Was mich an der Deutschen Bahn stört

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

viafierretica @ 1 Feb 2010, 19:42 hat geschrieben:Da gehören aber auch immer zwei dazu.
Nein, du vergißt, daß die Deutsche Bahn extra Müll in ihre Züge bringt, damit sich Fahrgäste wie sonne daran stören können.


Achtung: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
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Beitrag von Rohrbacher »

ET 423 @ 1 Feb 2010, 20:28 hat geschrieben:Nein, du vergißt, daß die Deutsche Bahn extra Müll in ihre Züge bringt, damit sich Fahrgäste wie sonne daran stören können.
Das nennt man Service! ;)
Den Müll bekommt man übrigens günstig in Neapel.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Wenn die Freaks hier das Ruder übernehmen würden wären wir wohl demnächst bei einer Situation wo man einfach mit allem zufrieden sein muss was man vorgesetzt bekommt weil alles weitere eben nicht über die Vorstellungskraft hinaus geht und zu teuer und überflüssig ist. :ph34r:
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Und vor allem müssten wir jeder einen mehrfachen Milliardenbetrag spenden, jeden Monat :D
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 1 Feb 2010, 19:01 hat geschrieben: Ich dachte aber eher an Verbindungen wie München - Dresden über A9, A72 und A4 ohne die Schlenker über Bamberg, Erfurt und Leipzig :D.

.
Äh ja - und das ist auf Schienen die einzige Möglichkeit ? Mal abgesehen davon daß zumindest vor der Fertigstellung der SFS Erfurt tatsächlich ein Umweg ist. Aber es würde Dich auch keiner daran hindern, z.B. via Regensburg - Weiden (Opf) - Hof - Zwickau - Chemnitz mit dem Zug zu fahren, oder ?
(Etwaige Kommentare über die Zuverlässigkeit dieser Verbindung jetzt mal unbetrachtet)
Oder von Düsseldorf nach Dresden. Entweder über Berlin oder über Frankfurt a. Main. O.K., die Autobahn macht auch einen Schlenker über Kassel, aber nur, weil die A4 von Olpe bis Bad Hersfeld unterbrochen ist ;). Sie war auch nach dem Planungstand von 1934 nicht vorgesehen.
Ah. Kannst Du per Bahn aber auch via Wuppertal - Hagen - Bestwig - Warburg - Kassel - Nordhausen -Leipzig fahren. Zum Beispiel. Es ginge aber auch via Köln - Siegen - Gießen - Fulda - Erfurt - Leipzig. Oder, wenn schon über Hannover, dann weiter via Magdeburg und Leipzig.

Alternativen die Masse. Ob diese nun immer schneller sind, ist ein anderes Thema. Aber grundsätzlich bist Du bei Reisen durch Deutschland niemals auf einen Weg festgelegt.
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 1 Feb 2010, 22:38 hat geschrieben: Aber es würde Dich auch keiner daran hindern, z.B. via Regensburg - Weiden (Opf) - Hof - Zwickau - Chemnitz mit dem Zug zu fahren, oder ?
(Etwaige Kommentare über die Zuverlässigkeit dieser Verbindung jetzt mal unbetrachtet)[/]

Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass diese Route schnell mal einen Tag länger dauern kann ;)

Konnt's mir einfach nicht verkneifen, Tschuldigung. :unsure:
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 1 Feb 2010, 22:41 hat geschrieben: Konnt's mir einfach nicht verkneifen, Tschuldigung. :unsure:
Tzpf - etwas ermüdend ist es schon, von einem einmaligen zugegeben blöden Erlebnis dauernd auf den Rest der Welt schließen zu müssen, oder ?!?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 1 Feb 2010, 22:38 hat geschrieben:Äh ja - und das ist auf Schienen die einzige Möglichkeit ? .....................

