Normalpreisfahrgäste, Anteil?

Fragen und Diskussionen zu den Tarifen von Bahnen und Verkehrsverbünden.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 28 Jan 2011, 23:50 hat geschrieben: Also hätten wir schon mal eine Maximalgrenze - praktisch, wenn an im hintersten Winkel Deutschlands lebt, unpraktisch dafür in der Mitte :o
Wer aus dem einen hintersten Winkel in den anderen möchte, fliegt. Für den Rest sind Fahrpreise um die 100€ einfach mal unattraktiv.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Bayernlover @ 30 Jan 2011, 01:54 hat geschrieben: Wer aus dem einen hintersten Winkel in den anderen möchte, fliegt. Für den Rest sind Fahrpreise um die 100€ einfach mal unattraktiv.
Hm, wie willst du von Westerland nach Oberstdorf bzw. Berchtesgaden oder von Aachen nach Görlitz bzw. Frankfurt an der Oder fliegen?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Bayernlover »

Tequila @ 30 Jan 2011, 04:00 hat geschrieben: Hm, wie willst du von Westerland nach Oberstdorf bzw. Berchtesgaden oder von Aachen nach Görlitz bzw. Frankfurt an der Oder fliegen?
Also von Westerland bis Hamburg, dann nach München fliegen und weiter mit Zug/Auto. Von Aachen kann man nach Berlin oder Dresden und dann auch weiter per Bahn. Solche Strecken bei denen man eine Menge Vor- und Nachlauf hat legen die meisten aber sowieso am liebsten mit dem Auto zurück - bequem von Tür zu Tür, und vor allem im Warmen.
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Beitrag von Tequila »

Dazu mußt du aber die Fahrt in der Stadt zum Flughafen und dann noch die Check-In-Zeiten dazurechnen (in der Zeit ist der ICE schon locker in Kassel bis Fulda). Am Zielort vom Flughafen zum Hauptbahnhof oder zur Autovermietung zwecks Weiterfahrt... naja...

Bei mir ist das eher so, daß ich Langstrecken mit Auto hasse. Da muß ich mich aufs Fahren konzentrieren und kann nichts nebenbei machen. Im Zug kann ich essen, lesen, schlafen, sonstwas tun - während der Fahrt. Dafür steige ich auch gerne mal 2-3mal um, wenns sein muß. Kurzstrecken mit Auto dagegen, kein Problem.
Und da ich innerdeutsch (aus Überzeugung, geb ich gerne zu) eh nicht fliege...
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Beitrag von Bayernlover »

Tequila @ 30 Jan 2011, 04:11 hat geschrieben: Bei mir ist das eher so, daß ich Langstrecken mit Auto hasse.
Dummerweise sehen das aber wohl die meisten Leute in Deutschland anders, sonst hätten wir ja einen anderen Modal Split ;)

Bequemer als eine lange Autofahrt finde ich fahrten in Regionalzügen mit mehrmaligem Umsteigen auch nicht. Nicht jeder hat einen ICE vor der Tür und nicht jeder (vor allem Familien) sind bereit, bei größerem Gruppen diese hohen Preise zu berappen.
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Beitrag von Mühldorfer »

Interessant wäre die Frage wie sieht der Modal-Split im Reginalverkehr aus WENN am Ort der Abfahrt und des Zieles Bahnhöfe sind?

Der Regionalverkehr in Deutschland auf den bestehenden Bahnstrecken ist ja nicht schlecht und auch recht gut verknüpft.

Wir haben aber viele Orte und Ortsteile in der Provinz die nicht an Bahnstrecken liegen und auch nicht ähnlich der Schweiz mit Postautokursen an Bahnhöfe angebunden sind. ( aufgelassende Bahnstationen auch noch )

Beispiele:

In würrtemberg, Vellberg, Öhringen, Schwäbisch Hall sind gut angebunden, Künzelsau und Furtwangen aber nicht.

