4€ ist ausreichend für eine PutzAutoverbot @ 11 Sep 2011, 22:03 hat geschrieben:4€ ist ausreichend für eine Putzfrau.Bayernlover @ 11 Sep 2011, 14:39 hat geschrieben: Nein? Habe ich das irgendwo behauptet?
Ich habe nie gesagt dass es keine Unterschiede geben soll - meinetwegen darf der Chefarzt auch zwei Millionen im Jahr verdienen, solange die Putzfrau nicht für 4€ putzen muss...
Das sind immerhin 32€ oder 60 DM pro Tag.
Als Student war das für mich viel Geld.
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Dut tust grad so, als ob es das Ziel eines jeden sein sollte, HartzIV(*)-Empfänger zu werden... <_<Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:09 hat geschrieben:Deutschland ist sicher ein Sozialstaat.
Für Harzt4 gibte es eine warme und trockene Wohnung gratis + 350€ Taschengeld monatlich oben drauf.

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Man sieht, du kennst dich im H4-Milieu nicht aus.NJ Transit @ 11 Sep 2011, 22:10 hat geschrieben:4€ ist ausreichend für eine Putz<s>frau</s>kraft... Ich glaube, es hakt! Willst du für 4€ die Stunde die S***** aufwischen, die ein Manager, der 4'000'000€/Monat verdient und nicht weiß, wofür eine Klobürste da ist, aufwischen? Na danke. Willst du für 4€/h Dreck aufwischen? Und überhaupt - als Student bist du alleinstehend (meistens) und musst nicht für eine Familie sorgen. Und für 30€ bekommst du heutzutage auch nichts mehr - da geht ein Großteil des Geldes für Essen drauf. Aber zumindest Geld, um kaputte Klamotten zu ersetzen, sollte da sein. Geschwegedenn beispielsweise einem kaputten Kühlschrank.Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:03 hat geschrieben:4€ ist ausreichend für eine Putzfrau.Bayernlover @ 11 Sep 2011, 14:39 hat geschrieben: Nein? Habe ich das irgendwo behauptet?
Ich habe nie gesagt dass es keine Unterschiede geben soll - meinetwegen darf der Chefarzt auch zwei Millionen im Jahr verdienen, solange die Putzfrau nicht für 4€ putzen muss...
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Das kann jeder selbst entscheiden.TramBahnFreak @ 11 Sep 2011, 22:10 hat geschrieben:Dut tust grad so, als ob es das Ziel eines jeden sein sollte, HartzIV(*)-Empfänger zu werden... <_<Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:09 hat geschrieben:Deutschland ist sicher ein Sozialstaat.
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Heißt also im Umkehrschluss, du unterstützt auch Leute, die sich nichtmal um eine Arbeit bemühen, nach dem Motto "HartzIV reicht ja"? <_<Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:14 hat geschrieben:Das kann jeder selbst entscheiden.TramBahnFreak @ 11 Sep 2011, 22:10 hat geschrieben:Dut tust grad so, als ob es das Ziel eines jeden sein sollte, HartzIV(*)-Empfänger zu werden... <_<Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:09 hat geschrieben:Deutschland ist sicher ein Sozialstaat.
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Momentan ging es mir um darum, daß eine absolute zahl nunmal nichts aussagt. Es ist doch vollkommen egal, ob eine 1 eine 10 oder eine 100 auf dem Schein steht. wichtig ist, was ich dafür letztlich bekomme.Bayernlover @ 11 Sep 2011, 21:58 hat geschrieben: Dieses Märchen wird auch bei stetiger Wiederholung nicht wahrer. Wenn der geringe Anteil der Wenigverdiener heute einen winzigen Prozentsatz mehr verdient werden die Preise nicht in die Höhe schnellen.
Davon ab ist der Anteil der Wenigverdiener alles andere als klein. wenn du denen die Löhne im einen "winzigen prozentsatz" erhöhst, haben die auch nix davon. 2% mehr wären 8 cent auf dann 4,08€ die Stunde. davon wird das Leben der Putzfrau sich nicht grundlegend ändern. Und wenn man es eben deutlich auf 6 oder 8€ die Stunde macht, kommen da ingesamt Summen zustande, dann musst du mal erläutern, wo die her kommen sollen.
Früher waren 10DM die Stunde ein guter Lohn. Heute sind 5€ so gut wie nix mehr. Weil früher die kugel eis 30 Pfennig gekostet hat, die heute 70 cent kostet. sprich selbst wenn ich heute statt 10DM 10€ habe kann ich mir davon weniger Eis kaufen als früher. Geld ist nunmal eine fiktive Grösse, und der Wert des Geldes ist nicht die Zahl die auf einem bunten Stück Papier steht, sondern die Summe der Waren, die ich dafür erhalten kann.
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Nochmal möchte ich auch den Satz von Bayernlover unterstreichen: Wer 40 Stunden arbeitet, darf auf keinem Fall in Armut leben. Und ein Leben auf Kosten des Staates ist jetzt auch nicht das, was sehr ermutigend auf die Reinigungsfachkraft (m/w) wirkt, und was langfristig dem Staat gut tut. 40 Stunden schuften, und nicht mal auf eigenen Beinen stehen können? Na danke.
