[M] S-Bahn-Ausbau

Alles über die Netze von S-Bahnen
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 1 Feb 2018, 13:31 hat geschrieben: Es machte Sinn, wenn es ab Moosburg SBahn Anschluss gäbe.
Selbst dann würde es wohl mehr Sinn machen in Freising und nicht in Moosburg zu halten.

Bei beiden zu halten geht mMn zu sehr auf die Fahrzeit und Freising ist doch das deutlich attraktivere Ziel...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 1 Feb 2018, 15:27 hat geschrieben: Bei beiden zu halten geht mMn zu sehr auf die Fahrzeit und Freising ist doch das deutlich attraktivere Ziel...
Sehe ich auch so. Ich war einmal im Leben in Moosburg und auch wenn es ein ganz nettes mittelalterliches Städtchen ist, dürfte die überregionale Bedeutung nahezu null sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

SZ "Wir können die Menschen nicht auf die Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke vertrösten"
Ein neues Stellwerk soll Besserung im S-Bahn-Netz bringen, aber erst in einigen Jahren. Im Landtag sagt Innenminister Herrmann: Das reicht nicht.
Der Artikel beschäftigt sich mit einem neuen Stellwerk für den Ostbahnhof
In Pasing ist bereits seit 2011 ein elektronisches Stellwerk in Betrieb, dieses ist nach Angaben von Kai Kruschinski von der DB Netz deutlich weniger störanfällig, es kostete seinerzeit 146 Millionen Euro. Das Stellwerk am Ostbahnhof wird deutlich teurer werden. "Mindestens 160 Millionen" schätzt Kruschinski. Es soll noch vor der Fertigstellung der zweiten Stammstrecke in Betrieb gehen, die dann auch mit diesem neuen Stellwerk gesteuert wird. Die zweite Stammstrecke soll 2026 fertig sein, es kann also noch etwas dauern mit dem neuen Stellwerk.
Und darüber wie Herrmann die Sache mit der Betriebsqualität sieht
Man müsse, so Herrmann, alles dafür tun, damit die Situation der S-Bahn besser werde - und erträglicher für die Fahrgäste. Die Witterung sei eine maßgebliche, aber nicht die einzige Ursache für Großstörungen, auch die Mängel der Infrastruktur müssten abgestellt werden. Die Informationen der Fahrgäste ließen dabei zu wünschen übrig, so Herrmann, die massive Verärgerung sei verständlich. "Wir können die Menschen nicht auf die Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke vertrösten."
und zum Ausbau
Prognosen zufolge soll der Großraum München bis zum Jahr 2030 um 400 000 Einwohner wachsen. Deshalb sei es unstrittig, dass das S-Bahn-Netz neben der zweiten Stammstrecke weiter ausgebaut werden müsse. 28 Maßnahmen umfasst der Bahnausbau im Ballungsraum München. 23 davon seien bereits in Planung oder im Bau. Herrmann nannte die Neufahrner Kurve, die den Flughafen an Ostbayern anbindet und Ende dieses Jahres fertig wird, die Erweiterung des S-Bahnwerks Steinhausen (Inbetriebnahme 2020), den Regionalzughalt an der Poccistraße (2026) oder den Ausbau der S 4-West, der allerdings erst 2030 abgeschlossen sein soll.
Jetzt hat Ralf mal ein zitierfähiges Datum zur S4 West.
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Beitrag von Mark8031 »

Das ESTW München Ost war im Projekt Stamm2 mit drin und wurde herausgenommen, weil sonst der NKF unter 1 lag. Mit der ewigen Rumrechnerei und dem laufenden Rumgeeiere hat die CSU und auch Herrmann als Innenminister nicht nur das ESTW, sondern auch Stamm2 über Jahre hinweg verzögert. Dazu hat man nahezu jeglichen S-Bahn-Ausbau auf Eis gelegt, weil doch ohne Stamm2 keinerlei Verbesserungen möglich wären. Wenn nun Herrmann sagt Das reicht nicht möchte ich ihn ehrlich gesagt von oben bis unten vollkotzen für diese Aussage.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 16 Mar 2018, 11:30 hat geschrieben: Das ESTW München Ost war im Projekt Stamm2 mit drin und wurde herausgenommen, weil sonst der NKF unter 1 lag. Mit der ewigen Rumrechnerei und dem laufenden Rumgeeiere hat die CSU und auch Herrmann als Innenminister nicht nur das ESTW, sondern auch Stamm2 über Jahre hinweg verzögert. Dazu hat man nahezu jeglichen S-Bahn-Ausbau auf Eis gelegt, weil doch ohne Stamm2 keinerlei Verbesserungen möglich wären. Wenn nun Herrmann sagt Das reicht nicht möchte ich ihn ehrlich gesagt von oben bis unten vollkotzen für diese Aussage.
Jetzt mal nicht so pessimistisch, der neue Chef will "neu denken und massiv investieren":
Söder sieht die Landeshauptstadt hier in der Pflicht und übt deutliche Kritik: "Wir müssen den ÖPNV neu denken. Wir werden massiv investieren in den Verkehr im Großraum. Das gilt für München als auch das gesamte Umland.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/machtwec...nchen-1.3907698

