Jugendliche gehen auf S-Bahngleisen spazieren
Stimmt schon, eigentlich Bahnhof, aber wenn man mit der RB durch die Lande fährt, bekommt man da öfter die Story vom Pferd erzählt; da meint die ach so tolle Helga auch, dass MLA ein Haltepunkt ist ...Trennschütze @ 7 Jul 2003, 19:43 hat geschrieben: Wie bitte? Seit wann ist Neufahrn zum Hp degradiert worden?

Grüße,
Franz
Kann mir einer sagen, wofür MLA ausgeschrieben steht? Bin nicht aus München und kenn mich deshalb mit den Münchener Haltestellenkürzeln nicht aus.ET420MSTH @ 7 Jul 2003, 20:28 hat geschrieben:Stimmt schon, eigentlich Bahnhof, aber wenn man mit der RB durch die Lande fährt, bekommt man da öfter die Story vom Pferd erzählt; da meint die ach so tolle Helga auch, dass MLA ein Haltepunkt ist ...
In Neufahrn teilt sich die S1 zum Flughafen und nach Freising. Also müssen in Neufahrn die Weichen zur Teilung der S1 sein und wenn dort Weichen sind, ist das Bahnhof. Aber als Fahrgast, der einfach nur in den Zug einsteigen möchte, ist es mir ziemlich egal, ob das nun Bahnhof, Haltepunkt, Haltestelle, Station oder sonstwas ist.ET 423 @ 7 Jul 2003, 18:45 hat geschrieben:Was bitte, außer einem Haltepunkt, sollte Neufahrn denn sonst sein? :blink: Viele Umsteigemöglichkeiten gibts dort ja nicht gerade
Unser "Bahnhof" Dammtor ist in diesem Sinne kein richtiger Bahnhof, weil da keine Weichen vorhanden sind. Dieses ist der einzige ICE-Haltepunkt in ganz Deutschland, bzw. gibt es irgendwo im würtembergischen Raum noch einen zweiten, aber das weiß ich nicht so genau. Obwohl Dammtor in diesem Sinne kein Bahnhof ist, ist dieser eigentliche Haltepunkt in den Stadtplänen und in den HVV-Fahrplänen als "Bahnhof Dammtor" eingetragen.
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Um mal wieder auf den Ursprung zu kommen:
S-Bahn-Unglück: 15-Jähriger außer Lebensgefahr - Motiv weiter unklar
Das Unglück in Schöneberg, bei dem in der Nacht zum Sonntag der 17-jährige Nareshkumar K. von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden war, bleibt rätselhaft. Bis gestern konnte noch nicht endgültig geklärt werden, warum sich der 17-Jährige mit drei Freunden an dem Gleis der S-Bahn-Linie 1 aufgehalten hatte. Es verdichten sich jedoch die Hinweise, wonach der nächtliche Ausflug auf die Bahnanlagen eine Mutprobe gewesen ist.
Wie diese Zeitung aus Polizeikreisen erfuhr, sollen die Jugendlichen nicht der Sprayer-Szene angehört haben. Zudem gebe es keine Hinweise darauf, dass die Jugendlichen Selbstmord begehen wollten oder von anderen zum Betreten der Bahnanlage gezwungen wurden.
Bei dem Unglück, das sich am Sonntag gegen 3 Uhr nahe des S-Bahnhofs Schöneberg ereignet hatte, war Nareshkumar K. getötet und der 15-jährige Haris L. lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, befindet sich Haris L. inzwischen außer Lebensgefahr. Er hatte bei dem Unglück schwere Kopf- und Oberkörperverletzungen erlitten. Die beiden anderen Jugendlichen im Alter von 15 und 18 Jahren blieben äußerlich unverletzt. Sie erlitten aber einen Schock. Aufgrund ihrer psychischen Verfassung gestalten sich die Vernehmungen der Jugendlichen sehr schwierig.
S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz warnte gestern noch einmal anlässlich dieses tragischen Ereignisses, Bahn-Anlagen zu betreten. "Auch Eltern und Lehrer sollten ihre Kinder beziehungsweise Schüler über die Gefahren aufklären. Das Betreten von Gleisen ist lebensgefährlich."
