NRW | 28 Coradia Continental für S5/8 an DB Regio

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ET 474 @ 7 Apr 2012, 18:33 hat geschrieben: Die 440er und 442 sind nur für eine Ausschreibungsdauer ausgelegt, weil sie bei der nächsten Ausschreibung durch wieder neue Fahrzeuge ersetzt werden müssen.
Nicht ganz, der VRR geht von zwei Ausschreibungsperioden von je 12 Jahren aus.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

leinfelder @ 7 Apr 2012, 17:49 hat geschrieben: Heute muss es vorallem billig sein, 440er und 442er sind da ein gutes Beispiel was keine Zuverlässigkeit und Qualität ist. 420er ist Qualität dieses Fahrzeug ist fast 40 Jahre im Einsatz, das wird 440er und 442er nie ereichen, vlt. höchstens 20 Jahre.
Kannst Du hellsehen?

Ich persönlich rechne eher mit ähnlichen Einsatzdauern, mit technischen Redesign wegen Ersatzteilproblemen spätestens in der Mitte der Lebenszeit (eher früher), sofern der Rahmen bis dahin hält.
Autobahn @ 7 Apr 2012, 18:07 hat geschrieben:Die neuen Baureihen werden natürlich nicht vierzig Jahre im Dienst sein, das ist auch gar nicht geplant. Nach 25 Jahren soll Schluss sein. Dann fordern die Verkehrsverbünde Neufahrzeuge  :lol:
Abwarten, ob die Verkehrsverbünde sich das leisten können. Für den Fahrgast ist das ja ziemlich egal, ob er jetzt in einem redesignten 423er oder in einem Nachfolger des 430 sitzt. Ich gehe doch mal sehr davon aus, dass sich das in Zukunft anhand wirtschaftlicher Aspekte entscheiden wird (ist ein Weiterbetrieb billiger oder teurer als eine Neubeschaffung, wie ist der technische Zustand des Fahrzeuges?).

Momentan bieten Neufahrzeuge den Fahrgästen einen deutlich erhöhten Komfort - das wird, wenn man den kompletten Fuhrpark einmal erneuert hat, künftig nicht mehr der Fall sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ET 474 »

Autobahn @ 7 Apr 2012, 19:07 hat geschrieben:Nicht ganz, der VRR geht von zwei Ausschreibungsperioden von je 12 Jahren aus.
Gut, dann werden die 440 in NRW für die Erstausschreibung gefordert und für die Folgeausschreibung akzeptiert, aber für die 3. Ausschreibung müssen dann neue Fahrzeuge beschafft werden.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 7 Apr 2012, 19:31 hat geschrieben: Momentan bieten Neufahrzeuge den Fahrgästen einen deutlich erhöhten Komfort - das wird, wenn man den kompletten Fuhrpark einmal erneuert hat, künftig nicht mehr der Fall sein.
Momentan bieten Neufahrzeuge primär mal einen geringeren Vorteil für die EVU des DB-Konzerns - in einigen Jahren dann vor allem einen Wartungskostenvorteil.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ET 474 @ 7 Apr 2012, 19:35 hat geschrieben: Gut, dann werden die 440 in NRW für die Erstausschreibung gefordert und für die Folgeausschreibung akzeptiert, aber für die 3. Ausschreibung müssen dann neue Fahrzeuge beschafft werden.
Wie gesagt, abwarten - das hängt davon ab in welchem Zustand die Fahrzeuge bis dahin sind. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man künftig die Voraussetzungen nicht am Alter festmacht, sondern am Zustand und den Eigenschaften.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von sbahnfan »

O 530 L @ 6 Apr 2012, 22:21 hat geschrieben:Fünf Türen pro Seite - Je zwei in den Endwagen und eine im Mittelteil (analog S-Bahn Bremen)
Zwei Türen in den Endwagen ist OK. Das entspricht dem 425 (und auch den x-Wagen) und ist für die S-Bahn Rhein-Ruhr angemessen.

