[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Step_3
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Beitrag von Step_3 »

JeDi @ 20 Jul 2015, 00:31 hat geschrieben: Da wird man auch im Status Quo per Notausgang schon rauskommen...
Davon bin ich auch überzeugt, wobei das nicht wirklich was Neues ist.

Im Freibad Georgenschweige gibts seit 1972 einen Ubahn-Notausstieg und keinen störts.. :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Step_3 @ 20 Jul 2015, 20:03 hat geschrieben: Davon bin ich auch überzeugt, wobei das nicht wirklich was Neues ist.

Im Freibad Georgenschweige gibts seit 1972 einen Ubahn-Notausstieg und keinen störts.. :D
Naja bei dem ganzen Feuerwehr Zeugs hat ja oft Altes Bestandsgarantie aber neu bekommt man so was nicht zugelassen. So wie bei Crash Normen bei Triebfahrzeugen.
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Willibaldplatz
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Beitrag von Willibaldplatz »

Wenn man sich schon dazu entscheidet, diese U-Bahn auf dieser Streckenführung zu bauen, worüber man ja wirklich vortrefflich streiten kann, dann wäre es doch unabhängig von "Notausgängen im Freibad" und sonstigen Scheingegenargumenten schlichtweg auch einfach unsinnig, zwischen Laimer Platz und Pasing nur einen Zwischenbahnhof am Westbad vorzusehen:

Der Abschnitt Laimer Platz - Westbad wäre der mit Abstand längste innerstädtische Streckenabschnitt der Münchner U-Bahn ohne Bahnhof, länger als Michaelibad-Quiddestraße. Soooo wenig Menschen leben im westlichen Laim nun auch wieder nicht, als dass es gerechtfertigt wäre, hier eine U-Bahn in die Erde zu graben, die ohne jeden Halt durchfährt (...und an der Oberfläche dann eine parallel fahrende Metrobus-Linie weiter zu betreiben???). Dann hätte man schon ganz andere Bahnhöfe nicht bauen dürfen, beispielsweise "Moosfeld", wo am oberen Ende der Rolltreppe bereits der erste Gartenzwerg aus dem Vorgarten eines Einfamilienhauses grüßt.

Im Übrigen gab es in der Vergangenheit durchaus auch Planungen (oder besser Planspiele; allzu konkret war das sicher nicht), zwischen Laimer Platz und Knie sogar zwei Bahnhöfe vorzusehen: einen auf Höhe Von-der-Pfordten-/Stroblstraße, also unmittelbar anschließend an das bestehende Tunnelende, den zweiten auf Höhe Willibaldstraße.
andreas
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Beitrag von andreas »

ja, macht man mit dem Haltestellenabstand ab Westendstraße weiter, dann wären drei Bahnhöfe nicht zu viel. Sind ja immerhin fast 3,5 km (zwischen Westendstraße und Friedenheimer Straße sind die Abstände von Zugang zu Zugang grad mal 600 m und zwischendrin noch zwei Straßenbahnhaltestellen - das ist ein Overkill)

Wobei auch in der Gotthardtraße zwei Bahnhöfe nicht ganz so der Overkill wären. Bis zur Agricolastraße ist ja relativ große Bebauung und dann in der Mitterfeldstraße auch wieder - würde ich direkt anbieten für zwei Bahnhöfe....

aber das kost ja wieder....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wo wird dann eigentlich, zumindest mit gewisser Wahrscheinlichkeit, der 57er verenden? Nachfragegerecht am Westbad/Knie nehm ich mal an. Oder der Abschnitt Pasing-Westbad geht ganz an eine 1xx Stadtbuslinie und der 57er endet aus Westen kommend gleich in Pasing.
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Beitrag von ropix »

Die zwei geplanten Haltestellen sind schon ein Optimum für da draußen.

