Streiks bei der Deutschen Bahn 2007/2008

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Bat
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Beitrag von Bat »

@konsti
Opposition gehört zur Demokratie. So oder so! ;)

@sascha1974
Danke!

@hauseltr
Haben wir doch immer gesagt: Die 31% stimmen nicht und sind eine Erfindung des Vorstandes!
Worüber regst Du Dich jetzt auf? Diese Zahlen stehen doch schon seit 4 Monaten zur Verfügung?! :lol:
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Bat @ 13 Nov 2007, 22:44 hat geschrieben: Worüber regst Du Dich jetzt auf? Diese Zahlen stehen doch schon seit 4 Monaten zur Verfügung?! :lol:
Hast du eine Ahnung wie schwer das ist, ständig neue Argumente zu erfinden? Da muss eben auch das was wir vor fünf Monaten schon wussten immer mal wieder aufs Neue herhalten!
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Da war grad ein - aus meiner Sicht - guter Beitrag bei plusminus. Die sind mal in andere europäische Länder gefahren und haben geschaut, was da so bezahlt wird und wie zufrieden die Lokführer da sind.
Fazit: Die Lokführer verdienen tatsächlich etwas mehr (50-150 EURO) Und das bei höheren Lebenserhaltungskosten z.B. in Frankreich und der Schweiz. Alle sind mehr oder weniger zufrieden damit. Und das geht alles ohne eigenen Tarifvertrag.

Der Artikel dazu


Mein Fazit: Die Lokführer können gerne für mehr Lohn streiken und auch ihre Forderung nach einem eigenen Tarifvertrag aufrecht erhalten. Bietet man ihnen aber 7-8% oder mehr Erhöhung an, sollten sie auch so fair sein, diese Erhöhung anzunehmen (sie wären dann die bestbezahlten Lokführer in Europa), auch wenn es keinen eigenen Tarifvertrag gibt. Eine Ablehnung eines solchen Angebotes wegen dem eigenen Tarifvertrag wär aus meiner Sicht reine Schikane und Egoismus pur! Streiken kann man für eine bessere Stellung (finanziell, sozial...), aber man kann einen Streik nicht aufrecht erhalten, wenn diese Forderung erfüllt werden, nur weil man egozentrsich genug ist, sich für was Besonderes zu halten!!
Bat
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Beitrag von Bat »

@plochinger
Da würde ich jetzt dann doch eher darüber sinnieren wollen, ob wir es schaffen, durch den durch Streik bedingten Rückstau der Containerschiffe den Meeresspiegel so zu stabilisieren, dass der Mond mangels Ebbe und Flut auf die Erde knallt und daher die ganze große Wohn-Murmel verdampft???!!! Schließlich sind ja streikende Lokführer an fast allem Schuld ... ! :rolleyes:
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Bat @ 13 Nov 2007, 22:58 hat geschrieben: den durch Streik bedingten Rückstau der Containerschiffe den Meeresspiegel so zu stabilisieren, dass der Mond mangels Ebbe und Flut auf die Erde knallt
:lol:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

wenn man bedenkt, das der Streik warscheinlich deutlich mehr Geld kosten wird, als die Lokführer jemals bekommen werden, wirds noch derber
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Beitrag von Bat »

Genau. Und daran, dass uns Manfred die Prozente eh schon auf vorstellbare 15 ( Gruß an hauseltr) gesenkt hat, und immer noch Geschrei aus dem Vorstand kommt, sieht man sehr deutlich, dass es eh nur ein politisches Ding wegen des Tarifvertrages ist!
Selbst wenn wir noch Geld mitbringen, werden sie uns den Tarifvertrag nicht geben wollen!
B)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal, sobald die Bahn den Tarifvertrag rausrücken würde, ist der Rest nur noch Verhandlungssache. Die Streiks wären dan vrobei
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Bat »

