sogar sehr unklug handelt, glaube ich, dass es für die Tarifverhandlungen zwar von Vorteil aber nicht zwingend notwendig wäre, wenn er anwesend ist, denn eines ist auch wahr: nicht er allein führt den Arbeitskampf, sondern die gesamte GDL!
Der Vorstand der GDL wird doch nicht gleich zur völligen Handlungsunfähigkeit degradiert, nur weil der Vorsitzende abwesend ist!

In der überwiegenden Zahl der Interviews sah man doch auch nicht den Bahnvorstandsvorsitzenden sondern "nur" dessen Personalvorstand. Da hat sich auch niemand aufgeregt. Herr Mehdorn ist nur immer dann vor die Öffentlichkeit getreten, wenn es ein scheinbar positives Ergebnis zu verkünden gab.

MfG Fischkutter
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wetterfrosch @ 9 Oct 2007, 13:46 hat geschrieben: Juhuuuu... und die Benzinpreise steigen zum Wochenende wieder ordentlich an!
Ist ja auch kein Wunder! Wie heißt der Vorsitzende der Gdl? ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

mellertime @ 22 Oct 2007, 22:08 hat geschrieben: Ist ja auch kein Wunder! Wie heißt der Vorsitzende der Gdl? ;)
Der Ölpreis ist wieder etwas gefallen, nachdem die Türkei im Kurdenkonflikt erst einmal eingelenkt hat und vorerst nicht in den Nordirak einmarschieren will. Allerdings schließt das nicht aus, dass S( c )hell trotzdem anzieht.
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Elch @ 22 Oct 2007, 15:11 hat geschrieben: Laut Radio-Gong Streik von Donnerstag 02:00 bis Freitag 08:00 =3HVZ'n
Cool! Da sieht man mal wie man sich auf diesen Spaßverein verlassen kann. "Wir wollen die Pendler schonen!" war die Aussage. Das dürfte mit eurer neuen Aktion auch voll und ganz aufgehen. :D
Es ist der vierte Streik innerhalb von drei Wochen. Auf die für Dienstag und Mittwoch angekündigten Arbeitsniederlegungen werde die GDL im Interesse der «vielen betroffenen Fahrgäste» verzichten, sagte GDL-Vize Claus Weselsky.
Und nicht vergessen: Danach dann die öffentliche Meinung genau beobachten! :lol:

Aber ich denke, die Pendler müssen keine Sorgen haben. Vermutlich wird man, wie die Male davor, das Programm noch ein wenig einschränken, sozusagen den Rotstift ansetzen und das ganze auf Donnerstag von 2:00 - 4:00 beschränken. "Verehrte Fahrgäste, der GDL Streik, planmäßiger Beginn Donnerstag 2:00, planmäßiges End Freitag 8:00, muss aus organisatorischen Gründen leider auf zwei Stunden beschränkt werden. Wir bitten um Verständnis und um Entschuldigung!" :lol:

Grüße
Sascha
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Tja, kannst mal sehen! Über 54h vorherige Ankündigung, kein Streik am Fr Nachmittag. Darauf kann man sich verlassen. :rolleyes:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Über 54h vorherige Ankündigung, kein Streik am Fr Nachmittag.
Wäre ja blöd, andere fahren weg und man selber soll streiken. :lol:

Ich streike übrigens auch. Am Donnerstag wird von mir ganztägig von 0 - 24 Uhr kein Zug betreten. Sollte die Bahn meinen Forderungen nicht nachkommen, werde ich diese Aktion in zwei Wochen irgendwann nochmal wiederholen, dazwischen aber ganz normal fahren und 1000 Beiträge ins EF spamen und sagen was ich könnte, wenn ich's denn machen würde, obwohl's die Gegner gar nicht stört.

Andererseits: Wie sieht das denn bei Abokarten mit der anteiligen Erstattung aus, wenn ich sonst gar nicht gefahren wäre und nur deswegen fahren will, weil ich weiß, dass kein Zug fährt, um abzusahnen - "Notfahrplan" und so? B) :lol: :ph34r:
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

Klar, man weiss jetzt, dass man sich jede Woche mindestens einmal auf Chaos einstellen muss. Irgendwann will man diese Tradition gar nicht mehr missen. ;)

Aber ich habe in einem Artikel doch einen erheblichen Widerspruch festellen müssen.

