Frage zur Rentabilität der Bahn

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Rockstar84:
14 Ampeln - noch Fragen?


Firefly:
Zur Ergänzung: Jede einfache Ampelanlage kostet ca 120.000.-- Euro, da kannst Du Dir ausrechnen, dass auf Rockstars Weg alleine für mindestens 3 Mio Ampeln installiert sind.

Nochmals zurück zur Schiffahrt: Der Schiffstransport ist aufgrund des großen Fassungsvermögens und der relativ geringen Geschwindigkeit und Reibung noch deutlich rentabler als Bahnfracht.

Der Main-Donau-Kanal ist auf ganzer Länge mit Radarreflektoren ausgerüstet. Moderne Navigationsanlagen erlauben die vollautomatische Steuerung der Schiffe über weite Strecken.


Viele Grüße,

Fritz
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

riedfritz @ 19 Mar 2011, 16:39 hat geschrieben: Der Schiffstransport ist aufgrund des großen Fassungsvermögens und der relativ geringen Geschwindigkeit und Reibung noch deutlich rentabler als Bahnfracht.
Das ist korrekt. Vor allem aufgrund des niedrigen Energieverbrauchs und der möglichkeit, mit dem billigsten qualitativ schlechtesten Diesel zu fahren - die riesigen Motoren verzeihen schon einiges... Hier in Hamm an der Schleuse hängt eine Art "Werbetafel" für die Binnenschifffahrt, aufgehängt vom WSA. Darauf ist dargestellt wie viele LKWs oder Güterzüge man bräuchte, um ein Binnenschiff zu ersetzen... Inwiefern das so stimmt sei dahingestellt, ich werde es aber wenn ich Montag da in der Nähe bin mal kurz fotografieren gehen ^^

Was die Sicherungstechnik angeht: Mir fällt grad so ein, der Datteln-Hamm-Kanal hat an schwierigen Engstellen wie z.b. schmalen Brücken sowohl Lichtsignale als auch Videoüberwachung...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

riedfritz @ 19 Mar 2011, 10:37 hat geschrieben: Ich sehe zwar einen Sinn in der Zugmeldung per Satellitenortung für eine Übersicht über Aufenthaltsorte von Personenzügen um schnell auf Verspätungen oder Störungen reagieren zu können, ...
Wird bei Regio bereits so praktiziert.

Dann kenne ich noch ein älteres Ehepaar das extra in einen weiter entfernten Ort fährt zum Einkaufen, weil es in dem Näheren eine Fußgängerampel gibt und sie damit nicht zurecht kommen.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Martin H. @ 19 Mar 2011, 17:02 hat geschrieben: Dann kenne ich noch ein älteres Ehepaar das extra in einen weiter entfernten Ort fährt zum Einkaufen, weil es in dem Näheren eine Fußgängerampel gibt und sie damit nicht zurecht kommen.
Äh wie? Die kommen damit nicht klar??? Wie kann man mit einer Fußgängerampel nicht klar kommen??

Hier in Hamm wird an jeder Ecke eine Fußgängerampeln oder Verkehrsinseln gebaut weil irgendwelche alten Leute die fordern damit sie sicher über die Straße kommen...
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Beitrag von Martin H. »

Sie kommen vom Auto aus nicht damit nicht zurecht, ganz ehrlich, ich weiß es nicht, ob es eine reine Fußgängerampel ist, jedenfalls ein winziges Kaff und eine Miniampel und keine Kreuzung wie der Luise-Kieselbach-Platz.
Wahrscheinlich könnte man die Ampel abschalten. Aber da sieht man mal mit was alte Leute so ihre Probleme haben.

Edit: Eine Recherche hat eben ergeben, dass der Mann schon verstorben ist, für die genauen Orte müsste ich etwas weiter und länger telefonieren, ist aber irgendwo im Rottal oder leicht südlich davon.
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Beitrag von Systemfehler »

Martin H. @ 19 Mar 2011, 17:02 hat geschrieben: Dann kenne ich noch ein älteres Ehepaar das extra in einen weiter entfernten Ort fährt zum Einkaufen, weil es in dem Näheren eine Fußgängerampel gibt und sie damit nicht zurecht kommen.
Ganz ehrlich! Wenn jemand mit einer simplen Ampel (rot: Stehen, grün: Fahren) nicht zurecht kommt, dann sollte der keinen Meter mehr mit dem Auto fahren!!
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Beitrag von rockstar84 »

Martin H. @ 19 Mar 2011, 17:12 hat geschrieben: und eine Miniampel und keine Kreuzung wie der Luise-Kieselbach-Platz.
Achso, als Autofahrer zu unübersichtlich oder was würde ich mal vermuten...

