Ich sage nein. Man kann niemanden dafür unterbuttern (im Extremfall kann man jemandem so das Abi unmöglich machen), dass er etwas angeboren nicht kann. Das ist nicht gerecht.Bayernlover @ 13 Jul 2011, 00:31 hat geschrieben: Ja. Denn dass derjenige in Rechtschreibung schlecht ist, ist ganz objektiv festgestellt worden. Egal, warum, er ist schlecht, nur das wird in den Noten ausgedrückt.
BEG-Qualitätsranking
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Und ich bin angeboren mittelschlecht in Biologie. Und wieder andere können kein Mathe. Solche Noten sind einfach dazu da zu sagen "derjenige kann das nicht". Nichts anderes sollen Schulnoten in erster Instanz aussagen - die Interpretation dessen was dahintersteht erfolgt dann erst im zweiten Schritt, und da kann man dann von mir aus nach Gründen und Ursachen forschen. Wobei es nunmal Jobs gibt, in denen eine ordentliche Rechtschreibung zwingend notwendig ist, und da kann es nicht sein dass mein Mitschüler aus der Gymnasialzeit ob seiner wundertollen Interpretationen deutscher Literatur mit 14 Punkten aus dem Schulleben entlassen wird, während meine Wenigkeit trotz einer (nahezu perfekten) Rechtschreibung mit 8 Punkten gehen darf. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin nicht neidisch auf denjenigen, denn ich war nunmal kein Deutsch-Überflieger. Meine Sorge ist nur dass Unternehmen mit dieser Art der Bewertung nix anfangen können, denn ich gehe davon aus dass man als Personaler bei einer 1,0 in Deutsch durchaus daran glauben kann dass derjenige die Regeln der Rechtschreibung im Schlaf anwenden kann.
Also, "fair" ist in meinen Augen etwas anderes.
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Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Ja, muss man. Was will man mit so einer Bewertung eigentlich erreichen? Dass man ganz objektiv beschreibt, was jemand kann oder nicht kann. Nicht warum, sondern einfach nur ob. Und wenn einer keine Rechtschreibung kann oder keine Kunst, dann steht da 0 bzw. 6. Warum und wieso - das muss man hinterher erörtern.TramBahnFreak @ 13 Jul 2011, 16:40 hat geschrieben: Dann müsstest du einem Blinden in Kunst genauso 0 Punkte bzw. ne 6 geben :unsure:
Insofern ist auch die rein objektive Bewertung der BEG fair - denn sie beschreibt einfach nur einen Zustand, und der ist so, egal warum.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Hallo zusammen!
ich hätte da mal ein paar Fragen dazu:
Warum wurde die Verbindung zwischen München und Passau so schlecht bewertet?
Die RS1 Fahrzeuge sind meiner Meinung nach gelungen und für den Nebenbahneinsatz optimiert. Gelten die als erfolgreich oder sind sie mehr unbeliebt bei den Fahrgästen und beim Personal?
MFG
Mannerl, der erst mal den Bericht lesen wird bevor er sich eine eigene Meinung dazu bilden kann
ich hätte da mal ein paar Fragen dazu:
Warum wurde die Verbindung zwischen München und Passau so schlecht bewertet?
Die RS1 Fahrzeuge sind meiner Meinung nach gelungen und für den Nebenbahneinsatz optimiert. Gelten die als erfolgreich oder sind sie mehr unbeliebt bei den Fahrgästen und beim Personal?
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Zitat Bayernlover:
Wenn alle Anbieter mit der Note 1 oder 2 abschließen, könnte man stolz darauf sein, bei Note 5 oder 6 muss sich auch der Beste für das Ergebnis schämen!
Es gab auch Kundenbefragungen, wie will man die Ergebnisse wirklich in Zahlen bewerten?
Hier im Thread waren ja auch schon verschiedene Meinungen über den RS 1 zu lesen. Wie will man die persönliche Meinung über bestimmte Fahrzeugtypen in eine "faire" Wertung einarbeiten?
In welchem finanziellen Rahmen sich die Ergebnisse (Bonus- Malus-System) für die Bahngesellschaften bewegen, ist mir auch noch nicht klar.
Viele Grüße,
Fritz
So ein Ranking schaut erst einmal recht aussagekräftig aus. Um das Ergebnis richtig einordnen zu können, käme es jedoch darauf an, eine Übersicht zu kennen, aus der hervorgeht, wie viele Punkte maximal erreichbar sind, wie viele Punkte der Erstplatzierte und seine Mitbewerber erreicht haben usw.Insofern ist auch die rein objektive Bewertung der BEG fair - denn sie beschreibt einfach nur einen Zustand, und der ist so, egal warum.