Es lebe der Wahlkrampf :lol:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 16 Mar 2018, 10:30 hat geschrieben: Dazu hat man nahezu jeglichen S-Bahn-Ausbau auf Eis gelegt, weil doch ohne Stamm2 keinerlei Verbesserungen möglich wären.
Ich gebe Dir bei Deiner Kritik prinzipiell recht, aber wie schon einmal möchte ich Dir bei dem Thema keinerlei S-Bahn Ausbau widersprechen. Das Ringschluss ist doch ein halbwegs signifikanter Ausbau des S-Bahn Systems. Und da stehen westlich des Besucherparks und östlich vom Terminal2 Satelliten die Bagger. Dazu die Bagger in Steinhausen.
Es reicht beileibe nicht, aber wir hatten durchaus Phasen mit deutlich weniger Aktivität für Verbesserungen als jetzt.
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Beitrag von Mark8031 »

Ich sagte ja
nahezu jeglichen
Ausbau lag auf Eis. Im Rahmen der Forderungen, man möge doch endlich ausbauen, wurde immer darauf verwiesen, dass ein Ausbau ohne Stamm2 nicht sinnvoll ist. Das bezog ich auf
weil doch ohne Stamm2 keinerlei Verbesserungen möglich wären.
So meinte ich das eigentlich.
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Beitrag von Mark8031 »

Der Verlag von Münchner Merkur/tz veranstaltet einen S-Bahn-Gipfel am 12. April 2018. Diskussionsteilnehmer sind:
  • Bernd Pfeiffer, DB Netz, Leiter Großprojekte Bahnausbau München
  • Thomas Kantke, unabhängiger Verkehrsplaner in München
  • Günter Heyland, Bürgermeister von Neubiberg
  • Frank Kutzner, Leiter Projektgruppe Bahnausbau München im bayerischen Verkehrsministerium
Eine Anmeldung auf der verlinkten Website ist erforderlich.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und was soll das ändern? :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 17 Mar 2018, 14:42 hat geschrieben: Und was soll das ändern? :ph34r:
Mehr als dein sinnloser Kommentar. :ph34r:
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Mark8031 »

Ändern wird es nichts, aber vielleicht ist es eine Möglichkeit, Infos aus erster Hand zu bekommen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 17 Mar 2018, 15:42 hat geschrieben: Und was soll das ändern? :ph34r:
Publicity ... in nem Wahljahr nicht verkehrt, vielleicht lässt sich noch der ein oder andre Politiker zu ner Aussage hinreißen, die man ihm ein paar Monate später wieder vorhalten kann ;) ;)
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Da passiert nichts, sagt auch Pro Bahn, siehe PM:
Unambitioniert, zu spät, zu wenig, nichts gelernt

Vom 12-Punkte-Programm 2012 ist ja auch wenig umgesetzt und die Zahlen die vorgestellt wurden sind ein Witz. Früher wurde in einem Jahr hunderte Kilometer geschaffen und heute schafft man die einfachsten S-Bahn-Ausbauten um München (die dringend nötig sind) kaum vor 2030 und man trödelt rum damit es noch länger dauert.

Und 2030 fährt wahrscheinlich immer noch keine S-Bahn nach Geretsried. Einfach nur peinlich alles.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei im Fall Geretsried halt auch die Lokalpolitik des Nachbarortes Wolfratshausen der Hauptschuldige für die Verzögerung ist.
Selbiges droht auf der ABS 38, wo Dorfen erst einen Volltunnel wollte und jetzt die beiden üblichen Verdächtigen V&R preisgünstige Alternativen gefunden haben wollen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 18 Mar 2018, 09:12 hat geschrieben: Wobei im Fall Geretsried halt auch die Lokalpolitik des Nachbarortes Wolfratshausen der Hauptschuldige für die Verzögerung ist.
Selbiges droht auf der ABS 38, wo Dorfen erst einen Volltunnel wollte und jetzt die beiden üblichen Verdächtigen V&R preisgünstige Alternativen gefunden haben wollen.
Wie machen das andere Länder, da geht das doch auch schneller und da wird es auch Orte geben die gegen etwas sind.

