[M] Nordtunnel

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich bezweifel, das man bei der Light-Version ohne Fern- und Regionalverkehr einen positiven KNF zustande bringen wird.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Der Pinakotheken Halt wäre...
Außerdem schafft man so eine Umsteigemöglichkeit zur Tram 27, die dem Stamm2 komplett fehlt.
genau genommen schreib ich das jetzt zum 12ten Mal
Wenn man etwas nicht wahr haben will, dann überliest man es auch zum 12. Mal. ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 20:18 hat geschrieben: Dadurch wird die Problematik auf der S8-Ost entschärft, auf der dann nämlich nur noch S8 und ÜFEXe fahren.
Und Güterzüge.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 20:09 hat geschrieben: Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen (genau genommen schreib ich das jetzt zum 12ten Mal):
Es gibt genug Strecken und Beispiele wo das exzellent funktioniert. Es müssen nur einige Punkte beachtet werden:
1. Die Strecke sollte relativ kurz sein.
2. Die Züge sollten in etwa die gleiche Geschwindigkeit fahren.
3. Die Züge sollten für die Gesammtstrecke möglichst genau die gleiche Zeit brauchen.
4. Am Anfang und Ende der Strecke sollten Bahnhöfe mit mehr Gleisen sein, als auf der Strecke.
Alle diese Punkte sind beim Nordtunnel erfüllt. Es tut mir leid dein Argument ist keines, es ist maximal eine Beispielangabe, die auch noch falsch ist. Wenn Züge Verspätungen haben macht das kaum was aus, wenn sie einfach im laufenden Betrieb "mitschwimmen" können. Auf den Strecken, die du ansprichst (und die die oben genannten Kriterien nicht erfüllen) kommt es zum Auflaufen auf oder zum Ausbremsen von anderen Zügen meistens aufgrund der nicht erfüllten Punkte 2 und 3.
Punkt 1 ist defintiv nicht erfüllt. Oder was ist Deine Defintion von "kurz"? Die Länge des Abschnittes zwischen Freiheit und Flughafen übersteigt jedenfalls meine Auffassung von "kurz".
Auch das habe ich schon mal geschrieben (es wäre schon schön, dass wenn man bei einem Thema mitdiskutieren will, man mal ein paar Seiten ließt, bevor man zum 3ten Mal den selben Senf abgibt!).
Z.B. könnte man die S8 durchaus vom Flughafen über den Nordring führen um so die Verbindung Flughafen - HBF - Pasing aufrecht zu erhalten. Auch wäre zu überlegen ob man einen Zug von Schabing Nord über die Oststrecke zum Ostbahnhof (evtl. weiter nach Holzkirchen) fahren läßt und so die Fahrgäste nach Osten von den im Störfall sehr belasteten U-Bahnen und der Innenstadt fernhält. Die Fahrzeit über die Oststrecke sollte sich von Schwabing aus in Grenzen halten.


Ich lese hier mit, keine Angst. Sogar mehrere Stunden täglich (sollte mir das Angst machen? :lol:).
Dass man die S8 über den Nordtunnel führen könnte, sogar kürzer, ist mir auch klar. Soweit komm ich noch mit. Was ist aber mit den anderen S-Bahnen? Immerhin fahren im Moment 30 S-Bahnen/h durch den Stamm. Wohin mit den ganzen Zügen und Fahrgästen? Zum Flughafen? Und was nützt es mir, wenn es einen Zug von Schwabing zum Ostbahnhof gibt, wenn ich in Laim stehe, oder auch andersherum? Nehme ich dann nicht lieber die Tram? Ich denke doch. Und leider auch zuviele andere. Insofern wird sich gar nichts verbessern. Eine Störfallalternative ist der Nordtunnel also nicht, nicht mal annähernd.

Soweit ich weiß, bekommt die U9 auch nen neuen Bahnsteig einen Stock tiefer. Also wäre hier kein so großer Unterschied zum Nordtunnel. Klar für Umsteiger von weiter nürdlich an der U6 schon, aber wenn die zum HBF oder weiter nach Westen wollen, lohnt sich der Umstieg an der Freiheit in den Nordtunnel trotzdem.
Gut, der Punkt geht an Dich. Wenn die U9 auch drunter fährt, ist es zumindest ausgeglichen. Und wenn ich nen 2,5er-Takt einem 5er-Takt vorziehen kann, mach ich das auch. Insofern ist das weder ein Vorteil für die U9 noch für den Nordtunnel. Allerdings hast Du natürlich Recht, das Ziel Hauptbahnhof steigert die Attraktivität ungemein - allerdings auch wieder für beide.
Es ist ja auch nicht so, dass das die beiden am stärksten belasteten U-Bahnstrecken sind und man eben genau für diese Strecken eine Entlastung braucht und "mehr will". Sicher würden noch mehr Leute mit den öffentlichen fahren, wenn es nicht immer so ein stressiges Gedränge wäre.