Zu dem Vorfall wollte sich Priegnitz gestern jedoch nicht äußern, da die Polizei die Ermittlungen führe. Unklar bleibt deshalb vorerst auch, warum der S-Bahn-Fahrer nicht bemerkte, dass er die beiden Jugendlichen erfasste. Quelle: Die Welt
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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"MLA" ist in der DS100 nachzulesen, und die gilt im ganzen Bundesgebiet, um Bahnhofsamen und Betriebsstellen in Kurzform auszudrücken; "MLA" steht für Landshut, ganz genau genommen "Landshut (Bay) Hbf".JanHH1974 @ 7 Jul 2003, 22:26 hat geschrieben:Kann mir einer sagen, wofür MLA ausgeschrieben steht? Bin nicht aus München und kenn mich deshalb mit den Münchener Haltestellenkürzeln nicht aus.ET420MSTH @ 7 Jul 2003, 20:28 hat geschrieben:Stimmt schon, eigentlich Bahnhof, aber wenn man mit der RB durch die Lande fährt, bekommt man da öfter die Story vom Pferd erzählt; da meint die ach so tolle Helga auch, dass MLA ein Haltepunkt ist ...
Grüße aus MER (= Erding

Franz
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aha eine mutprobe, die teenies von heute haben auch nichts besseres mehr zu tun, bei sowas brauchen se sich dann nicht mehr wundern.......mellertime @ 8 Jul 2003, 23:16 hat geschrieben: Um mal wieder auf den Ursprung zu kommen:
S-Bahn-Unglück: 15-Jähriger außer Lebensgefahr - Motiv weiter unklar
Das Unglück in Schöneberg, bei dem in der Nacht zum Sonntag der 17-jährige Nareshkumar K. von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden war, bleibt rätselhaft. Bis gestern konnte noch nicht endgültig geklärt werden, warum sich der 17-Jährige mit drei Freunden an dem Gleis der S-Bahn-Linie 1 aufgehalten hatte. Es verdichten sich jedoch die Hinweise, wonach der nächtliche Ausflug auf die Bahnanlagen eine Mutprobe gewesen ist.
Wie diese Zeitung aus Polizeikreisen erfuhr, sollen die Jugendlichen nicht der Sprayer-Szene angehört haben. Zudem gebe es keine Hinweise darauf, dass die Jugendlichen Selbstmord begehen wollten oder von anderen zum Betreten der Bahnanlage gezwungen wurden.
Bei dem Unglück, das sich am Sonntag gegen 3 Uhr nahe des S-Bahnhofs Schöneberg ereignet hatte, war Nareshkumar K. getötet und der 15-jährige Haris L. lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, befindet sich Haris L. inzwischen außer Lebensgefahr. Er hatte bei dem Unglück schwere Kopf- und Oberkörperverletzungen erlitten. Die beiden anderen Jugendlichen im Alter von 15 und 18 Jahren blieben äußerlich unverletzt. Sie erlitten aber einen Schock. Aufgrund ihrer psychischen Verfassung gestalten sich die Vernehmungen der Jugendlichen sehr schwierig.
S-Bahn-Sprecher Ingo Priegnitz warnte gestern noch einmal anlässlich dieses tragischen Ereignisses, Bahn-Anlagen zu betreten. "Auch Eltern und Lehrer sollten ihre Kinder beziehungsweise Schüler über die Gefahren aufklären. Das Betreten von Gleisen ist lebensgefährlich."
Zu dem Vorfall wollte sich Priegnitz gestern jedoch nicht äußern, da die Polizei die Ermittlungen führe. Unklar bleibt deshalb vorerst auch, warum der S-Bahn-Fahrer nicht bemerkte, dass er die beiden Jugendlichen erfasste. Quelle: Die Welt
Ich finde das solche geschichten schon fast zum Alltag bei der Bahn gehören. Zwar nicht immer mit Tödlichem ausgang, aber selbst hier in Oberhausen hört man andauernd das leute von den Gleisen geholt wurden. Meißt sind es Jugendliche die einfach zu viel Getrunken haben. Oder auch Rentner die einfach nur die Orientierung verloren haben.