Nochmal möchte ich auch den Satz von Bayernlover unterstreichen: Wer 40 Stunden arbeitet, darf auf keinem Fall in Armut leben. Und ein Leben auf Kosten des Staates ist jetzt auch nicht das, was sehr ermutigend auf die Reinigungsfachkraft (m/w) wirkt, und was langfristig dem Staat gut tut. 40 Stunden schuften, und nicht mal auf eigenen Beinen stehen können? Na danke.
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Der Prozentsatz war auf die gesamte Wirtschaftsleistung bezogen. Wieviele Prozent der Arbeitnehmer sind denn Geringverdiener?Cloakmaster @ 11 Sep 2011, 22:17 hat geschrieben: Davon ab ist der Anteil der Wenigverdiener alles andere als klein. wenn du denen die Löhne im einen "winzigen prozentsatz" erhöhst, haben die auch nix davon. 2% mehr wären 8 cent auf dann 4,08€ die Stunde. davon wird das Leben der Putzfrau sich nicht grundlegend ändern. Und wenn man es eben deutlich auf 6 oder 8€ die Stunde macht, kommen da ingesamt Summen zustande, dann musst du mal erläutern, wo die her kommen sollen.
Ich meine, im Prinzip wird das Geld eh nur umverteilt. Ob das nun vom Arbeitgeber kommt und damit indirekt von den Kunden und damit von uns allen oder vom Staat und damit auch von uns allen, mehr oder weniger wird es nicht.
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In der DDR konnte jede® von seinem Einkommen mehr oder wenig leben. H4 oder Arbeitslosengeld gab es meines Wissens nicht. Die DDR wurde aber abgeschafft.NJ Transit @ 11 Sep 2011, 22:18 hat geschrieben: *provokation ignorier*
Nochmal möchte ich auch den Satz von Bayernlover unterstreichen: Wer 40 Stunden arbeitet, darf auf keinem Fall in Armut leben. Und ein Leben auf Kosten des Staates ist jetzt auch nicht das, was sehr ermutigend auf die Reinigungsfachkraft (m/w) wirkt, und was langfristig dem Staat gut tut. 40 Stunden schuften, und nicht mal auf eigenen Beinen stehen können? Na danke.
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Wer 40 Stunden vollwertige Arbeit <u>leistet</u>, der sollte davon auskömmlich leben können.
Was bedeutet denn "in Armut leben"? gerade hier in deutschland. Wer Armut sehen will, sollte sich in anderen Ländern umsehen. Und jetzt komm nicht wieder mit der Armutsgrenze von rund 960 € das ist auch wieder nur eine zahl.
Die einen können von 200€ leben, die anderen schaffen es mit 2.000 € im Monat ständig in den roten Zahlen zu hängen.
In der DDR konnte jeder leben. Nur konnte die DDR nicht leben, und war trotz jahrzehntelanger horrend hoher Transferleistungen am Ende noch mehr pleite als Griechenland es heute ist.
Was bedeutet denn "in Armut leben"? gerade hier in deutschland. Wer Armut sehen will, sollte sich in anderen Ländern umsehen. Und jetzt komm nicht wieder mit der Armutsgrenze von rund 960 € das ist auch wieder nur eine zahl.
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Hast Du auch noch eine andere Kernkompetenz außer dem Verbreiten von schwachsinnigen Aussagen?Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben: In der DDR konnte jede® von seinem Einkommen mehr oder wenig leben. H4 oder Arbeitslosengeld gab es meines Wissens nicht. Die DDR wurde aber abgeschafft.
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Nun im Prinzip war jedes Einkommen in der DDR wie H4, Dach in nem runtergekommenen Haus über dem Kopf, genug Kalorien im Magen und wenn man Glück hatte eines der bescheidensten Autos der Welt...Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben: In der DDR konnte jede® von seinem Einkommen mehr oder wenig leben. H4 oder Arbeitslosengeld gab es meines Wissens nicht. Die DDR wurde aber abgeschafft.
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Alleine der Satz ist schon wieder eine Frechheit für sich.Cloakmaster @ 11 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben: Wer 40 Stunden vollwertige Arbeit leistet, der sollte davon auskömmlich leben können.
Das bedeutet, dass mab bei einem angemessenen Lebensstandard (keine Wellblechhütte im Wald) seine Ausgaben mit denen durch Arbeit erzielten Einnahmen nicht decken kann.Was bedeutet denn "in Armut leben"?
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Nein, ist er nicht. Wer 40 Stunden reiner Anwesenheit in einer ABM-Massnahme erfüllt, hat in meinen Augen dafür keinen Arbeitslohn verdient, wie jemand, der 40 Stunden in einem realen Arbeitsverhältnis ackert, und wirklich was tut für sein Geld.
was ist angemessener Lebensstandard für dich? Wellblechhütte im Wald ist zu wenig, OK. Aber Altbau-Villa in Altschwabing muss es in meinen Augen eben auch nicht sein.
Oder willst du es an der Grösse festhalten? 40 qm Wohfläche pro nase? 50? 200???
was ist angemessener Lebensstandard für dich? Wellblechhütte im Wald ist zu wenig, OK. Aber Altbau-Villa in Altschwabing muss es in meinen Augen eben auch nicht sein.