Auch da hast Du Recht. Nur wird der Nordtunnel eben nicht soviel mehr Fahrgäste produzieren, als dass man alle fünf bis sieben Minuten eine S-Bahn braucht. Öfter schon gar nicht.
Richtig ein Riesenunterschied! Ich weiß auch jetzt schon, dass die Leute dann nicht mehr wissen, in welchem Tunnel welche S-Bahn abfährt. Noch dazu, weil die Tunnel sich ja auch noch schneiden. So liegt der Stamm2 am HBF südlich und am Marienhof nödlich vom alten Stamm. Das wird sicher jeder sofort auf dem Plan kapieren wo er dann hinmuss und wann seine S-Bahn wo als nächstes abfährt. Es wird darauf hinauslaufen, dass man einfach in den nächstbesten Abgang geht, die nächstbeste S-Bahn nimmt und dann am Ostbahnhof, Leutenbergring, Laim oder Pasing in "seine" S-Bahn umsteigt. Mit dem Nordtunnel und/oder Südring wäre zumindest immer klar wo man ist und welche S-Bahn wo fährt. Umsteigen würde man natürlich genau so.


Im Stamm 2 kommt es auf ein sinnvolles Lenkungskonzept an. Man muss halt sehr deutlich anzeigen, wo was fährt. Dann funktioniert das auch. Sauer bin ich erst dann, wenn ich in Starnberg Nord einsteige und dann irgendwann an der Freiheit lande. Oder in Laim aus irgendwelchen Gründen auf meine S-Bahn in die Innenstadt warten muss. Und die Gründe sind ja bekanntermaßen sehr vielfältig ;)
Auch wenn ich diesen Sparstammtunnel nicht gut finde, immerhin führt er überhaupt in die Innenstadt, was die Umsteiger etwas minimieren sollte.
Dann fang mal an zu diskutieren! Der Pinakotheken Halt wäre der näheste Halt für die Studenten aus dem TU-Hauptgebäude (und das sind ne Menge). Auch die Geowissenschaftler der LMU haben ihr Gebäude da direkt vor dem Nordtunneleingang. Im Einzugsbereich liegen außerdem noch die Hochschule für Musik und Theater und einige kleine Museen wie das Architekturmuseum, das Museum Reich der Kristalle und das Museum Brandhorst. Alles bis jetzt nur relativ suboptimal mit Tram und Bus erschlossen.


Gut, auch der geht an Dich. Hier könnte man echt viel herausholen. Nur zieht man die Studenten von den anderen Linien ab, ich glaube kaum, dass plötzlich neue Studenten wegen eines Haltes in der Uninähe aus der Erde steigen ;)
Nur die Museen könnten echten Neugewinn bringen, aber so viel, dass man alle 5 Minuten dort halten muss? Das ist doch etwas übertrieben.
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Beitrag von Bayernlover »

Ubile @ 11 Mar 2010, 20:29 hat geschrieben: Wenn man etwas nicht wahr haben will, dann überliest man es auch zum 12. Mal. ;)
Den gebe ich mal direkt zurück.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 20:18 hat geschrieben: Auch wenn man die Fernverkehrsanbindung einmal ganz wegdiskutiert hat, so ist z.Z. die Version "im Rennen" bei der man die Fernverkehrsgleise ab Nordring "nachrüsten" kann. Und auch nur dann macht das Projekt Sinn, wenn man diese Option (wenn auch erst später) vorhat. Klar ist dafür in der Krise wenig Geld da, aber auch die geht vorbei und außerdem würde die EU dieses Projekt wahrscheinlich großzügig fördern. Insofern sehe ich keine so schlechten Karten für einen zukünftigen Komplettausbau.

PS.: Was mir bei der Diskussion immer wieder auffällt ist, dass der Mensch dazu neigt sich mit einfachen Sachverhalten und Erklärungen zufrieden zu geben, auch wenn sie nicht richtig oder zumindest nicht komplett schlüssig sind, statt sich mit komplizierten Problemen auseinanderzusetzen, die sich im Zweifelsfall als geeigneter herausstellen könnten.
Bei dieser tollen Nachrüstung hat man dann trotzdem nur 2 Gleise zwischen Nordring und Hbf? Mit einer einzigen Überholmöglichkeit in Schwabing? Soll das ein schlechter Witz sein? Warum hängt man dann überhaupt noch Fahrpläne auf?


