Ausschreibung S-Bahn München 2017

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10306
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 4 Feb 2016, 22:45 hat geschrieben: Da hast du aber in der HVZ ein Problem. Das würde bedeuten, man müsste mehrere Liniendurchbindungen ändern.....
Man könnte zB ganz revolutionär Neu Flughafen/Freising-Kreuzstraße fahren. Oder Geltendorf-Ebersberg. Oder sogar Petershausen-Erding. Eine S7 Wolfrathausen-Ostbf hats ja noch nie gegeben. auf den Part Hbf-Ostbf zu verzichten, käme natürlich einem Weltuntergang gleich.


Ich persönlich fände ja immer noch eine Nordsüd-Linie Freising-Wolfratshausen gut. Die könnte dann ebenfalls mit 420ern laufen. Ersatzweise, wegen Flughafen könnte man natürlich auch Petershausen-Wolfratshausen nehmen, und mit Altomünster-Solln-Holzkirchen überlagern.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich habe schon öfter den Ausbau von Querverbindungen vorgeschlagen, z. B. unter Nutzung der Güterumgehungen oder mit einem Wiederaufbau ehem. Verbindungen.

So könnte man eine S-Bahn Fürstenfeldbruck - Rbf Nord - Dachau Bf - Hebertshausen -> NBS nach Eching -> Neufahrn - Flughafen und eine Linie Maisach - Olching - Rbf Nord - Milbertshofen - Johanneskirchen - Trudering.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13563
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Welcher Takt? Ich nehme an, nachfragegerecht in leicht merkbaren 60er Takten.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 4 Feb 2016, 22:26 hat geschrieben: Ich persönlich fände ja immer noch eine Nordsüd-Linie Freising-Wolfratshausen gut. Die könnte dann ebenfalls mit 420ern laufen. Ersatzweise, wegen Flughafen könnte man natürlich auch Petershausen-Wolfratshausen nehmen, und mit Altomünster-Solln-Holzkirchen überlagern.
Damit vertreibt man aber massig Fahrgäste Richtung Auto. Die Leute wollen schnell von A nach B gebracht werden und nicht ein halbes Dutzend mal umsteigen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Didy
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3695
Registriert: 26 Jul 2006, 10:11

Beitrag von Didy »

autolos @ 4 Feb 2016, 19:09 hat geschrieben: Was für einen Unterschied macht es für das Investitionsrisiko, ob dieses vom Unternehmer oder vom Steuerzahler unmittelbar getragen wird? Nur weil der Unternehmer ein Risiko einpreist, die Behörde jedoch nicht, heißt das noch lange nicht, dass dieses Risiko nicht existiert oder gar einmal eintreten könnte.
Das Risiko, dass neue Fahrzeuge nach 10 Jahren überflüssig sind, ist definitiv nicht vorhanden, wenn diese nicht dem Gewinner der 10-Jahres-Ausschreibung gehören, sondern demjenigen, der die Ausschreibung tätigt. Dann werden die Züge nämlich definitiv bei der nächsten Ausschreiben wieder verwendet.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Didy @ 5 Feb 2016, 00:20 hat geschrieben: Das Risiko, dass neue Fahrzeuge nach 10 Jahren überflüssig sind, ist definitiv nicht vorhanden, wenn diese nicht dem Gewinner der 10-Jahres-Ausschreibung gehören, sondern demjenigen, der die Ausschreibung tätigt. Dann werden die Züge nämlich definitiv bei der nächsten Ausschreiben wieder verwendet.
Man könnte auch wieder zum besten Modell gehen: Eine Bahn, ein Betreiber und schon kann man die Fahrzeuge einsetzen bis das Lebensende erreicht ist.

