Und der nächste 406er ist fällig...

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und die Scheibe wird auch nur milchig, wesentlich lichtundurchlässiger dagegen nicht. Man kann die Leute in der Lounge nachts noch so oft bitten, die Zusatzlichter auszuschalten...
NIM rocks
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Beitrag von NIM rocks »

Die Scheibe wurde bei diesem Unfall übrigens nicht milchig, weil er sie gezielt ausschaltete, sondern weil der Tf den Hauptschalter ausschaltete.
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Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Und das weißt du, weil du dabei warst?

Fakt ist:
Die Scheibe wird milchig, wenn der Hauptschalter ausgeschalten wird, wenn der Tf eine Schnellbremsung durchführt, oder wenn er per Knopf die Scheibe umstellt.
Ob das auch bei einer (Passagier-)Notbremsung oder einer Zwangsbremsung passiert weiß ich gerade nicht sicher.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Bei einer Schnellbremsung auch? Das wäre mir neu.
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ölp
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Beitrag von ölp »

Systemfehler @ 3 Feb 2011, 14:02 hat geschrieben: Und das weißt du, weil du dabei warst?

Fakt ist:
Die Scheibe wird milchig, wenn der Hauptschalter ausgeschalten wird, wenn der Tf eine Schnellbremsung durchführt, oder wenn er per Knopf die Scheibe umstellt.
Ob das auch bei einer (Passagier-)Notbremsung oder einer Zwangsbremsung passiert weiß ich gerade nicht sicher.
Wenn ein Tf eine Schnellbremsung einleitet passiert mit der Loungescheibe rein garnichts.
Aber an dieses Märchen glauben selbst Eisenbahner B)
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

ölp @ 3 Feb 2011, 14:15 hat geschrieben: Wenn ein Tf eine Schnellbremsung einleitet passiert mit der Loungescheibe rein garnichts.
Aber an dieses Märchen glauben selbst Eisenbahner B)
Hm... ich hab grad mal die 493.0406 überflogen.

Da stand nichts zur Funktion der Scheibe, außer eben dem Leuchtdruckschalter im Führerraum, und das dieser auch im unbesetzten Führerraum aktiv ist. Nix dazu, ob die bei HS aus oder bei einer SB milchig wird.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Systemfehler @ 3 Feb 2011, 14:55 hat geschrieben: Nix dazu, ob die bei HS aus oder bei einer SB milchig wird.
Krasse Technik, danke für die Infos. Habe mir den Wikibeitrag eben mal durchgelesen:
Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Scheibe nur durchsichtig wenn Spannung anliegt, milchig ist sie also, wenn sie "aus" ist.
Wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird, müsste die doch logischerweise auch mit ausgeschaltet werden, würde ich mal annehmen, oder?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von NIM rocks »

rockstar84 @ 3 Feb 2011, 16:47 hat geschrieben: Wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird, müsste die doch logischerweise auch mit ausgeschaltet werden, würde ich mal annehmen, oder?
Na logisch, genau das habe ich doch auch geschrieben. Es ist in dem Video offensichtlich, dass in einem Atemzug mit dem Ausschalten des Hauptschalters auch die Scheibe milchig wird. Außerdem sehr schön zu beobachten: Fahr mal mit einem ICE-T durchs Ossiland, da wird die Scheibe auch regelmäßig milchig.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 3 Feb 2011, 16:47 hat geschrieben:Wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird, müsste die doch logischerweise auch mit ausgeschaltet werden, würde ich mal annehmen, oder?
Nein, nicht logischerweise - ich glaube nicht dass die Scheibe direkt aus der Oberleitung versorgt wird, die dürfte schon mit an dem batteriegepufferten Stromkreis hängen. Das Abschalten bei Hauptschalter aus dürfte schon bewusst so eingerichtet worden sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ICE-T-Fan »

Boris Merath @ 3 Feb 2011, 18:37 hat geschrieben: Nein, nicht logischerweise - ich glaube nicht dass die Scheibe direkt aus der Oberleitung versorgt wird, die dürfte schon mit an dem batteriegepufferten Stromkreis hängen. Das Abschalten bei Hauptschalter aus dürfte schon bewusst so eingerichtet worden sein.
An der Batterie oder besser gesagt dem Akku hängen aber nur wirklich wichtige Dinge wie Beleuchtung, Bordrechner usw. Die Scheibe ist nicht von Relevanz und hat auch keine direkte sicherheitstechnische Funktion, also sinnloser Energieverbraucher.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von 423-Treiber »

Bei ner Schnellbremsung passiert in der Tat nix mit der Scheibe und genau das ist auch ein Problem bei Personenunfällen, da hat es schon unschöne Vorfälle gegeben und danach war nicht nur der Tf geschockt. :(
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ICE-T-Fan
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Beitrag von ICE-T-Fan »

423-Treiber @ 3 Feb 2011, 19:39 hat geschrieben: Bei ner Schnellbremsung passiert in der Tat nix mit der Scheibe und genau das ist auch ein Problem bei Personenunfällen, da hat es schon unschöne Vorfälle gegeben und danach war nicht nur der Tf geschockt. :(
Mit der Baureihe 407 ist man ja wieder bewusst vom Lounge-Konzept abgekommen. Vermutlich nerven die DB mittlerweile die Berg an Beschwerdebriefe von Fahrgästen, die extra Loungeplatz gebucht haben, wo aber der Tf aus welchen Gründen auch immer milchig gefahren ist.