Aber bitte was ist der Luise-Kieselbach-Platz? Und wer ist/war Luise Kieselbach? Hab ich ja noch nie gehört... Aber kann ja nicht unbekannt gewesen sein sonst hätte man keinen Platz nach ihr benannt ^^ Sorry für ot aber du hast damit angefangen ;)
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

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Beitrag von Bayernlover »

Systemfehler @ 19 Mar 2011, 17:31 hat geschrieben: Ganz ehrlich! Wenn jemand mit einer simplen Ampel (rot: Stehen, grün: Fahren) nicht zurecht kommt, dann sollte der keinen Meter mehr mit dem Auto fahren!!
Zustimmung - auch wenn es Off-Topic ist. Und ja, die Sicherungstechnik ist bei der Bahn "leicht" über dem Niveau beim Auto...
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Beitrag von firefly »

riedfritz @ 19 Mar 2011, 14:19 hat geschrieben: In den deutschen Städten steht doch an jeder Ecke eine Ampelanlage!
Eben nicht. LSAen stehen fast ausschliesslich entlang Hauptsammelstrassen und Sammelstrassen. Davon darf man sich nicht täuschen lassen. Abseits dieser Hauptstrassen stehen kaum LSAen. Dort dort befindet sich das Gros der Strassen.
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 19 Mar 2011, 07:00 hat geschrieben:Ist aber einer der Kernbereiche davon.
DB Netz ist doch gerade dabei den Kostenfaktor Weiche zu reduzieren. Bild
 
Sagt wer?

http://transportation.siemens.com/mobility...er/railgate.htm

http://www.uic.org/IMG/pdf/22-163-presenta...s_2-0_hm_cs.pdf


Es gibt allerdings noch keine Zertifizierungen in der EU.

Russland benutzt seit Jahren ein Sat basiertes Zugsicherungssystem. Falls die Angaben in Wikipedia stimmen, waren dort 2010 12.000 Fahrzeuge mit einer Sat-Zugsicherung unterwegs, des weiteren haben die russischen Gleisarbeiter so eine Einheit auf dem Helm gepappt um von der Zugsicherung registriert zu werden. Eine Version der Russischen Zugsicherung (ITARUS-ATC) ist ETCS kompatible, d.h. es ortet den Zug per Sat, und gibt die Daten per GSM-R an den ETCS-Rechner weiter. Russland bewirbt sich damit bei mehreren EU-Bahn Projekten, mal sehen was dabei herauskommt.
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Beitrag von Galaxy »

riedfritz @ 19 Mar 2011, 10:37 hat geschrieben:Firefly
Ich sehe zwar einen Sinn in der Zugmeldung per Satellitenortung für eine Übersicht über Aufenthaltsorte von Personenzügen um schnell auf Verspätungen oder Störungen reagieren zu können, aber nicht für die Fahrwegsicherung, da die Zugdaten hierfür bereits den Stellwerken angezeigt werden und Weichen und Signale auch in ferner Zukunft nicht satellitengesteuert gestellt werden dürften, weil eine Stromversorgung und Rückmeldung hierfür sowieso vorhanden sein muss.

Wenn man einen Zug in Echtzeit auf ca. 5cm genau lokalisieren kann dann wird die Streckenkapazität neu definiert.
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Beitrag von Galaxy »

ubahnfahrn @ 19 Mar 2011, 05:56 hat geschrieben: Solange es läuft, spart man sich vielleicht dann im Betrieb schon was, aber:

Wenn das System mal ausfällt, steht der Bahnbetrieb komplett - und dann wird es richtig teuer.