Alternativen die Masse. Ob diese nun immer schneller sind, ist ein anderes Thema. Aber grundsätzlich bist Du bei Reisen durch Deutschland niemals auf einen Weg festgelegt.
Klar, man kann auch während der Fahrt Blümchen pflücken. Selbstverständlich habe ich den Nahverkehr mit x Umstiegen ausgeblendet, da er von der Reisezeit induskutabel ist.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Autobahn @ 1 Feb 2010, 23:05 hat geschrieben:Klar, man kann auch während der Fahrt Blümchen pflücken. Selbstverständlich habe ich den Nahverkehr mit x Umstiegen ausgeblendet, da er von der Reisezeit induskutabel ist.
München - Nürnberg - Dresden ist genau ein Umstieg und stündlich möglich, genauso wie es München - Leipzig - Dresden gibt. Dabei ist der IRE (zweistündlich) in gewisser Weise sogar Fernverkehr, da von DB-Fernverkehr bezahlt und nicht von den Ländern, auch ist er Nachfolger einer IR/IC/ICE (Alles ?) - Linie. Auch München - Hof - Dresden ist ein Umstieg und in gewisser Weise Fernverkehr. Zum einen der schon erwähnte IRE, zum anderen der ALEX als Nahverkehrsnachfolger eines IRs mit vermutlich den selben Halten und ähnlicher Fahrzeit.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

leinfelder @ 1 Feb 2010, 18:12 hat geschrieben: Ja das währe mal interresannt wenn wirklich leute was zu sagen haben die ahnung haben :lol:
Und da willst Du unbedingt Freaks nehmen? *zweifelbekomm*
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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sonne
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Beitrag von sonne »

Es ist ja so, dass viele RE und IRE Züge mit schlechter Qualität den IR Verkehr abgelöst haben, es gibt nicht genügend Sitzplätze und es gibt auch kein BordBistro mit Cafe usw usw im Angebot.

Dabei hat man auch im Internationalem Reiseverkehr den InterRegio durch den RE ersetzt und den Desirio zum Einsatz kommen lassen, wie zum Beispiel auf der Strecke Dresden - Görlitz - Breslau.

Diese Züge , waren einst mal ein InterRegio gewesen und es kamen Wagen der PKP zum Einsatz inkl. BordBistro und Speisewagen.

Man darf vermuten, dass es hier einigen BahnChefs nicht mehr um die Zufriedenheit der Kunden geht sondern auf subtile Art und Weise versucht wird, die Menschen von der Schiene auf das Auto zu vergraulen...dass liegt u.a am Zustand der Züge, die überteuerten Fahrkarten, den miserablen Service usw usw.

Einst als Werbeslogan "Der InterRegio, ein menschlicher Zug". hat jetzt seine Bedeutung gänzlich verloren.

Für die Nahverkehrskunden mag es Verbesserungen geben, dass man evtl mehr in den RE Zügen unterwegs sein kann, wie zum Beispiel direkt Berlin - Rostock, dass hat aber in SessionZeiten überfüllte Züge zur Folge, aber auch der Preis wurde ja vervierfacht.

Wenn ich bedenke, dass man aus dem Schönen Wochenendeticket (Der Name ist Entscheidend) das zeitweilen Samstag und Sonntag gilt , den Preis verdoppelt hat und daraus ein Tagesticket machte, dann kommt mir die Wut hoch.

Den meisten Menschen scheint es aber nicht zu stören, isst man doch auf die Bahn angewiesen und die Politik schaut zu.

Mir stellt sich die Frage:

WAS MACHT DER BAHNKUNDENVERBAND PRO - BAHN ?????

Wo bleiben die Klimaschützer Bündnis 90 die Grünen ???

Wo sind die UmweltschutzOrganisationen wie BUND, WWF, Robin Wood usw usw ????

Wo bleibt die SPD ????

Jetzt wird mir die Bedeutung des Wortes; SCHWEIGEN IST GOLD eindeutig bewusst.

