Privater FV Köln - Hamburg - Berlin
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Ich habe ja nicht gesagt dass die DB nicht ähnliches macht, die Konkurrenten werden nur vom Start weg Rosinen picken, während die DB auf dem Weg dazu ist.Autobahn @ 3 Mar 2012, 12:13 hat geschrieben: Auch die Deutsche Bahn AG betreibt im Fernverkehr „Rosinenpickerei“. Beste Beispiele der IC von Bremen nach Norddeich, wo sie mit der Einstellung gedroht hat, wenn die LNVG keinen Ausgleich zahlt und die Moselstrecke, wo es nicht geklappt hat. Von den anderen längst eingestellten Verbindungen brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Daher braucht es eine starke LuFV, die Fernverkehr und Bedienqualität genau definiert und wenn das nicht gemacht wird, muss ausgeschrieben werden.
Wir müssen endlich einsehen dass es Fernverkehrsverbindungen gibt die nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben sind. Wenn nun schwächere Strecken zusammen mit Rosinenstrecken vergeben werden, die sich querfinanzieren, könnte man die zusätzlichen Kosten reduzieren. Wir kommen aber nicht umhin hier mehr zu investieren wenn man erfolgreich sein will.
Ich finde zwar nicht gut was auf der Moselstrecke ablief, aber das was Rheinland-Pfalz daraus gemacht hat, hat dem Fahrgast nur geschadet. Die DB hätte für alle vier Zugpaare 2 Mio. Euro pro Jahr verlangt, so wäre keine Taktlücke entstanden und es wäre ja eh nur bis 2014 gewesen, bis zum neuen Moselnetz.
So fährt die CFL ein (!) Zugpaar für 900.000 Euro, also fast die halben Kosten für drei Zugpaare weniger und Taktlücken. Hier wurde den Fahrgästen geschadet und nicht der DB, die hätte man auch anderweitig abstrafen können.
Man hätte also für 500.000 Euro pro Zugpaar fahren können, während es jetzt 900.000 Euro ausmacht, ein Draufzahlgeschäft, denn die 1,1 Mio. Euro mehr hätten eine deutlich bessere Bedienqualität geschaffen und das eh nur für 3 Jahre befristet, also lächerliche 6 Mio. Euro!
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Wenn du nicht einer der acht MSM-Mitarbeiter bist, dann ist das nicht mehr als eine Behauptung.Das ist aber nicht das Geschäftsmodell der MSM-Gruppe
Nein. Nur weil die DB im Fernverkehr heute einen eigenen Tarif (scheinbar) ohne Verbundanerkennung hat, heißt das nicht, dass jeder Fernverkehrsanbieter das genauso machen müsste! Natürlich kann ich nicht sagen, ob es MSM oder irgendjemand anders tatsächlich macht, aber es wäre möglich, genauso wie bei der Westbahn. Oder dass man Verbund- und Ländertickets wie beim Interregio früher mit Aufpreis akzeptiert. Da hat DB Reise & Touristik, heute DB Fernverkehr nämlich genau das gemacht. Auch würde sowas wie ein Cityticket oder der Regionalverkehr im Vor- und Nachlauf nicht funktionieren, wenn man nicht irgendwie in Verbünde einbunden wäre, ob man jetzt "einen Ausgleich zahlt" oder Vollmitglied ist, ja und? :rolleyes:denn der DB Fernverkehr ist nicht in die Einnahmeaufteilung des Verkehrsverbundes eingebunden. Und nichts anderes ist es mit einem privaten Anbieter im Fernverkehr. (...) Das City-Ticket, das es für Bahncardinhaber bei Bahnreisen ab 100 Kilometer kostenlos dazu gibt, hat ebenfalls nichts mit der Einnahmeaufteilung zu tun. Hier zahlt die Bahn an die betroffenen Verkehrsverbünde einen entsprechenden Ausgleich
Irgendwas ausschließen nur "weils Fernverkehr ist" ist Blödsinn.
