Mögliche Stadtbahn Forstinning/Hohenlinden

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 21 Apr 2011, 14:20 hat geschrieben: Es ist zwar richtig, dass bei einer Stadtbahn ins Umland Leute vom Auto auf die Bahn umsteigen würden, aber ich glaube nicht genug um eine komplette Neutrassierung zu rechtfertigen.
Das kann man ja anhand von Studien errechnen lassen. Ich finde das Potential ist hier durchaus gegeben.
Iarn hat geschrieben: Das war Unterföhring, bei Ismaning haben es das Land bzw der Bund gezahlt.
Danke für die Berichtigung, ich war mir nicht mehr so ganz sicher. Klar, Unterföhring hat auch etwas mehr Geld. ;)

Vielleicht sollte München mal die eine oder andere Umlandgemeinde eingemeinden, wäre auch für die Stadtentwicklung in Zukunft zuträglich.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Denke die Zeit der Eingemeindungen ist vorbei. Die meisten Gemeinden im Umland werden München gewaltig was husten, wenn man so eine Anfrage an sie richtet. Unterföhring z.b. wird kaum bereit sein, seine sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen mit dem doch eher klamen München zu teilen. Die müssten doch schön blöd sein.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
HoTuBeS
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Beitrag von HoTuBeS »

Electrification @ 21 Apr 2011, 15:23 hat geschrieben: ...
Vielleicht sollte München mal die eine oder andere Umlandgemeinde eingemeinden, ...
Und wie stellst du dir das so vor?
Der OB ruft in, sagen wir mal, Unterföhring an und erzählt seinem Amtskollegen, dass er sich schon mal nach einem neuen Job umsehen soll, weil München gedenke nächsten Monat Unterföhring einzugemeinden.
Ja, so würde es wahrscheinlich laufen. :blink:

Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil nicht Informierter schwimmen übrigens auch die Umlandgemeinden nicht im Geld.
Da die einzige Kommunalsteuer die Gewerbesteuer ist profitieren nur Gemeinden, die entsprechende Großzahler haben. Aber gerade die wiederum schöpfen alle Möglichkeiten aus um so wenig wie möglich zu zahlen.
Übrig hat auch im Großraum München keine Gemeinde etwas, was sie einfach mal so rausschütteln könnte.
Xenon
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Beitrag von Xenon »

Wenn Du eine S-bahn baust, dann kannst Du nahezu die gesamte Strecke unterirdisch bauen, zumindest alle Bahnhöfe. Oder die Bahnhöfe sind fernab der Ortszentren im Gewerbegebiet noch hinter den Aldis. Und Du hast ständig Straßenkreuzungen/Überführungen oder Tunnels unter den querenden Straßen. Mit einer Stadtbahn könntest Du mitten in die Orte fahren, die ja bald alle eine Umgehungsstraße haben. Die Reisezeit setzt sich zusammen aus der reinen Fahrzeit, der Wartezeit und dem Anmarschweg zum Bahnhof/zur Haltestelle. Wenn Du erstmal 15 Min. zum Bahnhof im Gewerbegebiet am Ortsrand brauchst, dann kannst Du es eh vergessen.
Naja, heute sind die Ortschaften ja noch recht klein. Aber das kann sich in Zukunft noch ändern, schließlich wachsen die Umlandgemeiden stark. Wenn man die Siedlungsentwicklung gezielt steuert und an die Bahnhöfe heranwachsen lässt, liegen die Bahnhöfe in Zukunft nicht mehr am Ortsrand sondern recht zentral.
andreas
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 21 Apr 2011, 15:32 hat geschrieben: Denke die Zeit der Eingemeindungen ist vorbei. Die meisten Gemeinden im Umland werden München gewaltig was husten, wenn man so eine Anfrage an sie richtet. Unterföhring z.b. wird kaum bereit sein, seine sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen mit dem doch eher klamen München zu teilen. Die müssten doch schön blöd sein.
Hmm, muß man wohl Preise und Tarife staffeln in Münchner und 'Nicht Münchner' ;)

Genau das Problem ist ja, die Umlandgemeinden ziehen die Unternehmen mit günstigen Gewerbesteuern und günstigen Bauland raus, kassieren viel Geld dafür, aber deren Infrastruktur für ihre Bürger hört nach Kindergarten und Schulen auf und die Stadt verliert ihre Firmen, ihre Gewerbesteuer und teilweise auch noch Einwohner ans Umland aber soll weiter U-bahn, Straßenbahn, Museen, Theater usw. finanzieren, damit die Leute aus dem Umland da ja was dafür haben, denn in ihren Gemeinden gibts ja nichts.
Gleichzeitig sinkt aber dank der Umlandgemeinden die Finanzkraft der Stadt und für die Stadt wirds schwieriger, das zu unterhalten.
andreas
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Beitrag von andreas »

Xenon @ 21 Apr 2011, 23:31 hat geschrieben:
Naja, heute sind die Ortschaften ja noch recht klein. Aber das kann sich in Zukunft noch ändern, schließlich wachsen die Umlandgemeiden stark. Wenn man die Siedlungsentwicklung gezielt steuert und an die Bahnhöfe heranwachsen lässt, liegen die Bahnhöfe in Zukunft nicht mehr am Ortsrand sondern recht zentral.
eben, mit Stamm 2 wird wieder ein run aufs Land einsetzen, grad wenn man dann Expresszüge von weiter außen direkt in die Stadt schickt.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich weiß nicht, ob die Verkehrsströme da draußen so hoch sind, dass sie eine Tram rechtfertigen. Und bedenkt bitte, dass die Bereitschaft das Auto stehenzulassen oder ganz abzuschaffen, auf dem Land weitaus niedriger ist. Nichtsdestotrotz kann so eine SUB möglicherweise in der Gegend um Ismaning durchaus Erfolg haben.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
andreas
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 22 Apr 2011, 10:26 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob die Verkehrsströme da draußen so hoch sind, dass sie eine Tram rechtfertigen. Und bedenkt bitte, dass die Bereitschaft das Auto stehenzulassen oder ganz abzuschaffen, auf dem Land weitaus niedriger ist. Nichtsdestotrotz kann so eine SUB möglicherweise in der Gegend um Ismaning durchaus Erfolg haben.
wenn ich mir anschaue, wie voll die P+R Plätze überall sind, dann ist die Bereitschaft da, wenn die Verbindung passt.

Nur wo auf dem Land tut sie das? nur nach und von München, der Rest ist bescheiden.

Und z.b. die Verbindungen von Ismaning weg, die nicht München oder Flughafen sind, sind die durch die Bank bescheiden.
Garching geht grad noch so, der Rest ist zum Vergessen.

Ich mein, Ismaning hat 15 000 Einwohner, Garching auch, Oberschleißheim 12 000 und Unterschleißheim 24 000, da muß man doch was bieten können, was über einen sporadischen Bus hinaus geht
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 22 Apr 2011, 12:15 hat geschrieben: Garching geht grad noch so, der Rest ist zum Vergessen.
Das Problem mit dem Bus nach Garching ist (und ich bin den oft gefahren als ich noch in Garching stdiert habe), dass der Bus in Ismaning alle Wohngebiete inkl Kreisverkehre auf dem Weg zur S-Bahn minimmt. Da ist es oft sinnvoller vorher auszusteigen und zu Fuß zur S-Bahn zu laufen und vor der anzukommen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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