Schade halt dass die Straßenbahn nach Freiham überhaupt keine Beführworter mehr hat. Sie hätte ja auhc zwischen Westkreuz und Pasing mehr als eine Haltestelle und würde das ganze Gebiet viel feinräumiger erschließen, wärend eine U-Bahn für lange Fußwege sorgt. Hoffentlich könnte man sich noch auf beides einigen. Schaden würde es vermutlich nicht...

Ansonsten könnte es sein dass die Straßenbahn für Freiham tatsächlich abgefahren ist, mal schaun was am 29 zu dem Thema noch kommt. Und dabei kann es doch eignetlich gar nicht sein dass die Straßenbahn nicht gebaut wird, Lazarus behauptet das doch immer und es tritt bislang auch immer das Gegenteil ein :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 20 Jul 2015, 00:26 hat geschrieben: Das Problem dürfte eher sein, das man außerhalb der Öffnungszeiten das Gelände nicht verlassen kann, weil eben nicht öffentlich zugänglich.
Bei der Enge im Westbad ist das ja auch ein wirkliches Problem. Am Ende bekommt nicht jeder flüchtende Fahrgast einen freien Platz direkt am Pool?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rohrbacher »

Die U-Bahn nach Pasing läuft bei mir ja unter "Kann man machen, gibt aber wichtigeres". Aber jetzt mal langsam für's Dorfkind: Wozu braucht's eine U-Bahn in Freiham? Wohnt da wenigstens wer wichtiges oder ist das halt einfach so ein Schmarrn? Die Gegend westlich des Bahnhofs Pasing ist ja durch mal eben vier (!) S-Bahnlinien eindeutig sehr engmaschig erschlossen. Wenn der Takt der S-Bahnen nicht dicht genug ist, dann fährt man die S8 über Freiham halt ganztägig alle 10 Minuten, es braucht ja nur Züge und Personal und sollte sogar ohne Stamm2 möglich sein. Dafür bau ich keine U-Bahn.

Oder verstehe ich das falsch. Würde die U5 nach Pasing fahren und die U4 einen Zweig Laimer Platz - Blumenau - Lochham - Freiham sähe das für mich etwas sinniger aus. Da könnte ich mir auch ein bisher nicht vorhandenes P+R direkt an der A96 vorstellen und ggf. könnte man die Strecke teilweise auch oberirdisch trassieren, ohne jetzt damit sagen zu wollen, dass diese Strecke (als U-Bahn) so überirdisch wichtig wäre, dass man sie wirklich bald braucht. ;)
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Beitrag von Cloakmaster »

Da würde ich dann doch gleich auf den Pasinger Seitenast verzichten, und nur Blumenau-Lochham-Freiham (-Lochhausen-Menzing-Moosach) bauen. Nur wären wir entfernungs- und geschwindigkeitsmässig auf diesem Abschnitt dann eher bei 2-SystemFahrzeugen namens SUB.
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Beitrag von ropix »

Rohrbacher @ 21 Jul 2015, 02:21 hat geschrieben:Die U-Bahn nach Pasing läuft bei mir ja unter "Kann man machen, gibt aber wichtigeres". Aber jetzt mal langsam für's Dorfkind: Wozu braucht's eine U-Bahn in Freiham? Wohnt da wenigstens wer wichtiges oder ist das halt einfach so ein Schmarrn?
Naja, 20.000 ist schonmal eine Hausnummer. Was man dabei halt leider vergisst - die wohnen nicht alle direkt fußläufig am zukünftigen U-Bahnhof.
Die Gegend westlich des Bahnhofs Pasing ist ja durch mal eben vier (!) S-Bahnlinien eindeutig sehr engmaschig erschlossen.
Wovon eine nichtmal eine Halte und Ladestelle hat, die andere schon recht weit weg ist und die Nummer drei wie man hier im Forum lesen kann schon sehr sehr übel sein muss :)
Wenn der Takt der S-Bahnen nicht dicht genug ist, dann fährt man die S8 über Freiham halt ganztägig alle 10 Minuten, es braucht ja nur Züge und Personal und sollte sogar ohne Stamm2 möglich sein. Dafür bau ich keine U-Bahn.
Ok, diese Aussage ist aber ein der Tat ein sehr sehr gutes Argument für die U-Bahn. Die ist nämlich leichter zu bekommen als Takt 10 Ganztags - und wenns nach dem Bestellerprinzip geht fürchtungsweise auch noch billiger.

