Streiks bei der deutschen Bahn im Jahr 2010 / 2011

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Autobahn @ 10 Jun 2010, 14:25 hat geschrieben: Ein Flächentarifvertrag wird sich nicht am Marktführer orientieren, sondern irgendwo in der Mitte der Lohnspanne liegen.
Da liegst du falsch, der Flächentarifvertrag bezieht sich in etwa auf das was die Bahn im moment zahlt.

Also die richtige DB meine ich!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nightwish @ 2 Jul 2010, 22:37 hat geschrieben:Da liegst du falsch, der Flächentarifvertrag bezieht sich in etwa auf das was die Bahn im moment zahlt.

Also die richtige DB meine ich!
Das ist das Ziel. Ob es das Ergebnis ist?
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Autobahn @ 2 Jul 2010, 22:57 hat geschrieben:
Nightwish @ 2 Jul 2010, 22:37 hat geschrieben:Da liegst du falsch, der Flächentarifvertrag bezieht sich in etwa auf das was die Bahn im moment zahlt.

Also die richtige DB meine ich!
Das ist das Ziel. Ob es das Ergebnis ist?
Anders wird es nicht zu machen sein, ich glaube nicht das etwa 90% der Lokführer ne Gehaltskürzung hinnehmen!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nightwish @ 2 Jul 2010, 23:03 hat geschrieben:Anders wird es nicht zu machen sein, ich glaube nicht das etwa 90% der Lokführer ne Gehaltskürzung hinnehmen!
Keinem EVU ist ist es verwehrt, mehr zu bezahlen, als den "Mindestlohn" ;) Wer die Besten haben will, zahlt auch am besten.
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Bauerntrottel
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Beitrag von Bauerntrottel »

Bat @ 28 Mar 2010, 14:52 hat geschrieben: Tach auch!

Anbei mal ein bisschen Post:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/GDL-...;art271,3059910

Es geht wieder los!!! :blink:

Und das wollte ich Euch um keinen Preis der Welt vorenthalten! :lol:
Die Bahn hätte nie reformiert werden dürfen, hätte man das Monopol bei der Bahn belassen und als Behörde weiter behalten, wie es 50 Jahre der Fall wäre, hätten alle einen anständigen Beamtentarifvertrag erhalten und mit guter Bezahlung wären alle zufrieden gewesen, - ich finde es pervers die Liberalisierung auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen, wer selbst nicht bei der Bahn arbeitet - dem steht kein Urteil zu das anders zu sehen.
BRÜDER ZUR FREIHEIT ZUR SONNE !!!!

http://www.youtube.com/watch?v=sJ4ZKzO4YJA
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

In deinen Augen - ganz unabhängig vom Tarifvertrag, von der Beamtenbesoldung - hat der Fahrgast also das zu schlucken was die Bahn bzw. in deinen Augen der Bund ihm vorsetzt?

Ich glaube, dass es vielen Fahrgästen inzwischen auch lieber wäre, wenn die Bahnangestellten Beamten wären... denn dann gälte soetwas wie Streikverbot (und glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!)
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
mrj
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Beitrag von mrj »

Das beste wäre doch einfach: Bahnen abschaffen und das ganze Geld in Straßenbau stecken. Und das 175jährige Experiment Massenverkehr ganz schnell beerdigen.
Und das ganze unfähige Bahnpersonal kann dann zum A-Team gehen und Hartz 4 beantragen...

Dann braucht keiner mehr streiken und sich niemand über den Streik aufregen. Ist doch die beste Lösung für alle, oder?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Ok, dann fang schonmal an, die Innenstädte Deutschlands abzureissen, irgendwo müssen die ganzen Leute ja schließlich parken, die im Moment mit öffentlichen Massenverkehrsmitteln in die Arbeit fahren. Und wie Du Fraunhofer-/Lindwurm-/...-str. zehnspurig ausgebaut kriegen willst, das musst Du auch erst einmal erklären. :blink:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Meinetwegen dürfen die Bahner streiken, bis der Arzt kommt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ganz zu schweigen von den Leuten, die noch nicht Auto oder wenigstens Moped fahren dürfen, weil unter 18/16...

Achso, ich vergaß: Kleine Kinder haben abends im Bett zu sein und der Schulverkehr wird eh durch den Schulbus abgedeckt.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Tequila @ 15 Jul 2010, 10:10 hat geschrieben: Achso, ich vergaß: Kleine Kinder haben abends im Bett zu sein
und selbst wenn nicht: Abteilpflicht im Zug für Kinder unter 12 :D
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von MisterH »

Es wird doch zu 99,9%, wie beim letzten Streik, wieder einen Notfahrplan geben.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Der allseits beliebte 60er-Takt? ;)
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

mrj @ 15 Jul 2010, 08:38 hat geschrieben: Das beste wäre doch einfach: Bahnen abschaffen und das ganze Geld in Straßenbau stecken. Und das 175jährige Experiment Massenverkehr ganz schnell beerdigen.
Und das ganze unfähige Bahnpersonal kann dann zum A-Team gehen und Hartz 4 beantragen...