Oder willst du es an der Grösse festhalten? 40 qm Wohfläche pro nase? 50? 200???
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Hier werden Berufsgruppen gegeneinander ausgespielt. Aber gut, da kommen wir eh nicht zusammen, ich habe meine Ansichten und Du Deine, das sei uns unbenommen und ich werde darüber mit Dir nicht mehr diskutierenCloakmaster @ 11 Sep 2011, 22:41 hat geschrieben: Nein, ist er nicht. Wer 40 Stunden reiner Anwesenheit in einer ABM-Massnahme erfüllt, hat in meinen Augen dafür keinen Arbeitslohn verdient, wie jemand, der 40 Stunden in einem realen Arbeitsverhältnis ackert, und wirklich was tut für sein Geld.


Spar Dir doch bitte die Polemik. Ein eigener Raum ist ein angemessener Standard, halbwegs gesundes Essen und keine zerfledderten Klamotten. Die Liste kann man noch unendlich erweitern, ich denke dass wir da gar nicht so weit auseinander sind.was ist angemessener Lebensstandard für dich? 40 Quadratmeter Wohnffläche pro person? 50? 200? Lachs und Kviar oder reichen auch Mettwurst und Frischkäse?
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Was nützt es, wenn jeder staatlich organisiert Arbeit hat, es aber keine freie Berufswahl gibt, allgemein der Lebensstandard niedrig ist, es keine Reisefreiheit gibt, keine Demokratie, keine Meinungsfreiheit, dafür Staatsterror und Schießbefehl.Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben:In der DDR konnte jede® von seinem Einkommen mehr oder wenig leben. H4 oder Arbeitslosengeld gab es meines Wissens nicht.
Zu meiner großen Freude, ja.Autoverbot @ 11 Sep 2011, 22:33 hat geschrieben:Die DDR wurde aber abgeschafft.
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Stimmt, prinzipiell sind wir wirklich nicht weit auseinander. So lange es sich um erlernte Berufe (vgl. "Berufsgruppen") geht, magst du vollkommen recht haben. nur haben wir eben einen Sektor darunter geschaffen, den es so nocht nicht gab. wie eben (mal wieder) den bettenschieber. Früher gabs den nicht, dafür gab es mehr Schwestern. und heute sagt man zum einen daß Sschwestern zum Bettenschieben zu teuer sind (bzw das gesundheitssystem insgesamt) das muss billiger gehen. ausserdem haben wir in deutschland durchaus ein Problem mit Menschen, die warum auch immer nicht in der Lage sind, einen Ausbildungsberuf zu erlernen, und in diesem dann auch tätig zu sein. Trotzdem wollen und sollen diese Menschen arbeiten. Und so wurde der Bettenscheiber erfunden. Dazu braucht es keine Schulbildung, keine Lateinkenntnisse, kein Wissen um Blutgruppen etc. Gemein ausgedrückt könnte man einem Äffchen beibringen, das Bett zu schieben. Zumindest aber kann man einen Analphabeten - die es auch in unserem "Hochentwicklungsland" millonenfach gibt - damit beschäftigen, da die Betten sogar mit einem "Color-code" (Neudeutsch!!) ausgestattet sind, die das Ziel vorgeben. Und er entlastet die Krankenschwester, was letzt dazu geführt hat, daß eine schwestern-Stelle eingespart wurde, und die verbliebene Schwester immer noch alle Hände voll zu tun hat. Nur, daß sie eben jetzt keine der leichten, anspruchlosen Tätigkeiten, die einem ein wenig Luft im Arbeitsalltag verschaffen, mehr zu tun hat, sondern nur noch reinklotzen darf, und sich bitteschön dabei keine Fehler erlauben darf.
Diese Entwicklug muss man nicht gut heissen. Aber aufhalten lässt sie sich in meinen Augen kaum noch. Und jetzt haben wir eben den Bettenschieber, und der wird so niedrig bezahlt, daß er eben nur für Leute ist, die man woanders schlicht nicht unterkriegen kann. Oder Leute, die das "nur so" machen, wie zB ein paar Schüler, die ihr Taschengeld aufbessern.
Diese Entwicklug muss man nicht gut heissen. Aber aufhalten lässt sie sich in meinen Augen kaum noch. Und jetzt haben wir eben den Bettenschieber, und der wird so niedrig bezahlt, daß er eben nur für Leute ist, die man woanders schlicht nicht unterkriegen kann. Oder Leute, die das "nur so" machen, wie zB ein paar Schüler, die ihr Taschengeld aufbessern.
Vergiss bitte nicht das derjenige der ein kleines Gewerbe als GbR betreibt auf Einnahmen von € 200.000 und mehr kommen kann. Wenn dieser Unternehmer 49% Steuern zahlt ist er pleite. Natürlich zahlt er keine 49%. In Deutschland kann man abschreiben wie in keinem anderen Land, weil die Finanzämter wissen das die last drückt. Also warum lassen wir nicht diesen Abschreibungswahnsinn und gestalten die Steuersätze realistisch ohne viel an Abschreibungen?Electrification @ 9 Sep 2011, 01:11 hat geschrieben:Jeder hat sein Geld diesem Land zu verdanken und Schulen, Straßen, Schienen, Bibliotheken etc. finanzieren sich nicht von alleine, dazu müssen auch Schulden abgebaut werden.
