Nun ich muss Boris recht geben. Bei Re irgendwas weiß ich sofort: Schweiz - ohne nur eine einzige schweizer Lok ernsthaft an der Baureihe zu kennen. Bislang weiß ich bei vierstelligen Baureihen auch sofort: Österreich, und kann sogar noch nach E und V unterscheiden, ohne mehr als 1x16 und 2016 zu kennen. Und das dreistellige war in diesem Forum in aller Regel dann was Deutsches, auch hier nach E, V etc zu unterscheiden.
Damit ist also in 95% der Fälle (nämlich wenn es nur um D/A/CH geht) sofort eindeutig klar, welches Land und welche Traktionsart. Ohne auch nur annähernd alle Baureihen dieser Länder zu kennen. Die neue vierstellige Baureihe ohne die komplette Nummer verunmöglicht dies, da sie wie jetzt im Laufe der Diskussion rauskam weder innerhalb eines Landes (eigentliche Traktionsartkennung woanders codiert) noch Länderübergreifend (Ländercode separat) eindeutig ist.
Du gibst das auch selbst zu:
146225 @ 29 Mar 2010, 20:50 hat geschrieben:Bayernlover @ 29 Mar 2010, 20:47 hat geschrieben:Das muss man aber auswendig lernen, oder? Weil, 0 oder 6 steht ja nicht automatisch für "neu" und "alt".
Sagen wir mal so, ein gewisses bahnaffines Grundwissen schadet (auch) in dieser Thematik nicht.

Bahnaffines Grundwissen ist für mich die Schematik der Nummern in D und A zu kennen sowie zu wissen dass Re x/x CH ist. (Und auch, wie die neuen Nummern aussehen, ja.)
Zu wissen was 0460 und 4460 für Fahrzeuge sind, welches Land, welche Traktion, geht für mich aber schon deutlich über Grundwissen hinaus, das ist Auswendiglernen kompletter Baureihenlisten. Und hier ist eine Unterscheidung nur noch möglich wenn du wirklich alle einzelne Fahrzeuge kennst, und auch nur solang es eine Baureihe nicht doppelt gibt. Wie gesagt, weder in einem Land noch Länderübergreifend eindeutig!
(Du kennst den Witz mit einem Telefonbuch, das man einem Mathematik-, einem Physik- und einem Medizinstundenten gibt? Nicht dass ich was gegen Mediziner hätte, aber man muss sich das Leben doch nicht unnötig schwer machen!)
Deswegen bin ich auch dafür: Solange auch die DB selbst weiterhin die dreistelligen Baureihennummern verwendet (erkennbar an der "alten" Nummer an der Stirn jedes Triebfahrzeuges; zum Teil auch die alte Nummer innerhalb der NVR-Nummer größer gedruckt), dies auch hier so beizubehalten.
Theoretisch alternativ die komplette Nummer, was aber in der Praxis ein riesen Aufwand ist. Aber nur ein Bruchstück der neuen Nummer, das für sich genommen hint und vorn nicht eindeutig ist - was soll das?
Nichtsdestotrotz danke für das Thema mit den Infos zur Nummer. Findet man mit Google zwar alles auch, aber so hat man mal ne Zusammenfassung dazu im Forum.
Noch eine Frage dazu:
Wenn jetzt ein Fahrzeug innerhalb eines Landes die Gesellschaft wechselt, so ändert sich ja nur das Halterkürzel. Was ist, wenn ein Fahrzeug das Land wechselt? Nachdem wir schon hatten, dass die Baureihen wohl ne Länderspezifische sache sind, ändert sich dann wohl die komplette Nummer, sodass ein reiner Tausch des "Ländercodes" nicht ausreicht? (Und selbst bei gleicher Baureihe müssten wahlweise auch die Ordnungsnummern länderübergreifend sein oder man müsste zusätzlich die Ordnungsnummer ändern)
Wie ist das mit der LZB? Hier wird ja soweit ich weiß in irgend einer Art und weise die dreistellige Baureihe verwurstet? Zumindest steht an diversen Loks ohne DB-Baureihenkennzeichnung bislang eine LZB-Nummer dran. Ich nehm mal an, für bestehende Baureihen (TGV POS etc.) wird man das nimmer ändern. Aber gibts schon ein Schema wie man das künfitg machen will?
Angenommen ein AGV bekommt mal Deutschland-Zulassung, und heißt dann 93 87 5678 xxx - x F-SNCF. Irgendwelche Überlegungen, dann - sofern keine Doppelbelegung - einfach das 678 xxx als LZB-Baureihe zu verwenden? Oder wird in der LZB die erste Ziffer (also hier 6) ausgewertet, so dass hier was mit 4xx xxx verwendet werden müsste?
Grüße
Didi