Wenn alle Anbieter mit der Note 1 oder 2 abschließen, könnte man stolz darauf sein, bei Note 5 oder 6 muss sich auch der Beste für das Ergebnis schämen!
Es gab auch Kundenbefragungen, wie will man die Ergebnisse wirklich in Zahlen bewerten?
Hier im Thread waren ja auch schon verschiedene Meinungen über den RS 1 zu lesen. Wie will man die persönliche Meinung über bestimmte Fahrzeugtypen in eine "faire" Wertung einarbeiten?
In welchem finanziellen Rahmen sich die Ergebnisse (Bonus- Malus-System) für die Bahngesellschaften bewegen, ist mir auch noch nicht klar.
Viele Grüße,
Fritz
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Wie fair ist "fair", eine gute Frage? Ich finde die BEG-Bewertung dennoch fair, weil sie mit objektiven Kritierien das bewertet, was der Fahrgast "abbekommt". Und als Fahrgast interessiert es mich nicht, ob der Bahnbetreiber nur die 30 Kilometer von Freilassing nach Berchtesgaden befährt oder ein hunderte Kilometer langes Streckennetz unterhält - ich will pünktlich und komfortabel von A nach B gefahren werden. (Und wenns nur von Reichenhall nach R-Kirchberg ist!)Electrification @ 12 Jul 2011, 21:28 hat geschrieben:Kann man so eine Bewertung überhaupt fair gestalten?
Die BLB hat ja im Vergleich zum Alex ein lächerlich einfaches Netz zu bewerkstelligen und kaum Zwangspunkte. Es ist immer einfacher dort eine hohe Qualität abzuliefern als in einem Netz wo es dutzende Konfliktpotentiale gibt. Beim Alex sind z. B. die Züge aus Tschechien (wie zuvor auch bei der DB) sehr anfällig.
Wie der jeweilige Betreiber da shinbekommt, ist sein Problem; und wie schon richtig gesagt wurde: wenn ein Betreiber es nicht für möglich hält, diese Aufgabe zu bewältigen, dann darf er sich nicht um die Strecke bewerben .Dieses ständige "Wir" und "die (bösen) anderen" geht mir sowas von auf die Nerven. Nein, wir sind nicht für die Verspätung zuständig, wir sind ja nur die arme kleine Regionaleisenbahngesellschaft, die böse DB Netz hat uns warten lassen. Wir bitten um Ihr Verständnis für die Verspätung, aber der Fernverkehr hat uns mal wieder ausgebremst. Tut uns leid, aber die Kollegen aus dem Ausland haben den Zug nicht pünktlich gebracht...
Wenn für sowas keine internen Regelungen da sind, die solche Problempunkte mit anderen Unternehmen vertraglich klären, ist das nicht die Schuld des Fahrgastes, der es dann abbekommt!
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Weil die Kundenzufriedenheit dem Hörensagen nach sich zu dem tief verbuttelten Niveau gesellt hat, in die tiefen Katakomben.Mannerl @ 14 Jul 2011, 09:58 hat geschrieben: Warum wurde die Verbindung zwischen München und Passau so schlecht bewertet?
Wenn man sich die Störungen und Ausfälle anschaut auch kein Wunder. Dann sollen die Fahrzeuge auch ihre Reinigungsintervalle teils nicht gehalten haben weil man mit den vorhandenen Fahrzeugen lieber draußen herumfahren wollte als noch mehr Ausfälle zu bekommen.
Ich denke grad der Donau-Isar-Express wird eine Rekord-Aufholjagt hinlegen die ihresgleichen sucht.
Und so ein Ränking ist ja gut und schön. Aber solange es keine absoluten Zahlen dazugibt schlicht untauglich, weil imho ist meine Frage nicht beantwortet. Bis zu welchem Platz wird hier jammern auf sehr hohem Niveau betrieben?
Und Dienstleitung Eisenbahn mit Rechtschreihung zu vergleichen find ich wie Äpfel mit Birnen verglichen. Nur dass das bei letzteren sogar recht objektiv und sinnvoll geht.
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Die Veröffentlichung des Rankings zeigt erste Wirkungen:
http://www.bayerischeoberlandbahn.de/ueber...1601/index.html
Genau das wollte die BEG damit wohl auch erzielen.
http://www.bayerischeoberlandbahn.de/ueber...1601/index.html
Genau das wollte die BEG damit wohl auch erzielen.