Hier der Artikel
Es ist der vierte Streik innerhalb von drei Wochen. Auf die für Dienstag und Mittwoch angekündigten Arbeitsniederlegungen werde die GDL im Interesse der «vielen betroffenen Fahrgäste» verzichten, sagte GDL-Vize Claus Weselsky.
Herr Weselsky möchte auf Streiks verzichten im Interesse der vielen betroffenen Fahrgäste. Damit könnte er sogar Pluspunkte sammeln. Doch gleich darauf verspielt er alles wieder.
Die GDL rechnet damit, dass wegen des Streiks etwa 80 Prozent der Regionalzüge und S-Bahnen ausfallen. «Der Arbeitskampf wird eine hohe Wirkung erzielen», sagte Weselsky.
Gemeint ist der Streik für Donnerstag und Freitag. Sind da Feiertage? Ansonsten verstehe ich Weselsky so, dass trotz 80% Zugausfälle nicht so viele Fahrgäste betroffen sind, wie Dienstag oder Mittwoch. Das ergibt doch keinen Sinn. Dann hätte er doch auch Dienstag und Mittwoch streiken lassen können, zumal sich viele Pendler darauf vielleicht bereits eingerichtet hatten. Streik ist ja schön und gut, nur man sollte die Fahrgäste dann nicht ständig täuschen. Aber es entsteht langsam der Eindruck, weil man den Konzern nicht trifft, haut man eben auf die Fahrgäste.

Grüße
Sascha
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

mellertime @ 22 Oct 2007, 23:08 hat geschrieben: Ist ja auch kein Wunder! Wie heißt der Vorsitzende der Gdl? ;)
Aral? :P

hauseltr
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich finde die langfristige Ankündigung zum Streik allemal besser als, wenn sie kurzfristig angekündigt wird, um den Betroffenen mehr Zeit zu einer Fahrtplanung geben zu können; unter anderem ergeht hiermit eine Aufforderung im Namen der Fahrgästen an sämtliche Lokführern, vor den Augen der Bahnführung zu streiken. Also in Berlin und nicht irgendwo in Stuttgart, München oder sonstwo. Die Bahnführung soll im Rahmen des Nahverkehrsstreiks hautnah spüren sollen, was die Betriebseisenbahner von dem Angebot der Bahn halten. Die GDL sollte auch zu einer Verhandlungsrunde während des Streiks dabei sein und nicht außerhalb des Streiks. Und wenn es gestreikt wird -meine Meinung ist bekannt- dann aber richtig. Wenn weder der Güter- noch der Fernverkehr bestreikt werden kann/darf, dann nützt es nichts, wenn sie in ihrer Heimat streiken, wo die Nahverkehrszüge bestreikt werden sollten. Und sollten sie in Stuttgart, München und im Rhein-Ruhr-Raum bestreikt werden, dann wäre Berlin (wenn es noch aktuell ist) die beste Wahl und zwar vor der Hauptverwaltung der Bahn, trotzem können die regionale Nahverkehrszüge in den Heimatländern und -orten stehen bleiben. Und die Ausfallzeit der Nahverkehrszüge sollten von der Reisezeit der Lokführer abhängig sein. D.h. dauer die Reise von Stuttgart nach Berlin 5 Stunden, dann dürften die Nahverkehrszüge ca. 1 Stunde vor Antritt der Reise ausfallen und vor Streikbeginn am Zielort ankommen. Ich denke die Masse vor den Augen der Führung macht es was aus, als wenn sie es nicht sehen würde. Sollte der Streik vor der Bahnführung beendet sein, dann werden die Fahrgäste sich gedulden müssen, bis die erste Züge (sobald die Lokführer vom Streik zurückgekommen sind). Übrigens können die Lokführer für die Fahrt nach Berlin als "Dienstreise" buchen. Die Fahrtkosten für die Fahrt sämtlicher Tf trägt der Arbeitgeber und nicht die Gewerkschaft.

Das war's, meine Damen und Herren!

Übrigens soll die GDL das Angebot der Bahn (dessen Vertrag sie bereits mit dem Transnet abgeschlossen haben) unbedingt akzeptieren, weil sonst die andere Gewerkschaften, die mit der Bahn einen Vertrag abgeschlossen haben, den Tarifabschluss der GDL/Bahn nicht akzeptieren können/wollen.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Sag mal, Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ein Arbeitgeber Dienstreisen für streikendes Personal bezahlt?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Warum nicht?
Ich war und bin der Meinung, dass der Streik der Arbeitnehmer auch zum Dienst gehört. Eine Fahrt zum Streik ist m.E. sicher keine "Freizeitfahrt", sondern eher eine "Dienstreise". Ich höre oft genug, dass die Arbeitnehmer (egal, ob Bahn oder Metall), die Streiken wollen/müssen, nicht einfach zu Hause bleiben dürfen sondern ihren "Dienst" antreten müssen.

