[RUS] Das neue Dieselmonster ist da!

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

GSIISp64b @ 7 Mar 2013, 17:39 hat geschrieben:Und genau diese Situation ist in Europa eigentlich kaum irgendwo, außer eben in Russland, gegeben. Punkt. Und wenn du meine Beiträge nochmal anguckst: ich versuche nicht, den Russen zu erklären, dass sie alles falsch machen, sondern will lediglich Autobahns Aussage, solche Fahrzeuge könne man auch anderswo gebrauchen, widerlegen. Das mag stimmen, wenn man anderswo als die USA, Australien oder die Sahara definiert.
Noch mal zur Klarstellung:

Ich schrieb:
Schön, könnte man auch bei Bedarf in anderen Ländern entwickeln und produzieren.
Das allein impliziert, das in Westeuropa kein Bedarf besteht.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

O 530 L @ 8 Mar 2013, 13:41 hat geschrieben:Der M62-Verschnitt ist, naja...langweilig. Das ist ne normale Cow-Calf-Konfiguration, also drei Einzelloks, wobei eine keinen vollwertigen Führerstand hat.
Darf ich mal fragen, wofuer man auf einer Lok gleich 6 Fuehrerstaende braucht :blink: :unsure: ? Um Geld rauszuschmeissen? Und kennst du ueberhaupt keinen Unterschied zwischen "Doppeltraktion" und "Doppellok"?
Eine Maxima 30CC hat ähnliche Werte!
Ach so... :lol:

Eine Maxima 30CC hat aehnliche Werte wie eine russische Diesellok fuer Personenzuege.

Zum Beispiel TEP70BS:

Laenge über Puffer: 21.700 mm
Leistung: 4.000 PS
Kraftübertragung: elektrisch (Gleich- / Wechselstrom)
Hoechstgeschwindigkeit: 160 km/h
Dieselmotor: Kolomna Diesel
Dienstmasse: 135 t

;)
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Bei der Elektrifizierungsdiskussion darf man aber auch nicht vergessen, daß moderne Dieselloks vom CO2-Ausstoß her vergleichbar oder sogar niedriger sind als Elektroloks, die mit dem herkömmlichen Kohlemix angetrieben sind. Die Effizienz von Dieselantrieb wird hierzuforum oft unterschätzt...
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Beitrag von GSIISp64b »

Meikl @ 9 Mar 2013, 09:24 hat geschrieben: Bei der Elektrifizierungsdiskussion darf man aber auch nicht vergessen, daß moderne Dieselloks vom CO2-Ausstoß her vergleichbar oder sogar niedriger sind als Elektroloks, die mit dem herkömmlichen Kohlemix angetrieben sind. Die Effizienz von Dieselantrieb wird hierzuforum oft unterschätzt...
Gilt das pro Lok oder pro Kilowatt installierter Leistung?
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Weltreisender
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Beitrag von Weltreisender »

Das sind noch richtig gewaltige Maschinen für richtige schwere Züge! :D Auf der Transsib, die allerdings komplett elektriffiziert ist, kommen einem 2- oder 3-Sektions-Elloks mit 5000-7000 t schweren Güterzügen im Blockabstand alle 5 Minuten entgegen!
Und so eine gewaltige Dieselmaschine macht vor solchen Zügen natürlich noch weit mehr her wie eine leise vor sich hin summende Ellok. Auf der Querverbindung von der Transsib zur BAM hab ich einen Kohlezug mit 110 Wagen, etwa 10000 t, gezogen von zwei Doppeldieselloks 2TE10MK erlebt, einfach der Wahnsinn! Schade, bei uns wird die Eisenbahn dagegen immer eintöniger und langweiliger. :(
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Ja, schlimm, wenn eine Bahn nach ökonomischen, ökologischen und verkehrlichen Gesichtspunkten betrieben wird statt nach Unterhaltungswert.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

GSIISp64b @ 12 Mar 2013, 21:54 hat geschrieben: wenn eine Bahn nach ökonomischen, ökologischen und verkehrlichen Gesichtspunkten betrieben wird
...dann ist das schon mal nicht in Deutschland.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Weltreisender
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Beitrag von Weltreisender »

GSIISp64b @ 12 Mar 2013, 21:54 hat geschrieben: Ja, schlimm, wenn eine Bahn nach ökonomischen, ökologischen und verkehrlichen Gesichtspunkten betrieben wird statt nach Unterhaltungswert.
Ein 10000 t schwerer Güterzug wie in Russland ist immer deutlich ökonomischer und umwelfreundlicher wie vergleichsweise sieben deutsche Durchschnittsgüterzüge mit 1400 t Last. Denn, je schwerer ein Zug, desto geringer ist sein spezifischer Energieverbrauch je tkm. Ein 1400 t schwerer Güterzug verbraucht mit Dieseltraktion etwa 5 l/km, ein 10000 t schwerer Zug dagegen nur etwa 18 l/km. :P
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

Ein 1400 t schwerer Güterzug verbraucht mit Dieseltraktion etwa 5 l/km, ein 10000 t schwerer Zug dagegen nur etwa 18 l/km.
Das wissen aber "Gruene Gutmenschen" wahrscheinlich nicht :D .
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