So was ist ja schon fast Zensur.
Aufschrei. Ui furchtbar. Hamma wieder 'nen Skandal entdeckt...
Ist es denn dann Zensur einschlägige Filme aus der Nazizeit nicht zu zeigen? Ja mei, damals dachte man so (oder eben nicht) über bestimmte Dinge und wer damals im Hintergrund an der Entstehung von Szenen mit bestimmter verbaler oder nonverbaler Aussage mit mehr oder weniger gesellschaftlicher oder politischer Aussage beteiligt war, ist doch egal... :unsure:
Ich meinte damit eher Berichterstattungen, welche mehr oder weniger 1 zu 1 das wieder geben, was der Onkel Hartmut bzw. vielmehr Tante Magret vom Stappel lassen, aber egal...
Ich meinte Bahnmitarbeiter und Gewerkschaftsmitglieder, die 1:1 den so genannten GdL-Informationsdienst predigen wider besseren Wissens, aber ist auch egal.
Trotz Allem ist bleibt sie eine Gewerkschaft und als solche ernst zu nehmen.
Wen ich persönlich ernst nehme oder nicht, ist doch denke ich dann doch noch meine Sache. Zur Ehrenrettung der GdL muss man sagen, dass sie ja noch nicht so lange wirklich im Geschäft ist...
Wie ein Kleinkind, dass hilfesuchend zur Mutti rennt, weil es geärgert wird, klappert dieser sonst so selbstsicher uns selbstdarstellerisch auftretende Weltkonzern aufeinmal landauf landab sämtliche Gerichte ab
Das gehört aber doch zum erwähnten Auftreten dazu und das müsste einer professionellen Gewerkschaft in der Branche vorher bekannt sein. Das macht dieser Konzern ja nicht erst seit kurzem, nur reden jetzt halt alle drüber, wie auch immer. Die Rechtsabteilung der Bahn dürfte recht umfangreich und aktiv sein, aber mehr sog i ned. Übigens seh' ich schon an den Logos von GdL und DB, wie die arbeiten. Rein visuell haben beide nicht unerhebliche Kommunikationsprobleme. Allein der Übergang vom Bundesbahn- auf AG-Logo sagt schon alles, was dann kam. Alle angeblich überflüssigen Elemente sind verschwunden und wurden "optimiert"/rationalisiert. Nur mal so aus Ausflug in die visuelle Kommunikation. Und bei der Akustischen: Klingt jetzt blöd und es hat nix mit persönlichen Vorlieben zu tun, aber dass der starke Dialekt von Schells Stellvertreter bestimmte Vorbelastungen hat und Assoziationen weckt, wäre jedem Imageberater auf 400 Euro-Basis aufgefallen. Es kommt halt nicht nur drauf an was man sagt, sondern noch viel mehr wie und auch nicht drauf an, was man selber denkt, sondern was die anderen denken. Dazu gehört auch, dass man als Chef nicht mitten in der Aufführung medienwirksam in Kur geht. Sorry, mal unabhängig vom Inhalt, das ist extrem laienhaft. Das Image, dass die vorher eher unbekannte GdL jetzt aufgedrückt bekommt, wird sie die nächsten 140 Jahre nicht mehr los, genauso wie man 1000 Bahnreformen machen und alles negative ausmerzen kann, ein Image bleibt hängen. Glaubt es oder nicht. Mercedes hat seit längerem massive Qualitätsprobleme, die C-Klasse verliert sogar schon reihenweise Vergleiche gegen Ford Mondeo und Opel Vectra, aber das lange geprägte Image des guten Sterns bleibt trotzdem.