Ja! :)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ne. Wie bei allen Erpressungen kommen dann die Trittbrettfahrer und Nachahmer und dann wird sicher auch die GdL die Auswirkungen beklagen, wenn beispielsweise die Fahrdienstleiter oder die Leute in der Fahrzeugunterhaltung sich speziell organisieren und das selbe tun. Erst dann werden wir sehen, wie's mit der Solidarität bei denen, die es jetzt fordern, wirklich aussieht. Schön übrigens wie meine Fragen dazu mal wieder mehrere Seiten tief im gedanklichen Larifari oder der zigfachen Wiederholung von irgendeinem vorgefertigten Kram versinken. Natürlich unbeantwortet. Wo sind denn endlich meine 400 Euro (ja mei, hab' halt erhöht) Solidaritätsbekundung? Ja?
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ja, ja, wir wissen es doch langsam. Du bettelst lieber uns um Geld an, als mit einem Streik, gegen deinen Chef, für deine Ziele zu kämpfen.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ja, ja, wir wissen es doch langsam.
Ach ne? Echt? :lol:
Du bettelst lieber uns um Geld an, als mit einem Streik, gegen deinen Chef, für deine Ziele zu kämpfen.
Schade. Die Freude war nur kurz. Du weißt es scheinbar doch auch langsam immer noch nicht. Übrigens: Wie immer bei so Flachdenkern keinerlei Kommentar zum wesentlichen. Immer schön auf die Person und ablenken. Man nennt's auch Polemik. Einfach nur arm. - Ich krieg' dann mal bitte 500 Euro.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ Rohrbacher

fragt sich nur, wer hier einfach nur arm ist :rolleyes:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

@ Rohrbacher: Wesentliches..., wesentliches..., irgendwas fehlt hier. Ach ja, das wesentliche! Und das suche ich hier schon seit min. 50 Seiten und bei allen deinen Beiträgen. Da ist es doch kein Wunder, daß ich keine sinnvollen Kommentare mehr schreiben kann.
Zum wesentlichen habe ich meine Kommentare schon geschrieben.
Du bist wie die Suckale. Es kommt nichts neues, immer nur die selbe Leier!
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Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus @ 14 Nov 2007, 02:54 hat geschrieben: @ Rohrbacher

fragt sich nur, wer hier einfach nur arm ist :rolleyes:
Noch einer. Lern' erstmal schreiben.
Du bist wie die Suckale. Es kommt nichts neues, immer nur die selbe Leier!
Immer schön auf die Person und ablenken. Man nennt's auch Polemik. Einfach nur arm. - Ich krieg' dann mal bitte 600 Euro.
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

hauseltr @ 13 Nov 2007, 21:33 hat geschrieben:@ Zapper
Zitat:
Wer die ganze Zeit wie ein Rohrspatz schimpft und auf Tatsachen herumreitet, die schon seit langem als falsch erwiesen sind (31%)

Ich habe
Geschrieben am: 13 Jul 2007, 17:58 

Natürlich hat die GDL keine 31 % gefordert.
Wo kommen denn bloß diese Zahlen her?

Zitat:
In der Endgruppe verdient ein Tf bei der DB (E8) ca. 2100 EUR Brutto + Zulagen

Die GDL fordert in der Endstufe 2999.74 EUR (nachlesbare GDL Zahlen), ziehen wir mal 100,00 EUR eingebaute
Zulagen ab sind das 2899,74 EUR!

2100 EUR + 31 % (651,00 EUR) = 2751,00 EUR.

2100 EUR + 38 % (798,0 EUR) = 2898,00 EUR)

Hat doch die GDL nur bis zu 38 % mehr gefordert.

So einfach geht es, die Leute irre zu führen!

MfG
hauseltr

Komischerweise hat sich niemand dazu geäußert, warum wohl nicht? Niemand hat versucht diese Zahlen zu widerlegen!

Warum wohl, fragt sich hauseltr?
Lieber Hauseltr

Warum sollen diese Zahlen widerlegt werden?

Man muss dann aber auch die ganze Wahrheit erzählen.

1. Die angeführte Endsumme sollen Kollegen erhalten, die seit 30 Jahren im Unternehmen beschäftigt sind und gleichzeitig auch noch 30 Jahre Berufserfahrung besitzen. Wie viele das sind (und wer es solange aushält, dem gönne ich es von Herzen) kann sich jeder selbst denken. Dabei muss man berücksichtigen, wie viele in den letzten Jahren mit Erreichen des 55 Lj in den Vorruhestand gedrängt wurden. Gerade Du als älterer Mensch solltest dafür sein, dass Alter und Erfahrung auch entsprechend "entschädigt" werden.