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- König
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Was sagt die Qualität aus?
Früher gab's die guten alten Silberlinge überall, die hatten zwar meist total verdreckte Plumpsklos mit Aussicht auf's Gleis...gibt sicher fette Minuspunkte bei jedem "Qualitätsranking". Dafür waren die Dinger zuverlässig wie Omas alter Herd, hatten bequeme Sitzbänke wie ein gemütliches altes Sofa, man konnte im Sommer die Fenster so groß aufschieben dass es total egal war dass sie nicht klimatisiert waren weil der Fahrtwind kühlte und Klima-Anlagenluft (so sie funktionieren wie sie sollen) entweder muffig oder zu trocken oder beides ist...
Was ist also Qualität? Für mich weniger geleckte Plastik-Elektrotriebzüge (deren Lack nach wenigen Nutzungsmonaten ab ist, dafür schauen die dann umso abgenutzter aus als die mit soliderem Innenausbau gesegneten Silberlinge), mehr Silberlingromantik. Nicht aus Romantik sondern aus den handfesten Vorteilen. Ich kann die ganzen modernen Fahrzeuge nicht leiden und das machen auch hübsche Firmenlogos die überall draufpappen und Schaffner die jetzt "Zugbegleiter" heißen und Uniformen wie Flugbegleiter haben nicht wett.
Früher gab's die guten alten Silberlinge überall, die hatten zwar meist total verdreckte Plumpsklos mit Aussicht auf's Gleis...gibt sicher fette Minuspunkte bei jedem "Qualitätsranking". Dafür waren die Dinger zuverlässig wie Omas alter Herd, hatten bequeme Sitzbänke wie ein gemütliches altes Sofa, man konnte im Sommer die Fenster so groß aufschieben dass es total egal war dass sie nicht klimatisiert waren weil der Fahrtwind kühlte und Klima-Anlagenluft (so sie funktionieren wie sie sollen) entweder muffig oder zu trocken oder beides ist...
Was ist also Qualität? Für mich weniger geleckte Plastik-Elektrotriebzüge (deren Lack nach wenigen Nutzungsmonaten ab ist, dafür schauen die dann umso abgenutzter aus als die mit soliderem Innenausbau gesegneten Silberlinge), mehr Silberlingromantik. Nicht aus Romantik sondern aus den handfesten Vorteilen. Ich kann die ganzen modernen Fahrzeuge nicht leiden und das machen auch hübsche Firmenlogos die überall draufpappen und Schaffner die jetzt "Zugbegleiter" heißen und Uniformen wie Flugbegleiter haben nicht wett.
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Anscheinend ist dir noch nicht aufgefallen, dass bei diesem Qualitätsranking ausschließlich bereits ausgeschriebene Netze bewertet werden, und kein einziges davon mit Silberlingen betrieben wird. Über deren vermeintliche Qualität wird hier also überhaupt nichts ausgesagt.
Wenn du darüber unbedingt diskutieren willst, dann kannst du das hier tun: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=ST&f=3&t=10764
In diesem Thema hier ist aber eine derartige Grundsatzdiskussion meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.
Wenn du darüber unbedingt diskutieren willst, dann kannst du das hier tun: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...=ST&f=3&t=10764
In diesem Thema hier ist aber eine derartige Grundsatzdiskussion meiner Meinung nach völlig fehl am Platz.
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- König
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...damit wollte ich nicht über Silberlinge diskutieren sondern anhand dieses Beispieles zeigen dass ich mit den angelegten Maßstäben für "Qualität" nicht d'accord gehe. Und dass für den tatsächlichen Fahrgast andere Dinge eine Rolle spielen als Checklisten professioneller Betreiber, Besteller bzw. Leute mit beruflichem Blick. Fahrgäste schauen über Dinge teilnahmslos hinweg die Professionelle sehr wichtig finden und umgekehrt.
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Ja und genau deshalb ermittelt die BEG die Qualität ja auch nicht nur mit "Professionellen", sondern auch durch Befragung der ganz normalen Fahrgäste. Das ist doch dann eigentlich optimal, oder? :unsure:bayerhascherl @ 14 Jul 2011, 23:55 hat geschrieben:Und dass für den tatsächlichen Fahrgast andere Dinge eine Rolle spielen als Checklisten professioneller Betreiber, Besteller bzw. Leute mit beruflichem Blick. Fahrgäste schauen über Dinge teilnahmslos hinweg die Professionelle sehr wichtig finden und umgekehrt.