Mich selbst nervt das auch, weil man ein beklemmendes Gefühl bekommt, wenn man die ganze Zeit auf eine milchige Wand schaut. Dann doch lieber im Großraum am Tisch sitzen, da hat man eine bessere Aussicht.
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Beitrag von Didy »

ICE-T-Fan @ 3 Feb 2011, 19:39 hat geschrieben: An der Batterie oder besser gesagt dem Akku hängen aber nur wirklich wichtige Dinge wie Beleuchtung, Bordrechner usw. Die Scheibe ist nicht von Relevanz und hat auch keine direkte sicherheitstechnische Funktion, also sinnloser Energieverbraucher.
In einem Zug hängt außer Traktion, Heizung, Klima meines wissens nach erstmal alles an der Batterie...
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josuav
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Beitrag von josuav »

Man könnte es ja so machen, dass 407er ausschließlich als Verstärkerzüge (Doppeltraktion) zusammen mit 406ern/403ern dienen, dann hätte man zumindest immer eine Lounge mit Blick auf die Schienen.
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Beitrag von Didy »

Können denn 407er mit 403/406ern in gemischten Traktionen fahren?
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ja, das war Bedingung bei der Ausschreibung. Ich frage mich gerade, ob das auch mit 405/411/605 (?) geht, wie beim ICE-3.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

Didy @ 3 Feb 2011, 21:46 hat geschrieben: Können denn 407er mit 403/406ern in gemischten Traktionen fahren?
Laut Ausschreibungsunterlagen ist das eine grundlegende Forderung seitens der DB. Die 407er sollen ja normal in den restlichen Umläufen mitschwimmen können, um Sonderumläufe zu vermeiden.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

josuav @ 3 Feb 2011, 22:11 hat geschrieben: Ja, das war Bedingung bei der Ausschreibung. Ich frage mich gerade, ob das auch mit 405/411/605 (?) geht, wie beim ICE-3.
415-411 geht, kommt ja auch tagtäglich vor
411-605 geht theoretisch, ist aber verboten

411-403/406 ging mal in der Anfangsphase, bevor die Software weiter individualisiert wurde. Allerdings dann natürlich nur vmax 230 km/h und keine Neigetechnik.
MfG Markus (ICE-T-Fan)
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Beitrag von rockstar84 »

ICE-T-Fan @ 4 Feb 2011, 00:12 hat geschrieben: 411-605 geht theoretisch, ist aber verboten
Gibt es dafür irgendeinen vernünftigen Grund warum das verboten ist obwohl es technisch möglich wäre?

Nicht das ich glaube dass es viel Sinn machen würde einen VT hinter einen ET zu hängen der dann nur mit der Vmax des VT fahren könnte.
Da frage ich mich doch: Warum verbietet man etwas was sowieso wenig Sinn macht und daher vermutlich eh nicht angewendet würde?
Typisch Deutschland!

Btw, das einzige was ich mir vorstellen könnte wie diese Kombination ein kleines bisschen Sinn machen würde wäre das Abschleppen eines ET bei Oberleitungsdefekten angeht o.Ä... Aber dafür gibts ja Havarieloks, also warum sollte man dafür einen 605 nehmen? Vielleicht weil er gerade rumsteht? ;)
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Beitrag von Systemfehler »

Könnte vielleicht nur so eine selbst auferlegte Regelung/Verbot vom Fernverkehr sein.
Bei allen Bahn-EVUs fahren ja auch Doppeltraktionen nur reinrassig, keine gemischten Doppel (also 411+415 und 403+406 mal abgesehen).

Bei TX/Lomo etc. ist es ja nix ungewöhnliches, wenn 189 und 182 in Doppeltraktion fahren.

Im Havariefall denke ich mir aber, dass das durchaus gemacht werden würde, wenn ein 605 grad in der Nähe stünde. Allerdings würde da wohl dann auch nur mechanisch gekuppelt werden zum Schleppen, und nicht elektrisch, um in Doppeltraktion zu fahren.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ich meine mal gehört zu haben (!), dass sich die Klimaanlage vom 411/415 nicht mit dem 605 verträgt, sprich, es würden Abgase eingesaugt.

