MVG im freien Fall?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 7 Jun 2013, 23:25 hat geschrieben: Und die angeblich gar so schlimme Unzuverlässigkeit der Münchner U-Bahn kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen - echte Verspätungen die über zwei Minuten Verspätung rausgehen hab ich vielleicht ein mal im Monat.
Wie schon an anderer Stelle beschrieben, auf der U2 Nord (meine Referenz da ich die mehrmals täglich benutze) fallen in letzter Zeit regelmäßig Kurse aus. Wenn auf den ZZA in beiden Richtungen keine "Löcher" sind, bin ich schon nahezu verblüfft.
Und nahezu jedes Mal wenn ich U3/6 fahre ist da eine Störung, die letzte gestern Abend um sieben rum.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 7 Jun 2013, 23:25 hat geschrieben: Und die angeblich gar so schlimme Unzuverlässigkeit der Münchner U-Bahn kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen - echte Verspätungen die über zwei Minuten Verspätung rausgehen hab ich vielleicht ein mal im Monat.
Mehr Glück als Verstand?

/Edit: allein diese Woche sinds 90 Minuten powered by MVG.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 8 Jun 2013, 10:29 hat geschrieben: Mehr Glück als Verstand?

/Edit: allein diese Woche sinds 90 Minuten powered by MVG.
Im Fall von Boris würde ich eher sagen soviel Glück wie Verstand.

Schleimerei zu Ende, ich denke der Knackpunkt ist die Uhrzeit. Wie bereits an anderen Stellen geschrieben wurde, wird bei der U-Bahn in der Stoßzeiten alles zusammen gekratzt was irgendwie fahren kann. Die Folge ist, dass gerade im Spätstoss mal oft er eine Kiste aus ein an der bricht. Zudem gibt es zur Zeit wohl einfach zu wenige fahrfähige Züge, so dass es immer wieder zu gehäuften Kursausfällen kommt. Wenn ich nur um zehn Uhr morgens u d Abends unterwegs bin, ist die U-Bahn in der Regel so pünktlich wie früher. Sie schafft halt nur den Stoss nicht mehr.
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Beitrag von P-fan »

Hinzu sollen "mutwillig" von der Leitstelle angeordnete Verspätungen jeweils zu Beginn der Taktausdünnungen kommen, wie von einem glaubwürdigen U-Bahn-Fahrer mir geschildert. So solle die Leitstelle den in der Wendeanlage an der Endstation befindlichen Fahrer konkret über Funk auffordern, solange zu warten, bis der nachfolgende (!) Kollege seinen Zug abgestellt hat, um diesen ohne Zeitverlust -für ihn- mitzunehmen, auch dann, wenn deutlich absehbar ist, dass die Abfahrt ab der Endstation mit MEHREREN Minuten Verspätung erfolgen wird.

Diese Vorgehensweise habe ich am Arabellapark ca. 19 Uhr selbst schon mehrfach beobachtet. Es soll laut dem erwähnten U-Bahn-Fahrer an mehreren Endstationen so gehandhabt werden. Passiert dies auf der U2, dann sind schon mal die Korrespondenz-Anschlüsse am Scheidplatz und am Innsbrucker Ring weg. Gerade in der Zeit des beginnenden 10-Min.-Taktes abends, wenn noch viele Berufstätige unterwegs sind, ist dies wegen verlorengehender Anschlüsse nicht akzeptabel.
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Beitrag von Electrification »

viafierretica @ 8 Jun 2013, 09:34 hat geschrieben: München ist ja auch die mir bekannte einzige Stadt, wo der Nahverkehr "eigenwirtschaftlich" (ausser Nachtlinien und den Wahlschmankerl von Herrn Reiter) funktionieren soll. Keine Stadt gibt so wenig Geld für den ÖPNV aus als München.
Und das in einer rot-grünen Stadt! Aber schon die damaligen Äußerungen von Ude dass die Gehälter der MVG noch weiter abgesenkt werden müssten (oder so ähnlich) waren schon ein Zeichen dass das Sozial getrost gestrichen werden könnte.
Wichtig ist da eher die Schaffung von Posten für verdiente Personen, hat man den Eindruck.