Fazit: Es scheint keinem zu Interessieren....
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

sonne @ 2 Feb 2010, 14:06 hat geschrieben: Fazit: Es scheint keinem zu Interessieren....
Mich schon. Und das sind auch u.a. die Punkte, die ich der DB ankreide. Aber wenn man liest wie selbst hier vieles nur schöngeredet wird und man am liebsten Bummelzug fährt und nichts vermisst... :ph34r:
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

sonne @ 2 Feb 2010, 14:06 hat geschrieben:Man darf vermuten, dass es hier einigen BahnChefs nicht mehr um die Zufriedenheit der Kunden geht sondern auf subtile Art und Weise versucht wird, die Menschen von der Schiene auf das Auto zu vergraulen...dass liegt u.a am Zustand der Züge, die überteuerten Fahrkarten, den miserablen Service usw usw.
Diesen Eindruck kann man unter anderem auch bekommen, wenn man sieht, wie die Möglichkeiten des Fahrscheinerwerbs immer weiter zurückgeschraubt werden. Ein geöffneter Schalter hat ja inzwischen Seltenheitswert, ehrlich gesagt rechne ich schon gar nicht mehr mit solch einem Luxus... Aber auch mit Automaten sind die meisten Bahnhöfe nicht gerade üppig ausgestattet. Sogar auf Bahnhöfen mittlerer Größe kann man von Glück reden, wenn ein bis zwei funktionierende Automaten existieren. Und in München kann man derzeit beobachten, dass Automaten demontiert werden - bislang ohne Ersatz.

Zum Ausgleich hängen in jedem Regionalzug große, drohende Hinweise, die einem jegliches Betreten des Zuges ohne gültigen Fahrschein untersagen... Fahrscheine nachzulösen, das geht ja auf gar keinen Fall, nie und nimmer... Ich erinnere mich an einen Fall am Bahnhof Sigmaringen: die beiden Automaten waren defekt, Dutzende ratloser Fahrgäste standen drum herum, doch der Fahrdienstleiter hielt sich in seinen Diensträumen verschanzt. Per Sprechanlage verweigerte er den Fahrgästen jegliche Unterstützung...

Was möchte mir ein Unternehmen sagen, welches den Kunden die Kaufmöglichkeiten ihrer angebotenen Leistungen immer weiter beschneidet?
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Beitrag von ET 423 »

rautatie @ 2 Feb 2010, 14:36 hat geschrieben: Ich erinnere mich an einen Fall am Bahnhof Sigmaringen: die beiden Automaten waren defekt, Dutzende ratloser Fahrgäste standen drum herum, doch der Fahrdienstleiter hielt sich in seinen Diensträumen verschanzt. Per Sprechanlage verweigerte er den Fahrgästen jegliche Unterstützung...
Welche Art der Unterstützung kann ein Fahrdienstleiter auch noch großartig bieten? Der Fahrscheinverkauf durch die Fdl wurde schon längstens abgeschafft, der Konzernzerschneidung sei Dank. Die Fahrdienstleiter sind bei DB Netz angestellt, die Automaten gehören zumeist DB Station & Service und die EVU firmieren auch wieder unter einer anderen Gesellschaft. <_<
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

ET 423 @ 2 Feb 2010, 14:45 hat geschrieben: Welche Art der Unterstützung kann ein Fahrdienstleiter auch noch großartig bieten? Der Fahrscheinverkauf durch die Fdl wurde schon längstens abgeschafft, der Konzernzerschneidung sei Dank. Die Fahrdienstleiter sind bei DB Netz angestellt, die Automaten gehören zumeist DB Station & Service und die EVU firmieren auch wieder unter einer anderen Gesellschaft. <_<
Das mag ja sein, aber man frage sich andererseits, wie das beim potentiellen Kunden ankommt... Nicht jeder ist so vertraut mit den Strukturen der Bahn, dass er sich dann verständnisvoll lächelnd zurücklehnen könnte...
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Beitrag von JeDi »

ET 423 @ 2 Feb 2010, 14:45 hat geschrieben: die Automaten gehören zumeist DB Station & Service N
Nö - die gehören DB Vertrieb oder den bedienenden EVU - aber nicht StuS.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Im Zuge der BahnReform wurden viele Bereiche in eigene Abteilungen bzw Holdings umgewandelt...

Die Bahn die ja eigentlich noch staatlich sein soll, wird von nieten in nadelstreifen geführt, als sei es Ihr eigener Laden.