Oder anders:

In Orten ohne Bahnanbindug "hat" man, Student, Oberschüler einen eigenen PKW und nutz den dann auch, In Bahnorten ist die Familienzweitwagenquote wahrscheinlich geringer.
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Beitrag von DumbShitAward »

Tequila @ 30 Jan 2011, 04:11 hat geschrieben: Dazu mußt du aber die Fahrt in der Stadt zum Flughafen und dann noch die Check-In-Zeiten dazurechnen (in der Zeit ist der ICE schon locker in Kassel bis Fulda). Am Zielort vom Flughafen zum Hauptbahnhof oder zur Autovermietung zwecks Weiterfahrt... naja...
Täusch dich nicht, das ganze "Brimborium" um's fliegen herum ist zeitlich gar nicht mal so sehr relevant, wenn man sich nicht, sagen wir einmal, "altertümlich" anstellt (n.b. ich argumentiere hier nicht pro-Flugzeug, ich fahre zumindest innerhalb Süddeutschlands fast ausschließlich Bahn).

Ich brauche von meiner Wohnung bis MUC 40 mit U- und S-Bahn 40 Minuten, bis [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] sinds 15, 20 bis zum Gleis (je nach Deppenzahl auf der Rolltreppe auch mal mehr). Check-in Zeit ist zu vernachlässigen, das mach ich online zu Hause, am Handy oder notfalls am Automaten (dauert keine 2 Minuten). An guten Tagen habe ich schon Zeiten von etwas mehr als 5 Minuten vom S-Bahnsteig bis zum Gate gebraucht. Praktisch schaue ich, dass ich 15 Minuten vor Boarding am Flughafen bin (d.h. 25-30 vor Abflug), d.h. ich "verblase" auf dem Weg zum Flugzeug also etwa 1h 10 Minuten. Wenns mit dem Zug sein soll, isses aber auch ne halbe Stunde und in 40 Minuten ist der ICE noch nicht mal in Nürnberg und das im Falle Münchens, wo der Fahrtweg zum Flughafen extrem lang ist.
Am bequemsten geht das natürlich, wenn man nur Handgepäck hat (was übrigens eine ganze Menge ist, ich bin mit einem Koffer der gerade noch als Handgepäck gelten würde gerade 2 1/2 Wochen in die USA geflogen - nicht zum Nachahmungsbetrieb empfohlen ;)). Das ist für viele Geschäftsreisende die morgens von München nach Berlin fliegen und Abends wieder nach Hause überhaupt kein Problem.


Ganz grundlegend muss ich sagen, dass ich das derzeitige Tarifsystem nicht so schlecht finde, wie es gemacht wird (Verbesserungsbedarf gibt es aber dennoch). Kompliziert ist es in meinen Augen jedenfalls nicht - aber wenn man ständig gesagt bekommt, dass es das sei, dann wird es das auch für den Nutzer.

Ich persönlich würde es begrüßen, wenn sich das System wie folgt verändert (nur auf Fernverkehr bezogen):

Die Sparpreise bleiben an und Pfirsich erhalten, jedoch mit etwas mehr Transparenz (z.B. wie viele Plätze sind zu diesem und jenem Preis noch verfügbar, die Airlines machen das teilweise schon seit einigen Jahren, perfekt wäre es auch wenn einem auf Wunsch (wir wollen den armen armen Bahnfahrer ja nicht überlasten) gesagt wird, wo der Hund begraben liegt, d.h. welcher Abschnitt den Sparpreis verhindert). Das sollte es aber mit Sparpreisen und Extrawürsten auch sein (von Rail & Fly mal abgesehen), keine RudisResteRampe-Tickets oder sonstiger Unfug mehr und ein Reservierungszwang (gerne auch im Preis inbegriffen).

Beim Normalpreis würde ich zusätzlich noch eine Bahncard75 vorschlagen, die Lücke zwischen der BC50 und der BC100 ist einfach zu groß. Ja, ich verstehe, dass das eine Mischkalkulation ist und von daher auch ein gewisser Sprung drin sein muss, aber wenn jemand für 2500€ im Jahr Bahn fährt ist er echt der Ar***, weil der Normalpreis einen da langsam auffrisst, die BC100 aber immernoch fast 1000€ mehr kostet. Preislich müsste das Ding natürlich erheblich teurer sein als die BC50, ich denke da so an 600€. Auch sollten alle Bahncards 25% Rabatt auf die Sparpreise bringen (außer BC100, da ist das recht überflüssig).