Außerdem ist in Berlin nicht das Stromversorgungssytstem ohne Oberleitung ?!
Also, als Tf muss man eigentlich schon damit leben können. Aber ich kenne auch manche fälle wo sich menschen einfach vor Züge werfen. Wie der letzte Valentienstag zeigt. Vorallem in NRW. Allein 5 Todesfälle durch Liebeskummer auf den Gleisen der DB Ag.
Ich frage mich manchmal was mit den Menschen los ist...
Gruss Daniel
Außerdem ist in Berlin nicht das Stromversorgungssytstem ohne Oberleitung ?!
Also, als Tf muss man eigentlich schon damit leben können. Aber ich kenne auch manche fälle wo sich menschen einfach vor Züge werfen. Wie der letzte Valentienstag zeigt. Vorallem in NRW. Allein 5 Todesfälle durch Liebeskummer auf den Gleisen der DB Ag.
Ich frage mich manchmal was mit den Menschen los ist...
Gruss Daniel
Ist es, ja. 750V Stromschiene, wenn ich nicht irre (können auch 600V oder sowas sein; ich hab die Zahlen net auswendig im Hirn; btw: Welches Hirn?Eib-T Azubi @ 14 Aug 2003, 01:29 hat geschrieben: Außerdem ist in Berlin nicht das Stromversorgungssytstem ohne Oberleitung ?!

Muß zugeben, daß ich das schon verstehe, daß viele den Schmerz nicht ertragen können, aber sich deswegen umbringen? Naja, der Gedanke war auch bei mir schonmal da, aber es blieb beim Gedanken. Und bei Anderen eben nicht...Eib-T Azubi @ 14 Aug 2003, 01:29 hat geschrieben:Wie der letzte Valentienstag zeigt. Vorallem in NRW. Allein 5 Todesfälle durch Liebeskummer auf den Gleisen der DB Ag.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Also,
Ich hatte den gedanken auch schon öfter.. Aber vor den Zug werfen?? Die leute wissen nicht was sie mit manchen Tf´s anrichten. Ich kenne da einen Fall, bei dem sich mal eine Person vor den Zu geworfen hat. Dies ist nun 4 Jahre her, und der Lokführer ist heute immer noch nicht aktiv.
Das ist so eine meiner größten ängste, das sich jemand vor den Zug wirft. Wenn ich nicht mehr in der Ausbildung bin und selbständig für alles verantwortlich ist. Man kann als Tf zwar nichts dafür... Aber trotzdem macht man sich viele gedanken darüber..
Gruss Daniel
Ich hatte den gedanken auch schon öfter.. Aber vor den Zug werfen?? Die leute wissen nicht was sie mit manchen Tf´s anrichten. Ich kenne da einen Fall, bei dem sich mal eine Person vor den Zu geworfen hat. Dies ist nun 4 Jahre her, und der Lokführer ist heute immer noch nicht aktiv.
Das ist so eine meiner größten ängste, das sich jemand vor den Zug wirft. Wenn ich nicht mehr in der Ausbildung bin und selbständig für alles verantwortlich ist. Man kann als Tf zwar nichts dafür... Aber trotzdem macht man sich viele gedanken darüber..
Gruss Daniel

Hmm, ne, also wenn ich den Gedanken hatte, hab ich net daran gedacht, mich vor nen Zug zu werfen.
Das ist auch meine Angst, wenn ich als TF dann mal unterwegs bin. Ich hoffe, ich kann das wegstecken; ich hoffe noch eher, daß ich nie in diese Situation kommen werde.
Grüße
ET 423
Das ist auch meine Angst, wenn ich als TF dann mal unterwegs bin. Ich hoffe, ich kann das wegstecken; ich hoffe noch eher, daß ich nie in diese Situation kommen werde.
Grüße
ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Ich frag mich eigentlich, warum um diese uhrzeit ein 15 und 17jähriger noch draußen rumspaziert!? Bei mir zu Hause gabs sowas nicht! Gut, kann vielleicht zusammenhängen, das ich vom Dorf bin?
