[M] Sinnvolle Haltestellenumbenennungen

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Dark Angel
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Beitrag von Dark Angel »

Cloakmaster @ 16 Jan 2015, 04:25 hat geschrieben: Harthaus zu Neugermering: Wozu: Harthaus ist eingeführt, und einprägsam. Und die Germinger Seele wird es verkraften. Erinniert mich an die - im meinen Augen völlig unsinnige - Umbenennung von Unterpfaffenhofen-Germering. Zeigt aber auch die Ähnlichkeit zu Garching: Ich fände "Campus Garching" zB viel besser als "Garching Campus"
Die Germeringer Seele, ich fühle mich hier angesprochen, hat überhaupt kein Problem mit Harthaus. Ich befürchte sogar, dass der Innenraumstatus verloren geht, wenn hier Germering in den Namen rutscht.

Die Umbenennung von Unterpfaffenhofen-Germering zu Germering-Unterpfaffenhofen ist der Tatsache geschuldet, dass Upf oder Upfaho (wie wir es gerne abkürzen) seit der Gebietsreform 1972 genauso ein Stadtteil von Germering ist, wie Neugermering oder Harthaus. Wäre zu vergleichen mit einem Bahnhof Pasing-München anstatt München-Pasing. Die ursprüngliche Benennung stammt noch aus der Zeit vor der S-Bahn, als Germering und Unterpfaffenhofen eigenständige Gemeinden waren.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 15 Jan 2015, 20:34 hat geschrieben: Auch "Harras" (unter der Brücke) sowie "Am Harras" (ehemaliges Rondell) würde ich beibehalten.
Ehrlich gesagt kann ich mir nie merken, welche der beiden Haltestellen wie heißt, denn ich kann da irgendwie keinen Zusammenhang oder eine Eselsbrücke herstellen. Wie wäre es mit "Harras Bf" und "Am Harras"?

Ansonsten würde ich die S-Bahnstation Siemenswerke umbenennen, weil es da eigentlich kaum noch was siemenswerkhaftes gibt.

Ansonsten könnte man sich andere Namen ausdenken, wenn die Haltestelle ziemlich weit von der namensgebenden Straße entfernt ist (z.B. Gmunderstraße).
Wo ist das Problem?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

NJ Transit @ 15 Jan 2015, 20:16 hat geschrieben: München-Fasangarten -> München Bundespatentgericht
Moosacher St.-Martins-Platz -> Leipziger Straße oder wie im U9-Thread vorgeschlagen
Fasangarten würde ich beibehalten, liegt ja schließlich mitten im entsprechenden Stadtteil.

Leipziger Straße finde ich nachteilig. Wenn man nur auf den Stadtplan schaut, und die genaue Lage der Haltestelle nicht kennt, weiß man nicht, ob die Haltestelle an der U3 oder am 20er liegt.
JeDi @ 15 Jan 2015, 20:22 hat geschrieben:Fasanenpark -> Campeon?
Fasanenpark ist ein Ortsteil von Unterhaching. Was spricht gegen diesen Stationsnamen? Die Benennung nach Firmen hat zum einen den Beigeschmack von Werbung, zum anderen darfst Du bei jeder Umfirmierung, Pleite o.ä. auch die dazugehörige Station umbenennen.
AndiFant @ 15 Jan 2015, 21:51 hat geschrieben:Hp "Langwied" liegt gar nicht in Langwied, sondern an der Bergsonstraße
Richtig, die Station liegt im Umgriff der Grundstücke Flst. 2123 und 2458 Gemarkung Aubing. Aber nachdem unmittelbar nördlich die (ebenfalls offiziell zu Aubing gehörende) Siedlung Neulangwied liegt, finde ich die Bezeichnung jetzt nicht so unpassend.
gmg @ 15 Jan 2015, 23:21 hat geschrieben:Ich würde "Harthaus" in "Neugermering" umbenennen. Zwar liegt der Hp in Harthaus, Neugermering ist aber auch sehr nah und es würde die Zugehörigkeit zu Germering klarstellen. Außerdem stellt Neugermering den größeren Anteil an Fahrgästen.
Wie wäre es mit "Germering-Harthaus"?
Cloakmaster @ 16 Jan 2015, 04:25 hat geschrieben:Noch eien Kleinigkeit: Karplsplatz (Satuchus) zu Karlsplatz/Stachus. Da der Stachus ja eh immer mitgesagt wird, sollte er auch aus seiner beschämenden Klammer geholt werden. 
Der Platz heißt aber nunmal offiziell "Karlsplatz (Stachus)". Warum sollte man die Station bewusst anders benennen, als der dazugehörige Platz heißt?
NJ Transit @ 15 Jan 2015, 20:16 hat geschrieben:Sonst noch wer?
Ja, hier:
  • Dülferstraße -> Nordhaide. Grund: uneindeutig, Hasenbergl und Feldmoching (zumindest ein Eckerl des S-Bahnsteigs Gleis 1) liegen auch an der Dülferstraße
  • Frankfurter Ring -> Illungshofstraße. Grund: uneindeutig, stolze 7 weitere Bushaltestellen liegen auch am Frankfurter Ring. Die Illungshofstraße ist zwar eine unbedeutende Nebenstraße, aber wenigstens so kurz, dass es zu keinen Verwechslungen führen kann. Bezugsfall, wo das seit 35 Jahren problemlos funktioniert: Silberhornstraße
  • Richard-Strauss-Straße -> <fällt mir jetzt nichts passendes ein> Grund: uneindeutig, die Haltestellen Zaubzerstraße, Böhmerwaldplatz und Effnerplatz liegen auch an der Richard-Strauss-Straße
  • Da gäbe es noch ein paar mehr Beispiele dieser Art, ich habe jetzt nur mal drei herausgegriffen.
Beste Grüße usw....
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von Martin H. »