Des Weiteren könnte man noch an einige "kosmetische" Veränderungen denken, beispielsweise, dass man Zuschläge jeder Art nicht mehr als solche anbietet sondern Rabatte für niedrigere Produkte einräumt. Im Prinzip ist das das selbe, nur läuft der Deutsche Amok wenn er draufzahlen muss, freut sich aber wie Schnitzel wenn er irgendwo mal 20 Cent Rabatt bekommt (gleichgültig ob unter'm Strich dann die gleiche Zahl steht - ist wirklich sehr amüsant für den Psychologen). Denkbar wäre z.B. auf Bahncards wie in Österreich nur im Internet/Automaten den vollen Rabatt zu gewähren (oder ganz böse: einfach die nächste Fahrpreiserhöhung am Automaten/Internet aussetzen, schon hat man eine Schaltergebühr und Otto Normaldepp hat's nichtmal gemerkt).
Sinnvoll wäre es auch, dass man neben den bahn.comfort Plätzen für bahn.comfort Kunden noch eine optionale kostenfreie Reservierung anbietet, damit das Problem, dass sich derjenige erst mal im ganzen Wagen unbeliebt machen muss um seinen Sitzplatz zu bekommen zumindest ein wenig entschärft wird. Es ist wohl wenig praxistauglich zu erwarten, dass das Zugpersonal diese Plätze konsequent freihält (zum einen logistisch nicht gerade einfach, zum anderen haben die Damen und Herren genug anderes zu tun - selbst wenn sie eine entsprechende Handhabe hätten).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 30 Jan 2011, 09:20 hat geschrieben: Interessant wäre die Frage wie sieht der Modal-Split im Reginalverkehr aus WENN am Ort der Abfahrt und des Zieles Bahnhöfe sind?
Das allein ist nicht entscheidend - in Sachsen ist auch jede Milchkanne an die Bahn angeschlossen und trotzdem ist der Modal Split nicht höher als sonst. Den Leuten kommt es auch ein bisschen aufs Tempo an, mitm Desiro alle 2h mit 50km/h durch die Landschaft schleichen ist eben nicht jedermanns Vorstellung von flexibler Mobilität...

Und zu DumbShitAward:
Erstmal willkommen zurück, ich hoffe es hat Dir gefallen :)

Ich würde Sparpreise aber planbarer gestalten, also generell bis sagen wir 5 Tage vor Abfahrt so und so viel Rabatt, denn die Fälle in denen sich eine BC50 nicht lohnt und Normalpreis trotzdem zu teuer ist sind gar nicht so selten.
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 30 Jan 2011, 12:59 hat geschrieben: Und zu DumbShitAward:
Erstmal willkommen zurück, ich hoffe es hat Dir gefallen :)

Ich würde Sparpreise aber planbarer gestalten, also generell bis sagen wir 5 Tage vor Abfahrt so und so viel Rabatt, denn die Fälle in denen sich eine BC50 nicht lohnt und Normalpreis trotzdem zu teuer ist sind gar nicht so selten.
Danke, war spaßig ;).

Zurück zum Thema: was meinst du konkret mit "planbarer"?

Kommt alles wohl ein bisschen auf die Entfernung an und vor allen Dingen wann man fährt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass die 29€-Sparpreise für Wochenendfahrer eher theoretischer Natur sind, praktisch aber kaum was unter 39€ erhältlich ist, insbesondere wenn Rennstreckennutzung dabei ist. Und da sind wir in vielen Bereichen schon bei Normalpreisen mit BC50. Wenns perfekt läuft spart man da schon was, aber wehe da ist einmal ein Fall dabei, wo es keinen Sparpreis mehr gibt...
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 30 Jan 2011, 13:32 hat geschrieben: Zurück zum Thema: was meinst du konkret mit "planbarer"?
Dass ich sicher weiß dass ich wenn ich da und da früh buche noch etwas bekomme - eine Woche oder 5 Tage vorher, so dass eben ALLE Tickets dann etwas verbilligt sind. Meinetwegen kann man dann nach 5 Tagen wieder den Normalpreis verlangen. Und bitte: Den Mitfahrerrabatt wieder einführen! Wenn man zu 4. oder so durch die halbe Republik düst und das zur Abwechslung mal nicht mit dem WE-Ticket geschehen soll, bewegt man sich schnell in finanziellen Sphären, die jenseits von gut und böse sind...
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Beitrag von tobster »

DumbShitAward @ 30 Jan 2011, 13:32 hat geschrieben:
Bayernlover @ 30 Jan 2011, 12:59 hat geschrieben: Und zu DumbShitAward:
Erstmal willkommen zurück, ich hoffe es hat Dir gefallen :)

Ich würde Sparpreise aber planbarer gestalten, also generell bis sagen wir 5 Tage vor Abfahrt so und so viel Rabatt, denn die Fälle in denen sich eine BC50 nicht lohnt und Normalpreis trotzdem zu teuer ist sind gar nicht so selten.
Danke, war spaßig ;).