Aber wenn man schon ausschreibt, wieso 10 Jahre? In Rheinland-Pfalz hat man für 22,5 Jahre ausgeschrieben. Wären solche Zyklen nicht besser? Auch für die Arbeitnehmer wäre das besser, denn sie sind Leidtragende des Ausschreibungswahns.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Didy @ 5 Feb 2016, 00:20 hat geschrieben: Das Risiko, dass neue Fahrzeuge nach 10 Jahren überflüssig sind, ist definitiv nicht vorhanden, wenn diese nicht dem Gewinner der 10-Jahres-Ausschreibung gehören, sondern demjenigen, der die Ausschreibung tätigt. Dann werden die Züge nämlich definitiv bei der nächsten Ausschreiben wieder verwendet.
Das ist bei der BEG aber so nicht vorgesehen. Es ist beschlossen, dass der Status Quo gehalten werden soll mit DB Bahn und noch mehr 420.
Also gibt es auch keine Neufahrzeuge, solange es keine Ausschreibung mit entsprechender Forderung (2025) gibt.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

218 466-1 @ 5 Feb 2016, 00:59 hat geschrieben: Also gibt es auch keine Neufahrzeuge, solange es keine Ausschreibung mit entsprechender Forderung (2025) gibt.
Nochmal: Teil des 1. Vertrages (2019 bis ca. 2030) ist eine Umstellung auf Neufahrzeuge. Das geht aus den Pressemitteilungen eindeutig hervor. Es steht nur nicht drin, wann die Umstellung auf Neufahrzeuge beginnt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 5 Feb 2016, 01:10 hat geschrieben:Nochmal: Teil des 1. Vertrages (2019 bis ca. 2030) ist eine Umstellung auf Neufahrzeuge. Das geht aus den Pressemitteilungen eindeutig hervor. Es steht nur nicht drin, wann die Umstellung auf Neufahrzeuge beginnt.
Nein. In der verlinkten Grafik steht Ab Inbetriebname Stamm 2 "Ersatz Bestandsflotte ET 423". Der rote senkrechte Strich bei Stufe 2 in der Grafik ist in der Mitte zw. 2019 und 2030, also 2025 und bei Fahrzeuge wird das spezifisch rechts davon erwähnt.
Davor steht nur "Flottenergänzung" = leider 420.
Erst in der dritten Stufe "Ab Anfang 2030er Jahre" steht "Einsatz neue Flotte".
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Man kann der BEG nur applaudieren, das man sich von der DB so über den Tisch ziehen lässt und die alten versifften 420er für viel Geld andrehen lässt. Die Dinger gehören auf den Schrott und nicht auf die Schiene.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 01:53 hat geschrieben: Man kann der BEG nur applaudieren, das man sich von der DB so über den Tisch ziehen lässt und die alten versifften 420er für viel Geld andrehen lässt. Die Dinger gehören auf den Schrott und nicht auf die Schiene.
Die BEG bräuchte ja nur für 20-25 Jahre vergeben, dann wären auch gleich Neufahrzeuge drin.
Man muss endlich diese marktradikale EU-Regelung nach Ausschreibungszwang kippen, das ist dümmster Unsinn. Jeder soll selbst entscheiden wie er das machen will und die Österreicher schaffen das ja auch dass die ÖBB alles kriegt, was ich gut finde.

Werden denn nicht irgendwo 423 oder Nachfolgemodelle freigesetzt?
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4823
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

DSG Speisewagen @ 5 Feb 2016, 02:24 hat geschrieben: Werden denn nicht irgendwo 423 oder Nachfolgemodelle freigesetzt?
Die bringen uns nix. Im Gegensatz zum 420, wo ein Einbau von LZB wohl möglich zu sein scheint, ist dieser bei 423 aus Fremdnetzen aufgrund der sehr komplizierten Zulassungsstruktur für die Kiste nicht mehr im Fokus. Anyway einen Zug alle 20Min ohne LZB merkt man im Stamm nicht, die den Takt begrenzenden Stellen haben eh keine. Wenn der Folgezug dem in LZB sauber nachfährt hat sich das egalisiert.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Besteller nochmal für eine Entscheidung lobe - hiermit hat er jetzt aber den Grundstein für einen sinnvoll skalierbaren Betrieb in Zukunft gelegt. Neue Fahrzeuge oder ein neuer Betreiber zum jetzigen Zeitpunkt wären kontraproduktiv, einmal aus Sicht des Betriebs (die 423 laufen jetzt sehr störungsarm, die 420 werden auch langsam besser je mehr sie fahren) und auch aus betriebswirtschaftlicher Betrachtung - beide Baureihen sind noch wirtschaftlich einsetzbar und man gewinnt Zeit ein ordentliches Nachfolgefahrzeug aufs Gleis zu stellen - das muss eine Eigenentwicklung werden, sämtliche Hersteller haben gezeigt, dass sie von sich aus nicht fähig sind, nach Vorgaben ein reifes Produkt zu liefern.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