Und wenn das nicht zutreffen sollte, dann habe ich das falsch gedacht oder gehört.
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Beitrag von Rathgeber »

Der Adler @ 23 Oct 2007, 11:49 hat geschrieben: Ich war und bin der Meinung, dass der Streik der Arbeitnehmer auch zum Dienst gehört.
Eben. Oder zahlt Dir Dein Arbeitgeber Deine Anreise zum Dienst? Dienstreisen müssen vorher beantragt werden und nicht zwingend zur Genehmigung führen...
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Beitrag von TramPolin »

SPD-Chef Kurt Beck hat sich gegen einen eigenen Tarifvertrag für Lokführer ausgesprochen. Die Forderungen der GDL stören nach Meinung von Beck den Betriebsfrieden. "Wenn das Schule macht", so Beck wörtlich, "kann das im Chaos enden".

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512945,00.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Dienstreisen werden nur nach vorheriger Absprache (Genehmigung) bezahlt. Hierbei handelt es sich fast ausschliesslich um Fahrten zu Orten ausserhalb des Wohnorts. Der normale Arbeitsweg gehört da normal net dazu, da ist jeder selbst verantwortlich und hat auch die Kosten zu tragen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Über das Reglement der Dienstreisen (auch wenn es nicht mit dem Streik zu tun hat) hätte ich gerne geschrieben, das ich aus internen Gründen nicht geben werden will/kann.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ausgerechnet Beck sagt sowas? Hui... :rolleyes:
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Beitrag von mellertime »

Tja, das ist die SPD von heute. <_<
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Beitrag von TramPolin »

mellertime @ 23 Oct 2007, 17:09 hat geschrieben: Tja, das ist die SPD von heute. <_<
Ist zwar ein wenig OT, aber die SPD ist wirklich nur noch ein Scherbenhaufen. Die Zeit großer Sozialdemokraten wie Willy Brand, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, die noch Visionen hatten, ist vorbei. Was Kurt Beck wirklich will, ist wohl ihm selbst noch nicht so ganz klar. Eine linke SPD, mehr soziale Wärme soll's angeblich sein, aber die Agenda 2010 will man auch nicht verleugnen., was aber nicht so ohne Weiteres geht und überhaupt!

Wartet, als Nächstes startet die SPD eine feindliche Übernahme von Angela Merkel, denn als Kanzler(in) möchte sogar die SPD-Klientel mehrheitlich lieber Merkel statt Beck. Und hatte nicht Merkel selbst mal gesagt, sie sei nicht in die CDU eingetreten, weil sie diese Partei geliebt hätte, sondern eher aus pragmatischen Gründen? Sie hat damals andere Worte verwendet, aber der Kern ist wahr. Und wird Merkel nicht immer wieder nachgesagt, sie sei der erste sozialdemokratische Kanzler der CDU?
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Beitrag von Rathgeber »

Zustimmung bei Deiner Einschätzung von Beck.
Aber:
TramPolin @ 23 Oct 2007, 17:25 hat geschrieben:Die Zeit großer Sozialdemokraten wie Willy Brand, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, die noch Visionen hatten, ist vorbei.
Für welche Visionen standen denn Schmidt und Schröder?
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 23 Oct 2007, 17:34 hat geschrieben: Zustimmung bei Deiner Einschätzung von Beck.
Aber:

Für welche Visionen standen denn Schmidt und Schröder?
Ein klein wenig Ironie war natürlich - wie in praktisch all meinen Beiträgen - drin, speziell bei Schröder.

Richtig ist, dass Schmidt das Wort "Visionen" nicht mochte. Er ist mir aber dennoch als eminent aufrechter Politiker in Erinnerung geblieben, der noch Politik für das Land und die Bürger machte, nicht für die stärksten Unternehmen. Bei Schöder könnte ich es mir einfach machen und die Agenda 2010 nennen. Tatsächlich stand er für einen umstrittenen Umbau des Sozialstaates, der auch Kürzungen beinhaltete, um ihn zu erhalten. Eine gewisse Beharrlichkeit möchte ich ihm dabei nicht absprechen. Auffällig war auch, speziell in den ersten Jahren, dass sich Deutschland zu einem weit toleranteren Staat entwickelt, in jeglicher Beziehung. Kohl hatte ja bis zuletzt noch ein sehr konservatives Familienbild gepredigt, das z.B. keine Patchworkfamilien kannte, obwohl diese längst Realität waren. Das Ende von Kohl und der Anfang der Schröder-Ära war ein Beschleuniger für einen Prozess, der längst begonnen hatte. Eine Vision Schröders mag ich hier vielleicht nicht in Verbindung bringen, zumindest hat er aber nicht gegen den Prozess gearbeitet.

Das Ende der Schröder-Ära hingegen läutete eine neue Zeit ein. Auch, wenn das jetzt unsachlich ist, würde ich hier von einer Hühnerhaufen-Ära sprechen.
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