Und den Satz dass ich es mir sehr einfach mache, überlese ich jetzt einfach mal.
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Beitrag von Naseweis »

Lazarus @ 11 Mar 2010, 20:17 hat geschrieben:ich frage mich da allerdings, wo man die westliche Rampe denn in Laim hinbauen will? Denn die Plannung für Stamm2 ist dafür wohl net zu gebrauchen, da dann alle Fernzüge die Stammstrecke der S-Bahn kreuzen müssten.
Ich auch. Glaube aber bei Laim kommt keine Rampe! Meiner Vermutung nach gibt es in der Orginalplanung von Vieregg-Rössler zwischen Hackerbrücke und Donnersberger Brücke insgesamt 6 Rampengleise. Zwei Rampengleise für die S7/27 zur S-Bahn-Station Donnersberger Brücke. Zwei zwischen das Garmischer und einem Gleispaar zu Abstellgruppen für Lindauer/Garmischer RE zum Flughafen (= ÜFEX) und die Landshuter RE, die ja von Osten her endeten. Zwei Rampengleise letztendlich zwischen das Ingolstädter und Ausburger Gleispaar für die ICEs in den Nordtunnel. Markus Blume will vermutlich die Rampe zur S7/27 einsparen und die S-Bahnen über das Garmischer Gleispaar jagen. Im Vergleich zur Stamm-2 hat man mehr Rampen, was aber wegen der geringeren Tiefe des Tunnelbahnhofs unter dem Hbf bei viel kürzere Gefällstrecke und so weniger Tunnel möglich ist.
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Beitrag von Lazarus »

auf dem Garmischer Gleispaar? Da frage ich mich aber ernsthaft, wie das gehen soll? Da laufen sämtliche Züge drüber, die in Pasing auf Gleis 2/3 hält. Das ist net gerade wenig.
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Beitrag von Ubile »

Punkt 1 ist defintiv nicht erfüllt. Oder was ist Deine Defintion von "kurz"? Die Länge des Abschnittes zwischen Freiheit und Flughafen übersteigt jedenfalls meine Auffassung von "kurz".
Die meisten Linien Enden aber in Schwabing. Deshalb besteht ein Problem, wenn es den überhaupt eines gibt, nur zwischen Haupbahnhof und Schwabing - und dieser Abschnitt ist kurz.
Bei dieser tollen Nachrüstung hat man dann trotzdem nur 2 Gleise zwischen Nordring und Hbf? Mit einer einzigen Überholmöglichkeit
Hierzu zitiere ich mich selbst.
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Beitrag von Naseweis »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 20:18 hat geschrieben:Nachtrag: In der light-Version sollen auch keine REs und keine ICEs durch den Nordtunnel fahren, sondern ÜFEXe (die man aber nicht extra neu bestellen muss) und S-Bahnen.
Kein Fernverkehr? Kann gut sein, dann habe ich wohl hier die ganze Zeit etwas Unwahres propagiert. Es ist auf jeden Fall vernünftig. Ob man jetzt die Regionalzüge zum Flughafen ÜFEXe, RE, Alex, BOB oder sonstwie nennt, Landshuter Regionalzüge wegen der fehlenden Verbindung natürlich definitiv nicht.
Dadurch wird die Problematik auf der S8-Ost entschärft, auf der dann nämlich nur noch S8 und ÜFEXe fahren.
Im Betriebskonzept Nordtunnel-Blume fährt noch die S3 im Takt-20 bis Ismaning, das ist der größte Konflikt mit den ÜFEXen. Die S8 mit den 3 Zwischenhalten Unterföhring, Ismaning und Hallbergmoos im Takt-20 sollte wenig Probleme machen. Am Besucherpark sollte es wegen dem zweiten Flughafenbahnhof schon wieder getrennte Gleise geben. Wichtiger ist vielleicht die Frage, ob der Nordtunnel-Light parallel zum Nordring neue Gleise bekäme oder ob bei Unterföhring ein aus meinem Bauchgefühl heraus problematisches Dreieck, wenn auch mit je höhenfreien Einfädelungen, entsteht.
Der Bahnhof Schwabing Nord ist auch 4 gleisig (2 mit, 2 ohne Bahnsteig) so dass man auch hier zur Not noch überholen kann.
Meinst du die Parkstadt oder einen Halt am Nordring?
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Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 11 Mar 2010, 20:32 hat geschrieben: Auch da hast Du Recht. Nur wird der Nordtunnel eben nicht soviel mehr Fahrgäste produzieren, als dass man alle fünf bis sieben Minuten eine S-Bahn braucht. Öfter schon gar nicht.
Nordtunnel-Blume sieht 11 vor, irgendwie komisch (1* Takt-20, 1*Takt-15, 2*Takt-30). 12 S-Bahnen/h wäre alle 5 min eine. Du musst bedenken, um so dichter der Takt, um so größer die Akzeptanz. Sonst ist der alte Weg über den Marienplatz tatsählich wieder das Mittel der Wahl. Die Zugzahl resultiert aber in erster Linie aus den Westästen und der geforderten Deckelung der Stamm-1 bei 24 Zügen/h.
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Beitrag von Bayernlover »

Ubile @ 11 Mar 2010, 21:03 hat geschrieben: Die meisten Linien Enden aber in Schwabing. Deshalb besteht ein Problem, wenn es den überhaupt eines gibt, nur zwischen Haupbahnhof und Schwabing - und dieser Abschnitt ist kurz.
Wieviele Züge pro Stunde wären das dann ab Schwabing? Doch auch mindestens 10. Ab Ismaning dann wieder 3 mehr, oder auch 6, wenn man irgendwann mal vor hat, die S8 Ost auf einen Takt10 zu verdichten. Und dann kommt das lange Stück zum Flughafen, mit einem Unterwegsbahnhof - allerdings nicht für alle Züge. Irgendwie überzeugt mich das nicht.