Oder verstehe ich das falsch. Würde die U5 nach Pasing fahren und die U4 einen Zweig Laimer Platz - Blumenau - Lochham - Freiham sähe das für mich etwas sinniger aus. Da könnte ich mir auch ein bisher nicht vorhandenes P+R direkt an der A96 vorstellen und ggf. könnte man die Strecke teilweise auch oberirdisch trassieren, ohne jetzt damit sagen zu wollen, dass diese Strecke (als U-Bahn) so überirdisch wichtig wäre, dass man sie wirklich bald braucht. ;)
Ja, aber ist halt leider die übliche Themaverfehlung der Aufgabenstellung. Nachdem Pasing der Nabel der Welt ist ist es halt undenkbar dass Freiham nicht an Pasing angeschlossen wird. In dunklen Träumen hatte ich ja auch schonmal eine Gradaus U5 ohne Anschluss an Pasing (und ggf. eine U3 die den Lückenschluss herstellt) gedacht. Von der Blumenau nach Freiham ist aber auch ein Umweg. Nicht vergessen, das aktuelle Freiham ist ja nur die Südspitze.

Bild
Kartenmaterial von Openstreetmap http://www.openstreetmap.org/copyright

Also ja - natürlich ist die U ein absoluter Quatsch hoch 10 der allerhöchstens Optional dazugebaut werden kann aber die Tram auf keinen Fall ersetzt. U und Bus den niemand nimmt, das ist wieder typisch CSU. Hoffentlich hoffentlich hoffentlich kann man den Schmarrn noch aufhalten (ach so ja - nachdem für die U nix bekannt ist ist das rein geraten, man könnte noch eine Haltestelle Ödwaldpark errichten :D )

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freiha...eiham-1.2431669
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Beitrag von Entenfang »

Eins verstehe ich an dem ganzen "Konzept" der CSU nicht. Man will die MIV reduzieren, das leuchtet ein. Man will aber den A99-Südring, Ausbau der bestehenden A99, keinen Wegfall von Parkplätzen... Das ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt und wird den MIV noch weiter erhöhen. Und mit einer U-Bahn, zu der die Fußwege viel zu lange sind und einem Quartiersbus, den drei Viertel der Leute gar nicht auf dem Schirm haben, wird man den MIV definitiv nicht reduzieren.

Meiner Ansicht nach verpasst man auch eine einmalige Chance auf die Tram weitgehend ohne Widerstände. Wenn sie schon fährt, wenn die Leute einziehen, werden alle glücklich damit sein und keiner wird mehr ohne leben wollen.
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Beitrag von Lazarus »

Wenn sich tatsächlich die U Freiham durchsetzt, war es das für die Tram. Da bin ich mir fast sicher, das man nicht beides baut oder dauerhaft betreiben will.
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 21 Jul 2015, 11:26 hat geschrieben:Eins verstehe ich an dem ganzen "Konzept" der CSU nicht. Man will die MIV reduzieren
Denkfehler. Man will nur den MIV im Stadtviertel reduzieren und zwar derart dass alle die bislang Autofahren das in Zukunft leichter können
, das leuchtet ein. Man will aber den A99-Südring, Ausbau der bestehenden A99, keinen Wegfall von Parkplätzen... Das ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt und wird den MIV noch weiter erhöhen. Und mit einer U-Bahn, zu der die Fußwege viel zu lange sind und einem Quartiersbus, den drei Viertel der Leute gar nicht auf dem Schirm haben, wird man den MIV definitiv nicht reduzieren.