Eigentlich hat der Staat eine soziale Verantwortung - zum einen dafür zu sorgen, dass alle Auszubildenen übernommen werden, dass keine Personalentlassungen statt finden oder Einsparungen und dass zum Beispiel auch in klein BuxdeHude die Oma ihren Zug bekommen kann und dort einen Ansprechpartner hat, welcher eine Fahrkarte ausstellen kann.

Aber hier wird nur auf die jungen Leute geschaut, die alle Kreditkarten haben und sollen ihre Fahrscheine Online im Internet bestellen und gleich ausdrucken....

Der Rest isst eben egal...in anderen EU Ländern, gibt es so einen Mist nicht, und selbst in Polen kannste beim Schaffner für 6 Zloty Aufpreis deinen Fahrschein kaufen......

aber hier schickt man die leute lieber in Hartz IV und EinEuroJobs anstatt den öffentlichen Dienst auszubauen und zu schützen !!!
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

sonne @ 2 Feb 2010, 15:02 hat geschrieben:Aber hier wird nur auf die jungen Leute geschaut, die alle Kreditkarten haben und sollen ihre Fahrscheine Online im Internet bestellen und gleich ausdrucken....
Ja, es nervt mich, wenn mich die Bahn zum Kauf von Online-Tickets nötigen will. Meiner Ansicht nach müsste auf jedem Bahnhof die Möglichkeit zum Erwerb von Fahrscheinen sichergestellt sein. Und in den Fällen, in denen das gar nicht rentabel ist sollte eben der Fahrscheinerwerb im Zug möglich sein.

Seltsamerweise ist das ja bei anderen Bahngesellschaften durchaus möglich: in den Zügen der Ostdeutschen Eisenbahn steht immer ein Fahrscheinautomat, den man benutzen kann, wenn am Bahnhof kein Fahrscheinerwerb möglich war. Und im Alex werden die Tickets sogar aufpreisfrei durch das Personal verkauft.

Wieso ist es hier möglich, und dort nicht?

Interessanterweise wurden meine bisherigen Anfragen an die Bahn AG zum Thema Ticketverkauf in Regionalzügen strikt ignoriert. Einmal hatte ich eine gesammelte E-Mail mit mehreren Anfragen abgeschickt: alle Fragen hat man beantwortet, bis auf die eine...
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Beitrag von ET 423 »

JeDi @ 2 Feb 2010, 14:59 hat geschrieben: Nö - die gehören DB Vertrieb oder den bedienenden EVU - aber nicht StuS.
Hmm, warum soll man dann im Falle einer Automatenstörung StuS anrufen? :) Nunja, von mir aus - ändert nichts an der Tatsache, daß der Fdl damit nichts zu tun hat.
rautatie @ 2 Feb 2010, 14:47 hat geschrieben: Das mag ja sein, aber man frage sich andererseits, wie das beim potentiellen Kunden ankommt... Nicht jeder ist so vertraut mit den Strukturen der Bahn, dass er sich dann verständnisvoll lächelnd zurücklehnen könnte...
Zustimmung, was aber an der Frage, wie der Fdl denn nun helfen solle, nichts ändert. Er könnte allenfalls ein nichtssagendes "ich kümmere mich drum" rausblubbern, was aber nicht stimmen würde, da er nunmal nichts machen kann. Dann besser gleich die Wahrheit sagen - kommt meiner Meinung nach besser an, als zu flunkern.
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Beitrag von rautatie »

ET 423 @ 2 Feb 2010, 15:16 hat geschrieben: Zustimmung, was aber an der Frage, wie der Fdl denn nun helfen solle, nichts ändert. Er könnte allenfalls ein nichtssagendes "ich kümmere mich drum" rausblubbern, was aber nicht stimmen würde, da er nunmal nichts machen kann. Dann besser gleich die Wahrheit sagen - kommt meiner Meinung nach besser an, als zu flunkern.
Also, es würde den Fahrgästen schon mal den Wind aus den Segeln nehmen, wenn der Fahrdienstleiter aus seiner Kammer herauskommen würde und die Fragen (die hauptsächlich lauten: "Was sollen wir tun?") beantworten würde, bzw. Tipps geben würde, was man als Passagier in so einem Fall am besten tun solle. Er könnte doch den Leuten die offizielle Handlungsanweisung erklären.

