Zugbindung Europa-Spezial Österreich

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
Elch
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Beitrag von Elch »

Hallo in die Runde,

ich hab' mir online ein Europa- Spezial Österreich für die Strecke MUC - M - Bischofshofen bestellt. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher für welche Verbindung das war.... es kommen zwei in Frage und -entweder bin ich zu blöd, oder es steht wirklich nicht drauf- ich finde die Zugbindung auf dem Ticket nicht.

Bild

Schon mal Danke im Voraus!
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146225
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Beitrag von 146225 »

Servus,

wenn ich es richtig verstehe, steht da was von "NV via Salzburg" -> also wirst Du wohl bei der Buchung für den Abschnitt München-Salzburg einen RE ausgewählt haben. Macht Dich natürlich flexibler, den Zugbindung gibts ja nur für Fernverkehrszüge.
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Elch
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Beitrag von Elch »

146225 @ 20 Jun 2010, 19:58 hat geschrieben: Servus,

wenn ich es richtig verstehe, steht da was von "NV via Salzburg" -> also wirst Du wohl bei der Buchung für den Abschnitt München-Salzburg einen RE ausgewählt haben. Macht Dich natürlich flexibler, den Zugbindung gibts ja nur für Fernverkehrszüge.
Nee, IC/EC war sicher dabei (M-Salzburg)... Sonst wärs ja auch keine "IC/EC"-Fahrkarte und ohne FV in D gibts ja auch kein Europa-Spezial....
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yeg009a

Beitrag von yeg009a »

Ohne den notwendigen Eintrag könnte jeder mit dem Europa-Spezial-Ticket innerhalb Deutschlands -auch Grenzüberschreitend- mit dem x-beliebigen Zug fahren.
Noch weniger verstehe ich, weshalb auf der Fahrkarte der Nahverkehr bis Salzburg und nicht bis München Hbf und kein bestimmter EC/IC-Zug von München nach Bischofshofen vermerkt ist.
Elch
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Beitrag von Elch »

Ist das dann ein Ausstellungsfehler?
Das Ticket war entweder für die Verbindung um 15h44 oder um 17h44 ab Flughafen... Da war aber auf jeden Fall in D ein EC/IC dabei. Sonst gibts ja auch kein Europa-Spezial, oder?

Meint ihr ich kann es wagen mit der Fahrkarte dann einfach den EC nach Salzburg zu nutzen? Oder hab' ich da mit Ärger zu rechnen?
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

Elch @ 20 Jun 2010, 20:28 hat geschrieben: Ist das dann ein Ausstellungsfehler?
Das Ticket war entweder für die Verbindung um 15h44 oder um 17h44 ab Flughafen... Da war aber auf jeden Fall in D ein EC/IC dabei. Sonst gibts ja auch kein Europa-Spezial, oder?

Meint ihr ich kann es wagen mit der Fahrkarte dann einfach den EC nach Salzburg zu nutzen? Oder hab' ich da mit Ärger zu rechnen?
Hast du das Ticket schon?
Dann steht das auch drauf. Oben steht "inkl. IC/EC benutzung"

Es ist ein Zuggebundenes Ticket. Sprich du musst nach der Verbindung fahren! Du darfst kein anderen Zug benutzen!
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

425 583, es macht sich immer gut, mit dem Lesen ganz oben zu beginnen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mal eine andere Frage, die zur Themenüberschrift halbwegs paßt:

Ich fahre mit einem durchgehend ausgestellten Europa-Spezial die Strecke Graz - Umsteigen in Salzburg - München. Die Übergangszeit in Salzburg beträgt 7 Minuten. Nun meine Frage: was passiert, wenn mein Zug aus Graz z.B. mit 30 Minuten Verspätung ankommt und der Anschlußzug weg ist?
Muß ich mir dann vom ÖBB-ServiceCenter in Salzburg (sofern dieses abends überhaupt noch geöffnet hat) eine Bestätigung über die Verspätung ausstellen lassen, oder kann ich einfach ohne Bestätigung in den nächstfolgenden Fernverkerszug von Salzburg nach München einsteigen und diesen benutzen?