Und was ist daran unwahr, wenn ich von 2 Gleisen zwischen Nordring und Hbf spreche?
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Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 11 Mar 2010, 21:12 hat geschrieben: Nordtunnel-Blume sieht 11 vor, irgendwie komisch (1* Takt-20, 1*Takt-15, 2*Takt-30). 12 S-Bahnen/h wäre alle 5 min eine. Du musst bedenken, um so dichter der Takt, um so größer die Akzeptanz. Sonst ist der alte Weg über den Marienplatz tatsählich wieder das Mittel der Wahl. Die Zugzahl resultiert aber in erster Linie aus den Westästen und der geforderten Deckelung der Stamm-1 bei 24 Zügen/h.
Trotzdem macht es keinen Sinn, Züge aus dem alten Tunnel irgendwohin umzuleiten, wo man sie nicht braucht. Und alle 5 Minuten zusätzlich zu den bestehenden U-Bahnen/Trams ist halt einfach zuviel des Guten.
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Beitrag von Naseweis »

Lazarus @ 11 Mar 2010, 20:55 hat geschrieben: auf dem Garmischer Gleispaar? Da frage ich mich aber ernsthaft, wie das gehen soll? Da laufen sämtliche Züge drüber, die in Pasing auf Gleis 2/3 hält. Das ist net gerade wenig.
Der Bahnhof Pasing soll laut Blume mit der 1 Mrd des Olympiapakets, es gehört natürlich noch mehr dazu, z.B. die Verlängerung U5 Pasing, Ausbau S4 Buchenau, Bahnhof Poccistraße, usw. ...???, inklusive Ost- und Westkopf (= Zufahrten, Überwerfungen) entsprechend umgebaut werden. Auf dem Garmischer Gleispaar sollten mit 3 Regionalzügen/h von Garmisch/Kochel und 3 Zügen/h aus dem Allgäu selbst zur HVZ eigentlich nicht heillos überlastet sein. Zumal wenn am Hbf und in Pasing an verschiedenen Gleisen gestartet werden kann und keinen Zwischenhalt gibt.
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Beitrag von Bayernlover »

Ein Glück dass man den Bahnhof Pasing nicht dauernd als Baustelle hat. Man könnte sich ja sonst direkt an die Gegebenheiten gewöhnen :ph34r:
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Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 11 Mar 2010, 21:16 hat geschrieben:Trotzdem macht es keinen Sinn, Züge aus dem alten Tunnel irgendwohin umzuleiten, wo man sie nicht braucht. Und alle 5 Minuten zusätzlich zu den bestehenden U-Bahnen/Trams ist halt einfach zuviel des Guten.
Eben genau dort braucht man sie. Heute steigen die Leute am Marienplatz in die U3/6, in Zukunft an der Freiheit. Natürlich will nicht die überwiegende Mehrheit in den Münchner Norden, aber für diesen Rest gibt es ja immer noch die Stamm-1. Wer nicht in der richtigen Bahn sitzt, steigt in Pasing bahnsteiggleich um. Die Umstiegs-Möglcihkeit zur U1/2 und U4/5 am Hbf gibt es von jeder Bahn.
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Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 11 Mar 2010, 21:23 hat geschrieben: Eben genau braucht man sie. Heute steigen die Leute am Marienplatz in die U3/6, in Zukunft an der Freiheit. Natürlich will nicht die überwiegende Mehrheit in den Münchner Norden, aber für den Rest gibt es ja immer noch die Stamm-1. Wer nicht in der richtigen Bahn sitzt, steigt in Pasing bahnsteiggleich um. Die Umstiegs-Möglcihkeit zur U1/2 und U4/5 am Hbf gibt es von jeder Bahn.
Dass dieses tolle bahnsteiggleiche Umsteigen die Fahrgäste vertreibt, sollte klar sein. Gerade, wenn man einen kompletten Westast von der Innenstadt abschneidet.
Und dass die Mehrheit nicht in den Norden will, gut erkannt. ;)
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Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 11 Mar 2010, 21:14 hat geschrieben:Wieviele Züge pro Stunde wären das dann ab Schwabing? Doch auch mindestens 10. Ab Ismaning dann wieder 3 mehr, oder auch 6, wenn man irgendwann mal vor hat, die S8 Ost auf einen Takt10 zu verdichten. Und dann kommt das lange Stück zum Flughafen, mit einem Unterwegsbahnhof - allerdings nicht für alle Züge. Irgendwie überzeugt mich das nicht.
Je nach dem, wieviel ÜFEX man will und braucht. Wohl 4 - 6 Züge/h:
- zwischen Ausfädelung Besucherpark und Ismaning: 7 - 9 Züge/h
- bis Ausfädelung Unteröhring-Süd: 10 - 12 Züge/h
- bis Parkstadt Schwabing: 7 - 9 Züge/h
- bis Hauptbahnhof: 15 - 17 Züge/h (ich würde eher sagen: 16 - 18 Züge/h)
Und was ist daran unwahr, wenn ich von 2 Gleisen zwischen Nordring und Hbf spreche?
Stimmt schon. Aber bei zweigleisiger Strecke und jeweils 4 Gleise pro Bahnhof sollte Kapazität fast doppelt so groß sein, wie bei zweigleisiger Strecke mit je zwei Gleisen pro Bahnhof.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 11 Mar 2010, 20:29 hat geschrieben: Und Güterzüge.