Es bräuchte ein Infrastrukturbeschleunigungsgesetz. Da müssten Einwände innerhalb kürzester Zeit abgearbeitet werden und Projekte beschleunigt durchgezogen werden.
Gerade Projekte wo es eh keine Chancen gibt, wo es nur darum geht das Projekt zu verzögern oder gar auf kriminelle Weise zu verteuern, müssten schnell abgebügelt werden und dann durchgezogen.

Was interessiert Dorfen? Hier geht es um ein Projekt übergeordneter Bedeutung, da sollte der Bund oder das Land entscheiden und Dorfen hat dann die Wahl, entweder so wie geplant oder eine Umfahrung von Dorfen, fertig.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Noch mal Merkur zu dne Plänen des Innenministers

Interessant soweit noch nicht bekannt die Jahreszahlen
- Die Neufahrner Kurve als Bestandteil des Ringschlusses westlich des Flughafens geht im Dezember 2018 in Betrieb.

- Verlängerung des S-Bahn-Tunnels und des Gleises vom Flughafen bis Schwaigerloh im Rahmen des S-Bahn-Ringschlusses (geplanter Baubeginn: 2020).
- Zweites Gleis im Bereich der S 2 St. Kolomann (geplanter Baubeginn: 2023).
- S-Bahn-Ringschluss zwischen Erding und Flughafen (geplanter Baubeginn: 2023)
- Ausbau der ABS 38 Abschnitt Markt-Schwaben – Mühldorf – Freilassing (geplanter Baubeginn: 2023).
- Walpertskirchener Spange (geplanter Baubeginn: 2024).
wobei natürlich der Disclaimer nicht fehlen darf.
Denn selbst bei vollendeter Planung und Baufreigabe kann es zu Klagen kommen, die ein Projekt um Jahre verzögern. Deswegen darf man hinter dem Bau des Ringschlusses ab dem Jahr 2023 und der Walpertskirchener Spange ab dem Jahr darauf große Fragezeichen setzen.
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bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Gerade der letzte Punkt ist mMn einer bei dem die Politik gefragt ist.



Es ist ja grundsätzlich richtig, dass in einem Rechtsstaat jeder, der der Meinung ist, dass etwas nicht geltendem Recht entspricht, Klage dagegen einreichen darf.

Es muss aber möglich sein diese Verfahren derart zu beschleunigen, dass solche Klagen weniger Personen Projekte, die vielen nutzen würden, nicht über Jahre verzögern.


Ich will niemandem die rechtsstaatlichen Möglichkeiten nehmen (auch wenn mir das bei manchen NYMBYs schwer fällt), aber es muss doch auch schneller möglich sein eine richterliche Entscheidung solcher Fragen herbeizuführen. Im Zweifel mehr Personal an den Gerichten einstellen oder (wenn man nicht genug Personal findet) wenigstens solche für die Allgemeinheit bedeutende Verfahren priorisieren.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Diese Klagen verteuern Projekte und verhindern gar nichts, außer dass man um Jahre verzögert. Daher verstehe ich nicht wieso solche Verfahren nicht beschleunigt werden. Das ist mal wieder scheinbar typisch deutsch-überkorrekte Bürokratie.
Es müsste ein schnelles Verfahren geben. Jeder bringt seine Einwände vor und dann wird umgehend entschieden, haben diese eine Chance ja oder nein und wenn ja, dann muss es gleich schnell weitergehen, z. B. bei verbesserten Lärmschutzmaßnahmen kann man auch weiterbauen und während der Zeit den besseren Lärmschutz klären usw.

Gesetzlich müsste es möglich sein Ausbauten im Sinne der Allgemeinheit vor einer Klagewut zu schützen und richtig zu beschleunigen. Das dauert heute alles viel zu lange.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Würde das dann nur für Schienenausbauten gelten, oder auch für Ausbauten von Straßen, Wasserwege, Flughäfen, Kraftwerken, Wiederaufbereitungsanlagen...?