Es gibt in München aber sicher noch mehr Probleme, z. B. bezahlbarer Wohnraum bzw. ein Wohnungsbauprogramm.
Dazu die Unfähigkeit der Stadt die besten Stadtflächen mit architektonisch hochwertigen Bauten zu besetzen. Anders als Hoyerswerda oder Bochum hätte man dazu die Forderungs- und Gestaltungsmacht.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Der letzte Absatz war jetzt wieder nötig?
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Beitrag von viafierretica »

Martin H. @ 8 Jun 2013, 13:33 hat geschrieben: Der letzte Absatz war jetzt wieder nötig?
was passt daran nicht?
Der Verdacht, dass die Bebauung Hauptbahnhof - Laim -Pasing nicht in das Weltkulturerbe eingehen wird, liegt nahe.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

viafierretica @ 9 Jun 2013, 12:16 hat geschrieben: was passt daran nicht?
Der Verdacht, dass die Bebauung Hauptbahnhof - Laim -Pasing nicht in das Weltkulturerbe eingehen wird, liegt nahe.
Dass Electrification in jedem zweiten Beitrag schreibt wie scheiße München ist. Das ist auf Dauer ziemlich nervig.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Zp T
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Beitrag von Zp T »

Boris Merath @ 9 Jun 2013, 12:18 hat geschrieben:
viafierretica @ 9 Jun 2013, 12:16 hat geschrieben: was passt daran nicht?
Der Verdacht, dass die Bebauung Hauptbahnhof - Laim -Pasing nicht in das Weltkulturerbe eingehen wird, liegt nahe.
Dass Electrification in jedem zweiten Beitrag schreibt wie scheiße München ist. Das ist auf Dauer ziemlich nervig.
In dem Fall sagt er die Wahrheit! Die Stadt München spart bei der MVG, wo es nur geht... Und das merkt der Fahrgast auch!
München, die teuerste Stadt, aber auch die schönste Stadt Deutschlands!!!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zp T @ 9 Jun 2013, 16:28 hat geschrieben:
Boris Merath @ 9 Jun 2013, 12:18 hat geschrieben:
viafierretica @ 9 Jun 2013, 12:16 hat geschrieben: was passt daran nicht?
Der Verdacht, dass die Bebauung Hauptbahnhof - Laim -Pasing nicht in das Weltkulturerbe eingehen wird, liegt nahe.
Dass Electrification in jedem zweiten Beitrag schreibt wie scheiße München ist. Das ist auf Dauer ziemlich nervig.
In dem Fall sagt er die Wahrheit! Die Stadt München spart bei der MVG, wo es nur geht... Und das merkt der Fahrgast auch!
Ja darüber wird im Rest des Themas auch heiß gestritten.
Electrification hat seinen üblichen München Frust raus gelassen, das ist der Unterschied.
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Beitrag von ropix »

Außerdem spart die MVG schon bei sich selber. Zwar ist sie mit München eng verwandt, aber noch ist es nicht die Stadt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sie kann nur mit den Mitteln operieren, die ihr vom Rathaus zugebilligt werden. Insofern wird man intern auch entsprechend die Budgets so knappest wie irgendmöglich setzen und ständig Einsparpotentiale suchen, um mit den eingesparten Ressourcen andere Löcher zu stopfen.

Was wir bräuchten, wär eine von der Politik initierte "ÖPNV-Offensive". Die eine Steigerung der Verkehrsleistung über den Bevölkerungszuwachs hinaus zulässt. Das wieder Reserven das sein dürfen, was sie eigentlich sind. Damit Personale ordentlich bezahlt werden können. Etc. etc.

Und nicht, das das letzte Quentchen aus Mensch, Maschinen und Infrastruktur herausgequetscht werden muss.

Qualität, Zuverlässigkeit, Sauberkeit, Füllgrade, Reisezeiten, etc. : All das muss so sein, dass die Leute mit dem ÖPNV fahren _wollen_. Denn, wie schon jemand geschrieben hat: Es gibt heute Alternativen für viele.

Und das erreicht man nicht durch Jubel-PM's.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sehr schön zusammengefasst Spock :)
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 9 Jun 2013, 17:05 hat geschrieben: Sie kann nur mit den Mitteln operieren, die ihr vom Rathaus zugebilligt werden. Insofern wird man intern auch entsprechend die Budgets so knappest wie irgendmöglich setzen und ständig Einsparpotentiale suchen, um mit den eingesparten Ressourcen andere Löcher zu stopfen.
Nein, es soll da gerüchteweise auch noch den Punkt Fahrgeldeinnahmen geben, ganz abgesehen davon dass die SW//M ja auch noch existieren.