Mich beschäftigt, dass die Zugbindung ja beim Europa-Spezial nur in Deutschland besteht und ich weiß nicht, inwiefern das ab Salzburg anwesende deutsche Personal eine österreichische Vorverspätung anerkennt.
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Beitrag von JeDi »

Oliver-BergamLaim @ 11 Jan 2013, 16:17 hat geschrieben:Muß ich mir dann vom ÖBB-ServiceCenter in Salzburg (sofern dieses abends überhaupt noch geöffnet hat) eine Bestätigung über die Verspätung ausstellen lassen, oder kann ich einfach ohne Bestätigung in den nächstfolgenden Fernverkerszug von Salzburg nach München einsteigen und diesen benutzen?
Lass dir die Verspätung am besten gleich vom ÖBB-Zugbegleiter bescheinigen. Das ÖBB-Infocenter hat meines Wissens nach 24/7 geöffnet, das Reisezentrum bis 21:15.
Oliver-BergamLaim @ 11 Jan 2013, 16:17 hat geschrieben:Mich beschäftigt, dass die Zugbindung ja beim Europa-Spezial nur in Deutschland besteht und ich weiß nicht, inwiefern das ab Salzburg anwesende deutsche Personal eine österreichische Vorverspätung anerkennt.
Klar wird die anerkannt. Warum auch auch nicht?
146225
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Beitrag von 146225 »

Wisst ihr, was daran erschreckend ist? Nein, ganz sicher nicht, daß Oliver-Berg am Laim nachgefragt hat, sondern die Tatsache, daß er mutmaßen konnte, es gäbe bei der Aufhebung der Zugbindung eventuell Probleme, wenn die ursächliche Verspätung außerhalb Deutschlands entstanden ist. Mit solchen und ähnlichen Gedanken ist er sicher nicht ganz allein, nur schaut der "normale" Fahrgast üblicherweise nicht in Foren und ähnliches.

Das beweist (für mich) wieder einmal mehr: Dieser ganze Schwachsinn mit kontigentierten und reglementierten zuggebundenen Sonstwas-Spezials gehört dringendst zugunsten eines einfachen, einheitlichen, durchschaubaren Tarifes schleunigst abgeschafft.
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 11 Jan 2013, 18:30 hat geschrieben: Das beweist (für mich) wieder einmal mehr: Dieser ganze Schwachsinn mit kontigentierten und reglementierten zuggebundenen Sonstwas-Spezials gehört dringendst zugunsten eines einfachen, einheitlichen, durchschaubaren Tarifes schleunigst abgeschafft.
Es gibt aber keine Probleme mit sowas! Erfahrungsberichten zufolge sind selbst Verspätungsbescheinigungen aus Serbien problemlos akzeptiert worden - und da versteht man dann gar nichts mehr.
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 11 Jan 2013, 18:43 hat geschrieben: Es gibt aber keine Probleme mit sowas! Erfahrungsberichten zufolge sind selbst Verspätungsbescheinigungen aus Serbien problemlos akzeptiert worden - und da versteht man dann gar nichts mehr.
Das dem so ist, ist erfreulich. Realistisch ist aber auch, daß nicht weitläufig bekannt ist, daß dem so ist. Und bei dem medialen Ruf von DB Fernverkehr (in wie weit dieser gerechtfertigt so schlecht ist, steht ja mal auf einem anderen Blatt) ist es relativ wahrscheinlich, daß die Mehrzahl der potentiellen Kunden erstmal das Schlimmste vermutet. Ziemlich unnötig, weil - das gilt auch an anderer Stelle - ein Tarifwerk ja nicht dazu bestimmt sein sollte, die Kundschaft über Gebühr zu verunsichern.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 11 Jan 2013, 18:48 hat geschrieben: ......ist es relativ wahrscheinlich, daß die Mehrzahl der potentiellen Kunden erstmal das Schlimmste vermutet. Ziemlich unnötig, weil - das gilt auch an anderer Stelle - ein Tarifwerk ja nicht dazu bestimmt sein sollte, die Kundschaft über Gebühr zu verunsichern.
Also schaffen wir die Zugbindung ab und erheben den Normalpreis :rolleyes:
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 11 Jan 2013, 22:08 hat geschrieben: Also schaffen wir die Zugbindung ab und erheben den Normalpreis :rolleyes:
Genau das sollten Deutschlands Verkehrsunternehmen tun - und zwar nicht einfach so, sondern in dem man den Normalpreis wieder in etwas umgestaltet, was der durchschnittliche Kunde auch mit dem kleinen 1x1 verstehen und nachvollziehen kann. Deine höchst gehaltvolle Antwort soll vermutlich darauf abzielen, daß es dann "für alle" teurer wird - das muß aber so nicht sein. Der "einfach-immer-überall-Tarif" für jeglichen ÖPNV in ganz Deutschland ist durchaus machbar, gerade mit der Zukunft des E-Ticketing vor Augen. Warum sind denn bei der Telekommunikation Flatrates beliebter geworden als der "Global-Regio-Underseas-Moonshine-Happy-Sunday-Tarif" der bei Vollmond am Sonntag zwischen 2.40 Uhr und 6.10 Uhr gilt, aber nicht für Anrufe nach Hamburg, Halle, Heidelberg, Hof und Hohenwulsch und auch nicht bei Schneefall?!? Weil sie für die Nutzer (= Kunden!) deutlich einfacher zu verstehen, anzuwenden und zu kalkulieren sind, deswegen!