Heute hat man ein ähnliches Problem ja schon mit den EStW, wenn die mal ausfallen, steht der Betrieb ebenfalls auf einem sehr langen Streckenabschnitt - kostet ja auch nichts ...
Wir oft ist GPS schon ausgefallen? Soweit mir bekannt ist gab es seit 1994 einen Totalausfall aufgrund eines Software Fehlers. Der wurde innerhalb weniger Stunden behoben. Außerdem wurde während des Kosovokriegs die Genauigkeit der zivilen Frequenzen in Europa reduziert. Mann könnte sich doppelt oder sogar dreifach absichern in dem man Galileo, GPS, und das Russische GLONASS installiert. Eine Restrisiko bleibt bei einer größeren Sonneneruption natürlich.
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Beitrag von rockstar84 »

firefly @ 19 Mar 2011, 20:30 hat geschrieben: Abseits dieser Hauptstrassen stehen kaum LSAen. Dort dort befindet sich das Gros der Strassen.
Das ist erstens so nicht korrekt, hier stehen auch in vielen Vierteln Ampeln. Vor allem Fußgängerampeln (korrekt bezeichnet "bedarfsgesteuerte Fußgängerfurten") im Bereich von Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Kirchen,...

Des weiterem finde ich deine Relation ziemlich albern. Selbst wenn sich in dem von dir erwähnten Bereich, also Wohnstichstraßen, etc., der Großteil der Straßen befindet so gibt es auf diesen Straßen noch lange nicht so viel Verkehr wie auf den "paar" Hauptstraßen... Die Verteilung dürfte ziemlich eindeutig sein. Deshalb sind Hauptstraßen Hauptstraßen und Wohnstichstraßen Wohnstichstraßen.

Der Vergleich läuft vermutlich etwa auf einen Vergleich zwischen der SFS Hannover-Berlin und der Inselbahn Wangerooge hinaus...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
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Beitrag von Martin H. »

Da GSM-R die Strecken zwischen Mü-Hbf und Pasing nicht auseinander halten könnte, verzögerte sich der Funk dort ein Jahr mehr als auf den anschließenden Strecken.

Wegen der Ampel, als die Person die Fahrerlaubnis erwarb gab es noch fast keine Autos und die nächste Ampel 50 Kilometer entfernt, so ungefähr.

Viele Ampeln werden nachts auch abgeschalten, bei vielen Signalen wäre dies nicht möglich bzw. nur mit großem Aufwand. Am ehesten vergleichbar mit durchgeschaltenen Bahnhöfen, aber wie viele sind das schon.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Galaxy @ 19 Mar 2011, 21:03 hat geschrieben: http://transportation.siemens.com/mobility...er/railgate.htm
Hier ist mit keinem Wort eine Nutzung für Zugsicherung erwähnt, oder habe ich hier etwas übersehen?
Grundlegende Überlegungen einer Universität zu dem Thema - nichts konkretes.
Russland benutzt seit Jahren ein Sat basiertes Zugsicherungssystem. Falls die Angaben in Wikipedia stimmen, waren dort 2010 12.000 Fahrzeuge mit einer Sat-Zugsicherung unterwegs
In welcher konkreten Ausführung?
Galaxy @ 19 Mar 2011, 21:17 hat geschrieben:Wir oft ist GPS schon ausgefallen? Soweit mir bekannt ist gab es seit 1994  einen Totalausfall aufgrund eines Software Fehlers. Der wurde innerhalb weniger Stunden behoben.
Was dann auch einen stundenlangen Totalausfall der Eisenbahn in Deutschland bedeuten würde. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre enorm.
Außerdem wurde während des Kosovokriegs die Genauigkeit der zivilen Frequenzen in Europa reduziert. Mann könnte sich doppelt oder sogar dreifach absichern in dem man Galileo, GPS, und das Russische GLONASS installiert. Eine Restrisiko bleibt bei einer größeren Sonneneruption natürlich.
Und was macht man dann?

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich dass Galileo in Zusammenhang mit ETCS kommt.
Zum einen dürfte es sehr schwer sein einen entsprechenden Sicherheitsnachweis des Systems zu erstellen.

Zum anderen: Wozu den Aufwand mit entsprechenden Galileo-Sendern (auch im Tunnel) treiben, wenn man mit Festdatenbalisen - die jetzt vergleichsweise einfach zu installieren sind - das genauso und wesentlich sicherer und zuverlässiger lösen kann?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von firefly »

rockstar84 @ 19 Mar 2011, 22:32 hat geschrieben: Das ist erstens so nicht korrekt, hier stehen auch in vielen Vierteln Ampeln. Vor allem Fußgängerampeln (korrekt bezeichnet "bedarfsgesteuerte Fußgängerfurten") im Bereich von Schulen, Kindergärten, Altenheimen, Kirchen,...