Gerüchteweise wirft die MVG auch mit dem C2 wieder einen Haufen Geld zum Fenster hinaus weil zwar Design aber Praxistauglichkeit leider nicht im Lastenheft stand :D
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

ropix @ 9 Jun 2013, 18:59 hat geschrieben: Nein, es soll da gerüchteweise auch noch den Punkt Fahrgeldeinnahmen geben, ganz abgesehen davon dass die SW//M ja auch noch existieren.
Des is mir schon klar mit den Fahrgeldeinnahmen. Nur damit alleine lässt sich kaum ein großes Projekt finanzieren.
Und die SWM machen das, was das Rathaus anschafft.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

spock5407 @ 9 Jun 2013, 17:05 hat geschrieben: All das muss so sein, dass die Leute mit dem ÖPNV fahren _wollen_.
Wozu denn? In einem Unternehmen, dessen Pressemitteilungen lauten "Wir wollen den Verkehr gar nicht abwickeln, fahrt Auto oder geht gleich zu Fuß, Hauptsache nicht mit uns..."
Kundenbindung schaut für mich anders aus.

Gruß Michi
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Beitrag von viafierretica »

spock5407 @ 9 Jun 2013, 21:11 hat geschrieben:
ropix @ 9 Jun 2013, 18:59 hat geschrieben: Nein, es soll da gerüchteweise auch noch den Punkt Fahrgeldeinnahmen geben, ganz abgesehen davon dass die SW//M ja auch noch existieren.
Des is mir schon klar mit den Fahrgeldeinnahmen. Nur damit alleine lässt sich kaum ein großes Projekt finanzieren.
Und die SWM machen das, was das Rathaus anschafft.
Es gibt ausser Hongkong weitweit keine mir bekannte Großstadt, in dem der Nahverkehr de facto ausschliesslich durch Fahrgeldeinnahmen finanziert wird, wie in München. Das ist zwar schön für den Stadthaushalt und die Autonomie der MVG, die mit dem Argument Eigenwirtschaftlich viele Verbesserungen ablehnen kann, aber nicht unbedingt im Sinne der Kunden und Bürger.
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 7 Jun 2013, 23:25 hat geschrieben:Und die angeblich gar so schlimme Unzuverlässigkeit der Münchner U-Bahn kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen - echte Verspätungen die über zwei Minuten Verspätung rausgehen hab ich vielleicht ein mal im Monat.
Vielleicht mittlerweile doch ? Selbst die MVG bestreitet nicht mehr, das sie es nicht auf die Reihe bekommt SWM/MVG
Selbst wenn Dich eine mögliche persönliche Option einer beruflichen Zukunft bei dem Unternehmen von öffentlichen Zweifeln abgehalten hat, mittlerweile geben die das doch selbst zu...
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Beitrag von ET 423 »

Michi Greger @ 9 Jun 2013, 22:38 hat geschrieben: Wozu denn? In einem Unternehmen, dessen Pressemitteilungen lauten "Wir wollen den Verkehr gar nicht abwickeln, fahrt Auto oder geht gleich zu Fuß, Hauptsache nicht mit uns..."
Hmm, den Eindruck hatte ich bisher nicht - hättest du da ein (aktuelles) Beispiel? :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Iarn »

ET 423 @ 9 Jun 2013, 22:56 hat geschrieben: Hmm, den Eindruck hatte ich bisher nicht - hättest du da ein (aktuelles) Beispiel? :unsure:
Alle Pressemitteilungen zur U6 Sperre :ph34r:
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Beitrag von ET 423 »

Iarn @ 9 Jun 2013, 22:58 hat geschrieben: Alle Pressemitteilungen zur U6 Sperre :ph34r:
Das mit der Brückensanierung? Da habe ich zwar bisher noch keine gelesen (bin nicht mehr so in der Thematik drin), aber ich könnte mir denken, daß die einfach selber wissen, daß sie keinen gleichwertigen Busersatzverkehr anbieten können? Und dann ist es IMHO besser und fairer, hier gleich mit offenen Karten zu spielen als den Leuten eine Story vom Pferd zu erzählen, etwa wie "kein Problem, wir bieten auch mit Bussen genügend Kapazitäten an". Das geht einfach nicht, insbesondere dann, wenn wieder Fußball gespielt wird. :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

Im Prinzip ist die MVG der Traum eines jeden (Vorzeige-)BWLers.