Zu Langwied. Die Donnersberger Brücke hieß doch mal Hauptwerkstätte oder so.
Langwied - Werk(statt) Pasing.
Ups, Pasing ist ja auch wo anders.
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Beitrag von NJ Transit »

Wildwechsel @ 16 Jan 2015, 09:23 hat geschrieben: Fasanenpark ist ein Ortsteil von Unterhaching. Was spricht gegen diesen Stationsnamen? Die Benennung nach Firmen hat zum einen den Beigeschmack von Werbung, zum anderen darfst Du bei jeder Umfirmierung, Pleite o.ä. auch die dazugehörige Station umbenennen.
Der Fasangarten und die Fasanerie sprechen dagegen. Ansonsten - Campeon ist doch sowieso nur die Bezeichnung für den Firmencampus, die Firma heißt doch Infenion...
Dülferstraße -> Nordhaide. Grund: uneindeutig, Hasenbergl und Feldmoching (zumindest ein Eckerl des S-Bahnsteigs Gleis 1) liegen auch an der Dülferstraße
Dafür - Stadtteilnamen sind meistens besser.
Frankfurter Ring -> Illungshofstraße. Grund: uneindeutig, stolze 7 weitere Bushaltestellen liegen auch am Frankfurter Ring. Die Illungshofstraße ist zwar eine unbedeutende Nebenstraße, aber wenigstens so kurz, dass es zu keinen Verwechslungen führen kann. Bezugsfall, wo das seit 35 Jahren problemlos funktioniert: Silberhornstraße
Dagegen - der Frankfurter Ring ist einfach ein zu bekannter Name.
Richard-Strauss-Straße -> <fällt mir jetzt nichts passendes ein> Grund: uneindeutig, die Haltestellen Zaubzerstraße, Böhmerwaldplatz und Effnerplatz liegen auch an der Richard-Strauss-Straße
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Beitrag von Dark Angel »

NJ Transit @ 16 Jan 2015, 09:58 hat geschrieben: Der Fasangarten und die Fasanerie sprechen dagegen. Ansonsten - Campeon ist doch sowieso nur die Bezeichnung für den Firmencampus, die Firma heißt doch Infenion...
Die Firma heißt Infineon, gleichzeitig ist auch Intel an diesem Standort vertreten. Campeon ist das gesamte Gelände incl. Freizeiteinrichtungen (es gibt zum Beispiel auch einen Beachvolleyball-Platz).

Es ist nicht ganz so firmenbezogen (wie Siemenswerke), auch wenn ich das Argument nachvollziehen kann. Allerdings kommen fast alle Kollegen mit Fasangarten und Fasanenpark durcheinander, obwohl sie täglich dort entlangfahren und ein- und aussteigen.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

NJ Transit @ 16 Jan 2015, 09:58 hat geschrieben:Dagegen - der Frankfurter Ring ist einfach ein zu bekannter Name.
Stimmt, ausserdem kreuzt die U2 eindeutig den Frankfurter Ring an einer Stelle.