Das ist wie bei den Fluggesellschaften, die haben alle die gleichen Betriebskosten. So bietet AirBerlin die eigentlichen Flüge zu einem niedrigeren Preis als Lufthansa an, langt aber dann bei jedem Extrawunsch besonders zu. Darüber holen die Fluggesellschaften die tatsächlichen Betriebskosten wieder rein. Das wird bei den Bahngesellschaften DB, HKX und MSM nicht anders sein. Alle haben die gleichen Betriebskosten, die nur unterschiedlich an die Kunden weiter gegeben werden. Entweder hoher Tarif und günstige Extras oder niedriger Tarif und teure Extras.andreas @ 2 Mar 2012, 22:42 hat geschrieben:Die müßten der Bahn konkurrenz bei den Normalpreisfahren machen - also billiger sein als Normalpreis minus BC 50 - und einfach sollte es sein, aber wenn man schon hört, daß je früher man bucht um so billiger es wird, da konkurriert man dann halt mit den 29 Euro der Bahn, da wird die Luft schon dünn, grad wenn man im Komfort eher schlechter ist.
Ganz schlecht ist auch, daß die nur Kunden mitnehmen wollen, die vorbestellt haben - besser wärs, wenn man noch im Zug die Karten kaufen könnte und man zur not auch Stehplätze akzeptiert
Natürlich könnte MSM in irgendeiner Form mit dem VRR, dem VRS, dem HVV oder dem VBB kooperieren, um den Vor- und Nachlauf abzudecken, da spräche ja auch auf den ersten Blick erstmal einiges für. Nur: Soweit sind wir doch noch lange nicht. Im Moment ist das bloß einer, der ankündigt, daß er fahren will. Das gab es schon so oft. Die sollen erstmal ihre Jungfernfahrt machen und dann sehen wir weiter. Und dann gucken wir auch nach vier Wochen, ob der Zug noch fährt und nach einem halb Jahr usw.
Das ist auf jeden Fall eine unternehmerische Entscheidung. Wenn die WESTbahn die Tickets der Verkehrsverbünde anerkennt und sie auch verkauft, ist sie ja Mitglied in diesen Verbünden.Rohrbacher @ , hat geschrieben: Nur weil die DB im Fernverkehr heute einen eigenen Tarif (scheinbar) ohne Verbundanerkennung hat, heißt das nicht, dass jeder Fernverkehrsanbieter das genauso machen müsste! Natürlich kann ich nicht sagen, ob es MSM oder irgendjemand anders tatsächlich macht, aber es wäre möglich, genauso wie bei der Westbahn.
Die DB Regio NRW ist Mitglied in den Verkehrsverbünden in NRW, aber ein Ticket des Aachener Verkehrsverbundes (AVV) gilt im RE 1 (Aachen – Köln – Düsseldorf – Hamm) nur bis Düren. Bis Langenfeld (Rheinland) wird dann ein Ticket der Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS), ab dort ein Ticket des Verkehrverbundes Rhein-Ruhr und ab Dortmund des Verkehrsverbundes Ruhr-Lippe (VRL) verlangt. Dafür gibt es aber das SchönerTagTicket NRW, das auch in allen kommunalen Verkehrsunternehmen gültig ist, aber nicht in den Zügen des DB Fernverkehrs.
Ich weiß, das es in der Schweiz keine Unterscheidungen bei den Zuggattungen gibt, aber ein Ticket des Züricher Verkehrsverbundes gilt auch in den Fernzügen der SBB nur im Tarifgebiet. Und es sind scheinbar nicht so viele, die ihren nächsten Halt noch im Tarifgebiet haben.
Ich weiß ja nicht, wie die Schweizer „drauf“ sind und ob sie dann „freiwillig“ die S-Bahn nehmen. Zumindest die Kunden in NRW würden auf der Relation Düsseldorf – Dortmund in die IC/ICE stürmen. Das würde zwar die parallel fahrenden RE etwas entlasten, würde aber die IC/ICE-Kunden, die von meinetwegen Köln nach Hannover fahren, vertreiben.