Zurück zum Thema: was meinst du konkret mit "planbarer"?

Kommt alles wohl ein bisschen auf die Entfernung an und vor allen Dingen wann man fährt. Ich persönlich habe den Eindruck, dass die 29€-Sparpreise für Wochenendfahrer eher theoretischer Natur sind, praktisch aber kaum was unter 39€ erhältlich ist, insbesondere wenn Rennstreckennutzung dabei ist. Und da sind wir in vielen Bereichen schon bei Normalpreisen mit BC50. Wenns perfekt läuft spart man da schon was, aber wehe da ist einmal ein Fall dabei, wo es keinen Sparpreis mehr gibt...
Wenn ich DumbShitAward richtig verstehe meint er etwas, was ich eher als Frühbucherrabatt bezeichnen würde denn als Sparpreis.
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Beitrag von DumbShitAward »

tobster @ 30 Jan 2011, 13:36 hat geschrieben: Wenn ich DumbShitAward richtig verstehe meint er etwas, was ich eher als Frühbucherrabatt bezeichnen würde denn als Sparpreis.
Du meinst Bayernlover, oder?

Frühbucherrabatt wäre sicherlich auch eine Idee, widerspricht in meinen Augen aber dem Prinzip der Fahrgastlenkung und kann natürlich nicht im Interesse der Bahn, aber auch nicht im Interesse der anderen Fahrgäste sein (ich stelle mir das grausam vor, wenn am Freitagnachmittag auch noch Sparpreise tonnenweise unterwegs wären...). Kontigentiert man das ganze allerdings, hat man das selbe Problem in grün.
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Beitrag von tobster »

DumbShitAward @ 30 Jan 2011, 13:45 hat geschrieben: Du meinst Bayernlover, oder?

Frühbucherrabatt wäre sicherlich auch eine Idee, widerspricht in meinen Augen aber dem Prinzip der Fahrgastlenkung und kann natürlich nicht im Interesse der Bahn, aber auch nicht im Interesse der anderen Fahrgäste sein (ich stelle mir das grausam vor, wenn am Freitagnachmittag auch noch Sparpreise tonnenweise unterwegs wären...). Kontigentiert man das ganze allerdings, hat man das selbe Problem in grün.
Oh, ja, sorry, da hab ich euch beide durcheinandergewirbelt.

Das bringt mich grad zu einer Frage: Wie ist denn das aktuell? Wird für jeden Zug die gleiche Anzahl Sparpreise verkauft (nur das die bei stark nachgefragten Verbindungen eben schneller weg sind)? Oder gibt es bei schlecht ausgelasteten Zügen tatsächlich mehr Sparpreis als bei stark ausgelasteten Zügen?
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Beitrag von DumbShitAward »

Mit Sicherheit weiß ich das nicht, aber ich glaube, dass das Kontingent für stark nachgefragte Verbindungen bzw. zu stark nachgefragten Zeiten generell kleiner ist, als das auf irgendwelchen Bimmelbahnstrecken ist.
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 30 Jan 2011, 13:50 hat geschrieben: Mit Sicherheit weiß ich das nicht, aber ich glaube, dass das Kontingent für stark nachgefragte Verbindungen bzw. zu stark nachgefragten Zeiten generell kleiner ist, als das auf irgendwelchen Bimmelbahnstrecken ist.
Das rauszufinden ist nicht so schwer - ich glaube aber dass man mehr Leute in die Züge holt wenn man ein bisschen Planungssicherheit hat. Sprit kostet auch in zwei Wochen nicht plötzlich 200% mehr, nur weil viele andere auch tanken wollen...
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Auch Sprit wird deutlich teurer, wenn Ferienzeit ist, so ist das ja nicht.

Mal ganz böse formuliert (und ich bitte das nicht falsch zu verstehen): Gelegenheitsfahrer, Familien, Rentnerreisegruppen, sonstige Personengruppen nach Wahl sind so ziemlich das letzte, was die Wochenendpendler in einem ohnehin schon überfüllten Zug an einem Freitagnachmittag sehen wollen.