N ot
I n
M y
B ack-
Y ard

= Nicht in MEINEM Hinterhof! ,

oder etwas altertümlicher:

Heiliger Sankt Florian,
Schütz mein Haus, zünd andere an!
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Das müsste für alle überregionalen Infrastrukturprojekte gelten, also auch Straßen- und Wasserwege (aber nicht so unwichtiges Zeug wie eine Umgehungsstraße von örtlicher Bedeutung).

Es geht nicht darum die Rechte abzuschaffen. Es sollte weiterhin möglich sein berechtigte Sorgen vortragen zu können, jedoch sollte jede Möglichkeit genommen werden Projekte zu verzögern und zu verteuern, siehe Alliance pro "Nature" (welch eine Heuchelei) in Österreich gegen den wichtigen Ausbau der Südbahn.
Es müsste alles getan werden um Sorgen der Anwohner (und nicht von Leuten die dort gar nicht betroffen sind, die geht das nichts an) von Verkehrsinfrastruktur vor Lärmzunahme usw. zu schützen, aber das kann auch schneller gehen und mit einem Rechtsanspruch, so dass man sich einigen kann aufgrund des Rechtsanspruchs und keine weitere Instanzenklagerei möglich ist.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mit deinem "...aber nicht so unwichtiges Zeug..." diskreditierst du deine eigene Aussage wieder selbst. Wer entscheidet denn darüber, ob es sich um "wichtiges", oder "unwichtiges" handelt?

Ein jeder wertet völlig andere Dinge als "wichtig", bzw. "unwichtig". Mancher setzt das Wohl des gemeinen Regenwurm eben höher, als 2 Gleise samt Hochspannungsleitung. Und fast jedem ist der eigene Garten wichtiger, als der Brenner-Transitverkehr an sich.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Stmi, 15.3.2018: http://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/arch.../180315schiene/
Nun ist es offiziell, dass die Liste von DB Netze von Februar 2018 https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html jene ist, die Joachim Herrmann eigentlich bereits für Juni 2017 versprochen hat. Äussert bedenklich:
1. Ausbau Berg am Laim-Markt Schwaben ist nicht dabei.
2. Ausbau Moosach-Neufahrn b Freising ist nicht dabei.

Damit bleiben 2 Mischverkehrsstrecken mit starken Fahrgastaufkommen weiterhin ohne Ausbauperspektive. Am Morgen werden aus Richtung Markt Schwaben nach Eröffnung der 2. Stammstrecke statt 6 nur noch 4 Fahrten pro Stunde angeboten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was mich bei der Liste wundert, ist dass bei der Maßnahme Flughafen-Schwaigerloh Beginn 2020 angegeben wird, obwohl da schon gebaut wird.
Als einzige Erklärung fällt mir ein, dass der Abschnitt unter dem Flughafen Gelände als Maßnahme der DMG nicht mitzählt und ab 2020 dann weiter östlich oberirdisch weitergebaut wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 19 Mar 2018, 21:24 hat geschrieben: Stmi, 15.3.2018: http://www.stmi.bayern.de/med/aktuell/arch.../180315schiene/
Nun ist es offiziell, dass die Liste von DB Netze von Februar 2018 https://www.bahnausbau-muenchen.de/home.html jene ist, die Joachim Herrmann eigentlich bereits für Juni 2017 versprochen hat. Äussert bedenklich:
1. Ausbau Berg am Laim-Markt Schwaben ist nicht dabei.
2. Ausbau Moosach-Neufahrn b Freising ist nicht dabei.
Tja, also bei Moosach-Freising wundert es mich nicht, aber Markt Schwaben ist heftig ...

Ich denke mal man hofft auf den BVWP 2050 der die Trassen dann für den FV nach Regensburg/Prag bzw. Salzburg ausbauen "soll".
(oder es ist den Verantwortlichen einfach egal ^^)

Edit: Moment, die ABS38 ist im Ausbauprogramm ja dabei, nur halt nicht der Abschnitt München-Markt-Schaben. Das ist umso schlimmer, als auf dieser Strecke alle Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut werden ...
Wäre schon "sehr" nett, wenn man wenigstens die Haltestellen auf 4 Gleise bauen würde ...