Aber nur eine Tür im Mittelteil ist für die S-Bahn Rhein-Ruhr zu wenig. Da dauert der Fahrgastwechsel zu lang, erst Recht, wenn diese eine Tür mal defekt ist.

Nur vom Ruhrgebiet sieht man dann aufgrund der wenigen Minifenster und der unpassenden Bestuhlung nicht mehr viel...


Dass DB Regio nach den Erfahrungen mit dem TALENT 2 keine Lust mehr hat, bei Bombardier ETs zu bestellen, kann ich nachvollziehen. Aber auch der 440 hatte - wenn auch nicht so gravierende - Zulassungsverzögerungen, und auch nach der Zulassung hat er sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Bliebe als Alternative der FLIRT. Aber der wird von DB Regio ja leider (anders als von vielen anderen EVUs) sehr stiefmütterlich behandelt und nur dann beschafft, wenn die Ausschreibung so auf FLIRT ausgerichtet ist, dass kein anderes Fahrzeug geht.
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JNK
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Beitrag von JNK »

freibier47906 @ 7 Apr 2012, 17:43 hat geschrieben: Hmmm...irgendwie geht bei mir der allererste Link im Eröffnungspost nicht...gibts ne Alternative?
http://www.alstom.com/press-centre/de/2012...hein-westfalen/

Wer's nicht gesehen hat, eine designstudie gibt's dort auch.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 7 Apr 2012, 19:47 hat geschrieben:Wie gesagt, abwarten - das hängt davon ab in welchem Zustand die Fahrzeuge bis dahin sind. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man künftig die Voraussetzungen nicht am Alter festmacht, sondern am Zustand und den Eigenschaften.
Wie ich schon erwähnte, zumindest der VRR geht von einer ca. 25-jährigen Einsatzdauer aus. Auf diese Zeit ist auch das Finanzierungsmodell des VRR ausgerichtet, das der Verbund den EVU anbietet. Die DB AG hat hiervon aber keinen Gebrauch gemacht. Trotzdem hat sie die Abschreibung auf diesen Zeitraum kalkuliert.

Natürlich kann heute keiner voraus sagen, wie die finanzielle Ausstattung des SPNV in 25 Jahren sein wird.
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Beitrag von Mr Burns »

ET 474 @ 7 Apr 2012, 18:33 hat geschrieben: Die Zeiten, in denen ein Fahrzeug ein halbes Menschenleben im Einsatz war, sind vorbei. Heute wird die Einsatzdauer der Fahrzeuge nicht mehr von der Haltbarkeit, sondern von der Ausschreibungsdauer bestimmt. Wird eine Strecke ausgeschrieben, werden neue Fahrzeuge verlangt. Diese neuen Fahrzeuge bleiben über die Ausschreibungsdauer im Einsatz und werden dann bei der nächsten Ausschreibung durch wieder neue Fahrzeuge ersetzt. Die 440er und 442 sind nur für eine Ausschreibungsdauer ausgelegt, weil sie bei der nächsten Ausschreibung durch wieder neue Fahrzeuge ersetzt werden müssen.
Richtig und aus diesem Grund bin ich der Ansicht, daß man hier die Anschaffung der Züge von der Frage, wer sich fährt, entkoppeln sollte. Man kann das auf VRR-Art tun und die öffentliche Hand selbst dafür geradestehen lassen, man kann aber auch die Fahrzeuge von Privatinvestoren schaffen lassen. Versicherungen, Pensionsfonds aber auch Banken suchen händeringend nach sicheren Anlageobjekten, auch ohne daß sich dort gigantische Renditen erzielen lassen. Diese sind im SPNV wegen des sehr geringen Risikos ohnehin nicht besonders groß.

