Zugbindung Europa-Spezial Österreich

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 13 Jan 2013, 22:50 hat geschrieben:
Bayernlover @ 13 Jan 2013, 22:44 hat geschrieben: Ich kann frühestens 18 Uhr losfahren, das sollte die Frage hinreichend beantworten ;)
Samstag Morgen bitte nicht vor 8 Uhr losfahren.
Sonderwünsche kosten eben mehr :lol:
Bei der Bahn, ja. Das bringt uns auch wieder aufs Thema zurück. Mitfahrgelegenheiten und Sprit kosten fast immer das gleiche - und sind damit planbar.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Also der Preisverlauf an der Tankstelle ist innerhalb einer Woche auch recht gut vorhersagbar mit den Spitzen vorm Wochenende. Und anders ist es bei der Bahn auch nicht - nennt sich Prinzip von Angebot und Nachfrage. Warum soll die Bahn ihre Fahrkarten für 29 am Freitagnachmittag anbieten, wenn die Nachfrager auch 69 oder 79 Euro zahlen?
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
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Beitrag von Bayernlover »

Spirit of ChristianMUC @ 13 Jan 2013, 22:55 hat geschrieben: Also der Preisverlauf an der Tankstelle ist innerhalb einer Woche auch recht gut vorhersagbar mit den Spitzen vorm Wochenende. Und anders ist es bei der Bahn auch nicht
Ja, nur machen die 10 Cent mehr oder weniger beim Tanken in der Gesamtkostenübersicht nicht wirklich etwas aus ;)

So im Unterschied zu 29€ zu 99€ bei der Bahn. Und ja, ich weiß, man will anscheinend nicht mehr Leute in der Bahn haben, zumindest zu den Spitzenzeiten. Dann muss man sich aber auch nicht aufregen, wenn die Leute dann mit dem Auto fahren. Beides geht nicht, teure Preise und mehr Fahrgäste.
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Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 13 Jan 2013, 23:00 hat geschrieben: Ja, nur machen die 10 Cent mehr oder weniger beim Tanken in der Gesamtkostenübersicht nicht wirklich etwas aus ;)
Dann kauf dir ne Bahncard 100, dann zahlst du garnichts mehr!
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 13 Jan 2013, 23:47 hat geschrieben: Dann kauf dir ne Bahncard 100, dann zahlst du garnichts mehr!
Preislich wäre das auf jeden Fall am sinnvollsten, da hast du Recht. Aber dafür ist mir Autofahren noch zu praktisch und macht mir noch zu sehr Spaß ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 13 Jan 2013, 23:47 hat geschrieben:Dann kauf dir ne Bahncard 100, dann zahlst du garnichts mehr!
Die BC 100 gibt es umsonst?

Das habe ich nicht gewusst :lol:
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 13 Jan 2013, 21:07 hat geschrieben: Witz beiseite, was ist so schlimm daran, dass es keine handgeschriebenen Buchfahrkarten mehr gibt? Was ist so schlimm daran, wenn Du zwei, drei oder mehr Fahrkarten ausgestelltst bekommst?
Wenn ich die mal überhaupt bekäme - wie gesagt, es dürfte derzeit recht schwierig sein, an der durchschnittlichen DB-Verkaufsstelle eine Fahrkarte für die Nutzung diverser Globalpreisprodukte diverser europäischer Bahnen zu erhalten. Fortschritt sieht für mich anders aus.
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Das ist nicht witzig, sondern kreuzüberflüssig, wenn man diesen ganzen Sparpreis-Bullshit abschafft.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 01:48 hat geschrieben: Die BC 100 gibt es umsonst?