Dann braucht keiner mehr streiken und sich niemand über den Streik aufregen. Ist doch die beste Lösung für alle, oder?
Ist das etwa... Ironie? o_O
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Taschenschieber @ 15 Jul 2010, 11:55 hat geschrieben: Ist das etwa... Ironie? o_O
Nein, er meint das ernst, wie man in den vorherigen Beiträgen sehen kann.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Bauerntrottel @ 14 Jul 2010, 23:23 hat geschrieben: Die Bahn hätte nie reformiert werden dürfen, hätte man das Monopol bei der Bahn belassen und als Behörde weiter behalten, wie es 50 Jahre der Fall wäre, hätten alle einen anständigen Beamtentarifvertrag erhalten und mit guter Bezahlung wären alle zufrieden gewesen
Bist Du alt genug um dich an die Eisenbahnbehörde Bundesbahn zu erinnern?
ich finde es pervers die Liberalisierung auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen, wer selbst nicht bei der Bahn arbeitet - dem steht kein Urteil zu das anders zu sehen.
Wieso sollte mich das interessieren? Wenn ich arbeitslos werde, wird mit mir auch kein Eisenbahner solidarisch.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

mrj @ 15 Jul 2010, 08:38 hat geschrieben: Das beste wäre doch einfach: Bahnen abschaffen und das ganze Geld in Straßenbau stecken.

YEAH!

CO2 for the win! Und wer nicht Auto fahren darf oder es sich nicht leisten kann, hat keine Mobilität verdient.
Und das 175jährige Experiment Massenverkehr ganz schnell beerdigen.
Das "Experiment" ist aber ganz schön erfolgreich, wenn ich mir mal so den Geschäftsbericht der DB anschaue... (Link selber suchen!) Man beachte insbesondere die Passagierkilometerzahlen.

Alternativer, praxisnaher Selbstversuch: Eine S-Bahnfahrt von [acronym title="MOP: München Ost Pbf <Bf>"]MOP[/acronym] nach [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] im Stoß. Wer mir danach ins Gesicht sagen kann, der ÖPNV / ÖPSV sei überflüssig, sollte einen Preis für besondere Leistungen im Bereich des Realitätsverlusts bekommen.
Und das ganze unfähige Bahnpersonal kann dann zum A-Team gehen und Hartz 4 beantragen...
Wieso darf in diesem Forum eigentlich jeder die Bahner beleidigen, wie er will?
Dann braucht keiner mehr streiken und sich niemand über den Streik aufregen. Ist doch die beste Lösung für alle, oder?
Ja. Insbesondere für Jugendliche, Behinderte (Blinde im Straßenverkehr passt nicht so ganz), Leute, die sich warum auch immer kein Auto leisten können, Leute, die auf einer Party mal Alkohol trinken möchten, und you name it.

Wenn die Autobahnmeisterei im Winter bestreikt wird, wirds auch witzig.

Gruß,
Stephan

(Ich hoffe mal, mrjs Beitrag war doch Ironie. Anderenfalls suche ich noch nach einer regelkonformen Ausdrucksweise.)
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 15 Jul 2010, 11:56 hat geschrieben: Nein, er meint das ernst, wie man in den vorherigen Beiträgen sehen kann.
Dann hätte ich aber gerne einen Führerschein auf Staatskosten...
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von MisterH »

ICE-T-Fan @ 15 Jul 2010, 12:19 hat geschrieben: Dann hätte ich aber gerne einen Führerschein auf Staatskosten...
Vor allem das Auto auf Staatskosten.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

MisterH @ 15 Jul 2010, 12:24 hat geschrieben: Vor allem das Auto auf Staatskosten.
Eben, ich glaub der Führerschein ist noch das geringste Problem :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Bayernlover @ 15 Jul 2010, 12:26 hat geschrieben: Eben, ich glaub der Führerschein ist noch das geringste Problem :D
Wobei man ja dann für die nicht autofahrende Bevölkerung Fernbusse anbieten kann, die dann so fahren wie heute die ICE, nur etwas enger bestuhlt und langsamer. Für den ÖPNV gibt es ja Linienbusverkehr.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von MisterH »

Taschenschieber @ 15 Jul 2010, 12:14 hat geschrieben: Wieso darf in diesem Forum eigentlich jeder die Bahner beleidigen, wie er will?
Ach, gib doch auf solche hirnlosen Aussagen nix...