Man könnte allerdings darüber nachdenken soetwas wie einen gewissen Frühbucherrabatt, sagen wir einfach mal 25%, anzubieten, den allerdings mit Blackouts zu versehen, d.h. es gibt keine Rabatte für Freitag ab 12h, Sonntags ab 14h usw.
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Beitrag von Mühldorfer »

1. Tarife und zugehörige Nutzungsregeln sollten nicht zu kompliziert sein.

2. Höchstauslastung ist überwiegend einen Zeitfrage, nicht der Zugläufe oder Strecken.

3. Daher verkehrslenkung möglichst durch zeitliche einschränkungen, nicht durch Zugbindung.

Ich vertrete die Meinung zwischen 9:00 und 15:00 oder nach 20.00 ändert sich die Zuglauslastung nur richtung leerer. Daher Sperrzeiten aber möglichst keine Zugbindung. so wie Ländertickets im Prinzip mit nicht vor 9:00" sich dem gut annähren.

Der Fahrpreis sollte auch für den Gelegenheitsfahrer im Bereich 80 - 200km attraktiv sein, nicht desahlb hoch subventioniert.
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Beitrag von DumbShitAward »

Mühldorfer @ 30 Jan 2011, 20:03 hat geschrieben: 1. Tarife und zugehörige Nutzungsregeln sollten nicht zu kompliziert sein.

2. Höchstauslastung ist überwiegend einen Zeitfrage, nicht der Zugläufe oder Strecken.

3. Daher verkehrslenkung möglichst durch zeitliche einschränkungen, nicht durch Zugbindung.

Ich vertrete die Meinung zwischen 9:00 und 15:00 oder nach 20.00 ändert sich die Zuglauslastung nur richtung leerer. Daher  Sperrzeiten aber möglichst keine Zugbindung. so wie Ländertickets im Prinzip mit nicht vor 9:00" sich dem gut annähren.

Der Fahrpreis sollte auch für den Gelegenheitsfahrer im Bereich 80 - 200km attraktiv sein, nicht desahlb hoch subventioniert.
Dann hat man aber mittelfristig das Problem, dass gewisse Fernverkehrsrouten unrentabel werden könnten und im schlimmsten Fall eingestellt werden. Nur so als Beispiel: wer fährt denn freiwillig von München nach Nürnberg in 2.48h mit dem IC, wenn er für ein paar Kröten mehr mit dem ICE in knapp einer Stunde fahren kann? Wenns ab Nürnberg mit dem ICE weitergeht, dann ist das ohnehin schon Makulatur, weil man dann automatisch ein ICE-Ticket hat.

Ich seh schon das Gejammer gewisser Großdörfer, dass sie "ihren" IC verloren haben...
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 30 Jan 2011, 16:24 hat geschrieben: Mal ganz böse formuliert (und ich bitte das nicht falsch zu verstehen): Gelegenheitsfahrer, Familien, Rentnerreisegruppen, sonstige Personengruppen nach Wahl sind so ziemlich das letzte, was die Wochenendpendler in einem ohnehin schon überfüllten Zug an einem Freitagnachmittag sehen wollen.
Ich weiß, dass das bei der Bahn anscheinend ähnlich gesehen wird, aber dieses "ich bin so elitär und fahr Bahn"-Denken schlägt sich eben auch im Modal Split nieder. Das soll nicht heißen, dass die genannten Gruppen im Zug nicht nerven (wenn ich will finde ich an jedem Fahrgast etwas nerviges), aber aus der Gesamtschau heraus sollte es die Prämisse sein, so viele Menschen wie nur möglich in den Zügen unterzubringen.
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Bayernlover @ 30 Jan 2011, 23:58 hat geschrieben: Ich weiß, dass das bei der Bahn anscheinend ähnlich gesehen wird, aber dieses "ich bin so elitär und fahr Bahn"-Denken schlägt sich eben auch im Modal Split nieder. Das soll nicht heißen, dass die genannten Gruppen im Zug nicht nerven (wenn ich will finde ich an jedem Fahrgast etwas nerviges), aber aus der Gesamtschau heraus sollte es die Prämisse sein, so viele Menschen wie nur möglich in den Zügen unterzubringen.
Kein Widerspruch, nur wenn der Wochenendpendler ständig in brechend vollen Zügen hängt und von den, mal vorsichtig ausgedrückt, "Problemgruppen" noch zusätzlich den Reisekomfort eingeschränkt bekommt, dann ist es durchaus denkbar, dass ER den Modal Split Richtung Auto verschiebt... und einen Vielfahrer zu verlieren ist wesentlich schlimmer als einen Gelegenheitsfahrer.