Des weiterem finde ich deine Relation ziemlich albern. Selbst wenn sich in dem von dir erwähnten Bereich, also Wohnstichstraßen, etc., der Großteil der Straßen befindet so gibt es auf diesen Straßen noch lange nicht so viel Verkehr wie auf den "paar" Hauptstraßen... Die Verteilung dürfte ziemlich eindeutig sein. Deshalb sind Hauptstraßen Hauptstraßen und Wohnstichstraßen Wohnstichstraßen.

Der Vergleich läuft vermutlich etwa auf einen Vergleich zwischen der SFS Hannover-Berlin und der Inselbahn Wangerooge hinaus...
Es hat nicht mit Verkehrsstärke zu tun. Während das Verkehrssystem Eisenbahn jeden Meter seines Streckennetzes sichert, passiert das auf Strassen nur an wenigen Stellen. Und Strassen sind alle Strassen. Im Grunde muss man da auch Wege mit dazu zählen.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

firefly @ 20 Mar 2011, 01:14 hat geschrieben: Es hat nicht mit Verkehrsstärke zu tun. Während das Verkehrssystem Eisenbahn jeden Meter seines Streckennetzes sichert,
Natürlich hat das mit der Verkehrsdichte zu tun. Genauso wie es auf meinem ehemaligen Weg zur Arbeit 14 Ampeln auf 3km gab (nur an einzelnen Orten...? alle 200 m!) gibt es bei der von mir absichtlich erwähnten Inselbahn Wangerooge keine Zugsicherung. Warum gibt es auf meinem ehemaligen Arbeitsweg so viele Ampeln? Weil da täglich 22.000 Autos fahren.
Warum gibt es bei der Inselbahn Wangerooge keine Zugsicherung? Weil da immer nur 1 Zug hin und herfährt...

So viel zum Thema Sicherung und Verkehrsaufkommen... Wäre es wie du schreibst davon unabhängig gäbe es entweder in der Hammer Innenstadt keine Ampeln oder bei der Inselbahn Wangerooge LZB !

EDIT: Sorry für die Übertreibung aber ich denke damit wird ganz gut klar, dass Sicherungssysteme immer abhängig vom Verkehrsaufkommen sind...
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Beitrag von Didy »

riedfritz @ 19 Mar 2011, 16:39 hat geschrieben:Der Main-Donau-Kanal ist auf ganzer Länge mit Radarreflektoren ausgerüstet.
Bevor hier jemand irgendwas hochtechnisiertes hinter einem Radarreflektor vermutet.... Das ist nicht mehr als drei zusammengeschweißte Blech-Dreiecke.
http://de.wikipedia.org/wiki/Radarreflektor
Nicht von dem auf Wikipedia unten verlinkten Bild mit 3m Seitenlänge täuschen lassen. Bei üblichen Radarfrequenzen reden wir da von 10-20cm Kantenlänge.
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Beitrag von riedfritz »

Didy:
Bevor hier jemand irgendwas hochtechnisiertes hinter einem Radarreflektor vermutet.... Das ist nicht mehr als drei zusammengeschweißte Blech-Dreiecke.
http://de.wikipedia.org/wiki/Radarreflektor
Nicht von dem auf Wikipedia unten verlinkten Bild mit 3m Seitenlänge täuschen lassen. Bei üblichen Radarfrequenzen reden wir da von 10-20cm Kantenlänge.
Diese Radarreflektoren sind wahrscheinlich auf den gesamten Schiffahrtsstraßen in großer Anzahl vorhanden. Wichtig ist aber die bereits weit verbreitete Ausrüstung der Binnenschiffe mit radarbasierten Selbststeueranlagen.

Dies nur als Argument gegen firefly's Behauptung auf Straßen und Wasserstraßen seien im Gegensatz zur Bahn keine Signalanlagen installiert.

In einem Punkt gebe ich ihm natürlich recht, auf den Hauptverkehrsadern in Deutschland gibt es gar keine Ampeln, nämlich den Autobahnen.