Dahingegen wäre Pelkovenstr. für den Moos.St.M.Pl. z.B. eher schlecht, weil die U3 die dort unterfährt und der Bahnhof ist dann vorne/mittig/hinten/ja wo denn?

Aber soo uneindeutg liegt der Frankfurter Ring doch nicht?
Seids doch lieber froh dass die Station kurz und knackig Garching Forschungszentrum statt Garching Forschungsgelände heißt tongue.gif
Sag ich doch, Garchinger Forschungsglumps halt... ;)
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Beitrag von ropix »

imp-cen @ 16 Jan 2015, 13:46 hat geschrieben:Sag ich doch, Garchinger Forschungsglumps halt...  ;)
Thementitel hat geschrieben:[M] Sinnvolle Haltestellenumbenennungen
:ph34r: :rolleyes: :D :P
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Beitrag von Cloakmaster »

Der Karlsplatz heisst seit 1797 einzig und allein "Karlsplatz". Der "Stachus" war nichts anderes, als eine beliebte Gaststätte an ebenjenem Platz, nichts weiter. Nur hat der Volksmund den "Stachus" mit der Zeit so geprägt, daß dieser inzwischen sogar auf den Straßenschuildern zu lesen ist. Nur umbenannt wurde der Platz deswegen noch immer nicht. Grund hierfür war weniger die Beliebtheit der Gaststätte als eher die sehr breite Abneigung gegen den - aus der Pfalz stammenden Namensgeber Kurfürst Karl-Theodor.


"Am Harras" ist dort, wo der gleichnamige Platz ist. "Harras" nur die - umbenannte - Bahnstation in der Nähe, welche eben nicht Am Harras liegt, sondern nur nach diesem benannt ist.

@NJ Transit: doch, es geht auch darum, "gefällige" bzw. klingende, griffige Namen zu finden. Sonst kannst du auch den Moosacher Sankt Martins Platz behalten, oder ihn gleich enoch uzu "Moosacher Sankt Martins-Platz / Leipziger Straße" erweitern - auch eine "Narrow"-Schriftart lässt sich zusätzlich als "condensed" formatieren, und damit die Buchstaben noch enger zusammenrücken.

die "Siedlung am Hart" und das "Wirtshaus am Hart" sind mir ein Begriff, obwohl ich noch die dort war. darum ist mir das "Am Hart" auch ziemlich eingängig. Zudem heisst der Stadtteil doch auch "Milbertshofen-Am Hart",

@DarkA: Immerhin war es der Stadt Germeing so ein Dorn im Auge, hinter Unterpfaffenhofen gestanden haben zu müssen, daß diese die Umbenennung aus eigener Tasche zahlte - edel geht die Welt zu Grude. Schon bei der Einführung der S-Bahn war Unterpfaffenhofen eingemeindet, und niemanden störte die "Falsche" Namensreihung". Irgendwann musste sich ein Germeinger Bürgermeister profilieren, und zog die Umbenennung durch.

"Siemenswerke" geht für mich ebenso als Ortsbezeichnung durch, wie "OEZ"

"Leipziger Str." Nachteilig, weil die Straße so lang ist? Dann müsstest du aber eine ganze Reihe an Halstestellen umbenennen, nach deutlich kleineren Nebenstraßen, die dann oft keiner kennt. Grundsätzlich mag das durchein keine zu schlechte Option sein, wenn man Eindeutigkeit herstellen will. Ich finde es zB keien besonders gute Idee, Namen "Umzuziehen", obwohl sowohl die alte als auch die neue Hst. erhalten bleiben. Und spätestens an der - schon angesprochenen Kreuzung Fürstenrieder/Agnes-Bernauer-Str. ein Problem bekommen. Wobei mir der Vorschalg "Mittelschule Fürstenrieder Str. " durchaus auch gefällt. In Bremen würde man vermutlich "Fürstenrieder/Agnes-Bernauer-Str.", sowie "Agnes-Bernauer/Friedenheimer Str." verwenden.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 16 Jan 2015, 15:42 hat geschrieben: In Bremen würde man vermutlich "Fürstenrieder/Agnes-Bernauer-Str.", sowie "Agnes-Bernauer/Friedenheimer Str." verwenden.
Wird in Dresden auch gemacht. Finde ich aber nicht so toll, weil zu lange.
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Beitrag von NJ Transit »