In diesem Teil um den es ging nicht mehr.

@Bayernlover:
Und den Satz dass ich es mir sehr einfach mache, überlese ich es einfach mal.
Sorry, das ging nicht an dich. War blöd das unter ne Antwort an dich zu stellen, das mußte man dann fast falsch verstehen. Im Gegenteil, ich zähle dich zu denen mit denen man sehr gut und differenziert schreiben kann! Siehe auch z.B. deine letzte Antwort.
Punkt 1 ist defintiv nicht erfüllt. Oder was ist Deine Defintion von "kurz"? Die Länge des Abschnittes zwischen Freiheit und Flughafen übersteigt jedenfalls meine Auffassung von "kurz".
Ich denke, dass der interessante Abschnitt zwischen HBF und Schwabing Nord liegt. Das ist für mich kurz. In der light Version sollen ja alle bis auf eine S-Bahn in Schwabing Nord enden. Eine weitere in Unterföhring oder Ismaning. Also fahren hinter Schwabing nur noch 1 S-Bahn und wenige ÜFEXe. Das ist zwar streng genommen auch noch ein Mischverkehr, aber im Vergleich mit nur sehr wenigen Zügen pro Stunde. Im Endausbau, würde diese Strecke dann auch noch wegfallen.
Im Stamm 2 kommt es auf ein sinnvolles Lenkungskonzept an. Man muss halt sehr deutlich anzeigen, wo was fährt. Dann funktioniert das auch.
Tut mir leid, aber hier muß ich mal den Lazarus spielen. (Hatte nicht gedacht, dass es einmal so weit kommt! ;)) Das wird nie klappen! Wenn man es noch nicht einmal schafft, dass die Leute die Zugstandsanzeiger lesen und kapieren oder ähnliches, wie soll man denen dann klar machen welche S-Bahn wo als nächstes wohin fährt. Ich hör schon die Durchsagen alle 5 Minuten "Hinweis: Die S5, S6 und die S1 fahren NICHT in diesem Tunnel! Fahren sie bitte mit der nächsten Bahn nach Laim und steigen sie dort um! Ich wiederhole...". Und dann die Schagzeilen: "Oma (87) auf S-Bahnbahnsteig verhungert - Sie wartete im falschen Tunnel auf ihre Bahn. Seit 40 Jahren nahm Silke Audumm immer die S6 am Marienplatz, aber am 11.3.2019...." :D
Und was nützt es mir, wenn es einen Zug von Schwabing zum Ostbahnhof gibt, wenn ich in Laim stehe, oder auch andersherum? Nehme ich dann nicht lieber die Tram? Ich denke doch. Und leider auch zuviele andere. Insofern wird sich gar nichts verbessern. Eine Störfallalternative ist der Nordtunnel also nicht, nicht mal annähernd.
Ehrlich gesagt ist genau das mein Ziel. Dass man, indem man ein besseres Netz schafft viele Möglichkeiten schafft, um an ein Ziel zu kommen und die Leute auf so viele andere Verkehrslinien verteilt wie möglich. Nur so kann man diese Menge Fahrgäste halbwegs in den Griff bekommen. Mit dem Stamm2 alleine wird man eine Ausweichmöglichkeit schaffen, die bei einem Störfall innerhalb kürzester Zeit auch wegen Überlastung zusammenbrechen wird. Mit den anderen Lösungen bekommt man wenigstens einige Leute weiterhin störungsfrei an ihr Ziel und einige andere mit einem (im Vergleich zum totalen Chaos) erträglichen Umweg. Auch bleibt eben die Flughafenanbindung erhalten. Klar wirds trotzdem an vielen Stellen eng werden, ein Störfall bleibt ein Störfall. So zu tun, als wäre der Stamm2 DIE LÖSUNG halte ich für falsch.
Gut, auch der geht an Dich. Hier könnte man echt viel herausholen. Nur zieht man die Studenten von den anderen Linien ab, ich glaube kaum, dass plötzlich neue Studenten wegen eines Haltes in der Uninähe aus der Erde steigen wink.gif
Nur die Museen könnten echten Neugewinn bringen, aber so viel, dass man alle 5 Minuten dort halten muss? Das ist doch etwas übertrieben.
Erstmal danke für die Zustimmung in einigen Punkten!
Klar zieht man auch Studenten von anderen Linien ab, aber das ist ja gewollt wie mit der U9 auch (die übrigens auch alle 5 Minuten dort oder in der Nähe halten würde). Außerdem denke ich, dass der Halt sicher nicht der alleinige Zugfüller wird. Der ist eher so zu sehen wie z.B. das Isartor. Hier ist schon Betrieb aber eben nicht um alle 2-3 Minuten einen S-Bahnhalt zu rechtfertigen.
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Beitrag von Naseweis »