Was mich im Kleingedruckten überrascht:
Bahnsteigertüchtigung für Regional-S-Bahnen
Welche Höhe denn nun, ich nehm mal an 96cm ...?
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 21 Mar 2018, 12:30 hat geschrieben: Welche Höhe denn nun, ich nehm mal an 96cm ...?
Alles andere macht kein Sinn, da alle Bahnhöfe, bei denen der Fahrgastwechsel kritisch ist, 96cm meist in Tunneln aufweisen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 21 Mar 2018, 13:33 hat geschrieben: Alles andere macht kein Sinn, da alle Bahnhöfe, bei denen der Fahrgastwechsel kritisch ist, 96cm meist in Tunneln aufweisen.
Dachte ich auch, aber nach kurzer Googelei findet man leider schon Projekte dafür auf der üblichen Seite:

https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=73
Ertüchtigung der Stationen zwischen Geltendorf und Buchloe für die Regional-S-Bahn

Nutzen der Maßnahme

    Bedienung der Stationen durch die Regional-S-Bahn (hochflurige Fahrzeuge) wird möglich.

Kurzbeschreibung

    -Anhebung des Bahnsteigs 1 in Buchloe auf 76 cm auf einer Länge von 210 m
    -barrierefreier Ausbau Bf. Kaufering mit Anhebung der Bahnsteige an den Gleisen 1-3 auf 76 cm, Bahnsteigerschließung mit Liften oder Rampen, Erneuerung Bahnsteigausstattung
    - Bahnsteig an Gl. 4/5 in Kaufering wird zunächst für den aktuellen Regionalbahnverkehr auf 55 cm aufgehöht. Für eine etwaige Regional-S-Bahn-Verbindung nach Landsberg (Lech) wird eine spätere Aufhöhung auf 76 cm            
         optional berücksichtigt.
    -Anhebung des Bahnsteigs 1 in Geltendorf auf 76 cm auf einer Länge von 210 m
Barrierefrei mit 96cm Fahrzeugen am 76cm Steig, yeah. :ph34r:

Regional-S-Bahn ist somit nur ein anderer Name für die Express-S-Bahnen, also die SyX-Linien oder?
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 21 Mar 2018, 13:30 hat geschrieben: Tja, also bei Moosach-Freising wundert es mich nicht, aber Markt Schwaben ist heftig ...

Ich denke mal man hofft auf den BVWP 2050 der die Trassen dann für den FV nach Regensburg/Prag bzw. Salzburg ausbauen "soll".
(oder es ist den Verantwortlichen einfach egal ^^)

Edit: Moment, die ABS38 ist im Ausbauprogramm ja dabei, nur halt nicht der Abschnitt München-Markt-Schaben. Das ist umso schlimmer, als auf dieser Strecke alle Bahnhöfe barrierefrei ausgebaut werden ...
Wäre schon "sehr" nett, wenn man wenigstens die Haltestellen auf 4 Gleise bauen würde ...

Was mich im Kleingedruckten überrascht:



Welche Höhe denn nun, ich nehm mal an 96cm ...?
Was die S-Bahn betrifft, die sollte in Zukunft auf 76cm umgestellt werden. Wer hat sich den Mist einfallen lassen mit 96cm?
Abseits der S-Bahnen sollte jedoch 55cm der Standard werden, so wie das unsere Nachbarn alle machen, aber wir müssen ja wieder unbedingt einen Sonderweg gehen und mit den verschiedenen Bahnsteiggrößen haben wir dann das Problem dass viele Halte nicht barrierefrei anfahrbar sind.

Moosach - Freising geht doch nur mit einer NBS an der A 92 entlang und ich wäre immer noch dafür die NBS dann gleich bis Landshut weiterzuführen. Das würde dann mal richtig Zeit bringen und hätte enorme Netzeffekte, ebenso würde man das Wohnen im Raum Landshut noch attraktiver machen.
Helfen würde aber auch schon ein durchgehender GWB München - Freising mit Überleitstellen mindestens alle 2-3 km, Weichentrapezen und Blockteilung am Gegengleis wie am Regelgleis. Dazu 3gleisige Überholabschnitte wie Feldmoching - Schleißheim oder Neufahrn - Lohhof.