Nochmals: Ein Tarifwerk muß Grundregeln definieren, teilweise auch Unterschiede ausgleichen und besondere Situationen regeln. Es ist nicht dazu da, den potentiellen ÖPNV-Nutzer mit ständig wechselnden konfusen Sonderkonstrukten (die Stadt-Nacht-Linie und der Thalys lassen grüßen) zu verunsichern und vor der Nutzung erstmal vor ein Bündel Fragen zu stellen, nicht zuletzt vor die warum die gleiche Strecke mit dem gleichen Verkehrsmittel in 4 Wochen plötzlich nicht mehr denselben Preis kostet, sondern je nach Wetterlage mit Glück weniger, eventuell aber auch erheblich mehr.

Das fängt im kleinen Bereich an - warum muß die Busfahrt über 10 km im Landkreis A einen anderen Preis haben als die selben 10 km im Nachbarlandkreis B? - und geht dann hinauf bis zu den angeprangerten Sonderangebotskonstrukten mit 44 Ausnahmeregeln im Fernverkehr. Und das kannst Du ruhig alles anders sehen, die Frage, warum es im Zeitalter eines eigentlich zusammenwachsenden Europas im Gegensatz zu vor 20 Jahren nicht mehr uneingeschränkt möglich ist, von Land zu Land - auch im Durchreiseverkehr durch eines oder mehrere andere Länder - durchgängige Fahrkarten auszustellen wegen diversester "Globalpreise" und sonstiger Ausnahmen, gehört hier ebenfalls noch dazu. Dieser ganze Moloch ist auf Dauer teuerer für alle, volkswirtschaftlich immer und betriebswirtschaftlich mittel- bis langfristig unwirtschaftlich, und reduziert die Barrierefreiheit des Angebotes - wer beklagt denn immer die älter werdende Nation, auf die niemand Rücksicht nimmt? Im Ernst, Großmutter auf Enkelbesuch wird kaum im Internet über 4 verschiedene Seiten 17 verschiedene Ausnahmeregeln studieren und dann auf gut Zufall einen wie auch immer zustande gekommenen Preis bezahlen wollen.

Einen Supermarkt, der genau 48 Flaschen Vollmilch zum reduzierten Preis abgibt, aber nur Donnerstags zwischen 19.53 und 21.18 Uhr bei vorheriger Milchbindung würde - zu Recht - niemand ernst nehmen, erst recht nicht, wenn es die Butter aus dem Kühlregal nebenan nur am Dienstag von 9.34 Uhr bis 11.26 Uhr "günstiger" (bleibt im Verborgenen, was der vor Dir an der Kasse für seine Milch und Butter bezahlt hat, weißt Du natürlich nicht!) gibt. Warum soll das also um Himmels willen bei Verkehrsdienstleistungen plötzlich besser für den Kunden sein, ein solches in extreme Breiten pervertiertes System des Durcheinanders künstlich am Leben zu erhalten?

Und es würde mich freuen, wenn die Antworten sinnvoll und im Zusammenhang wären...
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Beitrag von Bayernlover »

Ich gebe dir uneingeschränkt recht. In der Zeit, die ich teilweise schon in die Suche irgendwelcher Specials (und in das Verständnis der Regelungen) gesteckt habe, wäre ich manchmal schon am Ziel gewesen :D
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225

Sonderangebote von Supermärkten gibt es jede Woche. Um auf diese „Schnäppchen“ hinzuweisen, werden Millionen Prospekte gedruckt und unter die Leute gebracht. Und viele Hausfrauen hüpfen dann von einem in den anderen Supermarkt, weil in einem die Milch 1 Cent weniger kostet, im anderen aber die Margarine 3 Cent billiger ist. Diese Angebote sind zwar nicht auf eine bestimmte Uhrzeit begrenzt, aber auf einen Zeitraum von wenigen Tagen.

Was die Verkehrsunternehmen betrifft, da bestehen grundsätzlich andere Voraussetzungen. Im kommunalen Bereich ist ein Gebiet in Zonen oder Waben oder sonst was aufgeteilt. Für jede Zone/Wabe gibt es einen einheitlichen Fahrpreis. Verlässt man diese Zone, gilt der nächsthöhere Preis. Es spielt also keine Rolle, ob man 5 oder 10 Kilometer fährt, sondern ob man sich in dieser Zone befindet, oder in eine andere Zone/Wabe fährt. Das ist für die Menschen sehr leicht nachvollziehbar, besonders wenn sich die Zonen auf das gesamte Stadt-/Kreisgebiet beziehen.