2. Der errechnete Betrag aus dem Unterschied zwischen E8/3 und dem geforderten Höchstbetrag mag richtig sein. Allerdings erhalten sehr viele Lokführer im höheren Alter die E9/3. Da die in der Endstufe (3) bei 2.483,92 EUR liegt schrumpft der Erhöhungsfaktor erheblich zusammen.

2.483,92 EUR bis 2.899,74 EUR Differenz = 415,82 EUR

das entspricht einer Steigerung von 16,74 %

3. Die Bezüge der verbeamteten Lokführer wollen wir hier nicht auch noch einmal aufwärmen. Da ist der Unterschied und damit die mögliche Steigerung noch geringer!

Na - wer will hier wen in die Irre führen?

MfG der Fischkutter
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Fischkutter
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Beitrag von Fischkutter »

Rohrbacher @ 14 Nov 2007, 01:26 hat geschrieben:Ne. Wie bei allen Erpressungen kommen dann die Trittbrettfahrer und Nachahmer und dann wird sicher auch die GdL die Auswirkungen beklagen, wenn beispielsweise die Fahrdienstleiter oder die Leute in der Fahrzeugunterhaltung sich speziell organisieren und das selbe tun. Erst dann werden wir sehen, wie's mit der Solidarität bei denen, die es jetzt fordern, wirklich aussieht. Schön übrigens wie meine Fragen dazu mal wieder mehrere Seiten tief im gedanklichen Larifari oder der zigfachen Wiederholung von irgendeinem vorgefertigten Kram versinken. Natürlich unbeantwortet. Wo sind denn endlich meine 400 Euro (ja mei, hab' halt erhöht) Solidaritätsbekundung? Ja?
Hallo lieber Rohrbacher

.. dann müssten jetzt die Krankenschwestern den gesamten Gesundheitsdienst lahmgelegt haben, oder die Stewardessen den Flugverkehr...
Warum ist das bisher nicht geschehen?

Im Übrigen, glaube ich, bestreitet niemand, dass auch die GDL in den letzten Jahren Kompromisse zu Lasten der Lokführer und ab 2003 des Fahrpersonals mit getragen hat. Man hat auch als Interessenvertretung eine große Verantwortung gegenüber dem Unternehmen. Eine Gewerkschaft könnte durch Arbeitskämpfe schließlich auch einen Konkurs verursachen. Nur, wenn zur Sanierung des Unternehmens Zugeständnisse gemacht werden , wird das als selbstverständlich hingenommen. Wenn dann aber vom Gewinn ein entsprechender Anteil gefordert wird, ist das gleich raffgierig. Oder gibt es diesen Gewinn gar nicht? Ist das alles nur Trickserei in der Bilanz, um den Verkauf zu fördern?

Außerdem, und das muss man leider immer wieder wiederholen, es geht um die Lohngerechtigkeit im Unternehmen DBAG. Wie sind die Verantwortlichkeiten und Belastungen verteilt und wie die entsprechende Entlohnung. Das ist für Außenstehende sehr schlecht zu vermitteln, gerade auch weil das Unternehmen mit allen medialen Mitteln gezielte Meinungsbildung betreibt. Und das auf ziemlich emotionale und eben nicht sachliche Art und Weise.

Interessanterweise werden seit einiger Zeit mit der Transnet/GDBA Verhandlungen über eine neue Entgeltstruktur geführt, die zu einer anderen Bewertung und damit Entlohnung führen sollen. Begonnen haben diese Gespräche erst, nachdem die GDL im März diesen Jahres ihre Forderung nach nach einem eigenständigen TV gestellt haben. - Ist doch irgendwie komisch, oder?

MfG der Fischkutter
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

@ Fischkutter:

Fakt ist ja wohl, das man sich immer die Rosinen so rauspicken kann, wie es einem passt!
Die E 9 haben ja nun leider nicht alle Lokführer, sondern es ist ein zu Zeit auslaufendes "Modell", leider!!!

Fakt ist, die GDL hat Lohnsteigerungen "über" 31 % gefordert, behauptet aber , es sei nicht so!