49% ist doch ein fairer Betrag, damals unter Kohl waren es schon weit über 50% und keiner ist daran gestorben.
Hier wird immer so getan als würden die Leute dann am Hungertuch nagen, dabei würde sich bei keinem das Vermögen mindern, es würde nur langsamer ansteigen. Diese Jammerei geht mir auf den Nerv!
Art. 14 Absatz 2 GG ist brandgefährlich. Da kann man wirklich alles rein interpretieren.Eigentum verpflichtet, so steht es geschrieben.
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Putzen oder Arbeit aufm Bau ist also eine ABM-Maßnahme für Faulpelze, ackern tun nur die Manager im Büro, oder wie darf ich die Aussage verstehen?Cloakmaster @ 11 Sep 2011, 22:41 hat geschrieben: Nein, ist er nicht. Wer 40 Stunden reiner Anwesenheit in einer ABM-Massnahme erfüllt, hat in meinen Augen dafür keinen Arbeitslohn verdient, wie jemand, der 40 Stunden in einem realen Arbeitsverhältnis ackert, und wirklich was tut für sein Geld.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Weil das nicht mehr so süß bürokratisch wäre? Und weil es doch so ungerecht wäre, weil garantiert irgendwo im Dreieck zwischen Klanxbüll, Lauchringen und Dürrröhrsdorf ein Steuerzahler dann vielleicht Ausnahme 1353 f) nicht mehr anwenden könnte und wegen dieser himmelschreienden Ungerechtigkeit erstmal durch alle Instanzen klagt?Galaxy @ 11 Sep 2011, 23:46 hat geschrieben: Also warum lassen wir nicht diesen Abschreibungswahnsinn und gestalten die Steuersätze realistisch ohne viel an Abschreibungen?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Boris, willst du mich damit bewusst provozieren, oder was soll diese Frage?
In einem kommunalen Streichelzoo mit 5 Mann insgesamt 5 Ponyboxen ausmisten, und dafür volle 8 Stunden zu benötigen, ist maximal 30 Minuten Arbeit pro Mann, und siebeneinhalb Stunden Pause, Kaffetrinken und alles mögliche andere, jedenfalls keine Arbeit. Meinetwegen schlag noch mal 15 Minuten dazu, die Schaufeln und Mistgabeln ran- und wieder wegzuschaffen, aber dann?? Warum werden dafür fünf Leute benötigt, wenn es selbst einer problemlos in der halben Zeit schaffen könnte, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten? Mit weniger als 1 gehts natürlich nicht, aber fünf Leute halte ich für ein _klein_ wenig übertrieben. Auf einem "echten" Bauernhof würde der eine Mann in seinem 8 Stunden nicht nur die Ställe ausmisten dürfen, sondern noch eine ganze Menge anderer Arbeiten erledigen müssen, wenn er nicht gefeuert werden will.
Und von den fünfen schafft es einer mit schöner Regelmässigkeit, auch seine vollen 8 Stunden im Aufenthaltsraum zu verbringen, und "seinen" Stall einem Kollegen aufzudrücken. ("Geht schon mal vor, hab was vergessen", "Muss erst kurz ins Büro, was fragen", "Mir tut der Rücken heut weh", ...) Da mag mir der Gedanke der Unwilligkeit unter Umständen dann doch aufkommen.
Aber egal, der Mann ist mehr oder weniger pünktlich da, erfüllt seine 40 Stunden, und ist pünktlich wieder im Feierabend. Also stehen ihm nach Meinung einiger hier für seine Anwesenheit mindestens 1.000.- Euro auf die Hand für sein auskömmliches Leben zu, ebensoviel wie eine frisch ausgelernte Fachkraft als erstes Gehalt in der freien Wirtschaft erhält.
Da ist sogar noch der Bettenschieber, der an einem ruhigen Tag auch nur 40 Betten oder so in seinen acht Stunden bewegen muss, noch aktiver, als diese 5 Herren zusammen. Vor allem, weil der Bettenschieber nie weiss, wieviel los ist, und wieviel nicht. Im Streichelzoo ist es eher unwahrscheinlich, daß die Anzahl der Ställe sich über Nacht verdoppeln könnte.
Aber gut, Bettenschieben ist "Niedriglohn-Sektor", der Streichelzoo 100% ABM, da kommen die Gelder aus anderen Töpfen.