Generell wäre es vielen Leuten einfach wichtig, dass da mal ein lebendiger Mensch auftaucht, und nicht nur ein blinkender Automat.
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Beitrag von Ubile »

Für kleine Bahnhöfe wo sich ein Fahrkartenschalter nicht lohnt, könnte man sich ja auch etwas innovatives ausdenken. Ich hätte da folgende Idee: man baut in die Fahrkartenautomaten die bereits einen LCD-Bildschirm haben auch noch eine Kamera und ein Mikrofon ein. Wenn der Kunde jetzt mit dem Automaten oder dem Tarif nicht nicht klar kommt oder sonstwie irgendwelche Probleme hat, dann kann er sich mit Hilfe des Automaten mit einem Kundenbetreuer verbinden lassen und mit diesem eine Art Videotelefonat führen. Falls der Kunde eine Fahrkarte kaufen will, kann der Betreuer den Druck der Fahrkarte veranlassen, der Kunde muss dann nur noch das Geld einwerfen. Das Ganze könnte man dann auch als Auskunftssystem im Verspätungsfall und als Notrufsystem nutzen. Die technische Realisierung sollte eigentlich kein Problem und auch nicht sonderlich teuer sein. Und man könnte mit einer sehr geringen Anzahl an Betreuern eine große Anzahl an Bahnhöfen versorgen, auch rund um die Uhr.
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Vorausgesetzt die Strecke wurde noch nicht stillgelegt. :ph34r:
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Beitrag von Catracho »

Ubile @ 2 Feb 2010, 15:31 hat geschrieben: Wenn der Kunde jetzt mit dem Automaten oder dem Tarif nicht nicht klar kommt oder sonstwie irgendwelche Probleme hat, dann kann er sich mit Hilfe des Automaten mit einem Kundenbetreuer verbinden lassen und mit diesem eine Art Videotelefonat führen.
Nette Idee, aber so dumm wie sich der normale Kunde im ÖPNV anstellt würde die Bahn zur Bewältigung der Anfragen wohl so viele Kundenbetreuer brauchen, dass es direkt wieder billiger wäre jeden Bahnhof zu besetzen ;)
Mfg
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Beitrag von Boris Merath »

Ubile @ 2 Feb 2010, 15:31 hat geschrieben: Die technische Realisierung sollte eigentlich kein Problem und auch nicht sonderlich teuer sein. Und man könnte mit einer sehr geringen Anzahl an Betreuern eine große Anzahl an Bahnhöfen versorgen, auch rund um die Uhr.
Da wäre erstmal die Frage zu stellen, wie die Automaten bisher ans Netzwerk angebunden sind. In größeren Bahnhöfen wirds sicherlich über ein dortiges LAN laufen, aber der Automat am Dorfbahnhof, ob der DSL hat? Ich würd in dem Ding maximal ne Modemverbindung oder ISDN erwarten, eher noch ein Handy. Von daher wird ne Videoverbindung wohl nicht überall gehen, aber zumindest ne Sprachverbindung wäre wirklich was, ja.
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Beitrag von rautatie »

Catracho @ 2 Feb 2010, 15:39 hat geschrieben:Nette Idee, aber so dumm wie sich der normale Kunde im ÖPNV anstellt würde die Bahn zur Bewältigung der Anfragen wohl so viele Kundenbetreuer brauchen, dass es direkt wieder billiger wäre jeden Bahnhof zu besetzen  ;)
Mfg
Catracho
Diese speziellen Kundenbetreuer könnte man doch kostengünstig im Ausland platzieren... ;)
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Beitrag von c-a-b »