Cloakmaster @ 16 Jan 2015, 15:42 hat geschrieben: @NJ Transit: doch, es geht auch darum, "gefällige" bzw. klingende, griffige Namen zu finden.
Das ist aber nur ein Kriterium: Vorher kommen noch so Dinge wie Unverwechselbarkeit (und das ist bei den Harts und Fasanen nicht gegeben!), Kürze (möchtest du in deine EFA "Schleißheimer-/Weitlstraße" eintippen müssen? Zumindest bist zum i von Weitl müsstest du, denn wenn man konsequent wieder die Kreuzungsbenennung einführt käme sonst Schleißheimer-/Weyprechtstraße ebenfalls in Frage) und Aussprechbarkeit (klingend, gefällig und griffig finde ich "Coulmiersplatz" durchaus - trotzdem wurde er in Haidenauplatz umbenannt, weil ihn keine Sau aussprechen konnte).
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Beitrag von eherl2000 »

Bis zur Gründung des MVV 1972 gab es auch in München bei den Haltestellen vielfach die Bezeichnung durch beide sich kreuzende Straßen wie Hohenzollern-/Leopoldstr., Augusten-/Theresienstr. usw. Seitdem wird der Haltestellenname nur durch einer Straße, einem Platz oder einer einzigen geografischen Bezeichnung bestimmt.
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 16 Jan 2015, 09:58 hat geschrieben: Der Fasangarten und die Fasanerie sprechen dagegen. Ansonsten - Campeon ist doch sowieso nur die Bezeichnung für den Firmencampus, die Firma heißt doch Infenion...
Also wenn man schon Firmierungen in Haltestellen aufnimmt, dann eigentlich aus zwei Gründen: Entweder ist das Unternehmen als Start-/Zielpunkt vieler Fahrgäste wichtig genug oder aber man verlangt gleich Geld dafür und nimmt das Unternehmen als Werbepartner - so wie z.B. in Karlsruhe mit dem "Gottesauer Platz - BGV Badische Versicherungen".
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Beitrag von NJ Transit »

Mei - bring nen besseren Vorschlag... Neubiberg-sehrsehrwest? xyz-Straße? Und grade ersteres dürfte definitiv hier zutreffen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Lokale Werbung für die Firma dort dürfte relativ uninteressant sein, es werden ja nicht gerade Consumerprodukte hergestellt und verkauft.
Oder will jemand von euch unbedingt z.B. ein IGBT-Modul kaufen, um sich eine Strassenbahn zu bauen? :lol:

Aber natürlich sind viele der Produkte auch in alltäglichen Gegenständen drin. :)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

NJ Transit @ 16 Jan 2015, 16:14 hat geschrieben: (klingend, gefällig und griffig finde ich "Coulmiersplatz" durchaus - trotzdem wurde er in Haidenauplatz umbenannt, weil ihn keine Sau aussprechen konnte).
Hmm... Näxxte Orleaaastroß?
Aber wenns nach dem Aussprechen können gehen würd, dürfte der Pfanzeltplatz auch nicht so heißen, da sagt die Susi nämlich Pfahn-Zeltplatz. Und die Haltestellen in Neuperlach müssten alle umbenannt werden: "Ey Neuperlasch Zentrum alda!" :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Einen kuriosen Haltestellennamen hab ich auch noch; Marienstern aufm 63er.
Kein Platz und auch kein Denkmal o. ä. trägt dort diesen Namen, sondern bloß die "Marienstern-Apotheke". Ergoogeln lässt sich dazu auch nicht mehr (leider auch nicht, woher der Name der Apotheke stammt).
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Beitrag von TramBahnFreak »

S-Bahn 27 @ 17 Jan 2015, 00:33 hat geschrieben: (leider auch nicht, woher der Name der Apotheke stammt).
Rein gehen, nachfragen. :D
Meikl
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Beitrag von Meikl »

chris232 @ 16 Jan 2015, 20:45 hat geschrieben: "Ey Neuperlasch Zentrum alda!" :ph34r:
Also was ich in letzter Zeit so von der Jugend gehört habe, ist "digga" das neue "alda", also zukunftsweisend eher "Ey Neuperlasch Zentrum digga!" :ph34r:
andreas
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Beitrag von andreas »