Die Bezüge der Beamten haben überhaupt nichts mit der Lohnforderung der GDL zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

Wieso erhalten nur Bedienstete diese Endsumme, wenn sie über 30 Jahre im Betrieb sind?
Diese Summe erhalten sie, wenn ihr Arbeitsplatz nach E 8 eingestuft ist und sie über 4 Jahre im Betrieb tätig waren. So verstehe ich jedenfalls die Eingruppierung nach dem DB Tarifvertrag, hier E 8!
Dieser (miserabele) DB Tarif ist doch wohl so auch von der GDL abgenickt worden!

Ist das alles nur Trickserei in der Bilanz, um den Verkauf zu fördern?
Zum ausgewiesenen Gewinn der DB:
Wer sich da mal etwas drum gekümmert hat, weiss, es ist der Gewinn vor Zinsen!
Die DB AG hat über 21,5 Milliarden € Schulden!
Das entspricht der Höhe der Schulden der DB bis 1993!

Aber das alles kann man nachlesen, wenn man will!
Nebenbei sind Schulden auch Betriebsvermögen. Wenn du also daran beteiligt werden möchtest, bitte sehr!

Zitat:
Interessanterweise werden seit einiger Zeit mit der Transnet/GDBA Verhandlungen über eine neue Entgeltstruktur geführt, die zu einer anderen Bewertung und damit Entlohnung führen sollen. Begonnen haben diese Gespräche erst, nachdem die GDL im März diesen Jahres ihre Forderung nach nach einem eigenständigen TV gestellt haben. - Ist doch irgendwie komisch, oder?

Daran ist nichts komisch, sondern diese Verhandlungen waren schon lange vorher angekündigt.
Kann man auch nachlesen, wenn man will!

Ihr verlangt immer Bewegung von euerem Arbeitgeber, stellt euch selber bei der Selbstbewegung quer!
Immer mit dem Hinweis: er bewegt sich nicht.

Ich habe nichts gegen ausgewogene Tarifabschlüsse, aber viel gegen die Art, wie die GDL das Ganze angeht.

hauseltr
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Sascha1974
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Beitrag von Sascha1974 »

hauseltr @ 14 Nov 2007, 10:29 hat geschrieben: Die DB AG hat über 21,5 Milliarden € Schulden!
Das entspricht der Höhe der Schulden der DB bis 1993!
@hauseltr,

hat man der DB AG diese Altlasten nicht erlassen? Um sie sozusagen unbelastet in den Wettbewerb zu schicken? Ansonsten Frage ich mich, wie ein Unternehmen mit derart hohen Schulden Börsenfähig sein soll.

Grüße
Sascha
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Beitrag von hauseltr »

Sascha1974 @ 14 Nov 2007, 12:33 hat geschrieben:
hauseltr @ 14 Nov 2007, 10:29 hat geschrieben: Die DB AG hat über 21,5  Milliarden € Schulden!
Das entspricht der Höhe der Schulden der DB bis 1993!
@hauseltr,

hat man der DB AG diese Altlasten nicht erlassen? Um sie sozusagen unbelastet in den Wettbewerb zu schicken? Ansonsten Frage ich mich, wie ein Unternehmen mit derart hohen Schulden Börsenfähig sein soll.

Grüße
Sascha
Das sind Neuschulden.
Die Altlasten sind beim Bundeseisenbahnvermögen geblieben.
Das ist auch der Arbeitgeber der Beamten, die heute noch für die DB AG arbeiten!

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Beitrag von Sascha1974 »

hauseltr @ 14 Nov 2007, 11:57 hat geschrieben: Das sind Neuschulden.
Oh Gott! Wie haben die das denn geschafft?
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Sascha1974 @ 14 Nov 2007, 11:59 hat geschrieben: Oh Gott! Wie haben die das denn geschafft?
Es handelt sich (anders als bei der Deutschen Bundesbahn) größtenteils um investive Schulden.