Viele Grüße,

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Beitrag von Didy »

riedfritz @ 20 Mar 2011, 13:07 hat geschrieben:Diese Radarreflektoren sind wahrscheinlich auf den gesamten Schiffahrtsstraßen in großer Anzahl vorhanden. Wichtig ist aber die bereits weit verbreitete Ausrüstung der Binnenschiffe mit radarbasierten Selbststeueranlagen.
Trotzdem würde ich die Radarreflektoren nicht mit einem Signalsystem vergleichen. Eher mit Fahrbahnmarkierung und Leitpfosten.

Das Selbstlenksystem - nunja. Das hat gewisse Anleihen zu Fernlicht + Abstandsradar/Tempomat + Spurhalteassistent beim Auto - ist aber natürlich noch mehr, klar. So ganz vergleichbar mit einem streckenseitigen Signalsystem bei der Bahn find ich es trotzdem nicht.
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Beitrag von riedfritz »

Hallo Didy:
Trotzdem würde ich die Radarreflektoren nicht mit einem Signalsystem vergleichen. Eher mit Fahrbahnmarkierung und Leitpfosten.
Das beurteilen wir beide genauso.
Lediglich die Behauptung, dass auf dem Wasser keinerlei Sicherungssysteme vorhanden seien und bei der Eisenbahn jeder Zentimeter überwacht sei, ist absoluter Blödsinn.

Dadurch, dass Autos wie Wasserfahrzeuge nicht spurgebunden fahren, müssen (und können) andere Regeln gelten und andere Sicherheitssysteme genutzt werden. In der Luftfahrt ist es noch schwieriger, da die Luftfahrzeuge auch noch unterschiedliche Flughöhen nutzen. Deshalb sind die Systeme nicht vergleichbar.

Ausserdem werden Eisenbahnen, Strassen, Wasserwege und Luftfahrtanlagen ganz anders, und nicht unbedingt vergleichbar, finanziert, um wieder einen Bogen zur möglichen (Un-)Vergleichbarkeit der Rentabilität zu schlagen und zum eigentlichen Thema zurückzukommen.


Viele Grüße,

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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 19 Mar 2011, 23:07 hat geschrieben:Hier ist mit keinem Wort eine Nutzung für Zugsicherung erwähnt, oder habe ich hier etwas übersehen?
Es geht um die Positionsermittelung der Züge. Das spielt ja bei der Zugsicherung eine gewisse Rolle. Natürlich werden die Galileosats nicht die Entscheidung treffen ob der ICE bremst. Aber um Ihre Skepsis zu beseitigen hier....

http://www.siemens.com/press/de/pressemitt...mo200908043.htm

… ist eine Pressemitteilung Siemens die die Sat-Zugsicherung konkret erwähnt.
Grundlegende Überlegungen einer Universität zu dem Thema - nichts konkretes.
Ok. Hier ist ein EU PDF

http://ec.europa.eu/enterprise/policies/sa...ion_rail_en.pdf

Denk dran, Galileo ist ein Prestigeprojekt der EU. Irgendwann kommt die Direktive „Keine Subvention ohne ETCS + Galileo.“ Bild
In welcher konkreten Ausführung?
Gute Frage. Nach dem was mir bekannt sind können die Russen (noch) nicht Blockfrei fahren. Also entspricht das ~ ETCS 2.

Was dann auch einen stundenlangen Totalausfall der Eisenbahn in Deutschland bedeuten würde. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre enorm.


Und was macht man dann?
Tja, das wäre verdammter Mist.

Allerdings haben die SNCF Gewerkschaften für mehr als ein paar Stunden Frankreich lahmgelegt, und die Grande Nation hat es überlebt.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich dass Galileo in Zusammenhang mit ETCS kommt.
Zum einen dürfte es sehr schwer sein einen entsprechenden Sicherheitsnachweis des Systems zu erstellen.....




Zum anderen: Wozu den Aufwand mit entsprechenden Galileo-Sendern (auch im Tunnel) treiben, wenn man mit Festdatenbalisen - die jetzt vergleichsweise einfach zu installieren sind - das genauso und wesentlich sicherer und zuverlässiger lösen kann?