Das habe ich nicht gewusst :lol:
In der typischen Kostenrechnung eines Autofahrers gibts das Auto ja auch kostenlos (und ausdrücklich nicht umsonst).
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Beitrag von DumbShitAward »

146225 @ 14 Jan 2013, 06:02 hat geschrieben: Das ist nicht witzig, sondern kreuzüberflüssig, wenn man diesen ganzen Sparpreis-Bullshit abschafft.
Was dann? Hauptverkehrszeitzuschlag? Oder noch höhere Schwankungen in der Auslastung?
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von JNK »

DumbShitAward @ 14 Jan 2013, 10:24 hat geschrieben: Was dann? Hauptverkehrszeitzuschlag? Oder noch höhere Schwankungen in der Auslastung?
Vielleicht ein interessanter Artikel auf Zukunft Mobilität dazu:
Bahnpreise im europäischen Vergleich: Ist Bahnfahren in Deutschland zu teuer?
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Beitrag von DumbShitAward »

JNK @ 14 Jan 2013, 10:33 hat geschrieben: Vielleicht ein interessanter Artikel auf Zukunft Mobilität dazu:
Bahnpreise im europäischen Vergleich: Ist Bahnfahren in Deutschland zu teuer?
Interessanter Artikel. Allerdings finde ich die Tatsache, dass man die Rabattierungskarten ignoriert nicht unbedingt hilfreich für einen realistischen Vergleich - auch wenn es die ganze Geschichte etwas komplexer macht, aber gerade in Deutschland sind doch Fahrten zum unrabattierten Normalpreis die krasse Ausnahme.

Ich möchte das Bahntarifsystem nicht schön rechnen, es gibt ja mindestens bei Engländern und Franzosen auch ein solches System, wenn auch dies weit größere Restriktionen beinhaltet, aber realistisch ist das halt nicht...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 14 Jan 2013, 06:02 hat geschrieben:Wenn ich die mal überhaupt bekäme - wie gesagt, es dürfte derzeit recht schwierig sein, an der durchschnittlichen DB-Verkaufsstelle eine Fahrkarte für die Nutzung diverser Globalpreisprodukte diverser europäischer Bahnen zu erhalten. Fortschritt sieht für mich anders aus.
Du erwartest also, das jeder kleine Fahrkartenverkäufer in irgendeinem Dorf in Deutschland die Tarife sämtlicher Eisenbahnen kennt? Früher wurde nach Kilometern abgerechnet und für die Entfernung gab es Tabellen. Für D-Züge gab es einen Zuschlag. In wie weit der Kilometerpreis bei den Eisenbahnen in Europa gleich war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, das es damals möglich gewesen ist, an dem ehemaligen Bahnhof Mülheim-Saarn an der unteren Ruhrtalbahn (Stillgelegt 1981) eine Fahrkarte über Deutschland hinaus zu erwerben. Meine Großmutter ist immer zum Hauptbahnhof gefahren, um sich eine Fahrkarte zu kaufen, wenn sie ihre Schwester in der Zone besuchen wollte.

Wenn Du also von Gemmingen West nach Argelès-sur-Mer willst, musst Du ein Reisebüro (am besten ein DB-Reisebüro) aufsuchen. Das wäre auch früher ratsam gewesen.
146225 @ 14 Jan 2013, 06:02 hat geschrieben:Das ist nicht witzig, sondern kreuzüberflüssig, wenn man diesen ganzen Sparpreis-Bullshit abschafft.
Dann aber auch Abschaffung jeglicher Bahncard, aller Ländertickets und des Quer-Durchs-Land-Tickets! Dann fahren die Menschen in der Hauptverkehrszeit (sprichwörtlich) auf dem Dach, in der Nebenzeit wird heiße Luft spazieren gefahren.