So wie es Schiffsfonds gibt, könnte es auch Zugfonds geben. Ein Kapitalgeber schafft im Auftrag des Bestellers Züge an und dieser garantiert auskömmliche Aufträge für die gesamte Abschreibungsdauer. So ist das auch heute schon, mit dem Unterschied daß der Kapitalgeber entweder gleichzeitig EVU ist oder aber im Auftrag des EVU handelt. Wichtig ist, daß der Staat, der die Anschaffung neuer Züge fordert, auch dafür geradesteht, daß diese Züge dann nutzbar sind.
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Beitrag von 146225 »

Wenn jemand zum Thema "Bahnsteighöhen" schlecht recherchiertes lesen möchte, kann er das hier tun.
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 19 Jan 2013, 09:18 hat geschrieben: Wenn jemand zum Thema "Bahnsteighöhen" schlecht recherchiertes lesen möchte, kann er das hier tun.
Was genau ist denn an diesem Artikel schlecht recherchiert?
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 20 Jan 2013, 15:47 hat geschrieben: Was genau ist denn an diesem Artikel schlecht recherchiert?
Er betrachtet einseitig und in sensationsgieriger Aufmache die eventuellen Probleme der auf 76 cm ausgelegten 440/441 an den 96 cm - Bahnsteigen im Bereich Düsseldorf. Wenn man aber mal entlang der zukünftigen Einsatzstrecke zwischen Dortmund und Mönchengladbach gesamt nachschaut - was der Artikel unterlässt - wird die Entscheidung für 76 cm-Fahrzeuge leichter nachvollziehbar. Siehe auch den Beitrag vom 03.04.12, als JNK hierzuforum genau das getan hat.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ 146225

Du hast die Intention des Artikels nicht verstanden. Es geht nicht darum, dass an den meisten Stationen auf der Linie die 76 cm passen, sondern um die Rampe für mobilitätseingeschränkte Menschen. Die Station Hochdahl ist nur über Treppen erreichbar.

Der Autor weist darauf hin, dass sich an der bisherigen Höhe des Bahnsteiges nichts ändern würde, wenn man die Gleise um 20 cm anhebt (was wahrscheinlich billiger käme, als den Bahnsteig abzusenken). Warum also die Rampe nicht sofort bauen. Das, und nur das hat er im Lokalteil ausgedrückt.

Allerdings geht das mit dem Anheben der Gleise nicht so einfach, weil der Bahnsteig mit seiner westlichen Stirnseite direkt an einen BÜ grenzt, der zwar jetzt für den MIV aufgeben werden kann, aber für Fahrgäste immer noch gebraucht wird. Und das wird der Grund sein, warum die Rampe nicht sofort gebaut werden kann. Man wird wohl den Bahnsteig absenken müssen. Der gute Mann hat also nicht zu Ende gedacht.
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Beitrag von 146225 »

Und deswegen muß man von "Schilda" etc.pp. formulieren? Sorry, es bleibt für mich schlecht fundierte und mies recherchierte versuchte Sensationsmache im altbekannten Muster "Kuck mal wie blöd die sind."
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 20 Jan 2013, 16:46 hat geschrieben: Und deswegen muß man von "Schilda" etc.pp. formulieren? Sorry, es bleibt für mich schlecht fundierte und mies recherchierte versuchte Sensationsmache im altbekannten Muster "Kuck mal wie blöd die sind."
Du hast Dich aber bei der Forderung der Recherche auf die Bahnsteighöhen an anderen Stationen bezogen! Das ist aber nicht die Aufgabe eines Lokalreporters.

Das dem Mann dabei entgangen ist, dass eine Aufschotterung wegen des BÜ gar nicht möglich ist, ist ein Fehler. Wenn ich die Station nicht kennen würde, wäre ich sicher auch darauf herein gefallen.

Und der Pressesprecher des VRR wird die Station sicher auch nicht kennen und gibt nur das wieder, was man ihm aufgetragen hat.
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 20 Jan 2013, 17:01 hat geschrieben: Du hast Dich aber bei der Forderung der Recherche auf die Bahnsteighöhen an anderen Stationen bezogen! Das ist aber nicht die Aufgabe eines Lokalreporters.
Darf er denn einfach so unterstellen, daß bei der Fahrzeugauswahl planlos vorgegangen wurde oder hätte er sich zumindest fragen müssen, warum diese Auswahl so getroffen wurde?
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 20 Jan 2013, 17:36 hat geschrieben:Darf er denn einfach so unterstellen, daß bei der Fahrzeugauswahl planlos vorgegangen wurde oder hätte er sich zumindest fragen müssen, warum diese Auswahl so getroffen wurde?
Verstehe doch bitte, dass sich so ein Lokalreporter nur für die Belange des eigenen Bahnhofes interessiert, wenn er dann mal über die Bahn schreibt/schreiben muss. Im nächsten Artikel schreibt er über den Sieg des TuS Erkrath 1589 gegen Union 1646 Unterfeldhaus in der 75. Unterkreisliga. Und am nächsten Tag über einen Wohnungseinbruch in Hochdahl-Millrath usw.