elchris @ 5 Feb 2016, 02:41 hat geschrieben: sämtliche Hersteller haben gezeigt, dass sie von sich aus nicht fähig sind, nach Vorgaben ein reifes Produkt zu liefern.
Weil ihnen auch keine Zeit dafür gegeben wird und die Preisvorstellungen dank des "Wettbewerbs" eine gute, zuverlässige Entwicklung oft unmöglich macht. Das ist eben auch eine der Folgen der Privatisierungsorgie, die für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner tiefste Einschnitte seit 1994 bedeutet hat. Für was? Damit sich jetzt privatwirtschaftlich organisierte Ex-Staatsbahnen und Großkonzerne auf Kosten von Steuergeldern bereichern können? Toll.

Die Hersteller zu kritisieren ist mir zu einfach. Die sollen in kürzester Zeit ein Fahrzeug liefern zum Preis eines Kleinwagens und dann wundern sich alle wenn es nicht funktioniert. Klar könnten die Hersteller das ablehnen, aber irgend ein Konkurrent macht das und bekommt dann die Aufträge. Ohne Aufträge folgt irgendwann die Insolvenz.

Würde hier die Bundesbahn agieren bräuchten wir uns über den ganzen Unsinn keine Gedanken machen, denn dann würde sich die Anschaffung von Neufahrzeugen auch jetzt schon lohnen und ein flexibler, zuverlässiger Einsatz wäre gewährleistet und wahrscheinlich vorher ausgiebig vom BZA getestet und abgenommen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Sorry, aber ich finde es gut, das es die nicht mehr gibt, denn es kann nicht Sinn der Sache sein, das man jedes Jahr zig Millionen verbrennt für Nichts. Die Prvatisierung war der einzig richtige Weg, denn sonst hätte das irgendwann keiner bezahlen können. Die alte Bundesbahn hatte zudem Schulden ohne Ende.....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
rabauz
Routinier
Beiträge: 439
Registriert: 25 Jun 2007, 13:28

Beitrag von rabauz »

.... und die hat jetzt der Steuerzahler
Benutzeravatar
218 466-1
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7992
Registriert: 02 Aug 2010, 15:13
Wohnort: Red Bank NJ, ex-Ingolstadt

Beitrag von 218 466-1 »