Oder noch besser, in der Nebenzeit fährt kein Zug :P
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 16:38 hat geschrieben: Du erwartest also, das jeder kleine Fahrkartenverkäufer in irgendeinem Dorf in Deutschland die Tarife sämtlicher Eisenbahnen kennt?
Zumindest grundsätzlich ja. Klar - jeden einzelnen Tarifcode zu kennen dürfte unmöglich sein, nachdem alleine Spaßbahnen wie der Thalys knapp 80 haben. Aber: Grade die kleineren Rz sind meist relativ fit. Es scheitert aber immer wieder in Großreisezentren.
Früher wurde nach Kilometern
abgerechnet und für die Entfernung gab es Tabellen.
Das wird es großteils immer noch, und die Tabellen gibts auch noch heute. Frag im Rz deines Vertrauens nach dem Entfernungsanzeiger.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, das es damals möglich
gewesen ist, an dem ehemaligen Bahnhof Mülheim-Saarn
an der unteren Ruhrtalbahn (Stillgelegt 1981) eine
Fahrkarte über Deutschland hinaus zu erwerben.
Sollte es aber. Zumindest TCV war eigentlich überall möglich; Ost-West-Tarif ggf. nicht. Wobei selbst mein Opa als Fahrkartenverkäufer in einem 9000-Einwohner-Dorf eine Fahrkarte nach Pjöngjang hätte verkaufen können. Also rein theoretisch. Kann übrigens immer noch jedes DB Reisezentrum.
Wenn Du also von Gemmingen West nach Argelès-sur-Mer willst, musst Du ein Reisebüro (am besten ein DB-
Reisebüro) aufsuchen. Das wäre auch früher ratsam
gewesen.
Das DB Reisebüro verweist mich aber auch nur ans Rz, wenn ich nur eine Fahrkarte ohne Hotel haben will.




Ich frag mich nur langsam, was das hier mit dem ESP Österreich zu tun hat.
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 14 Jan 2013, 17:25 hat geschrieben: Wobei selbst mein Opa als Fahrkartenverkäufer in einem 9000-Einwohner-Dorf eine Fahrkarte nach Pjöngjang hätte verkaufen können. Also rein theoretisch. Kann übrigens immer noch jedes DB Reisezentrum.
Und warum regt sich dann @ 146225 so auf :D

P.S.: Ich habe vor Jahren mal im Frankfurter Flughafenbahnhof problemlos eine Fahrkarte nach Brüssel gekauft. Nein, kein Flugticket, eine richtige Bahnfahrkarte.
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Beitrag von 146225 »

DumbShitAward @ 14 Jan 2013, 10:24 hat geschrieben: Was dann? Hauptverkehrszeitzuschlag? Oder noch höhere Schwankungen in der Auslastung?
Du kannst versuchen, die Auslastung zu steuern wie sehr Du auch immer willst - über Zuschläge, Abschläge, Rabatte, Sonderpreise, Katzenfutter-Bonusgutscheine, Zugbindungen - kurz, Du kannst die potentielle Kundschaft mit einem Flickwerk voll unterschiedlichstem Schwachfug abschrecken auf Teufel komm 'raus - das Faszinierendste daran bleibt: Gewisse Züge werden immer voll bleiben. Wegen ist so. Selbst wenn Du Dich mit einem Fahrscheinblock am Freitag morgen um 9 Uhr auf den Kölner Hbf stellst, und bedingungslos für "gib mal Zehner" ICE-Fahrkarten nach Frankfurt raushaust wie frische Semmeln bis um 12, werden die Züge von 15 bis 18 Uhr ab Köln deswegen auch nicht leerer.

Von daher: Verlässliche Tarife ohne Schnickschnack die einfach zu jeder Zeit für jeden Zug gleich und bedingslos gültig sind, erreichen unter Umständen auf billigere Art und Weise mittelfristig mehr beim Ziel der Auslastungssteuerung. Dann muß nämlich keiner panisch drauf schauen, Zug X zu erreichen, weil er für den und nur für den eine Zugbindung hat, sondern kann, wenn es bei der Freundin gerade nett ist oder es bei der Arbeit länger dauert, einfach auch eine Stunde später fahren. Oder zwei. Oder drei. Oder doch mal früher, wenn es Zoff gibt. Und das nächste Mal ganz anders. Und immer zum gleichen Preis. Planbar. Verlässlich. Wie die Eisenbahn. Und nicht wie eine Lotterie, deren Regeln auch bei mehrfachem Durchlesen noch stellenweise wie von einer Horde schwerst Drogensüchtiger erstellt scheinen.