Kompliziert wird es in den Bereichen, wo zwei Verkehrsverbünde aneinander grenzen und man von einen in das andere Tarifgebiet fährt. Ob eine Fahrkarte in Hamburg 2,95 Euro, in Düsseldorf 2,50 Euro und in Magdeburg 1,90 Euro kostet, spielt keine Rolle. Es gibt sicher auch „verbundfreie“ Gebiete, aber die waren früher überall. Das ist aber ein grundsätzliches Problem des Föderalismus.

Gerade das e-Ticket zielt ja darauf ab, sich keine Tarife merken zu müssen!

Man muss aber zwischen dem Öffentlichen Personennahverkehr, zu dem man den SPNV auch zählt, und dem Fernverkehr (SPFV) unterscheiden.

Im SPFV muss man berücksichtigen, warum es die Sparpreise überhaupt gibt. Sie dienen der Nachfragesteuerung. Man könnte auch sagen, der frühe Vogel fängt den Wurm.

Das gibt es aber nicht nur bei Bahnfahrten, sondern auch z. B. für Urlaubsreisen. Sommerreisen bucht man im Winter, Winterreisen im Sommer. Darüber hinaus werden freie Plätze auch kurz vor Reisebeginn billiger angeboten, damit die Zimmer nicht leer stehen.

Das eine frühe Buchung auch eine Zugbindung beinhaltet, ist wohl selbstverständlich. Wer dies tut, plant seine Reise, wie er auch einen Urlaub vorher plant. Du wirst sicher auch nicht in der Hauptreisezeit verlangen, dass Du am beliebtesten Reiseziel in Deinem Traumhotel ein Zimmer bekommst.

Man kann auch heute noch durchgehende Fahrkarten zwischen den einzelnen europäischen Ländern buchen, leider aber bei der DB nicht im Internet. Wenn man von Stuttgart aus nach Vladivostok fahren will, geht man besser zu einem Reisebüro, die können das :lol:

Die Abfrage Frankfurt – Lion ergab folgendes Ergebnis:
Preisauskunft nicht möglich
Unbekannter Auslandstarif

Für die wichtigsten ausländischen Ziele (z.B. Wien, Zürich, Amsterdam, etc.) können Fahrpreise online ermittelt werden.

Für Ihre gewählte Verbindung ist dies leider nicht möglich.
und darunter ein Button mit „Preisanfrage“.

Bei der Abfrage von Düsseldorf nach Madrid lautet die Antwort:
Preisauskunft nicht möglich
Für Ihre gewählte Verbindung kann online kein Preis ermittelt werden.

Bitte informieren Sie sich vor Ort oder telefonisch beim Reiseservice über 01805 99 66 33 (14ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42ct/Min.), welche Fahrkarte für Ihren Zug gültig ist.
Am Schalter wirst Du aber die Fahrkarte durchaus bekommen, auch die Oma auf Enkelbesuch. Ob der Fahrpreis dann der günstigste ist, hängt von Schulungsstand der jeweiligen Mitarbeiter ab.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 12 Jan 2013, 12:19 hat geschrieben:
Bevor ich jetzt antworte, sei mir das Wort zum Sonntag gestattet: "Der HERR in seiner Güte möge bewirken, daß sein Segen ihn erleuchte - es liest sich so, als ob ers bräuchte..."
Sonderangebote von Supermärkten gibt es jede Woche. Um auf diese „Schnäppchen“ hinzuweisen, werden Millionen Prospekte gedruckt und unter die Leute gebracht. Und viele Hausfrauen hüpfen dann von einem in den anderen Supermarkt, weil in einem die Milch 1 Cent weniger kostet, im anderen aber die Margarine 3 Cent billiger ist. Diese Angebote sind zwar nicht auf eine bestimmte Uhrzeit begrenzt, aber auf einen Zeitraum von wenigen Tagen.
Stell Dir vor, das gibt es sogar außerhalb von NRW. Der Unterschied zu den angeprangerten dubiosen Praktiken bei Verkehrsdienstleistungen liegt allerdings darin, daß der beworbene Preis von vorneherein transparent und eindeutig ist - und für alle Interessenten zu jedem Zeitpunkt im klar kommunizierten Angebotszeitraum gleich. Die Milch kostet also bei marktüblicher Angebotsgültigkeit von Montag bis Samstag am Dienstag morgen genauso viel wie Samstag abend. Bei den "Sparpreisen" und "Sonstwas-Spezials" und weiterer "Globalpreise" diverser europäischer Bahnen ist man davon weit entfernt - hier herrscht kundenseitig eine Nulltransparenz. Auf den Supermarkt heruntergebrochen hieße das: Es würde zum Wochenende nur beworben, daß es reduzierte Artikel ab Preis X nächste Woche gibt. Welche Artikel das sind und in welcher Stückzahl zu welchem Preis, bleibt offen. Außerdem müsstest Du Samstag Deine Produktbindung für Mittwoch buchen, um dann auch billiger kaufen zu dürfen. Klingt bescheuert? Absolut!