elchris @ 5 Feb 2016, 02:41 hat geschrieben:(...) man gewinnt Zeit ein ordentliches Nachfolgefahrzeug aufs Gleis zu stellen - das muss eine Eigenentwicklung werden, sämtliche Hersteller haben gezeigt, dass sie von sich aus nicht fähig sind, nach Vorgaben ein reifes Produkt zu liefern.
Die Fahrzeugersteller liefern natürlich nicht die maßgeschneiderten Züge, wie sie die Bundesbahn selbst entwickelt hat, aber die Hauptschuld tragen die Aufgabenträger, wegen zu kurzen Fristen von Auftragsvergabe bis Betriebsaufnahme, wo keine Zeit für Testfahrten bleibt und wegen der Vergabe nach "wirtschaftlichstem" Angebot. Wer billig bestellt, bekommt billig geliefert.
DB Bahn kann auch garnicht selbst entwickeln, solange sie nicht weiß, was die BEG genau will und ob sie überhaupt dem Zugschlag erhält. Das wird ja wieder erst entschieden, wenn dafür alles zu spät ist.
Lazarus @ 5 Feb 2016, 02:59 hat geschrieben:Sorry, aber ich finde es gut, das es die nicht mehr gibt, denn es kann nicht Sinn der Sache sein, das man jedes Jahr zig Millionen verbrennt für Nichts. Die Prvatisierung war der einzig richtige Weg, denn sonst hätte das irgendwann keiner bezahlen können. Die alte Bundesbahn hatte zudem Schulden ohne Ende.....
Aber die Züge (selbst 420, als sie noch neu waren) sind zuverlässig gefahren.
Mobilität muss sich Deutschland leisten und nicht Profit daraus erwirtschaften, mit den ganzen Kosequenzen, der unzureichenden, kaputtgesparten Betriebsführung unter der die von der Bahn abhängigen Pendler täglich mehr oder weniger leiden.
Das waren noch Zeiten, als man die Uhr nach den Zügen stellen konnte.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
Bild
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18126
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 01:53 hat geschrieben: Man kann der BEG nur applaudieren, das man sich von der DB so über den Tisch ziehen lässt und die alten versifften 420er für viel Geld andrehen lässt. Die Dinger gehören auf den Schrott und nicht auf die Schiene.
Erzählst Du gerade wie in München damit umgegangen wird? In Stuttgart waren diese Fahrzeuge, die teilweise auch nur ein paar Monate älter sind als die ältesten 423/433 nie wirklich ungepflegt oder versifft. Aber wenn mit solchen Einstellungen damit umgegangen wird, wird es wohl zutreffen. Blouss dasd wos sagsd...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10306
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 00:07 hat geschrieben: Damit vertreibt man aber massig Fahrgäste Richtung Auto. Die Leute wollen schnell von A nach B gebracht werden und nicht ein halbes Dutzend mal umsteigen.
Ja, entschuldigung. Natürlich muss die Route Freising-Pasing-Wolfratshausen gehen, Bzw. Perterhausen-Pasing-Solln-Holzkirchen.


Zum einen will der überwiegende Teil der Fahrgäste eh nochmal in die U-Bahn umsteigen. Und das muss nicht zwingend am Hbf oder Marienplatz sein, sondern kann auch mal außerhalb funktionieren. Zum anderen kann man damit ein deutlich höheres Fahrtenangebot realisieren, und damit wesentlich mehr Fahrgäste befördern. Übervolle Züge treiben die Leute bekanntlich ebenfalls zurück ins Auto. Mag sein, daß man einige wenige Fahrgäste verliert, wenn man ihnen den direkten Zugang zum Stamm "weg nimmt". Auf der anderen Seite bin ich überzeugt, daß man mit einen dadurch massiv ausgeweiteten Angebot eine größere Zahl anderer Fahrgäste aus dem Auto, und in die S-Bahn lockt.
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

218 466-1 @ 5 Feb 2016, 03:41 hat geschrieben: Aber die Züge (selbst 420, als sie noch neu waren) sind zuverlässig gefahren.
Ähm nein, aber das wurde hierzuforum auch schon zigfach durchgekaut. Die 420er waren die ersten 15 Jahre lang nicht wirklich wintertauglich. Erst umfangreiche Umbauten um das Jahr 1987 herum haben das entschärft. Gut, damals als Schüler war ich jetzt nicht traurig, dass die 1 Stunde im schneereichen Winter 1986/87 häufig ausgefallen ist, weil über die Hälfte der Schüler und Lehrer unterwegs festgesessen sind.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10306
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Das musst du relativ sehen: Schließlich ist der 420 der Olympia-Triebwagen für die SOMMER-Spiele...
rabauz
Routinier
Beiträge: 439
Registriert: 25 Jun 2007, 13:28

Beitrag von rabauz »

So ist ja gegen die Baureihe 420 nicht viel zu sagen - aber man hätte dann eben das Projekt 420+ durchziehen sollen, insbesondere ein vernünftiges Heiz/Kühlaggregat aufm Dach wäre heute wirklich ein dringendes Zugeständnis an den Stand der Technik.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 01:53 hat geschrieben: Man kann der BEG nur applaudieren, das man sich von der DB so über den Tisch ziehen lässt und die alten versifften 420er für viel Geld andrehen lässt. Die Dinger gehören auf den Schrott und nicht auf die Schiene.
die neuen 420er sind definitiv keine Idee der S-bahn.
-
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