Bayernlover @ 11 Mar 2010, 21:24 hat geschrieben:Dass dieses tolle bahnsteiggleiche Umsteigen die Fahrgäste vertreibt, sollte klar sein. Gerade, wenn man einen kompletten Westast von der Innenstadt abschneidet.
Wenn man natürlich nur alle 10 min eine Bahn hat, klar. Da aber etwa alle 5 min eine fährt, musst du auch im Zweifelsfall nicht solange warten.
Und dass die Mehrheit nicht in den Norden will, gut erkannt. ;)
Weißt du wo die Mehrheit hinwill? Ich würde vermuten, die Mehrheit steigt in die U1 bis U6 um. Das kann man vom Nordtunnel weitgehend, nur zur U3/6-Süd kommt man über den Nordtunnel schlecht. Dafür zur U3/6-Nord um so besser.
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Naseweis @ 11 Mar 2010, 21:31 hat geschrieben: Je nach dem, wieviel ÜFEX man will und braucht. Wohl 4 - 6 Züge/h:
- zwischen Ausfädelung Besucherpark und Ismaning: 7 - 9 Züge/h
- bis Ausfädelung Unteröhring-Süd: 10 - 12 Züge/h
- bis Parkstadt Schwabing: 7 - 9 Züge/h
- bis Hauptbahnhof: 15 - 17 Züge/h (ich würde eher sagen: 16 - 18 Züge/h)
Wie kommst Du auf 7 bis 9 Züge pro Stunde zwischen Besucherpark und Ismaning? Zähl die mal bitte auf. Ich komme definitiv auf mehr.
Stimmt schon. Aber bei zweigleisiger Strecke und jeweils 4 Gleise pro Bahnhof sollte Kapazität fast doppelt so groß sein, wie bei zweigleisiger Strecke mit je zwei Gleisen pro Bahnhof.


Das wage ich mal zu bezweifeln. Immerhin muss man bei Zugdurchfahren warten, was die Pünktlichkeit doch rapide hinabtreibt.
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Bayernlover @ 11 Mar 2010, 21:38 hat geschrieben:Wie kommst Du auf 7 bis 9 Züge pro Stunde zwischen Besucherpark und Ismaning? Zähl die mal bitte auf. Ich komme definitiv auf mehr.
3 S8, 4 - 6 ÜFEX
Das wage ich mal zu bezweifeln. Immerhin muss man bei Zugdurchfahren warten, was die Pünktlichkeit doch rapide hinabtreibt.
Im Normalfall nicht. Zwischen Hbf und Parkstadt, wo in nennenswertem Maße S-Bahnen fahren, soll der Fahrzeitunterschied zwischen S-Bahn und ÜFEX ja gering sein. Die ÜFEX halten an der Freiheit. Durch die längere Haltezeit gleicht sich der zusätzliche Zwischenhalt der S-Bahnen an der Pinakothek fast wieder aus. Nur das Zusammenpiel von S3 und ÜFEXen könnte gelegentlich, wenn einer von beiden zu spät ist, mal eine Überholung bedeuten, vermutlich eben dann in Parkstadt.
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Beitrag von Lazarus »