Und noch eines: Wenn Auslastungssteuerung hauptsächlich bewirken soll, vermeintlich leere Züge voller zu bekommen, tut man sich auch keinen Gefallen damit es kompliziert zu machen. Zu höherem Aufwand schrecke ich potentielle Kunden ab, wenn das Angebot für diese nicht stimmig ist, statt offen zu sagen: Für Tage A,B,C gibt es auf diesen und diesen Strecken für diese und diese Züge bis auf weiteres 20% Rabatt auf alle Fahrkarten extra - und gut. Kann man auch x-beliebig variieren, ist aber wesentlich transparenter und übersichtlicher und kundennäher.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 16:38 hat geschrieben: Du erwartest also, das jeder kleine Fahrkartenverkäufer in irgendeinem Dorf in Deutschland die Tarife sämtlicher Eisenbahnen kennt?
Ganz klar: Ja. Denn das ist sein/ihr Job. Meine Kundschaft erwartet von mir auch, daß ich zu allen Produkten meines Arbeitgebers eine kompetente Antwort geben kann. Und im Zeitalter moderner IT ist es möglich, für das, was nicht durch Praxis ohnehin schon im Kopf ist, eine sinnvolle und von überall her gleich zugängliche Datenbank mit Informationen zu schaffen. Und auch Durchgängigkeit und Durchlässigkeit. Reisen in Europa ist so einfach und frei wie nie, offene Grenzen, weithin die gleiche Währung - warum dann Bahntarife undurchlässiger machen? Für was?

Also, ja, ich bleibe unverschämt anspruchsvoll und sage: Was vor guten 25 Jahren mit der Hand am Arm, dem Kursbuch, dem Telefon oder - hochtechnisiert! - mit dem MoFa (nein, das war kein Zweirad!) möglich war, muß heute auch noch möglich sein.
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 14 Jan 2013, 08:50 hat geschrieben: In der typischen Kostenrechnung eines Autofahrers gibts das Auto ja auch kostenlos (und ausdrücklich nicht umsonst).
Das habe ich nie behauptet. Ich kenne meine Kosten auf den Cent genau, und weiß sie auch einzuordnen. Andere können das nicht, für die kostet ein Auto nur Sprit, und irgendwann kommt das böse Erwachen :D

Soviel billiger wäre die BC gar nicht, habe ich gerade mal ausgerechnet. Zumindest dann, wenn man Mitfahrgelegenheiten mitnimmt und/oder ein sehr günstiges Fahrzeug besitzt.
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 14 Jan 2013, 20:30 hat geschrieben:Also, ja, ich bleibe unverschämt anspruchsvoll und sage: Was vor guten 25 Jahren mit der Hand am Arm, dem Kursbuch, dem Telefon .....
Wenn Deine Altersangabe im Profil stimmt, warst Du damals zarte 11 Jahre alt. Erstaunlich, was Du von der "guten alten Zeit" noch behalten hast. Als ich in dem Alter war, hatte ich noch andere Flausen im Kopf, als Bahntarife.

Sicher könnten die Tarife aller EVU (in Europa) in einer Datenbank abgespeichert sein, sie sind es aber nicht, jedenfalls nicht im Internet.

Und wie JeDi sagt, sind alle Fahrkarten am Schalter buchbar. Mit einer Ausnahme (Frankfurt - Brüssel) habe ich das international noch nicht ausprobiert. Ich werde aber nicht den Versuch machen, eine Fahrkarte nach Pjöngjang zu kaufen. Erstens will ich da nicht hin und zweitens will ich nicht das Personal im Kundenzentrum mit solch unsinnigen Anfragen belasten.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 22:48 hat geschrieben: Und wie JeDi sagt, sind alle Fahrkarten am Schalter buchbar.
Nicht alle. Und selbst wenn sie buchbar sind: Das bringt mir nix, wenn der Schalterist mir kundtut, dass sie nicht sind.
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Beitrag von Rev »

Das einzige Ticket bei der Bahn was wirklich Tricky sein kann ist das nach London. Wenn einem nämlich bis Brüssel die Reisekette zusammenbricht muss man das Eurostar Ticket selbst kaufen und somit in Vorleistung gehen hatte ich mal mit ner 6er Gruppe in der ersten Klasse war nicht so toll... Hab glaub ich für 1500 € oder so die Tickets nachgekauft + Telefon Kosten bei dem Betrag war mir dann doch ne Aussage von der DB ganz recht... Wurde dann aber auch brav zurückerstatte wobei der Hotlinemitarbeiter schon etwas verdutzt über die Summe war :P gab damals extra nochmal nen Rückruf bezüglich des Vorfalls von der DB :P.