Sinnvoll wäre das unter Umständen schon, man könnte bei den ICEs Berlin - Hamburg - Kopenhagen zwischen Berlin und Lübeck einen zusätzlichen 411 anhängen wegen der hohen Nachfrage. Da wäre auch dann die niedrigere Vmax egal, da diese Züge ja sonst auch nicht schneller sind.

Außerdem könnte es von der Antriebsleistung her evtl. für den Nord-Süd-Tunnel reichen, d.h. z.B. ein 411 + ein 415 schleppen einen 605 (Motor aus) durch den Tunnel. Dann gäbe das schon einen ordentlichen Fahrzeitschub gegenüber der oberirdischen Führung.
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Beitrag von Guido »

josuav @ 9 Feb 2011, 13:34 hat geschrieben: Ich meine mal gehört zu haben (!),
Das sind immer die fundiertesten Aussagen ... :rolleyes:
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 9 Feb 2011, 12:02 hat geschrieben: Da frage ich mich doch: Warum verbietet man etwas was sowieso wenig Sinn macht und daher vermutlich eh nicht angewendet würde?
Typisch Deutschland!
Und wenn man es anwenden würde wäre ein Verbot Deiner Meinung nach in Ordnung?

Keine Ahnung was da der Grund ist, es ist jedenfalls nicht sinnvoll den Grund mit viel Aufwand zu beheben, wenn man es eh nicht braucht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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josuav
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Beitrag von josuav »

Guido @ 9 Feb 2011, 13:46 hat geschrieben: Das sind immer die fundiertesten Aussagen ... :rolleyes:
Naja, immerhin sag ichs dazu wie fundiert die Aussage ist, man kanns auch hinschreiben und als Realität verkaufen. :D
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Beitrag von rockstar84 »

josuav @ 9 Feb 2011, 13:34 hat geschrieben: Ich meine mal gehört zu haben (!), dass sich die Klimaanlage vom 411/415 nicht mit dem 605 verträgt, sprich, es würden Abgase eingesaugt.
Aber das könnte doch nur passieren, wenn der 605 vorausfährt als 1. Zugteil - ist er der hintere Teil dürfte das doch kein Problem sein da der Auspuff des Dieselaggregats ziemlich weit hinter den Lufteinlässen des 411/415 liegen würde...

@ Boris: Wieso sollte es dann "in Ordnung" sein? Es wäre dann sinnvoll!
Etwas zu verbieten, das eh niemand macht, ist einfach überflüssig!
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Beitrag von Boris Merath »

rockstar84 @ 9 Feb 2011, 14:32 hat geschrieben: @ Boris: Wieso sollte es dann "in Ordnung" sein? Es wäre dann sinnvoll!
Etwas zu verbieten, das eh niemand macht, ist einfach überflüssig!
Nein, ist es nicht - wir sind hier bei der Bahn und damit bei sicherheitsrelevanten Dingen, die darüber hinaus noch sehr teuer sind, und nicht beim Consumer-Bereich - da gibts kein "wird schon keiner machen".

Wenn eine Doppeltraktion aus irgendeinem Grund nicht mehr möglich ist, dann muss das entsprechen kommuniziert und ausgeschlossen werden - es könnte ja sonst z.B. bei einer Überführungsfahrt o.ä. doch jemand auf die Idee kommen die beiden Zugarten zu kuppeln.

Gründe dafür gibt es viele, z.B. Softwareänderungen oder auch Umbauten der Kupplungsbelegung.
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Beitrag von tobster »

Ist es nicht auch so, dass nur erlaubt ist, was explizit vom EBA zugelassen ist (und nicht "alles erlaubt, was nicht explizit verboten")?
Und so eine Zulassung kostet (in welcher Größenordnung liegt das eigentlich?).

(edit: falsche Abkürzung korrigiert)
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Beitrag von chris232 »

Systemfehler @ 9 Feb 2011, 12:09 hat geschrieben: Bei TX/Lomo etc. ist es ja nix ungewöhnliches, wenn 189 und 182 in Doppeltraktion fahren.
Das dürfte auch woanders kein Problem sein, sind ja doch beide von Siemens. Gewöhnungsbedürftiger ist da schon ein Siemens/Bumsi-Doppel... Bei der Bahn völlig undenkbar, überall sonst völlig normal.

@tobster: Meinst du DIE EBO (Eisenbahnbau- und Betriebsordnung) oder DAS EBA (Eisenbahnbundesamt) ?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von tobster »

chris232 @ 9 Feb 2011, 15:38 hat geschrieben: @tobster: Meinst du DIE EBO (Eisenbahnbau- und Betriebsordnung) oder DAS EBA (Eisenbahnbundesamt) ?
Ups...ich meinte letzteres, das Eisenbahnbundesamt. Danke für die Nachfrage.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

chris232 @ 9 Feb 2011, 15:38 hat geschrieben: Gewöhnungsbedürftiger ist da schon ein Siemens/Bumsi-Doppel...
Öhm.... Bumsi?
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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