nur bezweifel ich ernsthaft, das man im Nordtunnel soviele S-Bahnen braucht. Gleichzeitig reduziert aber der Nordtunnel zwischen Pasing und Stamm1 um ein Drittel. Das gibt in den verbleibenden Zügen ein schönes Gedränge.
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Hot Doc @ 11 Mar 2010, 21:33 hat geschrieben: Sorry, das ging nicht an dich. War blöd das unter ne Antwort an dich zu stellen, das mußte man dann fast falsch verstehen. Im Gegenteil, ich zähle dich zu denen mit denen man sehr gut und differenziert schreiben kann! Siehe auch z.B. deine letzte Antwort.
Dann nehme ich alles zurück :)
Ich denke, dass der interessante Abschnitt zwischen HBF und Schwabing Nord liegt. Das ist für mich kurz. In der light Version sollen ja alle bis auf eine S-Bahn in Schwabing Nord enden. Eine weitere in Unterföhring oder Ismaning. Also fahren hinter Schwabing nur noch 1 S-Bahn und wenige ÜFEXe. Das ist zwar streng genommen auch noch ein Mischverkehr, aber im Vergleich mit nur sehr wenigen Zügen pro Stunde. Im Endausbau, würde diese Strecke dann auch noch wegfallen.
Das stimmt, aber: Ich hätte gern mal eine genaue Aufzählung der Züge, die dann noch über die Mischstrecke verkehren. Vor allem auf dem Teil zwischen Ismaning und Besucherpark.
Tut mir leid, aber hier muß ich mal den Lazarus spielen. (Hatte nicht gedacht, dass es einmal so weit kommt! ;)) Das wird nie klappen! Wenn man es noch nicht einmal schafft, dass die Leute die Zugstandsanzeiger lesen und kapieren oder ähnliches, wie soll man denen dann klar machen welche S-Bahn wo als nächstes wohin fährt. Ich hör schon die Durchsagen alle 5 Minuten "Hinweis: Die S5, S6 und die S1 fahren NICHT in diesem Tunnel! Fahren sie bitte mit der nächsten Bahn nach Laim und steigen sie dort um! Ich wiederhole...". Und dann die Schagzeilen: "Oma (87) auf S-Bahnbahnsteig verhungert - Sie wartete im falschen Tunnel auf ihre Bahn. Seit 40 Jahren nahm Silke Audumm immer die S6 am Marienplatz, aber am 11.3.2019...." :D


Ich hätte nicht gedacht dass mich eine Antwort in diesem Thema so zum Lachen bringen könnte :lol:
Meine Freundin guckt mich schon verwundert an :D

Aber, zum Ernst der Lage zurück:
Irgendwann werden die Leute kapieren, wo die S-Bahn dann wirklich fährt. Spätestens wenn sie einmal statt in Mammendorf in Geltendorf gelandet sind ;) Das sehe ich als das kleinere Problem. Die Vielfahrer wissen es eh nach zwei Tagen, und die Gelegenheitsfahrer sehen nur "Zentrum" und steigen ein. Die meisten gehen ja dahin zurück, wo sie hergekommen sind. Also zumindest die Beschilderung kann man so gestalten, dass die Leute es raffen, auch der DAF. Doof wird es dann, wenn man einen Ast auf beide Tunnel aufteilt, da ist der Sinn etwas verfehlt. Andersherum gedacht ist es auch doof, wenn man eine Linie komplett von Stachus, Isartor etc. abkoppelt. Nicht so einfach alles :rolleyes:
Ehrlich gesagt ist genau das mein Ziel. Dass man, indem man ein besseres Netz schafft viele Möglichkeiten schafft, um an ein Ziel zu kommen und die Leute auf so viele andere Verkehrslinien verteilt wie möglich. Nur so kann man diese Menge Fahrgäste halbwegs in den Griff bekommen. Mit dem Stamm2 alleine wird man eine Ausweichmöglichkeit schaffen, die bei einem Störfall innerhalb kürzester Zeit auch wegen Überlastung zusammenbrechen wird. Mit den anderen Lösungen bekommt man wenigstens einige Leute weiterhin störungsfrei an ihr Ziel und einige andere mit einem (im Vergleich zum totalen Chaos) erträglichen Umweg. Auch bleibt eben die Flughafenanbindung erhalten. Klar wirds trotzdem an vielen Stellen eng werden, ein Störfall bleibt ein Störfall. So zu tun, als wäre der Stamm2 DIE LÖSUNG halte ich für falsch.


Naja, ein Notprogramm im Stamm 2 könnte auch bedeuten, dass eben alle S-Bahnen im Takt20 durch den Stamm 2 verkehren, das sollte gerade noch gehen. Dumm wird es nur am Ostbahnhof, wegen der fehlenden Abzweigung nach Giesing. Allerdings kann man dann immer noch in Steinhausen Kopf machen.
In meinen Augen stellt das immer noch eine bessere Variante dar als die komplette Einstellung des Verkehrs. OK, Fast-Einstellung, immerhin würde ja die S8 noch über den Nordtunnel und eine Zusatz-S-Bahn Schwabing-Ostbahnhof verkehren B)
Erstmal danke für die Zustimmung in einigen Punkten!
Klar zieht man auch Studenten von anderen Linien ab, aber das ist ja gewollt wie mit der U9 auch (die übrigens auch alle 5 Minuten dort oder in der Nähe halten würde). Außerdem denke ich, dass der Halt sicher nicht der alleinige Zugfüller wird. Der ist eher so zu sehen wie z.B. das Isartor. Hier ist schon Betrieb aber eben nicht um alle 2-3 Minuten einen S-Bahnhalt zu rechtfertigen.