Ich sage ja nicht, dass das moralisch richtig ist, aber verständlich ist es schon.
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Beitrag von Bayernlover »

Im Zug sollte Platz für alle sein, finde ich :)

Und das in einem sinnvollen Raumdesign umzusetzen ist Sache der Innenarchitekten, die den ICE ausstatten sowie der Marketing- sowie Vertriebsmenschen, die das dann noch ordentlich kommunizieren müssen.
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DumbShitAward @ 31 Jan 2011, 00:04 hat geschrieben: Kein Widerspruch, nur wenn der Wochenendpendler ständig in brechend vollen Zügen hängt und von den, mal vorsichtig ausgedrückt, "Problemgruppen" noch zusätzlich den Reisekomfort eingeschränkt bekommt, dann ist es durchaus denkbar, dass ER den Modal Split Richtung Auto verschiebt... und einen Vielfahrer zu verlieren ist wesentlich schlimmer als einen Gelegenheitsfahrer.

Ich sage ja nicht, dass das moralisch richtig ist, aber verständlich ist es schon.
Richtig, deshalb aber Angebote, Tickets zur Nachfragesteuuerung für felxibele Enzelreisende oder Kleinstgruppen mit Sperrzeiten aber ohne Zugbindung.

Ticket zur goldenen Hochzeit nach Lüneburg der Großeltern, Feier war so schön, spontan noch einen Tag mehr bei der Schwägerin bleiben wollen...., ob nun Montag abend oder Diesntag abend zurückgefahren wird dürfte betreff Zugauslastung egal sein.

U.U. gerne mit Sperrzeit für Rennstrecken Nürnberg-München oder Frankfurt Köln von 17:00 - 20:00, Beispiel.
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Beitrag von DumbShitAward »

Mühldorfer @ 31 Jan 2011, 08:36 hat geschrieben: Richtig, deshalb aber Angebote, Tickets zur Nachfragesteuuerung für felxibele Enzelreisende oder Kleinstgruppen mit Sperrzeiten aber ohne Zugbindung.

Ticket zur goldenen Hochzeit nach Lüneburg der Großeltern, Feier war so schön, spontan noch einen Tag mehr bei der Schwägerin bleiben wollen...., ob nun Montag abend oder Diesntag abend zurückgefahren wird dürfte betreff Zugauslastung egal sein.

U.U. gerne mit Sperrzeit für Rennstrecken Nürnberg-München oder Frankfurt Köln von 17:00 - 20:00, Beispiel.
Das macht das System aber eher komplexer als einfacher. Die Leute tun sich anscheinend schon schwer einen Regionalexpress von einem Intercity zu unterscheiden, nur mit Dreistigkeit sind die andauernden Ländertickets im Fernverkehr kaum zu erklären.

Außerdem macht das manchmal sehrwohl einen Unterschied welcher Tag das ist: es gibt schon einen signifikanten Unterschied zwischen Donnerstag und Freitag, oder Sonntag und Montag. Im Endeffekt hätte man dann eine riesige Liste von Sperrzeiten, teilweise nur für bestimmte Strecken. Für uns klingt das durchaus plausibel, weil wir den Unterschied zwischen der linken Rheinstrecke und der Westerwaldachterbahn schon an der Zugnummer ablesen können, die meisten Wenignutzer wissen doch nicht einmal was eine Schnellfahrstrecke per Definition überhaupt ist. Außerdem stopft man so die Züge, die kurz vor und und kurz nach der Sperrzeit fahren extrem voll, während die anderen dann immer noch recht leer sind.