Selbst ABM ist nicht gleich ABM. Da kommt es oft auf die Führungsstelle an, ob da was produktives bei rauskommt, oder es zum reinen Zeitabsitzen verkommt. Der Zoo hat die 7 Stellen genehmigt bekommen, also wurden auch 7 Leute geholt, und jeder von ihnen hat eine 5-Tage Woche. Mein Freund, den ich dorthin vermitteln wollte, damit er wenigstens mal wieder raus aus seinem Zimmer kommt, hat übrigens abgelehnt. Er ist schliesslich Führunngskraft gewesen etc. da ist eine solche Maßnahme ihm nicht zuzumuten. Der nächste Scheck kommt ja trotzdem. (Seine Worte, nicht meine)
In einem kommunalen Streichelzoo mit 5 Mann insgesamt 5 Ponyboxen ausmisten, und dafür volle 8 Stunden zu benötigen, ist maximal 30 Minuten Arbeit pro Mann, und siebeneinhalb Stunden Pause, Kaffetrinken und alles mögliche andere, jedenfalls keine Arbeit. Meinetwegen schlag noch mal 15 Minuten dazu, die Schaufeln und Mistgabeln ran- und wieder wegzuschaffen, aber dann?? Warum werden dafür fünf Leute benötigt, wenn es selbst einer problemlos in der halben Zeit schaffen könnte, ohne dabei ins Schwitzen zu geraten? Mit weniger als 1 gehts natürlich nicht, aber fünf Leute halte ich für ein _klein_ wenig übertrieben. Auf einem "echten" Bauernhof würde der eine Mann in seinem 8 Stunden nicht nur die Ställe ausmisten dürfen, sondern noch eine ganze Menge anderer Arbeiten erledigen müssen, wenn er nicht gefeuert werden will.
Und von den fünfen schafft es einer mit schöner Regelmässigkeit, auch seine vollen 8 Stunden im Aufenthaltsraum zu verbringen, und "seinen" Stall einem Kollegen aufzudrücken. ("Geht schon mal vor, hab was vergessen", "Muss erst kurz ins Büro, was fragen", "Mir tut der Rücken heut weh", ...) Da mag mir der Gedanke der Unwilligkeit unter Umständen dann doch aufkommen.
Aber egal, der Mann ist mehr oder weniger pünktlich da, erfüllt seine 40 Stunden, und ist pünktlich wieder im Feierabend. Also stehen ihm nach Meinung einiger hier für seine Anwesenheit mindestens 1.000.- Euro auf die Hand für sein auskömmliches Leben zu, ebensoviel wie eine frisch ausgelernte Fachkraft als erstes Gehalt in der freien Wirtschaft erhält.
Da ist sogar noch der Bettenschieber, der an einem ruhigen Tag auch nur 40 Betten oder so in seinen acht Stunden bewegen muss, noch aktiver, als diese 5 Herren zusammen. Vor allem, weil der Bettenschieber nie weiss, wieviel los ist, und wieviel nicht. Im Streichelzoo ist es eher unwahrscheinlich, daß die Anzahl der Ställe sich über Nacht verdoppeln könnte.
Aber gut, Bettenschieben ist "Niedriglohn-Sektor", der Streichelzoo 100% ABM, da kommen die Gelder aus anderen Töpfen.
Selbst ABM ist nicht gleich ABM. Da kommt es oft auf die Führungsstelle an, ob da was produktives bei rauskommt, oder es zum reinen Zeitabsitzen verkommt. Der Zoo hat die 7 Stellen genehmigt bekommen, also wurden auch 7 Leute geholt, und jeder von ihnen hat eine 5-Tage Woche. Mein Freund, den ich dorthin vermitteln wollte, damit er wenigstens mal wieder raus aus seinem Zimmer kommt, hat übrigens abgelehnt. Er ist schliesslich Führunngskraft gewesen etc. da ist eine solche Maßnahme ihm nicht zuzumuten. Der nächste Scheck kommt ja trotzdem. (Seine Worte, nicht meine)
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Oh je, hier wird eine "Arbeitsbeschaffungsmassnahme" mit echter Arbeit gleichgesetzt...
Eine ABM ist nix anderes als eine Statistikverschleierung, genau so wie die Trainingsmassnahmen und Umschulungen die von der Agentur für Arbeit koordiniert werden.
Wenn es diese ABM nicht gäbe, dann wären die 5Männer in der Statistik arbeitslos und den Job macht entweder ein schon bezahlter Angestellter oder eine Teilzeitkraft. Genau so ist es mit den EDV-Grundkursen für arbeitslose Informatiker oder eine Umschulung zur Wach- und Sicherheitsfachkraft für Staatenlose (ja, habe ich selbst gesehen - eigentlich war diese Frau dadurch zu 100% disqualifiziert, aber die AA hat die Umschulung trotzdem bezahlt. :huh: )
Genau so wie wohl im Winter wieder die Sau "Arbeitslose sollen Schnee schaufeln" durchs Dorf getrieben wird... Gut, nehmen wirArbeitslose zum Arbeitseinsatz - aber was ist mit den Angestellten der Kommunen oder der privaten Hausmeisterservices die normalerweise den Schnee schaufeln? Denen würde man die Arbeit wegnehmen.