Didy @ 5 Feb 2016, 00:20 hat geschrieben: Das Risiko, dass neue Fahrzeuge nach 10 Jahren überflüssig sind, ist definitiv nicht vorhanden, wenn diese nicht dem Gewinner der 10-Jahres-Ausschreibung gehören, sondern demjenigen, der die Ausschreibung tätigt. Dann werden die Züge nämlich definitiv bei der nächsten Ausschreiben wieder verwendet.
Wenn die Fahrzeuge einen Serienschaden entwickeln, sich als doch nicht tauglich erweisen, nach 10 Jahren leider für das Netz nicht mehr tauglich sind oder oder oder - all diese Risiken (und andere) bleiben aber bestehen. Sie werden aber von den Staatsfahrzeugpoolverfechtern immer ignoriert. Es geht bei derartigen Risiken nicht darum, ob sie garantiert eintreten, denn damit kalkuliert auch ein Unternehmer - EVU oder Leasinggeber - nicht, aber wenn sich das Risiko verwirklicht, wird es sehr teuer. Da tut sich dann ein Unternehmen, das noch viel mehr Fahrzeuge, Fahrzeugtypen und Verträge im Portfolio hat einfacher. Der "Fahrzeugpool S-Bahn München" hingegen wäre insolvent.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21459
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 5 Feb 2016, 07:41 hat geschrieben: Ja, entschuldigung. Natürlich muss die Route Freising-Pasing-Wolfratshausen gehen, Bzw. Perterhausen-Pasing-Solln-Holzkirchen.


Zum einen will der überwiegende Teil der Fahrgäste eh nochmal in die U-Bahn umsteigen. Und das muss nicht zwingend am Hbf oder Marienplatz sein, sondern kann auch mal außerhalb funktionieren. Zum anderen kann man damit ein deutlich höheres Fahrtenangebot realisieren, und damit wesentlich mehr Fahrgäste befördern. Übervolle Züge treiben die Leute bekanntlich ebenfalls zurück ins Auto. Mag sein, daß man einige wenige Fahrgäste verliert, wenn man ihnen den direkten Zugang zum Stamm "weg nimmt". Auf der anderen Seite bin ich überzeugt, daß man mit einen dadurch massiv ausgeweiteten Angebot eine größere Zahl anderer Fahrgäste aus dem Auto, und in die S-Bahn lockt.
Quatsch. Es ist aber von der BEG vorgegeben, das die Hauptlinien durchs Zentrum fahren sollen und wer zahlt, schafft nunmal an.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10306
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 10:04 hat geschrieben: Quatsch. Es ist aber von der BEG vorgegeben, das die Hauptlinien durchs Zentrum fahren sollen und wer zahlt, schafft nunmal an.
Ah so, jetzt ist die BEG schuld daran? wie können die nur immer die Welthauptstadt Pasing so dermaßen links liegen lassen? Wenn die BEG vorgibt, daß alle Menschen in Zukunft nur noch von A via Pasing nach B kommen, dann wird dem wohl so auch sein.


Derzeit sieht das Konzept vor, daß alle S-Bahnen mit Ausnahme der S20 durch den Stamm fahren, die S27 wurde ja abgegeben. Derzeit sieht das Konzept aber auch vor, daß S-Bahnen an allen Stationen zu halten haben - was hie und da bereits jetzt unterlaufen, und mit dem künftig angedachten Konzept der Express-Bahnen komplett aufgegeben wird. Man kann also Konzepte auch überdenken, und anpassen, wenns unterm Strich so besser ist. . Nur weil du es so haben willst, muss die BEG noch lange nicht zwingend daran fest halten.
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Lazarus @ 5 Feb 2016, 02:59 hat geschrieben: Sorry, aber ich finde es gut, das es die nicht mehr gibt, denn es kann nicht Sinn der Sache sein, das man jedes Jahr zig Millionen verbrennt für Nichts. Die Prvatisierung war der einzig richtige Weg, denn sonst hätte das irgendwann keiner bezahlen können. Die alte Bundesbahn hatte zudem Schulden ohne Ende.....
Das haben wir weiter oben schon geklärt und du fängst wieder mit diesen Märchen und Lügen an!