Ansonsten hatte ich mit Internationalen Tickets noch nie ein Problem.

Norwegen ist da glaub ich unkomplizierter die stellen dir ein neues Ticket aus ohne das du in Vorleistung gehst.
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 14 Jan 2013, 23:17 hat geschrieben: Das einzige Ticket bei der Bahn was wirklich Tricky sein kann ist das nach London. Wenn einem nämlich bis Brüssel die Reisekette zusammenbricht muss man das Eurostar Ticket selbst kaufen und somit in Vorleistung gehen hatte ich mal mit ner 6er Gruppe in der ersten Klasse war nicht so toll... Hab glaub ich für 1500 € oder so die Tickets nachgekauft + Telefon Kosten bei dem Betrag war mir dann doch ne Aussage von der DB ganz recht... Wurde dann aber auch brav zurückerstatte wobei der Hotlinemitarbeiter schon etwas verdutzt über die Summe war :P gab damals extra nochmal nen Rückruf bezüglich des Vorfalls von der DB :P.

Ansonsten hatte ich mit Internationalen Tickets noch nie ein Problem.

Norwegen ist da glaub ich unkomplizierter die stellen dir ein neues Ticket aus ohne das du in Vorleistung gehst.
Quatsch - in Brüssel Midi im Eurostarbüro gibts einen Bäpper mit den neuen Platznummern auf die Fahrkarte - auch mit Upgrade in die 1. Klasse, wenn die 2. ausgebucht ist. Alternativ kanns auch passieren, dass man nach der Checkin-Frist noch Eingecheckt wird.
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 14 Jan 2013, 23:05 hat geschrieben:Nicht alle. Und selbst wenn sie buchbar sind: Das bringt mir nix, wenn der Schalterist mir kundtut, dass sie nicht sind.
Was soll ich jetzt dazu sagen? Mangelnde Kenntnisse, Faulheit, zu recherchieren?

Ich würde mich umdrehen und mit dem Auto fahren :lol: (Eigentlich müsste hier ein Smiley mit dem Effe-Finger her)
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Beitrag von Rev »

Quatsch - in Brüssel Midi im Eurostarbüro gibts einen Bäpper mit den neuen Platznummern auf die Fahrkarte - auch mit Upgrade in die 1. Klasse, wenn die 2. ausgebucht ist. Alternativ kanns auch passieren, dass man nach der Checkin-Frist noch Eingecheckt wird.
Mein Eurostar war damals schon auf den Weg nach London und die Leute am schalter warn von unseren zwei Tickets (1+5) auch ziemlich überfordert. Ist schon ne ganze weil her 2008 ggf. auch noch früher. Das nächste mal bin ich dann 2012 mit dem Zug rüber da verlief aber alles nach plan.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 23:50 hat geschrieben: Ich würde mich umdrehen und mit dem Auto fahren :lol: (Eigentlich müsste hier ein Smiley mit dem Effe-Finger her)
Dann wünsch ich dir viel Spaß bei einer Autofahrt über Nacht von Berlin nach Stockholm.
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 14 Jan 2013, 23:54 hat geschrieben: Dann wünsch ich dir viel Spaß bei einer Autofahrt über Nacht von Berlin nach Stockholm.
Wo ist da jetzt das Problem? Okay, man schläft wahrscheinlich ein vor Langeweile :D
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Beitrag von ropix »