Zum Preis: der RE kostet auf dieser Strecke (Preisstufe D) im Einzelticket 15,00 Euro, der ICE 23,50 Euro. Im Abo kostet das Ticket mit dem RE (aber auch S-Bahn

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EBEN! Aber du behauptest, neeeee, gibt's nicht, nie, geht nicht, ist ja Fernverkehr... Falls irgendein neuer Fernverkehrsanbieter irgendwann mal wirklich fahren sollte, können sie kooperieren mit wem und was sie wollen. Oder auch nicht. Aber es gibt keinen Grund einfach mal pauschal zu behaupten, "ist Fernverkehr, nö!". Und wenn die Kunden die Züge stürmen würden, ja und, das wäre ja genau im Sinne des neuen Anbieters. Und vielleicht auch im Sinne des Landes NRW, wenn man so den RE entlastet ohne selbst neue Züge bestellen zu müssen. Damit wäre es ja außerdem auch genau in deinem Sinne, weil du ja sehr drauf achtest, dass bloß kein Cent zu viel an Steuergeldern ausgegeben wird. Jetzt mal (wie so oft hier) rein theoretisch.Das ist auf jeden Fall eine unternehmerische Entscheidung.

@ Rohrbacher
Natürlich kann jeder Verkehrsanbieter mit jedem Mitbewerber oder Verkehrsverbund kooperieren. Doch dazu muss eben ein Wille vorhanden sein, auf beiden Seiten. DB Fernverkehr kooperiert beim City-Ticket nur bedingt mit den Verkehrsverbünden, weil sie das über den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) angeregt wurde, deren größter Beitragszahler sie sind. Es sind lediglich 119 Städte/Verbünde, wo das City-Ticket gilt, auch im INVG
. Aber nicht in ganz Deutschland und nur für BahnCard-Inhaber.
Aber Horst Becker fährt als Dienstwagen wenigstens einen Audi A 8 und nicht so einen Schrott aus Stuttgart
. Natürlich mit Chauffeur. Das Kennzeichen verrate ich aber nicht
Und bevor mir jetzt jemand Zweifel äußert, ich kenne sowohl Horst Becker als auch seinen Vorgesetzten Harry S. Voigtsberger (SPD), Verkehrsminister NRW persönlich, wenn auch nicht freundschaftlich.
Natürlich kann jeder Verkehrsanbieter mit jedem Mitbewerber oder Verkehrsverbund kooperieren. Doch dazu muss eben ein Wille vorhanden sein, auf beiden Seiten. DB Fernverkehr kooperiert beim City-Ticket nur bedingt mit den Verkehrsverbünden, weil sie das über den Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) angeregt wurde, deren größter Beitragszahler sie sind. Es sind lediglich 119 Städte/Verbünde, wo das City-Ticket gilt, auch im INVG

Ist es eben nicht, der neue Anbieter will kein Nahverkehrsersatz-Zug sein (ebenso wie DB Fernverkehr). Er will definitiv nach eigener Aussage keine Stehplätze „verkaufen“, sondern bequemen Fernverkehr mit Sitzplatzgarantie anbieten.Rohrbacher @ , hat geschrieben:Und wenn die Kunden die Züge stürmen würden, ja und, das wäre ja genau im Sinne des neuen Anbieters.
Das wäre im Sinne von Horst Becker (Grüne), parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium. Aber der will ja auch der BEG ans Leder und Regionalisierungsgelder nach NRW umleiten. Und dabei stellt die rot-grüne Minderheitsregierung keinen Cent aus der Landeskasse für den SPNV bereit. Das ist in Bayern anders, wo die schwarz-gelbe Landesgierung zumindest einen Teil der Überkompensation aus der Mehrwertsteuererhöhung in den SPNV steckt. Aber das sind Dinge, die Du nicht auf dem Schirm hast.Rohrbacher @ , hat geschrieben:Und vielleicht auch im Sinne des Landes NRW, wenn man so den RE entlastet ohne selbst neue Züge bestellen zu müssen.
Aber Horst Becker fährt als Dienstwagen wenigstens einen Audi A 8 und nicht so einen Schrott aus Stuttgart


Und bevor mir jetzt jemand Zweifel äußert, ich kenne sowohl Horst Becker als auch seinen Vorgesetzten Harry S. Voigtsberger (SPD), Verkehrsminister NRW persönlich, wenn auch nicht freundschaftlich.