Die Sender (die Satelliten) werden sowieso gebaut. Man hat dann die Möglichkeit auf jeder Bahnstrecke, ohne Modifikationen ein System einzuführen was Züge auf cm genau Orten kann. Der Zug brauch nur ein Sat-Empfänger und ein GSM-R modul. Das mit den Tunneln ist in der Tat ein Problem das gelöst werden muss.
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Beitrag von riedfritz »

Galaxy:
Es geht um die Positionsermittelung der Züge. Das spielt ja bei der Zugsicherung eine gewisse Rolle. Natürlich werden die Galileosats nicht die Entscheidung treffen ob der ICE bremst. Aber um Ihre Skepsis zu beseitig...........
Für die Zugsicherung benötigt man aber ein System, das im Grunde nichts mit Galileo zu tun hat.
Wie oben bereits bei der Schiffsortung erwähnt, bieten sowohl GPS als auch Galileo ausschließlich ein passives System (wie Leitplanken, Kilometersteine oder Radarreflektoren) an, wobei der Empfänger, der in diesem Falle im Zug untergebracht ist, die Position errechnet und die Daten über ein anderes System, also nicht über das GPS- oder Galileo-System an einen Rechner weitergibt, der die Standorte von Zügen verarbeiten kann.

Viele Grüße,

Fritz
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Beitrag von Galaxy »

riedfritz @ 21 Mar 2011, 06:54 hat geschrieben: Galaxy:


Für die Zugsicherung benötigt man aber ein System, das im Grunde nichts mit Galileo zu tun hat.
Wie oben bereits bei der Schiffsortung erwähnt, bieten sowohl GPS als auch Galileo ausschließlich ein passives System (wie Leitplanken, Kilometersteine oder Radarreflektoren) an, wobei der Empfänger, der in diesem Falle im Zug untergebracht ist, die Position errechnet und die Daten über ein anderes System, also nicht über das GPS- oder Galileo-System an einen Rechner weitergibt, der die Standorte von Zügen verarbeiten kann.

Viele Grüße,

Fritz
Wie ich geschrieben habe:

Der Zug brauch nur ein Sat-Empfänger und ein GSM-R modul.




Die Zugsicherungstechnik für ETCS wird ja, sukzessive, sowieso in den Zügen eingebaut.
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Beitrag von rockstar84 »

Galaxy @ 20 Mar 2011, 23:24 hat geschrieben: Das mit den Tunneln ist in der Tat ein Problem das gelöst werden muss.
Das Problem mit den Tunneln ist schon quasi gelöst - zumindest für GPS gibt es schon lange Repeater. Da die Systeme ähnlich arbeiten sollte sich diese Technolgie auch ohne größere Schwierigkeiten an Galileo anpassen lassen... http://www.gps-repeating.com

Zum Thema "Was dann auch einen stundenlangen Totalausfall der Eisenbahn in Deutschland bedeuten würde. Der volkswirtschaftliche Schaden wäre enorm."

Wieso stundenlanger Totalausfall? Wenn ich das richtig verstanden habe geht es doch darum, ein satellitengestütztes Zugsicherungsystem zu betreiben und keinen Autopiloten für Züge, oder? Heutzutage sind doch auch nicht überall Zugsicherungssysteme verbaut - wie war das neulich bei dem Thema Hordorf-Unglück? Strecken unter 100km/h brauchen keine Zugsicherung oder wie war das?
Könnte man also nicht auch bei ausgefallener Zugsicherung - ob PZB, LZB, ETCS, DFB, IGBCE oder was für ein System auch immer - mit unter 100kmh signalgeführt weiterfahren?

Überhaupt halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass 30 Satelliten die unabhängig von einander arbeiten gleichzeitig ausfallen. Die Chance, dass das jemals passiert ist so verschwindend gering, dass sie eigentlich außer Acht gelassen werden kann...
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Beitrag von riedfritz »

Rockstar84
Überhaupt halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass 30 Satelliten die unabhängig von einander arbeiten gleichzeitig ausfallen. Die Chance, dass das jemals passiert ist so verschwindend gering, dass sie eigentlich außer Acht gelassen werden kann...
Vor allem ist dies ja kein "aktives" Bauteil, das irgendwelche Daten verarbeiten muss, dies geschieht ja in den Rechnern der Stellwerke und der Loks. Diese Satelliten senden lediglich ihre Positionsdaten, die in den Empfängern (GPS. Navi usw.) verabeitet werden. Hierzu reichen drei Positionen von "sendebereiten" Satelliten aus.