Was die Verkehrsunternehmen betrifft, da bestehen grundsätzlich andere Voraussetzungen. Im kommunalen Bereich ist ein Gebiet in Zonen oder Waben oder sonst was aufgeteilt. Für jede Zone/Wabe gibt es einen einheitlichen Fahrpreis. Verlässt man diese Zone, gilt der nächsthöhere Preis. Es spielt also keine Rolle, ob man 5 oder 10 Kilometer fährt, sondern ob man sich in dieser Zone befindet, oder in eine andere Zone/Wabe fährt. Das ist für die Menschen sehr leicht nachvollziehbar, besonders wenn sich die Zonen auf das gesamte Stadt-/Kreisgebiet beziehen.

Kompliziert wird es in den Bereichen, wo zwei Verkehrsverbünde aneinander grenzen und man von einen in das andere Tarifgebiet fährt. Ob eine Fahrkarte in Hamburg 2,95 Euro, in Düsseldorf 2,50 Euro und in Magdeburg 1,90 Euro kostet, spielt keine Rolle. Es gibt sicher auch „verbundfreie“ Gebiete, aber die waren früher überall. Das ist aber ein grundsätzliches Problem des Föderalismus.
Es wäre doch schön, wenn Deine Argumentationen nicht immer die Grundlagen des Themas als "neu" verkaufen wollten. Du hast zwar gefühlte 147 Jahre Vorsprung in Lebenserfahrung, den besseren Überblick über Verbundtarife und ihre ungezählten Varianten dürfte ich haben. Von daher ist es überflüssig hier das Prinzip zu erklären, das ist nichts neues, die Frage ist nur: Muß der Föderalismus hier wirklich als einzig sinnige Begründung herhalten? Und warum ist jeder Verbundtarif anders aufgebaut, und warum ist es notwendig, daß die gleiche Entfernung im Verbund A 3 Waben, im Verbund B 2 Zonen und im Verbund C 4 Tarifgebiete sind? Wenn die Grundidee doch bei allen gleich ist, warum nicht auch ein einheitlicher Aufbau auf dieses Fundament? Wem dient es? Dem Landrat zur Befriedigung es "besser" gemacht zu haben, als die vom Nachbarkreis? Dem Kunden auf jeden Fall definitiv nicht!

Gerade das e-Ticket zielt ja darauf ab, sich keine Tarife merken zu müssen!
Richtig, es vereinfacht im Kundensinn. So schön, so gut - und abgerechnet wird danach. Also ein Geschäft auf Vertrauensbasis zwischen Kunde und Ticketanbieter. Wenn der Kunde aber auf seiner Abrechnung nicht nachvollziehen kann, was auf welcher Grundlage wie berechnet wurde, weil das Regelwerk dazu aufgeblasen und intransparent ist, bricht dieses Vertrauen ganz schnell zusammen. Das dürfte neben der Funktionalität der Top-Kritikpunkt aus Kundensicht derzeit an E-Ticket-Systemen sein. Einfachheit und Gleichheit der Tarifregeln würde das wirksam bekämpfen.

Man muss aber zwischen dem Öffentlichen Personennahverkehr, zu dem man den SPNV auch zählt, und dem Fernverkehr (SPFV) unterscheiden. 
Nur auf staatlicher Aufgabenträgerseite wegen der Frage "Bestellungspflichtig ja oder nein" - was dem Kunden diese (für ihn preislich wahrnehmbare) Unterscheidung bringen soll, wirst Du nicht erklären können.


Im SPFV muss man berücksichtigen, warum es die Sparpreise überhaupt gibt. Sie dienen der Nachfragesteuerung. Man könnte auch sagen, der frühe Vogel fängt den Wurm.

Das gibt es aber nicht nur bei Bahnfahrten, sondern auch z. B. für Urlaubsreisen. Sommerreisen bucht man im Winter, Winterreisen im Sommer. Darüber hinaus werden freie Plätze auch kurz vor Reisebeginn billiger angeboten, damit die Zimmer nicht leer stehen.