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Bayern hat immer schon, auch unter schwarzer Alleinregierung, das Budget für die Betriebsfinanzierung aus dem Haushalt aufgestockt, auch schon vor Koch-Steinbrück. Die Kompensation der Kürzung ab 2007 geht ebenfalls wieder in den SPNV - anders als in Nordrhein-Westfalen, wo auch schwarz-gelb regiert hat und jetzt rot-grün. Beide verjubeln das Geld anderweitig im Haushalt. Das ist auch der Grund, wieso es keinen RRX geben wird, aber das nur am Rande. Die beiden Landesregierungen hier tun sich ja inhaltlich nichts. Beide geben nicht mehr in die Schiene als sie unbedingt müssen, die einen haben einen rechtswidrigen Vertrag zugunsten der DB AG im VRR durchgeboxt, die anderen wollten diesen Vertrag durch Gesetzesänderung nachträglich legitimieren. Muß ich mehr sagen?Autobahn @ 3 Mar 2012, 20:32 hat geschrieben: Das wäre im Sinne von Horst Becker (Grüne), parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium. Aber der will ja auch der BEG ans Leder und Regionalisierungsgelder nach NRW umleiten. Und dabei stellt die rot-grüne Minderheitsregierung keinen Cent aus der Landeskasse für den SPNV bereit. Das ist in Bayern anders, wo die schwarz-gelbe Landesgierung zumindest einen Teil der Überkompensation aus der Mehrwertsteuererhöhung in den SPNV steckt.
Nein, deshalb sollen uns "Harry und Horst" gar nicht weiter interessieren, denn solche Typen kommen und gehen fast noch schneller als angekündigten Fernzüge. Einmal morgens, einmal nachmittags und das nur auf den hochlukrativen Strecken Köln - Hamburg / Berlin und eine Verbundkooperation ist, wenn auch möglich, sehr unwahrscheinlich. Wobei ich mir das schon überlegen würde, nicht doch eine solche Alternative zu nutzen, gerade die Sitzplatzgarantie ist sehr angenehm. Überhaupt ist die DB AG im Fernverkehr aufgrund ihres Monopols nicht annähernd soweit wie im Nahverkehr. Daß man Züge erst überbucht und die zahlenden Kunden dann von der Bundespolizei gewaltsam aus den Zügen holen läßt zeigt, wieviel Behörden- und Bundesbahnmentalität da trotz volljähriger Bahnreform nach wie vor drinsteckt.
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Üblicherweise gelten Verbundfahrausweise nicht in den DB-Fernzügen, allerdings gibt es zumindest im VBB Ausnahmen, wie in http://www.vbbonline.de/index.php?cat=2&sCat=392 beschrieben. Im Veolia-Fernzug "Interconnex" wurden einige Jahre (oder werden immer noch?) ebenfalls VBB-Fahrkarten anerkannt. Ebenso gab's einige Jahre eine ähnliche Kooperation zwischen der DB und dem VGN in Franken.Autobahn @ 2 Mar 2012, 21:31 hat geschrieben: Zum einen ist das nicht Nah- oder Regionalverkehr, sondern Fernverkehr, zum anderen kollidiert das mit der Reservierungspflicht. DB-Tickets gelten auch nicht in den Verkehrsverbünden, abgesehen von diversen City-Tickets ab 100 Kilometer.
Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Ich wollte nur sagen, dass dieser Tonfall gegenüber jemandem, der hier seit Jahren Beiträge schreibt, die nicht gerade von Ahnungslosigkeit zeugen, mehr oder weniger anmaßend ist.Autobahn @ 3 Mar 2012, 12:13 hat geschrieben:Ich kann nicht nachvollziehen, warum ich mit dem Satz (...)
gegen irgendwelche Forenregeln verstoßen habe.
Zur restlichen Diskussion sag ich lieber nichts - die letzten paar Beiträge nerven mich schon wieder genug. Wenn man keine Ahnung hat ... sollte man sich zumindest keine Meinung bilden, nachdem diese definitiv nicht objektiv ist. Und zwar weder, was Bücher angeht, die man nicht gelesen hat - noch was Menschen angeht, die man nicht kennt. Und das bezieht sich nicht auf eine (nicht ganz unberechtigte) Frage, sondern auf eine (unberechtigte) Anschuldigung.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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My bad. Hatte die zweite Seite des Threads übersehen.TramBahnFreak @ 2 Mar 2012, 22:04 hat geschrieben: Hast schon Recht![]()
Deswegen hat ET474 die Verwechslung ja auch aufgeklärt:
![]()
Mal zurück zum THEMA:
Auch ich halte es für unwahrscheinlich, dass MSM mit den Verkehrsverbünden kooperiert indem sie Verbundtickets zulassen. Das würde schon dem Prinzip der Zwangsreservierung (was hier eh egal ist, sind so wenig Züge, dass man da eh keine Auswahl hat) zuwider läuft. Vorstellen kann ich mir aber, dass man, z.B. gegen Aufpreis im Vor- und Nachlauf Verbundfahrscheine miterwerben kann, evtl. sogar vergünstigt.