In Deutschland sehen viele noch Arbeitslosigkeit (und Arbeit im Niedriglohnsektor) als selbstverschuldet an - was angesichts der realen wirtschaftlichen Grundlagen ein Trugschluss bzw. eine Selbstverarschung ist. Durch die HartzIV-Gesetzgebung wird der soziale Absturz geradezu zementiert und es ist fast unmöglich wieder in sein "altes" Leben zurückzukehren. Leider ist es eine Realität das es nicht genug Arbeit für alle gibt, egal wieviel Aufträge der Industrie uns die Presse vorgaukelt - die sind meist von Kredit getrieben und uns steht wohl eine (mindestens, wahrscheinlich sogar schlimmer!) Weltwirtschaftskrise wie 2008 ins Haus, nur haben die Staaten kein Handlungspielraum mehr...
Erst wenn die Politik, die Wirtschaft und die Bevölkerung einsehen das Arbeitslosigkeit eher wie eine Krankheit behandelt werden sollte wird wohl die Gängelung zurückgehen. Und auch das Ansehen der ehrlichen Arbeit zunehmen und das "leicht verdiente Geld" wird dann eher schief angeschaut...
Das Problem ist auch dass 90% der Manager dank ihrer Indoktrinierung an Realitätsverlust leiden...
Eine Weltwirtschaftskrise wie 2008 haben die wenigsten für möglich gehalten und sich und ihr Unternehmen entsprechend positioniert, es wird an grenzenloses Wachstum geglaubt wie in einer Sekte... Und dafür so hohe Gehälter für die Nieten in Nadelstreifen? Wie war nochmal die Lohnverteilung? Früher™ galt man als Mittelschicht wenn eine Familie (2Erwachsene + 2 Kinder) bei einem Hauptverdiener sich ein Haus leisten konnte... Heute hört die "Mittelschicht" bei 2.500€ (Familien-)Nettomonatseinkommen auf... Und mit 2.500€ kannst Du in einer Familier nix mehr reißen... Das zeigt entweder eine Inflation die totgeschwiegen wurde oder die massive Erosion der Einkommen an...
Und ein Argument der hohen Entlohnung für Manager war die Privathaftung für Fehlentscheidungen. Gibt nur ein kleines Problem... Diese Privathaftung (mit entsprechender Versicherung) gibt es in den USA, aber nicht in Deutschland - da ist meist in den Verträgen eine Klausel des Haftungsauschluss enthalten.

Eine ABM ist nix anderes als eine Statistikverschleierung, genau so wie die Trainingsmassnahmen und Umschulungen die von der Agentur für Arbeit koordiniert werden.
Wenn es diese ABM nicht gäbe, dann wären die 5Männer in der Statistik arbeitslos und den Job macht entweder ein schon bezahlter Angestellter oder eine Teilzeitkraft. Genau so ist es mit den EDV-Grundkursen für arbeitslose Informatiker oder eine Umschulung zur Wach- und Sicherheitsfachkraft für Staatenlose (ja, habe ich selbst gesehen - eigentlich war diese Frau dadurch zu 100% disqualifiziert, aber die AA hat die Umschulung trotzdem bezahlt. :huh: )
Genau so wie wohl im Winter wieder die Sau "Arbeitslose sollen Schnee schaufeln" durchs Dorf getrieben wird... Gut, nehmen wirArbeitslose zum Arbeitseinsatz - aber was ist mit den Angestellten der Kommunen oder der privaten Hausmeisterservices die normalerweise den Schnee schaufeln? Denen würde man die Arbeit wegnehmen.
In Deutschland sehen viele noch Arbeitslosigkeit (und Arbeit im Niedriglohnsektor) als selbstverschuldet an - was angesichts der realen wirtschaftlichen Grundlagen ein Trugschluss bzw. eine Selbstverarschung ist. Durch die HartzIV-Gesetzgebung wird der soziale Absturz geradezu zementiert und es ist fast unmöglich wieder in sein "altes" Leben zurückzukehren. Leider ist es eine Realität das es nicht genug Arbeit für alle gibt, egal wieviel Aufträge der Industrie uns die Presse vorgaukelt - die sind meist von Kredit getrieben und uns steht wohl eine (mindestens, wahrscheinlich sogar schlimmer!) Weltwirtschaftskrise wie 2008 ins Haus, nur haben die Staaten kein Handlungspielraum mehr...
Erst wenn die Politik, die Wirtschaft und die Bevölkerung einsehen das Arbeitslosigkeit eher wie eine Krankheit behandelt werden sollte wird wohl die Gängelung zurückgehen. Und auch das Ansehen der ehrlichen Arbeit zunehmen und das "leicht verdiente Geld" wird dann eher schief angeschaut...
Das Problem ist auch dass 90% der Manager dank ihrer Indoktrinierung an Realitätsverlust leiden...
Eine Weltwirtschaftskrise wie 2008 haben die wenigsten für möglich gehalten und sich und ihr Unternehmen entsprechend positioniert, es wird an grenzenloses Wachstum geglaubt wie in einer Sekte... Und dafür so hohe Gehälter für die Nieten in Nadelstreifen? Wie war nochmal die Lohnverteilung? Früher™ galt man als Mittelschicht wenn eine Familie (2Erwachsene + 2 Kinder) bei einem Hauptverdiener sich ein Haus leisten konnte... Heute hört die "Mittelschicht" bei 2.500€ (Familien-)Nettomonatseinkommen auf... Und mit 2.500€ kannst Du in einer Familier nix mehr reißen... Das zeigt entweder eine Inflation die totgeschwiegen wurde oder die massive Erosion der Einkommen an...