Auch der U9 stehe ich kritisch gegenüber. Nicht umsonst ist sie ja auch kaum auf einen tragbaren KNF zu hieven. Nur, wenn man schon so viel Geld für die S-Bahn in die Hand nimmt, muss es auch eine große Wirkung entfalten, was es meiner Meinung nach im Nordtunnel nicht so sehr tut wie in der Stamm 2. Wie gesagt, dieses komische Express-Konzept missfällt mir wahrscheinlich genauso wie Dir :)
Ich sehe nur halt keine bezahlbare Alternative.
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 11 Mar 2010, 21:47 hat geschrieben: nur bezweifel ich ernsthaft, das man im Nordtunnel soviele S-Bahnen braucht. Gleichzeitig reduziert aber der Nordtunnel zwischen Pasing und Stamm1 um ein Drittel. Das gibt in den verbleibenden Zügen ein schönes Gedränge.
Man kann man das noch reduzieren, wenn man die schlechter ausgelasteten Linien mit Vollzügen in den Nordtunnel schickt und die besser ausgelasteten mit Langzügen in den Stamm1.
Außerdem muß man ein solches Bauwerk auch irgendwie ausnutzen und einen halbwegs attraktiven Takt anbieten, sonst wird es nie angenommen werden.
Nebenbei will fast ein Drittel der S-Bahnfahrgäste in den Norden Münchens, warum ist es dann so verkehrt für die auch ein entsprechendes Angebot zu haben?!
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Beitrag von Bayernlover »

Naseweis @ 11 Mar 2010, 21:45 hat geschrieben: 3 S8, 4 - 6 ÜFEX
Die S8Ost soll also nie im Takt10 verkehren. Ist ja interessant. In meinen Berechnungen tut sie es aber :D
Im Normalfall nicht. Zwischen Hbf und Parkstadt, wo in nennenswertem Maße S-Bahnen fahren, soll der Fahrzeitunterschied zwischen S-Bahn und ÜFEX ja gering sein. Die ÜFEX halten an der Freiheit. Durch die längere Haltezeit gleicht sich der zusätzliche Zwischenhalt der S-Bahnen an der Pinakothek fast wieder aus. Nur das Zusammenpiel von S3 und ÜFEXen könnte gelegentlich, wenn einer von beiden zu spät ist, mal eine Überholung bedeuten, vermutlich eben dann in Parkstadt.


Klar, wenn man bedenkt, dass nie die Fernverkehrs-Option gezogen wird, dann solltest Du Recht behalten. Ansonsten aber eher nicht ;) Immerhin bleiben es ja zwei Gleise, wie man es auch dreht und wendet, zwischen Besucherpark und Ismaning :rolleyes:
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Beitrag von Hot Doc »

Bayernlover @ 11 Mar 2010, 21:54 hat geschrieben: Das stimmt, aber: Ich hätte gern mal eine genaue Aufzählung der Züge, die dann noch über die Mischstrecke verkehren. Vor allem auf dem Teil zwischen Ismaning und Besucherpark.
Aus dem Nordringkonzept der CSU:
3x S8 (4x beim 15er Takt - ein 10er Takt ist tatsächlich in keiner Variante je geplant gewesen)
4-6x ÜFEX
Nordring - Ismaning kommt noch 3x die S3 dazu.
Aufm Nordring fällt dann die S8 weg. Und ab Schwabing Nord kommen dann 4 x 2 weiter Bahnen hinzu.
Ich denke, das ist alles gut machbar.
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 21:57 hat geschrieben: Außerdem muß man ein solches Bauwerk auch irgendwie ausnutzen und einen halbwegs attraktiven Takt anbieten, sonst wird es nie angenommen werden.
Wie hat der Dirigent eines Orchesters, in dem ich mal gespielt hab, immer gesagt, wenn wir die gleiche Stelle immer und immer wieder verhauen haben:
"Ein schlechter Wein wird nicht besser, nur weil man viele Leute zwingt, ihn zu trinken."

Ich finde den Satz hier sehr passend :D
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 11 Mar 2010, 21:57 hat geschrieben: Man kann man das noch reduzieren, wenn man die schlechter ausgelasteten Linien mit Vollzügen in den Nordtunnel schickt und die besser ausgelasteten mit Langzügen in den Stamm1.
Außerdem muß man ein solches Bauwerk auch irgendwie ausnutzen und einen halbwegs attraktiven Takt anbieten, sonst wird es nie angenommen werden.
Nebenbei will fast ein Drittel der S-Bahnfahrgäste in den Norden Münchens, warum ist es dann so verkehrt für die auch ein entsprechendes Angebot zu haben?!
glaub ich zwar net aber gut

noch einen entscheidenden Nachteil beim Nordtunnel

man erreicht sogut wie keine Tram, jetzt mal abgesehen vom 23er und 27er
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 11 Mar 2010, 22:06 hat geschrieben: noch einen entscheidenden Nachteil beim Nordtunnel

man erreicht sogut wie keine Tram, jetzt mal abgesehen vom 23er und 27er
Ich bin alles andere als ein Nordtunnnelfan aber was ist mit 16, 17, 18,19, 20,21, wobei ich zugebe 18 ist suboptimal angebunden.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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