MSM eird sicherlich nicht ihre Züge mit "billigen Regioticketfahrern" verstopfen, das wäre schon ökonomisch kaum vertretbar.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Von den prognostizierten Fahrtzeiten über die SFS. Loks und Wagen sollen das ja können.firefly @ 4 Mar 2012, 21:24 hat geschrieben: Würde MSM eigentlich über die SFS nach Berlin fahren oder doch eher über die Lehrter Bahn? Oder fahren sie etwa über Braunschweig und Magdeburg??
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De facto ist die Lehrter Bahn die Schnellfahrstrecke. Über die parallel zur SFS verlaufene "Altstrecke" würden die MSM-Züge kaum fahren, denn die ist zwischen Oebisfelde und Stendal sowie weiteren Teilabschnitten vor Berlin nach wie vor nicht elektrifiziert.firefly @ 4 Mar 2012, 21:24 hat geschrieben: Würde MSM eigentlich über die SFS nach Berlin fahren oder doch eher über die Lehrter Bahn? Oder fahren sie etwa über Braunschweig und Magdeburg??
Denkst Du auch mal darüber nach, wie lange Veolia die Verkehre rund um Leipzig fährt? Das war nämlich nur eine "Zwischenlösung" bis zur Inbetriebnahme des Innenstadttunnels - gut, wie alle Zwischenlösungen braucht man sie vermutlich länger als gedacht, aber seis drum: Für kurzfristig beginnende und nur für relativ kurze Zeit laufende Verkehre waren Brennkrafttriebwagen wie 642 und 650 die einzigen schnell verfügbaren passenden Fahrzeugen.firefly @ 5 Mar 2012, 00:52 hat geschrieben: Veolia dagegen fährt in und um Leipzig Taktverkehr. Da lohnen sich Elektro-Fz viel eher als bei den zwei Zugpaaren von MSM.
Und wenn wir gerade bei Veolia, Fernverkehr und Leipzig sind: Der InterConnex fährt elektrisch...
Und zu MSM: Wo ist da das Problem, wie gehabt Traxx bei der HGK anzumieten bzw. falls man tatsächlich > 140 km/h fahren möchte, eine Dispo-182?
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MSM wird wohl - schon aus finanziellen Gründen - den HGK treu sein. Als Sohn von irgendnem hohen Politiker bekommt man bei städtischen Unternehmen halt Sonderkonditionen.146225 @ 5 Mar 2012, 05:43 hat geschrieben: Und zu MSM: Wo ist da das Problem, wie gehabt Traxx bei der HGK anzumieten bzw. falls man tatsächlich > 140 km/h fahren möchte, eine Dispo-182?
@ Mannerl
Leider gibt es viele Menschen, die der MSM-Gruppe keinen Erfolg wünschen. Und dann wird das Geschäftsmodell mit Forderungen (z.B. Anerkennung ÖPNVG-Tickets, Wegfall der Reservierung) oder Spekulationen über das Rollmaterial und Loks sowie die Trassen zerredet.
Die MSM-Gruppe ist seit 11 Jahren erfolgreich im Eisenbahnmarkt als Anbieter tätig und Partner der DB Netz AG. Sie hat vielfältige Kontakte zu Eisenbahnverkehrsunternehmen. Niko Maegde, der Geschäftsführer, weiß, was er tut und er wird schon die richtigen konkurrenzfähigen Trassen, vernünftige Wagen und Loks angemietet haben bzw. anmieten.
Ich würde einfach abwarten.
Leider gibt es viele Menschen, die der MSM-Gruppe keinen Erfolg wünschen. Und dann wird das Geschäftsmodell mit Forderungen (z.B. Anerkennung ÖPNVG-Tickets, Wegfall der Reservierung) oder Spekulationen über das Rollmaterial und Loks sowie die Trassen zerredet.