Meiner Ansicht nach verpasst man auch eine einmalige Chance auf die Tram weitgehend ohne Widerstände. Wenn sie schon fährt, wenn die Leute einziehen, werden alle glücklich damit sein und keiner wird mehr ohne leben wollen.
Naja, wenn du dir die Karte anschaust - bis auf das kleine Stück Nord-Süd in Freiham hat die Trambahn ganz erhebliche Probleme.
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 21 Jul 2015, 11:38 hat geschrieben: Naja, wenn du dir die Karte anschaust - bis auf das kleine Stück Nord-Süd in Freiham hat die Trambahn ganz erhebliche Probleme.
Das grösste Problem ist leider, das die Fahrzeit schon bis Pasing Bf. viel zu lang ist und nicht mit S oder U konkurrieren kann.
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Beitrag von ropix »

Als ob die von der CSU favorisierte Variante Bus und U-Bahn, wobei ein kleinteiliger Bus allerhöchstens einen Takt 20 fahren kann so viel schneller wäre.

Außerdem haste auf dem Weg nach Pasing noch zwei S-bahn-Haltestellen die zum Umsteigen animieren könnten.

Die U ist für die Anbindung Freihams halt leider eine Themaverfehlung und müsste dort mindestens zwei oder drei Haltestellen haben. Dafür bräuchte es aber eine Nord-Süd-U-Bahn...

Das sähe dann in Lila in etwa so aus

Bild
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 21 Jul 2015, 11:45 hat geschrieben: Die U ist für die Anbindung Freihams halt leider eine Themaverfehlung und müsste dort mindestens zwei oder drei Haltestellen haben. Dafür bräuchte es aber eine Nord-Süd-U-Bahn...
Sehe ich nicht so, weil die Bereiche im Norden oder Süden ja schon von den S-Bahnen abgedeckt werden. Das Problem ist der Bereich dazwischen, wo eben der Weg zu den S-Bahnen viel zu weit wird. Nur bliebe dann halt nichts mehr für die Tram übrig. Daher kann es eigentlich nur heissen U-Bahn oder Tram. Weil ist die U fertig, dürfte für die Tram maximal noch eine Zubringerfunktion zu den Schnellbahnen bleiben. Wenn überhaupt.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 21 Jul 2015, 11:51 hat geschrieben: Weil ist die U fertig, dürfte für die Tram maximal noch eine Zubringerfunktion zu den Schnellbahnen bleiben. Wenn überhaupt.
Sieht man ja z.B. am Westfriedhof oder am Arabellapark. Oder auch in diversen anderen Städten. Deiner Theorie folgend dürfte es ja z.B. in Berlin keinerlei Durchfahrer in der M5 vom Hauptbahnhof über den Hackeschen Markt hinaus geben. Gibt es aber in größeren Mengen.
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 21 Jul 2015, 11:51 hat geschrieben: Sehe ich nicht so, weil die Bereiche im Norden oder Süden ja schon von den S-Bahnen abgedeckt werden.
Im Norden deckt keine S-Bahn in fußläufiger Entfernung mehr was ab. Nur im Süden.

Wenn ich mir meine Karte so anschau wäre es möglich die U und Tram parallel zu bauen wobei für die U dabei natürlich wie auch in der Variante ohne Tram zu wenig Fahrgäste vorhanden sind.
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Beitrag von Entenfang »

Lazarus @ 21 Jul 2015, 11:51 hat geschrieben: Weil ist die U fertig, dürfte für die Tram maximal noch eine Zubringerfunktion zu den Schnellbahnen bleiben. Wenn überhaupt.
Und für den Binnenverkehr von Freiham Süd nach Freiham Nord.
Und für Verkehr von Neuaubing nach Freiham.
Und für Verkehr von xy-Straße in Freiham Nord nach Pasing, wenn man nicht umsteigen will.
Und Entlastung und Ersatz des M57.