Man macht sich immer weniger Aufwand, und der Ertrag liegt über diesem beziehungsweise auf gleichem Level. Gleichzeitig steigen aber die Nutzerzahlen massiv an - und man muss keinen Finger dafür rühren. Also weder großartig Geld für Marketing verpulvern noch sonst irgendwas, die Leute strömen trotzdem scharenweise in die Bahnhöfe.

Ich hoffe, dass die MVG mit dieser Denkweise perspektivisch ganz tief in die Sch***e greift.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Caesarion »

Bayernlover @ 9 Jun 2013, 23:16 hat geschrieben: Im Prinzip ist die MVG der Traum eines jeden (Vorzeige-)BWLers.
...
Ich hoffe, dass die MVG mit dieser Denkweise perspektivisch ganz tief in die Sch***e greift.
Als BWLer muss ich das Gegenteil behaupten. Das Ziel eines jeden Betriebswirtes sollte die Steigerung des Unternehmenswertes sein. Dieses Ziel verfehlt die MVG krass.
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Beitrag von Bayernlover »

Caesarion @ 9 Jun 2013, 23:43 hat geschrieben: Als BWLer muss ich das Gegenteil behaupten. Das Ziel eines jeden Betriebswirtes sollte die Steigerung des Unternehmenswertes sein. Dieses Ziel verfehlt die MVG krass.
Zumindest ist man auf dem besten Wege, irgendwann Gewinn einzufahren. Und im Vergleich zur "Konkurrenz" wie BVG, Hamburger Hochbahn etc. steht man finanziell exzellent da.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 9 Jun 2013, 23:48 hat geschrieben: Zumindest ist man auf dem besten Wege, irgendwann Gewinn einzufahren. Und im Vergleich zur "Konkurrenz" wie BVG, Hamburger Hochbahn etc. steht man finanziell exzellent da.
Ist halt nur die Frage, wie lange diese Kaputtsparpolitik noch gutgeht.....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 9 Jun 2013, 22:53 hat geschrieben: Vielleicht mittlerweile doch ? Selbst die MVG bestreitet nicht mehr, das sie es nicht auf die Reihe bekommt SWM/MVG
Na dass es momentan mit den aktuellen Problemen ziemlich schlecht läuft ist klar. Sonst habe ich aber den Eindruck, dass das U-bahn-Netz zweigeteilt ist. Die U3/6 scheint mir deutlich unzuverlässiger zu sein als der Rest, vermutlich wegen der Betriebshofnähe.

Auf meiner Stammlinie U2 gerate ich jedenfalls so gut wie nie in eine Betriebsstörung, und kann daher Deine Kritik, die sich ja speziell auf die U2 richtet, nicht nachvollziehen - was aber natürlich auch persönliches Glück für mich sein kann. Klar läuft es in der HVZ nicht auf die Sekunde genau, aber zumindest am Karl-Preis-Platz sind doch 80% der Züge pünktlich, und der Rest geringfügig verspätet (bis zwei Minuten) unterwegs, wenn ich fahre. Ausnahme ist ungefähr alle ein bis zwei Monate.
Selbst wenn Dich eine mögliche persönliche Option einer beruflichen Zukunft bei dem Unternehmen von öffentlichen Zweifeln abgehalten hat, mittlerweile geben die das doch selbst zu...
Da frage ich mich jetzt schon, was dieser persönliche Angriff jetzt soll.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von christian85 »