Bayernlover @ 14 Jan 2013, 23:58 hat geschrieben: Wo ist da jetzt das Problem? Okay, man schläft wahrscheinlich ein vor Langeweile :D
Und da haben wir schon das Problem. Das klingt nämlich nicht wirklich nach Spass (allerdings muss ich sagen - es gibt nichts schöneres als um 4 Uhr morgens in Nürnberg los Richtung Berlin zu fahren und sich dann dort zu wundern warum es bis 16 Uhr Checkin-Time auf einmal noch so lange dauert... Ups, die Uhrzeit hab ich glatt verschlafen.)
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 14 Jan 2013, 23:54 hat geschrieben:Dann wünsch ich dir viel Spaß bei einer Autofahrt über Nacht von Berlin nach Stockholm.
Wo ist das Problem? Sind doch nur 12 Stunden. Dabei ist die Fähre Rostock - Gedeser inbegriffen :P Das dürfte der langsamste Teil der Reise sein. Und das ist eine wohlverdiente Pause. Den Rest sitze ich auf einer A...backe ab. O.K., die Betriebszeiten der Fähre sind dabei nicht berücksichtigt! Aber das spielt keine Rolle.

Die schnellste Bahnverbindung ist am Tag (7:12 Uhr ab Berlin) über Hamburg und Kopenhagen (lt. Google-Transit) und dauert eine halbe Stunde länger. Der CNL braucht mit Umstieg in Kopenhagen 16 Stunden.

Unberücksichtigt bleibt davon der Transfer von und zum Bahnhof.
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Beitrag von JeDi »

Autobahn @ 15 Jan 2013, 00:44 hat geschrieben: Die schnellste Bahnverbindung ist am Tag (7:12 Uhr ab Berlin) über Hamburg und Kopenhagen (lt. Google-Transit) und dauert eine halbe Stunde länger. Der CNL braucht mit Umstieg in Kopenhagen 16 Stunden.
Damals war eine Fahrt mit dem EN bis Malmö und dortigem Umstieg gefragt... Zumal eigentlicher Start der Fahrt Stuttgart (mit Stuttgart-Berlin gabs allerdings keine Probleme) und Ziel Katterjokk (Weiterfahrt bereits in einem Rz eines 800-Einwohner-Ortes ebenfalls Problemlos gekauft) waren. DA hätt ich dich dann doch gern mal gesehen, das am Stück durchzufahren.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 14 Jan 2013, 22:48 hat geschrieben: Wenn Deine Altersangabe im Profil stimmt, warst Du damals zarte 11 Jahre alt. Erstaunlich, was Du von der "guten alten Zeit" noch behalten hast. Als ich in dem Alter war, hatte ich noch andere Flausen im Kopf, als Bahntarife.
Damals hatte ich eben noch Zeit im Leben - die Schule hat mich zu der Zeit noch nicht überlastet, Mädels waren noch nicht interessant und Internet gab es noch nicht. Also waren Kursbücher und alles was von der Eisenbahn damals sonst noch so auf Papier in meine Finger kam höchst interessant und Beschäftigungsgrundlage für Stunden und Tage und Wochen... Beim örtlichen Dorfbahnhof war ich seinerzeit bestens bekannt... B-)

Ich weiß, Dein Weltbild hat jetzt gerade einen ordentlichen Knacks bekommen, aber mach' Dir keine zu großen Sorgen, die Zeit ein ordentlicher Lausbub zu sein, hatte ich daneben durchaus auch noch. :lol:
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 14 Jan 2013, 20:56 hat geschrieben: Soviel billiger wäre die BC gar nicht, habe ich gerade mal ausgerechnet. Zumindest dann, wenn man Mitfahrgelegenheiten mitnimmt und/oder ein sehr günstiges Fahrzeug besitzt.
Jein. Das gilt solange Deine km-Leistung gleich bleibt. Die BC 100 macht es allerdings einfach, diese deutlich zu erhöhen, bei konstantem Preis. Ob Du damit 25.000 km p.a. oder 100.000 km p.a. fährst, kostet das gleiche - dürfte bei einem Auto nicht ganz funktionieren.
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