Ich halte die Zugbindung absolut nicht für perfekt, aber es ist ein probates und einfach verständliches Mittel: "ich muss den Zug nehmen der da drauf steht". Wenn was schief geht, dann wird die Zugbindung ohnehin automatisch aufgehoben, wobei man dieses System schon ein wenig verbessern könnte (logistisch, nicht inhaltlich). Außerdem muss es in meinen Augen auch eine klare Abgrenzung zum Normalpreis geben. Die Bahn kann sich nicht unendlich darauf konzentrieren, alle möglichen zusätzlichen Gruppen in die Züge zu locken, zumindest dann nicht, wenn die Gefahr droht, die Vielfahrer zu vergraulen.
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In dem Moment wo man als Gruppe verreist und nicht weiß, ob man noch ein bisschen länger bleibt und sich nicht Ewigkeiten vorher festlegen will, gerät die Bahnfahrt zum finanziellen Desaster, und dann fährt man gleich mit dem eigenen Auto. Für viele Leute zählen auch die Fahrtzeiten, und solange man nicht in der Nähe eines ICE-Haltes wohnt (und selbst dann) sind die im Vergleich zum Auto teilweise mehr als unterirdisch.
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Beitrag von Mühldorfer »

Bayernlover @ 31 Jan 2011, 14:21 hat geschrieben: In dem Moment wo man als Gruppe verreist und nicht weiß, ob man noch ein bisschen länger bleibt und sich nicht Ewigkeiten vorher festlegen will, gerät die Bahnfahrt zum finanziellen Desaster,
Richtig, die Ländertickets mit ihrer Sperrzeit vor 9:00 sind für den Regionalverkehr die richtige Antwort auf diese Problematik, dehalb auch der große Erfolg.
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Beitrag von Bayernlover »

Mühldorfer @ 31 Jan 2011, 15:20 hat geschrieben: Richtig, die Ländertickets mit ihrer Sperrzeit vor 9:00 sind für den Regionalverkehr die richtige Antwort auf diese Problematik, dehalb auch der große Erfolg.
Nein, das sind sie nicht, wenn man durch die halbe Republik will. Abgesehen von ein paar Freaks und Studenten, die eh keine andere Wahl haben, fahren die Leute mit dem Auto bei solchen Strecken und nicht mit dem Regionalverkehr. Wenn man schon über 3h von Dresden nach Berlin braucht...
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 31 Jan 2011, 15:26 hat geschrieben: und Studenten, die eh keine andere Wahl haben
Ich halte das für eine maßlose Unterstellung :D

Spaß beiseite. Die Ländertickets sind schon auch für Gruppenreisen beliebt, allerdings wohl eher à la Ausflugsdampfer und nicht, wie Bayernlover völlig richtig behauptet, als Fernverkehrsersatz. Die Frage ist aber, ob die Bahn im Fernverkehr bei Gruppenreisen mit, sagen wir einfach mal vier Personen, überhaupt gegen das Auto anstinken kann. Selbst wenn wir 240€ (4 x 30 x 2) zu Grunde legen würden, ist das schon eine ordentliche Hausnummer bei der das Auto schon recht rentabel erscheinen kann (und damit meine ich nicht nur die verunstaltete nur-Benzin-Rechnerei sondern die tatsächlichen Kilometerkosten).
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

Dann gibt es also keine Möglichkeit, mehr Leute in die Bahn zu locken? ;)
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 31 Jan 2011, 16:22 hat geschrieben: Dann gibt es also keine Möglichkeit, mehr Leute in die Bahn zu locken? ;)
Das sagt ja keiner. Ich weiß, dass ich gerade lediglich destruktiv bin, aber ich glaube da haben sich schon ganz andere die Klöten aufgerissen beim Spagat zwischen Attraktivität und Wirtschaftlichkeit.

Ein wesentlicher Schritt wäre es vielleicht mal, wenn gewisse Medien sich mal objektiv mit dem Thema "Bahn" in seinen ganzen Facetten auseinandersetzen würden. Vieles ist in meinen Augen lediglich ein Einstellungsproblem. Natürlich kann und muss die Bahn auch da etwas tun, aber wenn die guten Damen und Herren der Fa. Springer ihren "Lesern" ständig einpeitschen alles, aber auch wirklich alles sei böse und vieeeeeel zu kompliziert, dann kann man sich mit einer sachlichen Argumentation auf den Kopf stellen und wird nichts bewegen.
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Beitrag von Bayernlover »

Naja, auch ein besseres Image kann nicht darüber hinwegtäuschen dass ich mit dem Auto oftmals schneller und teilweise billiger unterwegs bin - was sollte die Leute dann noch in die Bahn treiben?
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