Soll man nun froh sein oder traurig, dass die DB es nicht wie die Post gemacht hat und ihre Geschäftsstellen neben der Schaschliktheke im Dorfsupermarkt eingerichtet hat?
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

c-a-b @ 2 Feb 2010, 16:40 hat geschrieben: Soll man nun froh sein oder traurig, dass die DB es nicht wie die Post gemacht hat und ihre Geschäftsstellen neben der Schaschliktheke im Dorfsupermarkt eingerichtet hat?
Beim Kauf einer Fahrkarte würd ich das noch eher akzeptieren als bei der Erledigung meiner Postbankgeschäfte.
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Beitrag von 146225 »

sonne @ 2 Feb 2010, 15:02 hat geschrieben: Eigentlich hat der Staat eine soziale Verantwortung - zum einen, dafür zu sorgen, dass alle Auszubildenen übernommen werden, dass keine Personalentlassungen statt finden oder Einsparungen, und dass zum Beispiel auch in klein Buxtehude die Oma ihren Zug bekommen kann und dort einen Ansprechpartner hat, welcher eine Fahrkarte ausstellen kann. [...] Aber hier schickt man die Leute lieber in Hartz IV und 1-Euro-Jobs anstatt den öffentlichen Dienst auszubauen und zu schützen !!!
Wenn sich jemand wundert: Ich habe mir erlaubt, aus dem zitierten Text die gröbsten Rechtschreibfehler zu korrigieren, damit es über meiner Antwort nicht mehr ganz so peinlich aussieht. Reicht ja schon, wenn der Inhalt peinlich ist.

Ach Genosse - spar Dir Deine sozialistischen Staatsversorgungsträume bitte, denn auch Du kannst sie nicht bezahlen. Bereits heute ist nicht klar, wie der Staat für all seine "treusorgenden Diener" dereinst auch deren ersessene Pensionsansprüche erfüllen können soll - das machst Du durch eine Ausweitung des ach so lobenswerten öffentlichen Dienstes auch nicht besser. Der Effizienzgedanke ist zwar nicht immer ein bequemes Ruhekissen, aber oftmals notwendig, soll uns das Schicksal Griechenlands noch erspart bleiben. (Ob wir in Sachen Korruption nämlich so viel sauberer sind, das wage ich ruhig einmal anzuzweifeln.)

Ganz abgesehen von den Schuldenbergen halte ich es auch für menschlich unsozial, Menschen (ob Azubis oder nicht) heute eine (staatliche) Perspektive zu bieten, die man in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr bezahlen kann.

Darum: Weg mit dem kleinlichen und weichlichen Gejammer über die ach so böse Gegenwart. Die "strahlende Zukunft" wird nicht durch Jammern erreicht, Genosse. Also, vorwärts immer, rückwärts nimmer, bau auf, Genosse, bau auf ! Lerne schneller und effektiver als diese böse Welt zu sein, dann brauchst Du sie nicht mehr zu fürchten. Und Fahrscheinautomaten beißen nicht.
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Beitrag von sonne »

Verpotte mich bitte nicht, ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da gab es noch D-Züge und Eilzüge ohne Zuschlag, da zahlste nach Kilometer , da war Bahnfahren noch preiswert, da gab es Direktverbindungen Berlin - Kopenhagen , Berlin - Zittau usw usw....

Ausserdem bin ich unabhängig davon dem Humanismus verpflichted, als aufgeklärter FreiDenker sehe ich meine Pflicht für das Allgemeinwohl unserer Gesellschaft einzutreten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus

Die Bahn hat die Aufgabe Menschen für wenig Geld von A nach B zu transportieren und einen Reibungslosen Güterverkehr sicher zu stellen und den LKW Verkehr zu entlasten.

Dass was du forderst, ist ein Zersetztungsprozess der Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel, um unter dem Vorwand Profitstreben, die Bahn so teuer und unattraktiv wie möglich zu gestalten.

Die Bahn darf kein Spekulationsobjekt sein und muss wieder in normale staatliche und vor allem Kompetente Hände gelangen, aber leider ist es in diesem Land so...dass es den meisten egal ist.
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Beitrag von sonne »

http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahnar...903-902968.html

Das waren noch Zeiten, als es per D-Zug direkt von Berlin - Lichtenberg nach Kopenhagen ging...schande ist, dass das vorbei ist....
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Beitrag von Bayernlover »

Mann, Dein Geheule geht mir echt langsam auf den Sack! Immer prangerst Du die gleichen Verbindungen an, die es nicht mehr gibt. Sieh es doch mal ein, dass Du möglicherweise der einzige auf so einer Linie Berlin-Kopenhagen wärst!
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