München - Markt Schwaben müsste wie München - Freising viergleisig sein, aber das ist deutsche Verkehrspolitik.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 21 Mar 2018, 16:31 hat geschrieben: Was die S-Bahn betrifft, die sollte in Zukunft auf 76cm umgestellt werden. Wer hat sich den Mist einfallen lassen mit 96cm?
Vermutlich die Berliner, das waren die Ersten mit ner S-Bahn, wenn ich mich recht erinnere. Man braucht bei ner S-Bahn halt nen schnellen Passagierwechsel, heißt man braucht entsprechend viele Türen, auch über den Drehstellen.
Siemens probierts jetzt bei ihrem neuen NV-Zug mit 3Spurtüren (1,9m statt 1,3m breit), die es bisher nur bei Dostos gab ... funktioniert möglicherweise auch. Je nach verbautem Rad und dessem Durchmesser käme man mit ner vertretbaren Schräge im Innenraum wohl auch mit 800-900mm Fußbodenhöhe aus. Wäre sicherlich praktisch, aber dafür müsste halt mal schnell das komplette Netz geändert werden.
Abseits der S-Bahnen sollte jedoch 55cm der Standard werden
Arrgh ... dann würde sich aber nichts an der Situation bessern. Die Regio-S-Bahn hätte weiterhin Stufen an den Haltestellen der Außenäste, an denen auch NV-Züge abfahren. Ne, also wenn dann durchgängig in allen Netzen 76cm.
76 hat nur Nachteile bei reinen Dostos, wobei man dort als Lösung 1-2 einstöckigen Steuerwagen mit/ohne Antrieb mit 76cm einreihen kann. Die restlichen Dostos können Hocheinstiege mit 3Spurtüren haben, das nutzt den Platz am Besten und von 76cm sinds dann nur 2 Stufen, statt 3 von 55. Es muss ja nicht der komplette Zug barrierefrei sein, gibt schließlich auch nur eine einzige PRM-Toilette.

Ja im grenzüberschreitenden Verkehr kanns dann noch Stufen geben, da müsste man an den Bahnsteigen entsprechend ~25m in der jeweils anderen Höhe vorhalten. Anpassungen in einem Land reichen, wenn man vorher festlegt, wessen Fahrzeug den Grenzverkehr durchführt. Es müssen ja nicht beide Fahrzeuge ins jeweilige andere Land pendeln.
Moosach - Freising geht doch nur mit einer NBS an der A 92 entlang und ich wäre immer noch dafür die NBS dann gleich bis Landshut weiterzuführen. Das würde dann mal richtig Zeit bringen und hätte enorme Netzeffekte, ebenso würde man das Wohnen im Raum Landshut noch attraktiver machen.
Da wird sicher niemand widersprechen, nur ist ne NBS nach Landshut halt noch utopischer als der A92 Ausbau :(
München - Markt Schwaben müsste wie München - Freising viergleisig sein, aber das ist deutsche Verkehrspolitik.
Ja, da ist irgendwie ein Reibungsverlust an der Nahtstelle zwischen Großknoten-Betrachtung und Streckenbetrachtung. Bei der ABS38 kommen die Gleise quasi aus ner Blackbox heraus, für den Ausbau wird nur die Strecke außerhalb betrachtet.

Kann man machen - wenn man die Gleise im Großknoten selbst nicht übersähe ...
Downtown
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Beitrag von Downtown »

Trapeztafelfanatiker @ 21 Mar 2018, 16:31 hat geschrieben: München - Markt Schwaben müsste wie München - Freising viergleisig sein, aber das ist deutsche Verkehrspolitik.
Einen 4-gleisigen Ausbau Riem - Markt Schwaben (fahre die Strecke jeden Tag) kann ich mir aufgrund einiger Engstellen (Riem, Feldkirchen, Heimstetten, Poing) nur schwer vorstellen.

Viel interessanter und machbarer klingt ein Ansatz, der ich mal hier entdeckte (2. Grafik auf der Seite):
https://sbahn2030.de/wp-content/uploads/BK-...ruktur-v1_0.pdf

Führung der ABS38 auf eigener Trasse entlang der A94!

Seltsam dass dieser Vorschlag m.W. nirgendwo anders jemals erwähnt bzw. diskutiert wurde.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 21 Mar 2018, 18:59 hat geschrieben: Arrgh ... dann würde sich aber nichts an der Situation bessern. Die Regio-S-Bahn hätte weiterhin Stufen an den Haltestellen der Außenäste, an denen auch NV-Züge abfahren. Ne, also wenn dann durchgängig in allen Netzen 76cm.
Damit macht man sich europaweit zum Außenseiter.
Wir wollen eine Europäisierung und wollen dann hier wieder Sonderregeln.

Der größte Teil der Strecken in Deutschland ist für 55cm gebaut, was gerade im Regionalverkehr sinnvoll ist. Warum sollte man dann wieder Netze sinnlos extra zuschneiden? Das kann man bei separaten S-Bahn-Netzen machen, aber nicht bei Mischbetrieben.
Kein Wunder dass in Deutschland immer alles drei Nummern teuerer ist.
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