Auf meiner Stammlinie U2 gerate ich jedenfalls so gut wie nie in eine Betriebsstörung, und kann daher Deine Kritik, die sich ja speziell auf die U2 richtet, nicht nachvollziehen - was aber natürlich auch persönliches Glück für mich sein kann. Klar läuft es in der HVZ nicht auf die Sekunde genau, aber zumindest am Karl-Preis-Platz sind doch 80% der Züge pünktlich, und der Rest geringfügig verspätet (bis zwei Minuten) unterwegs, wenn ich fahre. Ausnahme ist ungefähr alle ein bis zwei Monate.
Zu welchen Uhrzeiten fährst du denn häufig?
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 10 Jun 2013, 00:15 hat geschrieben:Auf meiner Stammlinie U2 gerate ich jedenfalls so gut wie nie in eine Betriebsstörung, und kann daher Deine Kritik, die sich ja speziell auf die U2 richtet, nicht nachvollziehen - was aber natürlich auch persönliches Glück für mich sein kann. Klar läuft es in der HVZ nicht auf die Sekunde genau, aber zumindest am Karl-Preis-Platz sind doch 80% der Züge pünktlich, und der Rest geringfügig verspätet (bis zwei Minuten) unterwegs, wenn ich fahre. Ausnahme ist ungefähr alle ein bis zwei Monate.
Also meine Beobachtung auf der U2 bezieht sich auf den Nordtteil und da auf den Uhrzeitbereich 7 bis 8 und 17 bis 20 Uhr. Da erlebe ich nicht nur in den letzten Wochen massive Zugausfälle und Verspätungen. Ich musste sogar mehrfach ein Taxi nehmen weil ich sonst nicht rechtzeitig bei meiner Fahrgeinschaft gelandet wäre und das ging nicht um fünf Minuten.
Ich glaube im April hatte ich eine Woche mit zwei morgentlichen Fahrzeugstörungen am Josephsplatz welche mich jeweils ein Taxi gekostet hat.
Da frage ich mich jetzt schon, was dieser persönliche Angriff jetzt soll.
Ich entschuldige mcih, wenn das als persönlicher Angriff rübergekommen bist. Es war für mcih ein Erklärungsversuch warum Du die MVG so in Schutz nimmst. Wie gesagt, aus meiner Wahrnehmung sind die Zustände auf der U2 nicht mehr zu übersehen.
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Beitrag von rautatie »

Boris Merath @ 7 Jun 2013, 23:25 hat geschrieben: Und die angeblich gar so schlimme Unzuverlässigkeit der Münchner U-Bahn kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen - echte Verspätungen die über zwei Minuten Verspätung rausgehen hab ich vielleicht ein mal im Monat.
Da hast du aber wirklich sehr viel Glück.

Bei mir häufen sich solche Verspätungen zeitweise ganz schön (mehrmals pro Woche, und ich rede von Zugausfällen und Verspätungen von 10 Minuten oder mehr).

Da auch meine Kollegen schon darüber geklagt haben, kann es nicht allein an einer gestörten Wahrnehmung meinerseits liegen.

Und warum Wien keine geeignete Stadt für einen Vergleich sein soll, erschließt sich mir nicht auf Anhieb.
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Michi Greger
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ET 423 @ 9 Jun 2013, 22:56 hat geschrieben:Hmm, den Eindruck hatte ich bisher nicht - hättest du da ein (aktuelles) Beispiel? :unsure:
Gerne doch:
Perssemeldung vom 22.05.:
Appell: U-Bahn meiden, Auto fahren
Veranstalter, Polizei, Stadtverwaltung und MVG richten daher folgende Appelle an alle Fußball-Begeisterten:
Nach Möglichkeit auf die Nutzung der U6 verzichten!
Bevorzugt mit dem Fahrrad oder – ausnahmsweise – mit dem Auto anreisen!
(...)
Kein Nachtbetrieb bei der U-Bahn möglich
Betriebsschluss bei der U-Bahn ist planmäßig zwischen 2 Uhr und 2.30 Uhr (letzte Abfahrten in der Innenstadt).
(Die S-Bahn verkündete übrigends 2 Tage später per Newsletter, Homepage und Aushängen den Einsatz zusätzlicher Züge bis zu den Endbahnhöfen und die Verlängerung des 20-Minuten-Taktes.)

Und das aktuelle Beispiel von gestern:
Pressemeldung vom 09.06.:
Wer also seine Fahrten flexibel gestalten kann, sollte in den nächsten Tagen (...) wo es für seine Strecke möglich ist, auf S-Bahn, Tram oder Bus ausweichen. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Vielen Dank, dass sie nicht mit uns fahren... :rolleyes:

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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