Ihn interessiert dabei wirklich nicht, dass Züge mit Toiletten - wie vom VRR gefordert - nicht mit 96 cm Einstiegshöhe angeboten werden.
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Beitrag von Rohrbacher »

Im nächsten Artikel schreibt er über den Sieg des TuS Erkrath 1589 gegen Union 1646 Unterfeldhaus in der 75. Unterkreisliga. Und am nächsten Tag über einen Wohnungseinbruch in Hochdahl-Millrath usw.
Nein, dafür gibt's außer bei sehr kleinen Zeitungen Sport- bzw. Polizeireporter. :ph34r:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von 146225 »

Autobahn @ 20 Jan 2013, 18:32 hat geschrieben: Ihn interessiert dabei wirklich nicht, dass Züge mit Toiletten - wie vom VRR gefordert - nicht mit 96 cm Einstiegshöhe angeboten werden.
Darum ging es eigentlich nicht, aber zeige uns mal wieder, daß Du in der Regel auch nicht über das nachdenkst, was Du so schreibst... :(
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Beitrag von Autobahn »

@ Rohrbacher

Kleine, unabhänge Zeitungen gibt es doch gar nicht mehr. Bei den angekauften Blättern müssen sich die Lokalreporter mit jedem Thema befassen, einen "Spezialisten" für bestimmte Themen gibt es dort nicht. Spezialisten für ein bestimmtes Thema findest Du - wenn überhaupt - nur in den Redaktionen großer Verlage. Und die befassen sich nicht mit Kleinkram der 75. Kreisliga oder einem Wohnungseinbruch in irgendeinem Stadtteil irgendeiner Stadt im Verbreitungsgebiet. Im Falle des WAZ-Verlages (aus dem verlinkten
Artikels) ist es sogar ein Randgebiet.

"Eisenbahnspezialisten" leisten sich die Tageszeitungen aber überhaupt nicht. Das bringt außerhalb der Fachpresse keine Verkaufszahlen.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 20 Jan 2013, 19:31 hat geschrieben: "Eisenbahnspezialisten" leisten sich die Tageszeitungen aber überhaupt nicht. Das bringt außerhalb der Fachpresse keine Verkaufszahlen.
Alle mir bekannten Tageszeitungen haben einen Verkehrsspezialisten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 20 Jan 2013, 19:38 hat geschrieben:Alle mir bekannten Tageszeitungen haben einen Verkehrsspezialisten.
1. Verkehr ist nicht nur Eisenbahn, und davon haben die wenigsten Redakteure Ahnung
2. Lokalredaktionen haben keine Spezialisten

Und darauf kommt es bei dem von @ 146225 verlinkten Artikel an.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 146225 »

All dieses Geschwafel entbindet aber nicht von der Pflicht zur journalistischen Sorgfalt. Völlig egal ob es sich um Eisenbahn oder andere Themen handelt kann es nicht angehen, daß Journalisten dem Leser schlecht bis miserabel recherchierte Artikel vorsetzen. Die Glaubwürdigkeit einer Zeitung leidet doch durch solche Schnitzer auf Dauer nicht unerheblich.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 20 Jan 2013, 19:58 hat geschrieben: 1. Verkehr ist nicht nur Eisenbahn, und davon haben die wenigsten Redakteure Ahnung
2. Lokalredaktionen haben keine Spezialisten
Ist nur leider falsch. Wobei ich natürlich nicht jedes Blatt aus NRW kenne.
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