U-Bahn und Tram haben ganz andere Aufgaben. Eins kann nicht durch das andere ersetzt werden, dass hat man doch in der Arnulfstr. auch gesehen. Und andere Städte können U-Bahn als schnelle Verbindung und Tram zur Feinerschließung auch wunderbar, außer Berlin würde mir da noch Prag einfallen.
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Beitrag von spock5407 »

In Freiham würde man sicher nicht beides bauen.
Im Falle U-Bahn gäbe es vmtl. einen Quartierbus für Freiham und Neuaubing, der dem lokalen Verkehr und als Zubringer zu den Schnellbahnen dienen würde. Den 57er würde es sicher nicht mehr geben; die nachfragegerechte Netzgestaltung unmittelbar nach U3-Eröffnung haben wir ja in Moosach mit der Diskussion um Anbindung Triebstr./Bingener Str. gesehen, als der 3er zum Moosacher Bf verlängert wurde.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Denke, das Spock recht hat, es wird wohl noch entweder Tram oder U-Bahn geben. Weil beides dürfte beiden Verkehrsmitteln zuviele Fahrgäste abziehen, als das man die noch wirtschaftlich betreiben könnte. Wie ein solcher Quatiersbus sinnvoll aussehen kann, hängt davon ab, wo die jeweiligen U-Bahnhöfe sich befinden würden.
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Beitrag von Sendlinger »

spock5407 @ 21 Jul 2015, 12:35 hat geschrieben:In Freiham würde man sicher nicht beides bauen.
Im Falle U-Bahn gäbe es vmtl. einen Quartierbus für Freiham und Neuaubing, der dem lokalen Verkehr und als Zubringer zu den Schnellbahnen dienen würde. Den 57er würde es sicher nicht mehr geben; die nachfragegerechte Netzgestaltung unmittelbar nach U3-Eröffnung haben wir ja in Moosach mit der Diskussion um Anbindung Triebstr./Bingener Str. gesehen, als der 3er zum Moosacher Bf verlängert wurde.
Wobei schon der lokale Verkehr ganz erklecklich sein wird - Stichwort Schülerverkehr zum Schulzentrum Freiham.
Das enthält nun mal "auch" eine weiterführende Schule und soll mit Sicherheit sowohl die Versorgung von Freiham selbst, wie auch von Neuaubing, Aubing und dem Raum Westkreuz in dieser Hinsicht übernehmen. Während es im Trambahnfall eine passende Direktverbindung mit theoretisch passender Leistungsfähigkeit gibt (wenn Gefäßgröße und Takt stimmen; keine R2 im 10-Min-Takt), ist das im U-Bahn-Fall ein wenig, nun, nennen wir es "in der Luft hängend".
Die interne Erschließung Freihams würde mutmasslich eben eine Nord-Süd-Buslinie übernehmen müssen, die dann diesen Schülerverkehr auch packen können muss (Buszüge und Verstärkerkurse ?). Vielleicht werden auch Teile "Alt"-Aubings mit abgedeckt. Für den Raum Westkreuz bietet sich die S8 an. Etwas doof ist es nur für die Neuaubinger Schüler - mit der U-Bahn bis zur Endstation und dann in den wie auch immer gefüllten Quartiersbus wechseln. Im Frühjahr/Sommer/Herbst mit dem Fahrrad als Alternative vielleicht machbar - im Winter stelle ich mir das recht "spaßig" vor ...