Sowas kommt nur von Leuten, die keine Ahnung haben.
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Beitrag von MisterH »

ICE-T-Fan @ 15 Jul 2010, 12:31 hat geschrieben: Wobei man ja dann für die nicht autofahrende Bevölkerung Fernbusse anbieten kann, die dann so fahren wie heute die ICE, nur etwas enger bestuhlt und langsamer. Für den ÖPNV gibt es ja Linienbusverkehr.
Naja, Himmel hilf, dann sind die Straßen ja noch voller, der ÖPNV ist ja jetzt im Berufsverkehr schon überfüllt. Und um ne U- oder S-Bahn zu ersetzen, braucht man "etwas" mehr als einen Bus...

Und um alle Fahrgäste aus einem ICE zu befördern wird auch ein Bus bei weitem nicht reichen...
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

ICE-T-Fan @ 15 Jul 2010, 12:31 hat geschrieben: Wobei man ja dann für die nicht autofahrende Bevölkerung Fernbusse anbieten kann, die dann so fahren wie heute die ICE, nur etwas enger bestuhlt und langsamer. Für den ÖPNV gibt es ja Linienbusverkehr.
mrj will den Massenverkehr abschaffen, nicht die Bahn.

Linienbusse sind auch Massenverkehr.

Gruß,
Stephan
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Taschenschieber @ 15 Jul 2010, 11:14 hat geschrieben:
mrj @ 15 Jul 2010, 08:38 hat geschrieben: Das beste wäre doch einfach: Bahnen abschaffen und das ganze Geld in Straßenbau stecken.

(Ich hoffe mal, mrjs Beitrag war doch Ironie. Anderenfalls suche ich noch nach einer regelkonformen Ausdrucksweise.)
Ich schätze, dasß mrj einfach nur depprämiert ist....
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Die Bahn-Gewerkschaften wollen einheitliche Löhne und Arbeitsbedingungen für 125.000 Eisenbahner durchsetzen. Der Widerstand ist groß, Streiks im Herbst sind möglich.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-08/verz...ablauf?page=all
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Zudem wollen sie die Löhne unterschiedlichen regionalen Gepflogenheiten anpassen können, und sie sprechen lediglich von "Mindestniveaus". Transnet-Chef Kirchner sieht das skeptisch. "Das Niveau soll bundesweit gleich sein, ob in Görlitz oder in München", mahnt er.
Hm... kritisch. Ich sehe das zwar prinzipiell schon so wie Kirchner, da die Bahn ein bundesweiter Konzern ist, allerdings muss man die Kaufkraft in den verschiedenen Regionen schon berücksichtigen. Der Kollege in Görlitz kommt bei sonst gleichen Voraussetzungen vielleicht mit 2500 Brutto ganz ordentlich über die Runden, der Kollege in München geht da allerdings schon auf dem Zahnfleisch. Die nächste Stufe wäre dann nur konsequent, wenn sich die Bahner aus den Ballungsräumen darüber echauffieren, dass sie trotz der höheren Lebenserhaltungskosten (und auch in München müssen Leute Züge fahren) stärker belastet werden.

So oder so, DAS Problem ist quasi nicht lösbar.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

mrj @ 15 Jul 2010, 08:38 hat geschrieben:Das beste wäre doch einfach: Bahnen abschaffen und das ganze Geld in Straßenbau stecken. Und das 175jährige Experiment Massenverkehr ganz schnell beerdigen.
Und das ganze unfähige Bahnpersonal kann dann zum A-Team gehen und Hartz 4 beantragen...

Dann braucht keiner mehr streiken und sich niemand über den Streik aufregen. Ist doch die beste Lösung für alle, oder?
Ja, find ich auch prima. Dann können wir doch schon mal das Projekt Munich 21 XL in die Wege leiten. Dabei wird München nach dem Vorbild von Los Angeles umstrukturiert...
Wo ist das Problem?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Grade Eilmeldung auf N24: Transnet und GDBA kündigen für übernächste Woche bundesweit Warnstreiks im Regionalverkehr an, der erste Streik ist für 25. Oktober geplant. Grund ist, dass das Tarifangebot der privaten Verkehrsunternehmen nicht annehmbar ist, der Streik soll aber wohl auch die DB treffen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
christian85
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Beitrag von christian85 »

Versteh ich das richtig:

Wenn die kleinen Unternehmen kein annehmbares Angebot machen, soll alles, und damit auch und vor allem, da Marktführer, die db, bestreikt werden? Und worin besteht da der Sinn? Stattdessen könnt man nur die Blockierer bestreiken?
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