Nach meiner Auffassung kann ETCS auch nicht mehr, als man der bei uns verwendeten LZB nicht auch beibringen könnte.

Ich habe den Eindruck, dass dieses System nur deshalb eingeführt wird, weil sich die Bahngesellschaften nicht auf ein vorhandenes System einigen wollten und eine zusätzliche Rechtfertigung für Galileo brauchten.

Vor dreißig Jahren wurden bereits DB-Lokomotiven unter erheblichem zusätzlichen Aufwand mit Vorbereitungen für eine Umrüstung auf automatische Mittelpufferkupplung versehen, auf deren Ausführung sich Europa nie einigen konnte. So ähnlich sehe ich ETCS auch.

Bei solchen Projekten kommt es nicht aufs Geld an.


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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Als langjähriger Nutzer von GPS-gestützten Navigationssystemen darf ich anmerken, dass die Positionsbestimmung nicht auf den Meter genau ist. Bei fest eingebauten Navigationsgeräten wird sie durch die Kalibrierung mit den Radumdrehungen und Lenkradeinschlägen allerdings erheblich verbessert. Dies erklärt auch, warum in einem Tunnel die Position angezeigt werden kann. Die Repeater sind lediglich für den Mobilfunk, nicht aber für das GPS-Signal verbaut.

Bei Galileo soll dieser Unterschied fortfallen. Denkbar wäre es daher, mit Hilfe von Galileo auf Nebenstrecken, wo sich der Einbau von LZB nicht lohnt, die aktuelle Position des Zuges zu erfassen und diese via GSM-R an ein ESTW zu übertragen. Mehr aber auch nicht.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Was hat das ganze mit der Rentabilität zu tun? Eigentlich kann man einen neuen Thread aufmachen und auslagern, damits übersichtlich wird...

Kommen wir zur Rentabilität und wohl zum Grund der hohen Fahrpreise in Deutschland.

Fakten:
- Die Eisenbahnverkehrsunternehmen müssen die volle Mineralölsteuer und Ökosteuer zahlen.
- Fernverkehr wird mit 19% Mehrwertsteuer beaufschlagt, Nahverkehr nur mit dem ermäßigten Satz von 7%.
- Die Bahn muss ihr Streckennetz selbst erhalten, d.h. Die Kosten müssen aus dem laufendem Betrieb gedeckt werden - deshalb Trassengebühren.
(- Bitte weiteres einfügen..)

Im Gegensatz wird beim eigenen Auto "nur" der Treibstoffverbrauch berechnet, die Fixkosten für Versicherung, Steuer und Wartung werden meist in die private Rechnung nicht integriert!
Und die Straße auf der man fährt ist ja schon "da" - und man braucht nicht für die Nutzung zu zahlen (Maut für PKW gibt's ja noch nicht...). Die Straße hat schon die Allgemeinheit bezahlt.

Im Luftverkehr wird zum Beispiel aufs Kerosin keine Mehrwertsteuer und Ökosteuer erhoben - das würde den Wettbewerb verzerren sagt man!?

Wie Speditionen auf dem Landweg rechnen, weiß ich nicht...

Die oben genannten Fakten führen dazu, dass man bei der Bahn zur Fahrpreisermittlung einen Mittelklasse-PKW als Maßstab nimmt, inklusive der Fixkosten. Deswegen erscheint uns der Fahrpreis so hoch...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fichtenmoped @ 21 Mar 2011, 13:01 hat geschrieben:Wie Speditionen auf dem Landweg rechnen, weiß ich nicht...
Die kalkulieren ihre Preise nach den tatsächlichen Kosten, also Abschreibungen/Leasingraten für das Fahrzeug, KFZ-Steuer, KFZ-Versicherung, Transportversicherung, Gewerbesteuer, Berufsgenossenschaft, Treibstoffkosten (incl. Mineralölsteuer), evtl. Mautgebühren, Lohnkosten usw. Und natürliche auch noch eine Gewinnspanne. Daraus ergibt sich ein Betrag pro Lastkilometer.

Wartezeiten und Sonderleistungen werden extra berechnet. Und sie berechnen meist zusätzlich eine Fuell-Charge, mit der steigende Treibstoffpreise ausgeglichen werden.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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