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Jein - die Frage ist ob so ein objektives Bild dabei rauskommt. Die Mentalität und auch die Vergleichsmaßstäbe sind regional doch sehr verschieden. Bei der Sauberkeit zum Beispiel hat der Fahrgast zum Vergleich u.a. den Zustand von vor ein paar Jahren vor dem Betreiberwechsel, aber auch die Sauberkeit in seiner Stadt und in seiner Wohnung. Ein Fahrzeug, das in der einen Gegend für sauber befunden wird, gilt in einer anderen Gegend ggf. als total verdreckt. Und auch was die Freundlichkeit betrifft, gibts halt Gegenden wo Granteln zum guten Ton gehört, und andere Gegenden, wo man besonders freundlich ist.mapic @ 15 Jul 2011, 00:25 hat geschrieben: Ja und genau deshalb ermittelt die BEG die Qualität ja auch nicht nur mit "Professionellen", sondern auch durch Befragung der ganz normalen Fahrgäste. Das ist doch dann eigentlich optimal, oder? :unsure:
Von daher kann man auf die Art in meinen Augen kein sinnvolles Ranking erstellen, weil das eben keinen direkten Vergleich zwischen den Unternehmen ergibt, sondern nur einen sehr indirekten.
Nur als Beispiel: Auf der Mittenwaldbahn wurden die 425er ja nach massiven Bevölkerungsprotesten wieder zugunsten der n-Wagen abgezogen, während andere Regionen gegen die n-Wagen protestieren und lieber 425er wollen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Was nützt ein objektives Spitzenergebnis, wenn die Fahrgäste aus irgendeinem Grund trotzdem unzufrieden sind?Boris Merath @ 15 Jul 2011, 02:40 hat geschrieben: Jein - die Frage ist ob so ein objektives Bild dabei rauskommt.
Und was nützt es, wenn objektiv gravierende Mängel festgestellt werden, aber den Fahrgästen gefällt es alles so wie es ist?
Ich halte daher die Kombination aus objekivem Test mit Testpersonen, und subjekivem Ergebnis durch Befragung der Fahrgäste durchaus für richtig. Kundenzufriedenheit ist nun mal ganz einfach subjektiv. Daher gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, hier ein 100% objektives Ergebnis anstreben zu wollen.
Und das Beispiel mit den 425ern zeigt doch sehr deutlich, dass rein objektive Kriterien dem Fahrgast möglicherweise nichts nützen. Denn der hat nun mal nichts davon, wenn die BEG zufrieden ist, aber er selbst nicht.
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Hat mapic eine Seite vorher schon gepostet.IsmaningBus @ 15 Jul 2011, 09:10 hat geschrieben: Aktion QuialitatDie BOB hat gerade ein neues Foru eröffnet.
Aktion Quialitat![]()
[img]http://web176.s06.speicheranbieter.de/ef/ttddampf.png[/img]
www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
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Und die Anforderungen. Ausflugsstrecken wo Radreisende, Touris und Familienausflügler dominieren haben andere Anforderungen als eine Vorort-Pendlerbahn. Werden aber beide von der BEG bestellt. Zeigt mir auch dass die vielgescholtene Kleinstaaterei in der Praxis näher an der Realität, hier dem Fahrgast, wäre und es ein Fehler war die Bestellerei vom Bund auf die Länder statt auf die Landkreise und kreisfreien Städte zu legen - wo ja auch die Verkehrsverbünde organisiert sind und besser als eine Zentrale wissen was Sache ist!! Man hätte zumindest ein Optionsmodell in Betracht ziehen müssen, wo Gebiete die eh schon in funktionierenden Verkehrsverbünden organisiert sind die Bestellungen selbst organisieren und nur der überörtliche Regionalverkehr zentral gemacht, klingt zwar seltsam aber auch eigentliche Fernstrecken innerhalb des riesigen Bayernlandes gelten als Regionalverkehr solange sie vom Land bestellt werden, parallel fahrende IC mit oft sogar glecher Reisezeit als Fernverkehr mit ganz anderer Zuständigkeit.Boris Merath @ 15 Jul 2011, 02:40 hat geschrieben: Jein - die Frage ist ob so ein objektives Bild dabei rauskommt. Die Mentalität und auch die Vergleichsmaßstäbe sind regional doch sehr verschieden.