Die Privatisierung war der falsche Weg und heute bezahlt der Staat genauso viel für die Eisenbahn, wenn nicht sogar deutlich mehr, es ist nur auf viele andere Töpfe verteilt.

Das größte Problem waren die Wiederaufbaulast nach dem Krieg (dafür konnte die Bundesbahn nichts, musste es aber zahlen) und die Pensionslasten (wurde vom Bund aufgezwungen, obwohl der dafür zuständig gewesen wäre)!

Hört mir also mit diesen Märchen auf, die Liberalisierungsbefürworter bewusst verwenden um euch gefügig zu machen und ihr glaubt daran. Es ging um nichts anderes als dass sich wenige an Steuergeldern bereichern können.

Ohne Staatsgelder würde kein Zug im SPNV, keinen Meter fahren!
Die gesparten Gelder beruhen einzig auf einem sozialen Kahlschlag unmenschlichster Art, auf Reduzierung von Kapazitäten und Reserven (was ihr täglich erlebt, aber dann wird wieder gejammert) und auf Zerupfung der Infrastruktur, die rein betriebswirtschaftlich bemessen ist.
Am meisten wird aber bei direkten Mitteln gespart dadurch dass man es in andere Töpfe verpackt hat und damit die wahren Kosten verschleiert.

These widerlegt und schon zum zweiten Mal!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

@ Lazarus

Bitte versuche, den in wirtschaftlichen Fragen linksradikalen und antifreiheitlichen DSG nicht zu "füttern". Er reagiert wie der Pavlovsche Hund auf bestimmte externe Reize.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
DSG Speisewagen
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3482
Registriert: 17 Mär 2014, 00:04

Beitrag von DSG Speisewagen »

Den Spieß kann ich umdrehen, die marktradikal-rechten Ideologen stellen hier völlig absurde Thesen auf, vielleicht weil die eigenen Argumente fehlen.

Man ist also linksradikal und antifreiheitlich wenn man die Bundesbahn für gut befindet und der sozialen Marktwirtschaft der alten Bundesrepublik nachtrauert?
War dann also die alte Bundesrepublik der 50er bis 80er ein linksradikaler unfreier Staat?

Autolos verbreitet DDR-Propaganda?

Es ist wirklich geschmacklos was hier manche verbreiten und zwar gezielt um zu provozieren und mich zu denunzieren.
Ich habe oft genug linksradikale und kommunistische Spinnereien genauso wie rechtsradikale oder marktradikale Irrwege verurteilt. Aber egal, man muss es nur oft genug behaupten und wer gegen die totale freie Marktwirtschaft, totaaaaaler als sie je zuvor war, ist, der ist natürlich linksradikal.

Wenn die soziale Marktwirtschaft linksradikal ist, dann bin ich das, ansonsten einfach nur übelste Hetze von autolos & Co., die scheinbar ihre eigene Oma verkaufen würden.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Benutzeravatar
ZüriMünchner
Haudegen
Beiträge: 503
Registriert: 14 Apr 2008, 12:12
Wohnort: TMAN

Beitrag von ZüriMünchner »

Es wäre besser, ab sofort eine Marge 430er anzuschaffen. Aber die Bahn muss ja sparen und baut dann lieber noch LZB in die 420er ein. So bleiben die Münchner bissl in der Vergangenheit hängen. So sind die 420er ja billig zu haben, da könnten sie ja den TFs bissl äh viel mehr zahlen!
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
[font=Arial]"Wer das Bargeld abschafft, schafft die Freiheit ab" - Hans Magnus Enzensberger.[/font]
uferlos
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 7420
Registriert: 08 Sep 2002, 20:49
Wohnort: München

Beitrag von uferlos »

Es wäre besser, ab sofort eine Marge 430er anzuschaffen. Aber die Bahn muss ja sparen und baut dann lieber noch LZB in die 420er ein.
auch in die 430er müsste man erst LZB einbauen... diese zusätzlichen Kosten treten also bei beiden Baureihen auf.
mfg Daniel
Antworten