Genau sowas sind ja die Dinge, aufgrund derer ich zu der Meinung gelangt bin, dass hier nur der "U-Bahn-Fetischismus" der CSU ausgelebt werden soll, weil auf Biegen und Brechen eine Ost-West-U-Bahn eine Siedlung mit Nord-Süd-Ausrichtung erschließen soll. Es passt einfach nicht zusammen, dieses Faktum ist meiner Meinung nach nicht wegzudiskutieren. Man kann höchstens die Fakten ignorieren, dann sind wir aber bei Realitätsverweigerung ...
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Beitrag von chris232 »

Naja, mit einer Verlängerung des 57ers hättest dann eine passende Versorgung vom Fahrzeugmaterial und Takt. Wird man aber vermutlich nicht machen wollen, weil die Streckenführung nach Pasing dann am Ende arg an die Planung für ein böses Verkehrsmittel erinnert, und wenn die Busse dann ganz überraschend doch nicht leer durch die Gegend fahren müsste man ja am Ende noch Fehler eingestehen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Dann müsste man es aber erstmal schaffen, den 19er soweit zu stabilisieren, das daraus endlich ein zuverlässiges Verkehrsmittel wird. Weil ansonsten wird man das Problem haben, das der Taktverstärker und der 19er öfter als gewünscht im Pulk fahren mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Verkehrserschliessung in Freiham.
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Beitrag von Sendlinger »

Wenn es heute heißt, der 19er solle nach Freiham verlängert werden, so muss das zum Zeitpunkt einer denkbaren dann näher rückenden Eröffnung keineswegs sklavisch stur weiter verfolgt werden. Zwei Dinge sind ohnehin erforderlich:

- Unter der Annahme der heutigen Linienführung muss im Münchner Zentrum, ganz konkret im Abschnitt zwischen Holzapfelstraße und Theatinerstraße eine Neuregelung/Neuprogrammierung der Ampelsignalsierung stattfinden, was nicht ohne klare Eingriffe zuungunsten des Autoverkehrs möglich sein wird. Speziell die Ampeln am Bahnhofplatz sowie Stachus Nord und Elisenstraße sind in der heutigen Form für den 19er schlicht und ergreifend nichts anderes als Murks. Und exakt dieser Bereich "kostet" der Linie auf ihrer "übrigen" Strecke dann die Zuverlässigkeit. Handlungsbedarf so und so unabweisbar, aber das Aufjaulen von Teilen der derzeitigen Rathauskoalition habe ich bereits in den Ohren.

- Unter der Woche tagsüber wird es sich ebenso aus Gründen der Zuverlässigkeit nicht vermeiden lassen, den Bereich westlich vom Pasinger Bf. als getrennte Linie zu betreiben. Da Pulkbildung für die tatsächlich erreichte Kapazität "pures Gift" darstellt, würde ich das ganz klar gegenüber der Direktverbindung und deren "natürlicher Bequemlichkeit" bevorzugen. Im Spät- und Nacht-Verkehr sowie an Sonntagen lässt sich da ohne weiteres eine Durchbindung als Linienwechsler machen. Was man an Samstagen macht, würde ich schlicht ausprobieren; einfach durchbinden plus ggf. Verstärkung auf dem Aussenabschnitt. Falls das ein Fahrplanjahr lang tatsächlich NICHT funktioniert haben sollte, kann man samstags immer noch wieder auftrennen; bei zu heftigen Störungen auch unterjährig. Aber letztlich bietet die Häuserblockschleife mit Überholgleis in Pasing ja alle diese Optionen an.


Eine "Stabilisierung" der 19er ist kein Problem - man muss es nur machen. Am Fahrzeugpark wird es bis dahin nicht mehr scheitern.


Edit:
Nachdem wir hier ja im U-Bahn-Bereich des Forums sind, wage ich nachträglich auch mal den Vergleich in der Kapazität:
Hat man für den Freihamer Bereich ohnehin eine getrennte Linie, so spricht m.E. nichts dagegen, die Anforderung durchaus gleich mit der "Großen Keule" anzugehen. Warum den nicht nach Freiham mit Fahrzeugen in der Größenordnung von R3/S1/T1 in Doppeltraktion fahren ? Womöglich sogar alle 5 Minuten ? Ergäbe immerhin mit wohl etwa 450 Plätzen pro Zug ungefähr die halbe Kapazität der U-Bahn. Sollte letztere gar nur ganztags alle 10 Minuten unterwegs sein, wäre es sogar annähernd die gleiche Kapazität.