Das eine frühe Buchung auch eine Zugbindung beinhaltet, ist wohl selbstverständlich. Wer dies tut, plant seine Reise, wie er auch einen Urlaub vorher plant. Du wirst sicher auch nicht in der Hauptreisezeit verlangen, dass Du am beliebtesten Reiseziel in Deinem Traumhotel ein Zimmer bekommst.
Und diese Nachfragesteuerung funktioniert derart gut, daß immer noch die immer gleichen Züge zu den immer gleichen Zeiten an den immer gleichen Tagen stark ausgelastet sind und es auch bleiben werden, den Luftblasen aus der Tarifecke zum Trotz und Hohn. Wenn sie wirklich funktionieren sollte, müßte sie transparent und planbar sein, also z.B. für alle Züge einer Relation am Dienstag Ermäßigung X, aber nicht per Zufall ein Kontingent A auf Zug 1, Kontingent B auf Zug 2 und nichts auf Zug 3. Bahnfahren darf für die Kunden nicht zum Lottospiel werden, und bei aller Planung wird kaum ein Kunde, der nachmittags fahren wollte, plötzlich früh um halb sechs Uhr losfahren, weil er da 3 Wochen vorher noch einen "planbaren" Sparpreis für bekommen hätte. Man riskiert also willentlich für einen "glücklichen" Schnäppchenjäger, der befriedigt ist, weil das Angebot zufällig auf ihn gepasst hat, eine unbekannte Anzahl potentieller Kunden, die sich enttäuscht abgewandt haben, weil ihre Bedürfnisse nur unbefriedigend angesprochen wurden? Und das soll bei gleichzeitig höherem Verwaltungs-, Vertriebs- und Kontrollaufwand wirtschaftlicher sein als ein attraktiv gehaltenes massenkompatibles flexibles einfach anzuwendendes Standardprodukt? Ja nee, ist klar. Und zu dem Beispiel mit den Urlaubsreisen kann ich wieder nur sagen: Nicht alles, was hinkt ist auch ein Vergleich.
Man kann auch heute noch durchgehende Fahrkarten zwischen den einzelnen europäischen Ländern buchen, leider aber bei der DB nicht im Internet. Wenn man von Stuttgart aus nach Vladivostok fahren will, geht man besser zu einem Reisebüro, die können das
Man kann? Ausgerechnet Du willst das beurteilen können? Gut, ich bitte um Erstellung einer durchgehenden Fahrkarte von Heilbronn nach Napoli C, bitte via Brenner mit dem EC, zwischen Milano und Roma mit dem Frecciarossa, Rest bitte Frecciabianco. Das wirst Du nicht auf eine Fahrkarte bekommen, weil sich Italien im Punkto Fernverkehrstarife und Verkehre mit den Nachbarbahnen leider noch erheblich bescheuerter anstellt als wir in Deutschland (und das will schon etwas heißen!).

Wem soetwas wieder dienen soll, keine Ahnung. Ende der 1980er bekam man für die Relation Dorf im Schwarzwald -> Napoli C und zurück über 2 verschiedene Reisewege (H: Brenner | R: Gotthard) inklusive Schlafwagen auf dem Dorfbahnhof eine handgeschriebene Buchfahrkarte für alles. Die jede Eisenbahn jedes der beteiligten Länder auch problemlos anerkannt hat. Was daran so schlecht war, daß es abgeschafft werden mußte, keine Ahnung. Dem Kundennutzen hat es nur bedingt gedient.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wenn am Samstag Abend die Milch dann blöderweise aus ist, weißt das aber auch nicht vorher.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 12 Jan 2013, 23:25 hat geschrieben: Wenn am Samstag Abend die Milch dann blöderweise aus ist, weißt das aber auch nicht vorher.
Was passiert Dir vergleichsweise öfter - daß im Supermarkt die Milch alle ist oder Du keinen Sparpreis für 29 € bekommst?
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 13 Jan 2013, 10:14 hat geschrieben: Was passiert Dir vergleichsweise öfter - daß im Supermarkt die Milch alle ist oder Du keinen Sparpreis für 29 € bekommst?
Milch alle. Definitiv. Der Rewe hier hat nach 17 Uhr nie mehr welche da. Samstags sogar schon nachmittags.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 13 Jan 2013, 10:14 hat geschrieben: Was passiert Dir vergleichsweise öfter - daß im Supermarkt die Milch alle ist oder Du keinen Sparpreis für 29 € bekommst?
Weder noch :P
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Beitrag von hmmueller »