Und ein Argument der hohen Entlohnung für Manager war die Privathaftung für Fehlentscheidungen. Gibt nur ein kleines Problem... Diese Privathaftung (mit entsprechender Versicherung) gibt es in den USA, aber nicht in Deutschland - da ist meist in den Verträgen eine Klausel des Haftungsauschluss enthalten.

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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Was kann der Arbeitnehmer dafür wenn der Arbeitgeber nicht in der Lage ist, sinnvoll zu planen?Cloakmaster @ 12 Sep 2011, 06:04 hat geschrieben: Der Zoo hat die 7 Stellen genehmigt bekommen, also wurden auch 7 Leute geholt, und jeder von ihnen hat eine 5-Tage Woche.
Abgesehen davon halte ich es für total am Ziel vorbei, eine schiefgegangene Maßnahme als Argument gegen ordentliche Bezahlung herzuhalten. Mir scheint es gehen Dir die Argumente aus.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Das ist also Deine Begründung warum eine Putzfrau oder ein Arbeiter auf dem Bau keine vollwertige Arbeit macht, oder wie ist Dein Beitrag zu verstehen? Was hat einen (missglückte) ABM-Maßnahme jetzt bitte damit zu tun?Cloakmaster @ 12 Sep 2011, 06:04 hat geschrieben: Boris, willst du mich damit bewusst provozieren, oder was soll diese Frage?
In einem kommunalen Streichelzoo mit 5 Mann insgesamt 5 Ponyboxen ausmisten, und dafür volle 8 Stunden zu benötigen, ist maximal 30 Minuten Arbeit pro Mann, und siebeneinhalb Stunden Pause, Kaffetrinken und alles mögliche andere, jedenfalls keine Arbeit. Meinetwegen schlag noch mal 15 Minuten dazu, die Schaufeln und Mistgabeln ran- und wieder wegzuschaffen, aber dann??
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Die soziale Kälte und herablassende Herrenmenschenart mancher stimmt mich bedenklich, weil sie nur Spiegelbild einer Ich-Bezogenen egoistischen Ellenbogengesellschaft sind.
Geringverdienern das Geld nicht zu gönnen bzw. ihnen keinen auskömmlichen Lohn zugestehen ist einfach nur schäbig. Moral und Anstand gehen verloren, einige Schreiber belegen das immer wieder...
Wie schnell es gehen kann sieht man an Beispielen älterer Ingenieure oder welchen mit nichtteutschen Namen:
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Wenn ich von einer ABM-Massnahme rede, meine ich eine ABM-Masnahme. Putzfrauen und Bauarbeiter sind meistens in einem "regulären" Arbeitsverhältnis, und nicht auf einer ABM-Stelle. Daraus könnte man eigenltich folgern, daß ich mit ABM-Leuten keine Bauarbeiter und keine Putzfrauen meine. Baufachleute werden gemeinhin auch ganz gut bezahlt. Anders sieht es schon bei den sogenannten "Bauhelfern" aus, welche eisgelitch nru für einfache Tätigkeiten herangezogen werden sollen/dürfren, und in der Praxis oft genauso klotzen müssen, wie ihre Kollegen mit Schein und höherer Entlohnung. Auch Putzfrau ist nicht gleich Putzfrau. Es gibt Reinugungs-Fachkräte, welche auch entsprechend ein Facharbeiter-Gehalt beziehen, es gibt 1€-Jobber, welche in einem Berech, der von Rechts wegen für 1€-Jobber verboten ist, tätig sind, und es gibt jede Menge andere Putzstellen, deren Einkommen irgendwo dazwischen angesiedelt ist. Oft putzen Hausfraeun für wenig Geld zum Beispiel abends den Supermarkt. Penny bei mir um die Ecke bietet 6,83€ pro Stunde dafür, nach 22 Uhr mit der Putzmaschine gemächlich durch die Gänge zu spazieren. (Ja, auch das habe ich schon gemacht. Ich toller Ingenieur ich schiebe eine Putzmaschine durch die Gänge, und kriege dafür keine 27,60€ Ingenieursgehalt, sondern die gleichen 6,83€ die Stunde wie jeder andere Putzmaschinenfahrer auch. Wie ungerecht diese Welt doch ist....)
Die Kneipe daneben zahlt ihren Servicekräften nur 6,50 die Stunde, die haben aber mit Sicherheit den Stressigeren Job - dafür aber eben auch Aussicht aufs Trinkgeld.