Mal etwas grundsätzliches zu den Schulden der Deutschen Bahn AG: Solange die Deutsche Bahn AG eine Staatsbahn ist, auch wenn sie als Aktiengesellschaft auftritt, hat sie beste Bedingungen, um sich am Kapitalmarkt zu bedienen. Hartmut Mehdorn sagte vor einiger Zeit, daß andere Eisenbahnverkehrsunternehmen die Chance hätten, an den Kapitalmarkt zu gehen. Das stimmt, aber kein Eisenbahnverkehrsunternehmen kann sich zu so niedrigen Zinsen Kapital beschaffen wie die Deutsche Bahn AG. Zumindest solange die Bundesrepublik Deutschland dahintersteht. Wenn möglicherweise irgendwann diverse fragwürdige Kapitalinvestoren bei der Deutschen Bahn AG drinstecken, wird das anders aussehen.

Bei einem Börsengang mit Stammaktien werden die Investoren eine jährliche Rendite von 8 bis 13% verlangen, eher noch mehr. Bei einem Börsengang mit Vorzugsaktien werden die Investoren eine jährliche Rendite von 5% verlangen. Wenn die Deutschen Bahn AG "Volksanleihen" rausgeben würde, vergleichbar mit Bundesanleihen, dann wären die Folgekosten für die Deutsche Bahn AG deutlich geringer als die eines Börsenganges. Warum will Hartmut Mehdorn jetzt dennoch unbedingt mit Stammaktien an die Börse gehen? Ihm geht es darum, im Falle von Firmenübernahmen eine "Währung" zu haben, in der er bezahlen kann. Es ist bei börsennotierten Konzernen üblich, daß Übernahmen nicht in Euro oder US-Dollar bezahlt werden, sondern in Aktien. Und diese Möglichkeit will Hartmut Mehdorn auch haben.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Vor wenigen Minuten hat der wohl größte Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn begonnen. Um 12 Uhr wurde im Güterverkehr die Arbeit niedergelegt, um 2:00 nachts folgen Regional- und Fernverkehr.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517305,00.html

Interessant ist die Aussage von GDL-Vitze Claus Weselsky, warum man den Streik auf 62 Stunden beschränkt. Weselsky fürchtet, dass ein unbefristeter Streik von einem Gericht als unverhältnismäßig eingestuft und verboten werden könnte.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ersatzfahrplan Fernverkehr - je höher die Zugnummer, um so größer das Ausfallrisiko...
Was mich etwas irritiert - die TGV Paris - Stuttgart sollen fahren, ich dachte die SNCF streikt auch?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Merkel stärkt Mehdorn noch einmal den Rücken. Vize-Regierungssprecher Steg betonte, dass Mehdorn das Vertrauen der Bundesregierung genießt. Daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern. Dies und noch mehr zum aktuellen Stand des Streiks unter:

http://www.n-tv.de/879332.html

Ziemlich verfahren das Ganze.
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Beitrag von 423-Treiber »

ChristianMUC @ 14 Nov 2007, 14:45 hat geschrieben: Ersatzfahrplan Fernverkehr - je höher die Zugnummer, um so größer das Ausfallrisiko...
Was mich etwas irritiert - die TGV Paris - Stuttgart sollen fahren, ich dachte die SNCF streikt auch?
Das ist doch dasselbe Ding, das schon mal veröffentlicht wurde als die GDL dann doch nicht im Fernverkehr streiken durfte. Sind wieder sämtliche nicht verkehrende UEx oder AZ-Züge enthalten, die dann aber laut Übersicht planmässig verkehren. So kommt man dann wahrscheinlich auf die 75% verkehrende Züge, wenn man die rausrechnet sieht es eher nach 50% oder weniger aus.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ist ohnehin komisch, nach welchem Schema da gefahren wird. Auf der Westerwaldachterbahn alle 20-30 Minuten, während man im Rheintal grad nen 2-Stunden-Takt zusammenbringt...
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Kleine Zwischenfrage:

Ist Bahn.de bei euch auch so langsam bis gar nicht erreichbar?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

der2of6 @ 14 Nov 2007, 15:47 hat geschrieben: Kleine Zwischenfrage:

Ist Bahn.de bei euch auch so langsam bis gar nicht erreichbar?
Ja, bei mir ist es genauso.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

VT 609 @ 14 Nov 2007, 16:08 hat geschrieben:
der2of6 @ 14 Nov 2007, 15:47 hat geschrieben: Kleine Zwischenfrage:

Ist Bahn.de bei euch auch so langsam bis gar nicht erreichbar?
Ja, bei mir ist es genauso.
Ich komm' grad auch nicht rein.
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