146225 @ 12 Jan 2013, 23:07 hat geschrieben:... Und warum ist jeder Verbundtarif anders aufgebaut, und warum ist es notwendig, daß die gleiche Entfernung im Verbund A 3 Waben, im Verbund B 2 Zonen und im Verbund C 4 Tarifgebiete sind? Wenn die Grundidee doch bei allen gleich ist, warum nicht auch ein einheitlicher Aufbau auf dieses Fundament? Wem dient es? Dem Landrat zur Befriedigung es "besser" gemacht zu haben, als die vom Nachbarkreis? Dem Kunden auf jeden Fall definitiv nicht! ...
Ich hab zwar "nur" ein halbes Jahrhundert Lebenserfahrung, aber ich sage: Hier irrst Du Dich. Im großen und ganzen funktioniert unsere Demokratie = gewählte Vertreter vertreten die Interessen derer, von denen sie gewählt wurden. Um ein wenig abzuschweifen, merke ich an, dass viele Leute in komplexen Systemen gar nicht wissen (können), was "ihre Interessen" sind. Z.B. behaupten viele Leute in der S-Bahn, dass sie gerne überhaupt keine Verspätungen hätten. Erst wenn man ihnen grob vorrechnet, was sie dann zahlen müssten (an Steuern oder Tickets oder wie auch immer), merken sie, dass das nicht so wirklich ihr Interesse ist und die 2...4 Minuten "Normaltoleranz" besser sind als 0,0 Minuten ...

Zurück zu dem Verbundtarifen: Es wäre vermutlich mehr als eine Dissertation nötig, um auch nur zu evaluieren, was die Verwendung etwa eines Wabensystems im Münchner MVV für Auswirkungen hätte (Einnahmen, Anzahl von Verteuerungen und Verbilligungen betroffenen Pendlern und Gelegenheitsfahrern, ...). Das Konzept der (kilometrischen) Entfernung ist sowieso unwichtig - ich wüsste nicht, ob zwischen Grafing Bahnhof und Baldham (4 Zonen) und Geltendorf und Buchenau (auch 4 Zonen) gleich viel Kilometer liegen oder nicht. Aber auch die Stationsanzahl ist natürlich kein festes Kriterium.

Und wie ein generelles Verbundsystem aussehen könnte, ist eine absolut nicht-triviale Frage.

Um noch einmal abzuschweifen: In den USA ist die Mehrwertsteuer von Ort zu Ort unterschiedlich (weil es eine state tax und local taxes geben kann). Manche Leute halten das für "undurchschaubar" (im Versandhandel hängt die zu bezahlende Steuer vom Ort des Käufers und des Verkäufers ab!), manche halten es für lohnenswert (weil darüber z.B. die Straßenbahn in San Jose finanziert wurde).

In Summe: Mir scheint, dass Komplexität nicht per se falsch oder richtig ist, sondern eben abzuwägen ist, was es bringt oder nicht ...

... und bevor wir die Verbundtarife/systeme angleichen, würde ich das dafür nötige Geld viel lieber in einge Vereinfachungen des Steuersystems gesteckt sehen - obwohl auch dort mir nicht klar ist, ob ich nicht - mit meinen drei Kindern - gerade dort von gewissen Absonderlichkeiten profitiere und daher mein eigentliches Interesse die Erhaltung des Status quo ist!

Edit: Formatierung.
Meine Eisenbahngeschichten - "Von Stellwerken und anderen Maschinen ..."
Die Organe der Bahnerhaltung sind ermächtigt, den Arbeitern zur Aneiferung angemessene Quantitäten von Brot, Wein oder Branntwein unentgeltlich zu verabfolgen. Nr. XXVII - Vorschriften für das Verhalten bei Schneefällen, K. k. Österreichische Staatsbahnen, Gültig vom 1. Oktober 1906; Artikel 14(5)
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 13 Jan 2013, 11:07 hat geschrieben: Milch alle. Definitiv. Der Rewe hier hat nach 17 Uhr nie mehr welche da. Samstags sogar schon nachmittags.
Dann geht man zu nem anderen Laden. Und genau so passiert es bei der Bahn. Wenn ich erstens nicht genau planen kann wann ich losfahre und zweitens kein günstiger Preis mehr zu haben ist, lasse ich es bleiben, und suche mir Alternativen.

Auch dass wohl der Großteil der Leute mit rabattierten Tickets unterwegs ist, spricht für mich dafür dass es eben einen Großteil gibt der NICHT in der Bahn sitzt. Ich zumindest hab für meine Wunschstrecken (ich schau rein aus Interesse vorher immer mal nach, wenn ich wohin will) nie einen Sparpreis bekommen. Also bin ich nicht mit der Bahn gefahren, ganz einfach.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 13 Jan 2013, 11:28 hat geschrieben:Ich zumindest hab für meine Wunschstrecken (ich schau rein aus Interesse vorher immer mal nach, wenn ich wohin will) nie einen Sparpreis bekommen. Also bin ich nicht mit der Bahn gefahren, ganz einfach.
Pech für Dich. Ich habe bislang immer einen Sparpreis bekommen, und sogar im gewünschten Zeitraum! :P