Ich habe übrigens auch ein Ingeniersstudium hinter mir. Aber statt zu jammern, wie ungerecht die Welt doch ist, lasse ich meinen Ingenieur Ingenieur sein, und arbeite in einer anderen Branche, sicher für weniger Geld, als ein Ingenieur bekommen würde. Na und? Ich bin zufrieden, meine Arbeit macht mir Spass, was will ich mehr? Und da ich allein lebe, nutze ich meine freue Zeit, indem ich mir nebenher etwas dazu verdiene. Weniger aus Geldmangel als aus der Tatsache, daß ich darin ein sinnvolleres Hobby sehe, denn Rekorde im Dauer-WOW-Spielen oder ähnliches aufzustellen. Soll ich wie mein Freund auf H4 hängen, heulen, und warten, bis eine top-bezahlte Stelle gemäss meiner ursprünglichen Ausbildung vom Himmel fällt? Sorry, da schau ich doch lieber, welche Möglichkeiten mir ausshalb meines Ursprünglichen Abeitsumfeldes über den Weg laufen. So viel Spass, daß ich auch für 3.-€ die Stunde in meiner Freizeit am Wochenende auf ebenjemen Streichelzoo aushelfe, die ja keine Leute haben, um die viele viele Arbeit zu schaffen. Mehr aus Spass an der Freud als wegen der 3.-€, die auch jemand anderes einstreichen könnte, wenn er seine heilige Arbeitskraft so billig verkaufen würde. Nur, so lange keiner da ist, tun mir vor allem die Tiere leid. Die können sich nicht beschweren, wenn Ställe nicht ausgemistet und neu eingestreut sind, Hufge nciht sauber ausgekratzt werden, Futterboxen oder Wassernäpfe nicht ausreichend gereinigt und befüllt sind. etc. Dafür ist eben keine Zeit, wenn von 8 Stunden pro Tag mehr als sieben in der Aufenthaltshütte verbracht werden, und die Zooleitung nicht einschreitet. Die Leitung hat hier sicher den grösseren Bock geschossen als die Arbeiter. Aber trotzdem sollte in meinen Augen jemand, der es immerhin geschafft hat, sich von seinem Sofa zum Streichelzoo zu begeben, auch ein _klein_ wenig Initiative und Arbeitsengagement, oder zumindest Interesse oder auch nur Mitleid mit den Tieren zeigen. Nur ist das offenbar zuviel verlangt. Wie gesagt, meinem Freund ist das "unwürdig". er hat sich inzwischen mit H4 abgefunden, dann ist das eben so.
Aber, ja, dasi ist nur meine hrablassende Herrenmenschart, daß ich in meiner Freizeit auf dem Zoo abhänge, und einem armen Arbeitslosen die Arbeit wegnehme. Vielen Dank für die Blumen.
Die Kneipe daneben zahlt ihren Servicekräften nur 6,50 die Stunde, die haben aber mit Sicherheit den Stressigeren Job - dafür aber eben auch Aussicht aufs Trinkgeld.
Ich habe übrigens auch ein Ingeniersstudium hinter mir. Aber statt zu jammern, wie ungerecht die Welt doch ist, lasse ich meinen Ingenieur Ingenieur sein, und arbeite in einer anderen Branche, sicher für weniger Geld, als ein Ingenieur bekommen würde. Na und? Ich bin zufrieden, meine Arbeit macht mir Spass, was will ich mehr? Und da ich allein lebe, nutze ich meine freue Zeit, indem ich mir nebenher etwas dazu verdiene. Weniger aus Geldmangel als aus der Tatsache, daß ich darin ein sinnvolleres Hobby sehe, denn Rekorde im Dauer-WOW-Spielen oder ähnliches aufzustellen. Soll ich wie mein Freund auf H4 hängen, heulen, und warten, bis eine top-bezahlte Stelle gemäss meiner ursprünglichen Ausbildung vom Himmel fällt? Sorry, da schau ich doch lieber, welche Möglichkeiten mir ausshalb meines Ursprünglichen Abeitsumfeldes über den Weg laufen. So viel Spass, daß ich auch für 3.-€ die Stunde in meiner Freizeit am Wochenende auf ebenjemen Streichelzoo aushelfe, die ja keine Leute haben, um die viele viele Arbeit zu schaffen. Mehr aus Spass an der Freud als wegen der 3.-€, die auch jemand anderes einstreichen könnte, wenn er seine heilige Arbeitskraft so billig verkaufen würde. Nur, so lange keiner da ist, tun mir vor allem die Tiere leid. Die können sich nicht beschweren, wenn Ställe nicht ausgemistet und neu eingestreut sind, Hufge nciht sauber ausgekratzt werden, Futterboxen oder Wassernäpfe nicht ausreichend gereinigt und befüllt sind. etc. Dafür ist eben keine Zeit, wenn von 8 Stunden pro Tag mehr als sieben in der Aufenthaltshütte verbracht werden, und die Zooleitung nicht einschreitet. Die Leitung hat hier sicher den grösseren Bock geschossen als die Arbeiter. Aber trotzdem sollte in meinen Augen jemand, der es immerhin geschafft hat, sich von seinem Sofa zum Streichelzoo zu begeben, auch ein _klein_ wenig Initiative und Arbeitsengagement, oder zumindest Interesse oder auch nur Mitleid mit den Tieren zeigen. Nur ist das offenbar zuviel verlangt. Wie gesagt, meinem Freund ist das "unwürdig". er hat sich inzwischen mit H4 abgefunden, dann ist das eben so.
Aber, ja, dasi ist nur meine hrablassende Herrenmenschart, daß ich in meiner Freizeit auf dem Zoo abhänge, und einem armen Arbeitslosen die Arbeit wegnehme. Vielen Dank für die Blumen.