Ein Thema für sich,...der "Wahnsinn" ist für mich hier halt dass in den Ballungsräumen die Städte und Landkreise als Besteller für Tram und Bus auftreten, diese Leistungen entweder ausgeschrieben oder von kommunalen Verkehrsbetrieben gefahren werden, eine andere staatliche Ebene, das Land, schreibt den Schienenverkehr aus. Und alles muss dann irgendwie zusammengewurschtelt werden zum Schluss, in den Verbundräumen gelten ja die selben Fahrkarten für die Regionalbahn wie auch für den Bus nachhause. Wieso dann nicht gleich eine Zuständigkeit für Schiene wie Straße (zumal die Schiene, Trambahn, ja bereits in der Kompetenz lokaler Träger liegt, das schreit nach Synergien a lá Karlsruher Modell!!!).
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Nichts.mapic @ 15 Jul 2011, 11:12 hat geschrieben: Was nützt ein objektives Spitzenergebnis, wenn die Fahrgäste aus irgendeinem Grund trotzdem unzufrieden sind?
Und was nützt es, wenn objektiv gravierende Mängel festgestellt werden, aber den Fahrgästen gefällt es alles so wie es ist?
Generell muss die Zufriedenheit der Fahrgäste natürlich ganz oben stehen auf der Prioritätsliste. Mein Problem ist daher weniger, dass man die Zufriedenheit der Fahrgäste erfasst und auch entsprechend auf die Ergebnisse reagiert, mein Problem ist eher, dass die Erfassung der subjektiven Zufriedenheit der Fahrgäste sich in meinen Augen nicht für ein Ranking eignet. Ein Ranking erhebt den Anspruch, dass es einen direkten Vergleich zwischen den einzelnen bewerteten Unternehmen gibt - was aber eben nicht der Fall ist, wenn man die Zufriedenheit der Fahrgäste als Kriterium nimmt.Ich halte daher die Kombination aus objekivem Test mit Testpersonen, und subjekivem Ergebnis durch Befragung der Fahrgäste durchaus für richtig. Kundenzufriedenheit ist nun mal ganz einfach subjektiv. Daher gibt es meiner Meinung nach keinen Grund, hier ein 100% objektives Ergebnis anstreben zu wollen.
Allerdings muss ich zugeben dass es natürlich seinen Zweck erfüllt, einen Ansporn für die Unternehmen zu liefern sich zu verbessern.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ob die Fahrgäste immer objektiv alles betrachten sei mal auch dahin gestellt.
Denke da nur an Vorurteile:
Blöde DB: bewerte ich grundsätzlich negativ; die DB hat die Strecke verloren: bewerte ich positiv.
Die Privaten zahlen eh nur Dumpingpreise: bewerte ich negativ.
Es gibt aber letztendlich keine objektive Bewertung in diesem Sinne da immer der menschliche Faktor dabei eine Rolle spielt. Der Mensch ist halt leider nicht objektiv!
Denke da nur an Vorurteile:
Blöde DB: bewerte ich grundsätzlich negativ; die DB hat die Strecke verloren: bewerte ich positiv.
Die Privaten zahlen eh nur Dumpingpreise: bewerte ich negativ.
Es gibt aber letztendlich keine objektive Bewertung in diesem Sinne da immer der menschliche Faktor dabei eine Rolle spielt. Der Mensch ist halt leider nicht objektiv!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Warum fragt man eigentlich die Leute die schon im Zug sitzen? Wäre es nicht viel sinnvoller diejenigen zu fragen die NICHT mit der Bahn fahren? Was nutzen einem 100 Leute die den Zug für sauber ansehen, wenn 20.000 Leute denken er ist dreckig und gar nicht erst mitfahren?
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Ich persönlich halte die Länderzuständigkeit bzw. die anderswo (z.B. in Rheinland-Pfalz) gegebene Zuständigkeit größerer Zweckverbände schon für sinnvoll. Landkreise kriegen ja Stand heute oftmals noch nicht mal ihren Busverkehr sinnvoll gebacken, und bevor dann Züge auch an der Kreisgrenze verenden ist vielleicht eine übergeordnete Bestellerfunktion doch sinnvoller.bayerhascherl @ 15 Jul 2011, 11:59 hat geschrieben: Zeigt mir auch dass die vielgescholtene Kleinstaaterei in der Praxis näher an der Realität, hier dem Fahrgast, wäre und es ein Fehler war die Bestellerei vom Bund auf die Länder statt auf die Landkreise und kreisfreien Städte zu legen - wo ja auch die Verkehrsverbünde organisiert sind und besser als eine Zentrale wissen was Sache ist!!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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