O.K., ist jetzt nicht für mich, aber München - Dresden am 1.3.2013 um 6:14 Uhr hin (Ankunft 12:01 Uhr) = 29 Euro, Rückfahrt am 2.3.2013 um 17:00 Uhr (Ankunft 22:47 Uhr) = 29 Euro (Quelle: Sparpreisfinder der DB heute um 20:30 Uhr)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225
Ende der 1980er bekam man für die Relation Dorf im Schwarzwald -> Napoli C und zurück über 2 verschiedene Reisewege (H: Brenner | R: Gotthard) inklusive Schlafwagen auf dem Dorfbahnhof eine handgeschriebene Buchfahrkarte für alles.
Dazu gibt es einen sehr schönen Witz aus der Bundesbahnzeit:

Ein Fahrgast kommt zum Bahnhof in Buxtehude und möchte eine Bahnfahrkarte nach Peking ausgestellt haben. Der Beamte am Schalter resignierte und sagte, er könne nur eine Fahrkarte bis Moskau ausstellen. Dort müsse man weiter sehen. In Moskau konnte er dann eine Fahrkarte bis Peking erwerben, aber nur, weil es einen Direktzug nach Peking gibt.

Auf der Rückfahrt geht er zum Bahnhof in Peking und verlangt eine Fahrkarte nach Buxtehude. Der Schalterbeamte fragt: Buxtehude Bahnhof, Buxtehude ZOB, Buxtehude Postamt ......

Witz beiseite, was ist so schlimm daran, dass es keine handgeschriebenen Buchfahrkarten mehr gibt? Was ist so schlimm daran, wenn Du zwei, drei oder mehr Fahrkarten ausgestelltst bekommst?
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Beitrag von hmmueller »

Autobahn @ 13 Jan 2013, 21:07 hat geschrieben: Auf der Rückfahrt geht er zum Bahnhof in Peking und verlangt eine Fahrkarte nach Buxtehude. Der Schalterbeamte fragt: Buxtehude Bahnhof, Buxtehude ZOB, Buxtehude Postamt ......
Bei uns (=Österreich) gab's den mit Lokalkolorit: "Klostelneubulg Kielling odel Klostelneubulg Weidling?"
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 13 Jan 2013, 20:44 hat geschrieben: O.K., ist jetzt nicht für mich, aber München - Dresden am 1.3.2013 um 6:14 Uhr hin (Ankunft 12:01 Uhr) = 29 Euro, Rückfahrt am 2.3.2013 um 17:00 Uhr (Ankunft 22:47 Uhr) = 29 Euro (Quelle: Sparpreisfinder der DB heute um 20:30 Uhr)
Vollkommen unbrauchbare Zeiten. Freitag Abend/Samstag früh wären für die Hinfahrt interessant, und Sonntag Abend für die Rückfahrt. Aber mach dir keine Mühe, es gibt da sowieso nichts. Abgesehen davon dass ich solche Heimfahrwochenenden meistens ca. zwei Wochen im Voraus plane, wo es nix mehr gibt.

Wobei, Anfang Mai weiß ich jetzt schon, aber ich hätte dann in Dresden auch gern mein Auto dabei ;)
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 13 Jan 2013, 22:25 hat geschrieben:Vollkommen unbrauchbare Zeiten. Freitag Abend/Samstag früh wären für die Hinfahrt interessant, und Sonntag Abend für die Rückfahrt. Aber mach dir keine Mühe, es gibt da sowieso nichts. Abgesehen davon dass ich solche Heimfahrwochenenden meistens ca. zwei Wochen im Voraus plane, wo es nix mehr gibt.

Wobei, Anfang Mai weiß ich jetzt schon, aber ich hätte dann in Dresden auch gern mein Auto dabei ;)
Das ist natürlich Dein Problem. Es war aber noch eine Verbindung am Samstag ab 4:xx Uhr für 29 Euro im Angebot :D

Freitag Abend ist natürlich immer schlecht. Wann willst Du dann in Dresden ankommen?

Zwei Wochen? Das ist natürlich knapp. Da habe ich auch "Probleme" mit einen Preis von 29 Euro :)
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Beitrag von Bayernlover »

Autobahn @ 13 Jan 2013, 22:39 hat geschrieben: Freitag Abend ist natürlich immer schlecht. Wann willst Du dann in Dresden ankommen?
Ich kann frühestens 18 Uhr losfahren, das sollte die Frage hinreichend beantworten ;)
Samstag Morgen bitte nicht vor 8 Uhr losfahren.
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Beitrag von Autobahn »

Bayernlover @ 13 Jan 2013, 22:44 hat geschrieben: Ich kann frühestens 18 Uhr losfahren, das sollte die Frage hinreichend beantworten ;)
Samstag Morgen bitte nicht vor 8 Uhr losfahren.
Sonderwünsche kosten eben mehr :lol:
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