@Et423: Du denkst da als Suizid-Fall ganz anders, da ist dir wurscht, wie es den anderen betreffenden Leuten geht, hauptsache, du bist weg.
@Et423: Du denkst da als Suizid-Fall ganz anders, da ist dir wurscht, wie es den anderen betreffenden Leuten geht, hauptsache, du bist weg.
Also ich als Großstädter (wenn auch nur 3 Häuser von der Stadtgrenze weg) durfte mit 15 zwar aúch nicht so lange raus, mit 17 war ich da aber schon desöfteren um die Zeit unterwegs. Liegt wohl wirklich daran dass du vom Dorf bist.
Offiziell wars mir zwar auch verboten, aber nachdem ich das dann das 1. mal gemacht hatte wars auch schon egal.
Offiziell wars mir zwar auch verboten, aber nachdem ich das dann das 1. mal gemacht hatte wars auch schon egal.
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Es kommt aber auch drauf an ob man, wenn man noch kein Auto/Fuehrerschein hat, eine gute Nachtbus anbindung hat. Als ich noch in nen Kaff wohnte wo NAchtbusse herfuhren war ich mit 15 auch schonso spaet unterwegs, ich km ja noch nach hause, jetzt, nach dem Umzug, ist um 19:30 schicht, das ist der letzte bus nach hause, und der erste faehrt morgerns erst wieder um 6:05.ghuzdan1 @ 15 Aug 2003, 10:26 hat geschrieben: Also ich als Großstädter (wenn auch nur 3 Häuser von der Stadtgrenze weg) durfte mit 15 zwar aúch nicht so lange raus, mit 17 war ich da aber schon desöfteren um die Zeit unterwegs. Liegt wohl wirklich daran dass du vom Dorf bist.
Offiziell wars mir zwar auch verboten, aber nachdem ich das dann das 1. mal gemacht hatte wars auch schon egal.
Gruss
Armin
Gute Nachtanbindung gibts hier auch nicht. Letzte S-Bahn werktags von München ab ca. 00:20 und am WE ca. 02:00 - dann gehts erst wieder um 5 Uhr (unter der Woche) bzw. 6 Uhr (Samstag) oder sogar erst 6:20 Uhr (Sonntag) los. Da bin ich dann halt schonmal zwei Stunden zu Fuß unterwegs gewesen.
In letzter Zeit bin ich aber meistens zu faul und warte dann bis nach 6 Uhr. Meistens zumindest. Gelegentlich geh ich natürlich auch noch heim (z.B. von Giesing aus ca. eine Stunde). Da ich doch relativ schnell zu Fuß gehe (hab mal ausgerechnet dürften so 7-8 km/h sein) ist das auch ganz OK.
In letzter Zeit bin ich aber meistens zu faul und warte dann bis nach 6 Uhr. Meistens zumindest. Gelegentlich geh ich natürlich auch noch heim (z.B. von Giesing aus ca. eine Stunde). Da ich doch relativ schnell zu Fuß gehe (hab mal ausgerechnet dürften so 7-8 km/h sein) ist das auch ganz OK.
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Also ehrlich gesagt, ich würde es schon gern mal erleben, so ein Erlebnis zu haben. Will mal wirklich wissen, wie es ist, wie man (wirklich) fühlt usw. Denn es gibt viele, die sagen, da muss man hart bleiben und darf sich da keine Gedanken drüber machen und die anderen sagen, da passiert das, da hörst du dies und das. Das soll aber jetzt nicht der ein oder andere falsch verstehen!
Hmmm, also jetzt rede ich doch
! Zu diesem Thema kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Ich habe im Januar letzten Jahres mit meiner S8 ein Kind erfasst, das kurz darauf an den inneren Verletzungen verstarb. Das tragische an der Sache war, dass das Mädchen aus unachtsamkeit vom Bahnsteig ins Gleis flog. Allerdings muss man "selber Schuld" sagen, da es wärend dem gehen auf dem vollen Bahnsteig mit dem GameBoy gespielt hat.