Aber da versteige ich mich sicher in Gedanken, die dann von anderen für unrealistisch gehalten werden. Komisch, dass anderswo 75m-Züge eiinfach funktionieren ...
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 21 Jul 2015, 15:23 hat geschrieben: Eine "Stabilisierung" der 19er ist kein Problem - man muss es nur machen. Am Fahrzeugpark wird es bis dahin nicht mehr scheitern.



Anscheinend aber doch, weil ansonsten würde man nicht seit bald 10 Jahren ziemlich erfolglos ein Konzept nach dem anderen ausprobieren. Ganz ehrlich, ich glaube erst, das sich da was verbessert, wenn mal die U5 Verlängerung fertig ist. Weil man dann in Laim etwas weniger Fahrgäste haben wird.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 21 Jul 2015, 16:05 hat geschrieben:[...]
Anscheinend aber doch, weil ansonsten würde man nicht seit bald 10 Jahren ziemlich erfolglos ein Konzept nach dem anderen ausprobieren. Ganz ehrlich, ich glaube erst, das sich da was verbessert, wenn mal die U5 Verlängerung fertig ist. Weil man dann in Laim etwas weniger Fahrgäste haben wird.
Mit einem eklatanten Unterschied vom Zeitraum der letzten zehn Jahre und der bevorstehenden Zukunft:
In den vergangenen zehn Jahren und auch aktuell noch hat man ohne Punkt und Komma einfach einen zu klein dimensionierten Wagenpark, bei dem man nur "Mangelverwaltung" treiben kann und und gegenüber der nötigen Kapazität immer noch zum Teil riesige Lücken offen lässt.

Mit der derzeitigen Ausschreibung Siemens Avenio vs. Solaris Tramino besteht endlich die Möglichkeit, diesen höchst unerfreulichen und unwürdigen Zustand beenden - es ist lediglich nötig, aus der Option von weiteren 107 Fahrzeugen passend zu bestellen. Warum nicht 107 traktionsfähige Vierteiler ?

Selbst unter dem Aspekt, dass mittelfristig damit die R2 ersetzt werden sollen/müssen, so ist das für die nächsten zehn Jahre erstmal die Möglichkeit, den Wagenpark an die Realität, sprich die aktuellen und kommenden Fahrgastzahlen anzupassen anstatt Reden zu schwingen von wegen "nachfragegerecht" ...


Wieder einmal - setze doch bitte nicht immer und immer wieder einen Ist-Zustand mit dem gleich, was in zehn Jahren sein kann. Solche Zeiträume sind dazu da, um solche Probleme anzugehen und zu lösen !
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Beitrag von spock5407 »

Ausserdem unterstützen die vollen Tramzüge nicht gerade die These vom "erfolglosen Konzept".
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Traktionsfähig (was nicht heisst, das sie es nicht sein können) müssen die noch nicht mal sein, es würden ja schon reichen, erstmal TÄGLICH alle Kurse mit Vario oder Avenio oder gleiche Gefässgrösse zu bestücken. Das ist nämlich teilweise die häufigste Verspätungsursache, das die zu kleinen Fahrzeuge die Türen nicht mehr zubekommen und es oft Minuten dauert, bis es weitergeht.
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Beitrag von spock5407 »

Da widerspreche ich Dir dahingehend, das selbst heute schon Linien gibt, wo problemlos 45m-Züge vertragen würden.
Vergiss nicht, dass selbst 5teiler noch nicht ganz die Kapazität eines Pp-Zuges erreichen.

Aber wie Sendlinger schreibt: aktuell läuft ja die Beschaffung von fassungsstärkeren Einheiten.
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