Die MSM-Gruppe ist seit 11 Jahren erfolgreich im Eisenbahnmarkt als Anbieter tätig und Partner der DB Netz AG. Sie hat vielfältige Kontakte zu Eisenbahnverkehrsunternehmen. Niko Maegde, der Geschäftsführer, weiß, was er tut und er wird schon die richtigen konkurrenzfähigen Trassen, vernünftige Wagen und Loks angemietet haben bzw. anmieten.
Ich würde einfach abwarten.
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Für einen Grosskonzern wie Veolia wäre es ein Klacks gewesen, Elektro-Triebzüge zu beschaffen. Da hat auch nichts mit der Länge des Vertrages zu tun. Veolia will ein grosses Stück vom Kuchen des Regionalverkehrs haben. Da kann man erwarten, dass sie angemessene Fahrzeuge einsetzen.146225 @ 5 Mar 2012, 05:43 hat geschrieben:Denkst Du auch mal darüber nach, wie lange Veolia die Verkehre rund um Leipzig fährt? Das war nämlich nur eine "Zwischenlösung" bis zur Inbetriebnahme des Innenstadttunnels - gut, wie alle Zwischenlösungen braucht man sie vermutlich länger als gedacht, aber seis drum: Für kurzfristig beginnende und nur für relativ kurze Zeit laufende Verkehre waren Brennkrafttriebwagen wie 642 und 650 die einzigen schnell verfügbaren passenden Fahrzeugen.
InterConnex vielleicht, aber der Vogtand-Express nicht. Der bläst weiter seine Diesel-Abgase in die Bahnhofshalle des Alexanderplatzes.146225 @ 5 Mar 2012, 05:43 hat geschrieben:Und wenn wir gerade bei Veolia, Fernverkehr und Leipzig sind: Der InterConnex fährt elektrisch...
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Das ist nicht wirtschaftlich, Veolia muss Geld verdienen und für eigenwirtschaftliche Verkehre wird keiner extra Fahrzeuge anschaffen, wenn er nicht groß was aufziehen will. Teilweise wird doch auch elektrisch gefahren.firefly @ 5 Mar 2012, 12:37 hat geschrieben: Für einen Grosskonzern wie Veolia wäre es ein Klacks gewesen, Elektro-Triebzüge zu beschaffen. Da hat auch nichts mit der Länge des Vertrages zu tun. Veolia will ein grosses Stück vom Kuchen des Regionalverkehrs haben. Da kann man erwarten, dass sie angemessene Fahrzeuge einsetzen.
InterConnex vielleicht, aber der Vogtand-Express nicht. Der bläst weiter seine Diesel-Abgase in die Bahnhofshalle des Alexanderplatzes.
Was den Vogtlandexpress angeht, ist es doch das gleiche, da wird 3-4 mal die Woche gefahren, mit Desiros die dort eben gerade frei sind. Es wäre doch nicht finanzierbar wegen weniger Tage extra Züge anzuschaffen. Man darf eher froh sein dass der Zug überhaupt verkehrt, denn die andere Option wäre die Einstellung.
Bei MSM würde ich auch sagen dass man einfach mal abwartet wie sich das entwickelt. Man braucht vorher nicht gleich alles zerreden, auch wenn ich durch HKX skeptisch bin, aber sind wir einfach gespannt.
Es fehlt trotzdem ein Anbieter wie NTV in Italien, der richtigen Fernverkehr im Takt aufziehen will.
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Stellt sich halt die Frage ob es da überhaupt neben der DB Fernverkehr eine Lücke wie das bei Trenitalia (ein wenig) der Fall war/ist. Ich glaube ganzheitlicher Kritik braucht sich das ICE-Netz eigentlich nicht aussetzen (kleinere und größere Einzelaspekte gibt es freilich, darüber streiten wir ja jeden Tag), der "einzige" Angriffspunkt dürfte da eher das IC-Netz und/oder der Tourist sowie Gelegenheitsfahrer sein und mit denen machst du wenn überhaupt nur saisonal Gewinn und das auch nur auf bestimmten Strecken.Electrification @ 5 Mar 2012, 16:51 hat geschrieben: Es fehlt trotzdem ein Anbieter wie NTV in Italien, der richtigen Fernverkehr im Takt aufziehen will.
Auch wenn ich jetzt hierfür sicherlich zerfleischt werde: für einen Konkurrenten à la NTV ist die DB Fernverkehr einfach zu gut.