Zu meiner Verarbeitung: Ich hatte den größten Schock und alles was dazugehört (Wutausbruch, heulen, Gedankengänge, usw) gleich die ersten 90 Min nach dem Unfall. Danach ging es mir wieder relativ gut. Da haben sicher die Hilfen zweier Kollegen und die Mitarbeiter des ASB dazu beigetragen. Einer der Kollege meinte auch, ich solle aufpassen, da ein zweiter Schockzustand noch Monate danach eintreten kann. So war es bei ihm.
Ich bin aber nach 2 Tagen frei wieder weiter gefahren, um zu verhindern das ich daran denke (hört sich jetzt erstmal dumm an, ich weiß). Denn wenn ich 3 Wochen daheim sitze, denke ich mir jeden Tag: "Warum bin ich jetzt nicht in der Arbeit? Achja stimmt, ich hatte ja einen Unfall". In der Arbeit gehe ich dem Alltag nach, und kann dann langsam aber sicher vergessen. Dennoch ist das reden darüber für mich wichtig gewesen. Gesprächspartner waren überwiegend meine Familie und meine Freundin, bzw bester Kumpel.
Sowas verarbeitet aber jeder anders. Und bevor einer nicht so einen Unfall gehabt hat, kann er nichts darüber sagen, wie er reagieren würde.
Zum Ende kann ich nur sagen: Wünschen tu ich es keinem.

Zu meiner Verarbeitung: Ich hatte den größten Schock und alles was dazugehört (Wutausbruch, heulen, Gedankengänge, usw) gleich die ersten 90 Min nach dem Unfall. Danach ging es mir wieder relativ gut. Da haben sicher die Hilfen zweier Kollegen und die Mitarbeiter des ASB dazu beigetragen. Einer der Kollege meinte auch, ich solle aufpassen, da ein zweiter Schockzustand noch Monate danach eintreten kann. So war es bei ihm.
Ich bin aber nach 2 Tagen frei wieder weiter gefahren, um zu verhindern das ich daran denke (hört sich jetzt erstmal dumm an, ich weiß). Denn wenn ich 3 Wochen daheim sitze, denke ich mir jeden Tag: "Warum bin ich jetzt nicht in der Arbeit? Achja stimmt, ich hatte ja einen Unfall". In der Arbeit gehe ich dem Alltag nach, und kann dann langsam aber sicher vergessen. Dennoch ist das reden darüber für mich wichtig gewesen. Gesprächspartner waren überwiegend meine Familie und meine Freundin, bzw bester Kumpel.
Sowas verarbeitet aber jeder anders. Und bevor einer nicht so einen Unfall gehabt hat, kann er nichts darüber sagen, wie er reagieren würde.
Zum Ende kann ich nur sagen: Wünschen tu ich es keinem.
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@Flok, das hast du dann aber gut verarbeitet. Nicht viele verarbeiten das so gut.
Ein Freund meines Dads ist in Rostock Tramfahrer. Aus unachsamkeit ist ihm ein Kind vor die Tram gerannt auf der NBS wo V-max 60km/h ist (Daneben geht ein weg, allerdings fuer die oeffentlichkeit gesperrt). er war danach eine woche nicht mehr ansprechbar. erst danach, konnte er alles aus sich rausreden. Danach fuhr er aber schon nach einer weiteren Woche wieder und war wieder top fit.
Das Kind hat es leider nicht ueberlebt. Durch einen sehr ungluecklichen aufprall brach ihr Genick.
Ein Freund meines Dads ist in Rostock Tramfahrer. Aus unachsamkeit ist ihm ein Kind vor die Tram gerannt auf der NBS wo V-max 60km/h ist (Daneben geht ein weg, allerdings fuer die oeffentlichkeit gesperrt). er war danach eine woche nicht mehr ansprechbar. erst danach, konnte er alles aus sich rausreden. Danach fuhr er aber schon nach einer weiteren Woche wieder und war wieder top fit.
Das Kind hat es leider nicht ueberlebt. Durch einen sehr ungluecklichen aufprall brach ihr Genick.