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Genau dieser sekundäre Fernverkehr müsste über die BAG-SPNV ausgeschrieben werden, denn er ist einfach nicht eigenwirtschaftlich zu betreiben, dennoch braucht es eine Mittelebene zwischen schnellem Fernverkehr und Regionalverkehr, auch was den Komfort betrifft, denn die Regionalzüge haben heute leider einen miesen Komfortstatus, obwohl es nicht verboten wäre auch Regionalzüge komfortabel und bequem auszustatten. Wenn Autos immer bequemer und komfortabler werden, dann darf es im Regionalverkehr hier keinen Rückschritt geben, man muss dem Kunden so viel wie möglich bieten, auch auf kürzeren Strecken.DumbShitAward @ 5 Mar 2012, 16:59 hat geschrieben:der "einzige" Angriffspunkt dürfte da eher das IC-Netz und/oder der Tourist sowie Gelegenheitsfahrer sein und mit denen machst du wenn überhaupt nur saisonal Gewinn und das auch nur auf bestimmten Strecken.
Die natürlich auch sofort geliefert worden wären - von der Vergabe bis zur Betriebsaufnahme Mitteldeutschland war natürlich lässig soviel Zeit übrig, das die Lieferzeit eines Flirt (oder noch besser, bzw. länger: Desiro Mainline) oder die Zulassungsdauer für einen Talent2 drin war. Ja ne, ist klar.firefly @ 5 Mar 2012, 12:37 hat geschrieben: Für einen Grosskonzern wie Veolia wäre es ein Klacks gewesen, Elektro-Triebzüge zu beschaffen. Da hat auch nichts mit der Länge des Vertrages zu tun.
Ganz abgesehen kann auch Veolia immerhin soweit rechnen, als daß sie Neufahrzeuge nicht für einen kurzen Vertrag mit danach ungewisser Verwertungsperspektive beschaffen.
Andersrum gesagt: Hätte DB Regio günstiger geboten, wäre dort auch nur gerade irgenwo freies Gebrauchtmaterial zum Einsatz gekommen. Möglicherweise elektrisch, sicher aber gebraucht.
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Warum sollte ich zum Hackebeil greifen, aber: Das zeigt uns vor allem, wie mies die Konkurrenz ist...DumbShitAward @ 5 Mar 2012, 16:59 hat geschrieben: Auch wenn ich jetzt hierfür sicherlich zerfleischt werde: für einen Konkurrenten à la NTV ist die DB Fernverkehr einfach zu gut.
Da komme jetzt ich und sage Dir: Soweit ist der Unterschied manchmal gar nicht mehr weg, also ich fand zumindest am Samstag den Platz in der 2. Reihe der 612-"Lounge" von Gera bis Erfurt angenehmer, geräumiger als dann anschließend den herzlich bescheuerten und engeren Wandfensterplatz im 411-Mittelwagen der 2. Bauserie bis Fulda. Und wenn ich schon mal die Krücke namens 612 lobe, das will schon etwas heißen. Ein Kompliment für den 411 war es auf jeden Fall mal nicht. Allerdings kostet der mich als Fahrgast ungeschickterweise auch noch mehr.[...]dennoch braucht es eine Mittelebene zwischen schnellem Fernverkehr und Regionalverkehr, auch was den Komfort betrifft, denn die Regionalzüge haben heute leider einen miesen Komfortstatus, obwohl es nicht verboten wäre auch Regionalzüge komfortabel und bequem auszustatten.
Und jetzt noch dieser Senf von mir:
Was der Bahn-Fernverkehr braucht, ist wieder mal ein Anbieter, der weit weg geht von Zügen und Preisen die sich wie eine Bodenversion der Luftfahrt anfühlen und allen Schwachsinn wie Zugbindungen, Kontingente, Sonder-dies und Sonder-jenes beinhalten, sondern der eisenbahnspezifische Kernkompetenzen auslebt. Das heißt gerade im Fernverkehr ein Angebot mit langen Zügen, gemischt aus Großraum und Abteilplätzen, es heißt regelmäßige, fair tarifierte und schlichtweg immer, auch spontan verfügbare Angebote. Selbstverständlich mit Speisewagen und einer sinnvollen Art der Gepäckbeförderung. Jede Stunde. Jede Klasse. Nur die Straßenbahn fährt öfter.
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