Bei Linien mit festen Fahrwegen wie die U-Bahn oder die Straßenbahn sind Straßennamen wie Pelkovenstraße oder Frankfurter Ring, wenn die Linie diese kreuzt eigentlich gut.
Beim Moosacher St. Martinsplatz hat man halt das Problem mit der Verwechslungsgefahr.
Leipziger Straße ist auch eher blöde, weil man hat ja im dem Sinne gar keinen Aufgang zur Leipziger Straße.
Feldmochinger Straße ist wieder Verwechslungsgefahr.
Dresdner Straße wäre noch am ehesten gegangen oder nach Berliner Vorbild: Alt-Moosach....
Willibaldplatz
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Beitrag von Willibaldplatz »

S-Bahn 27 @ 17 Jan 2015, 00:33 hat geschrieben:Einen kuriosen Haltestellennamen hab ich auch noch; Marienstern aufm 63er.
Kein Platz und auch kein Denkmal o. ä. trägt dort diesen Namen, sondern bloß die "Marienstern-Apotheke". Ergoogeln lässt sich dazu auch nicht mehr (leider auch nicht, woher der Name der Apotheke stammt).
In älteren Stadtplänen taucht "Marienstern" noch als Name des Platzes auf. Anscheinend hat man den irgendwann "entnamt" (wie man es in München mit einigen "adresslosen" Plätzen gemacht hat) und nur die Bushaltestelle ist übrig geblieben...

Kurios finde ich inzwischen "Am Lokschuppen". Als die Haltestelle eingerichtet wurde, gab es dort keine Straße/Platz, nach der man sie hätte benennen können, also erinnerte man sich daran, dass in der Nähe mal die Rundlokschuppen standen. Inzwischen hat die an der Haltestelle von Süden in die Landsberger Straße mündende Stichstraße einen Namen bekommen, allerdings nicht "Am Lokschuppen" (was ja auch durchaus denkbar gewesen wäre), sondern "Friedrich-von-Pauli-Straße". Die aus der Not geborene Kreation "Am Lokschuppen" hat damit eigentlich ihre Berechtigung verloren...
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Beitrag von Auer Trambahner »

Auf der anderen Seite ist aber durchaus die moderne Form von Lokschuppen zu finden.

Und diese elendslangen Straßennamen müssen nicht unbedingt auf Haltestellen übertragen werden.
Kurz, prägnant und verwechslungssicher ist für mich wichtiger.
Bei der mittlerweile ausufernden Ehrung von irgendwelchen (heute würden viele davon als C oder D Promi bezeichnet) Leuten
die scheinbar hauptsächlich durch einen möglichst langen Namen glänzten blickt man schon langsam nimmer durch in welchem Neubaugebiet die Straße ist.

Man könnte die Haltestelle auch in am Lackschuppen umbenennen. :D
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Beitrag von NJ Transit »

Auer Trambahner @ 17 Jan 2015, 10:48 hat geschrieben: Bei der mittlerweile ausufernden Ehrung von irgendwelchen (heute würden viele davon als C oder D Promi bezeichnet) Leuten die scheinbar hauptsächlich durch einen möglichst langen Namen glänzten blickt man schon langsam nimmer durch in welchem Neubaugebiet die Straße ist.
Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße? Ilse-von-Twardowski-Platz? Marie-Luise-Kaschnitz- Ecke Else-Lasker-Schüler-Straße? Wären doch alles tolle Haltestellennamen :P

Ich will auch umbedingt die Hst. Wörthstraße für 15/25 aufheben und die Hst. Genoveva-Schauer-Platz stattdessen bauen :D

Aber ja - die Fähigkeit für kurze Straßennamen hat man verlernt. Scheinbar ist der Stadt der Namensträger wichtiger als die Leute die in der Straße wohnen. Weil Marie Luise Kaschnitz bestimmt total beleidigt wäre, wenn man die Straße nur Kaschnitzstraße genannt hätte...
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Beitrag von Iarn »

Die neuen Straßennamen sind ja fast alle weiblich und da der genderbesorgte Grüne ja sein genderbesorgnis auch dem Bürger vermitteln will, muss auch der Vorname mit drauf weil der Nachname ja nicht dazu neigt, das Geschlecht des Geehrten zu offenbaren.
Deswegen sind mir ja geographische Straßennamen oder Mädchennamen wie in Waldperlach am liebsten. Da kommt kein Politiker drauf, die umzubenennen weil der Namensgeber das falsche Geschlecht oder die falsche Weltanschauung hatte.

Zurück zum Thema: als Anwohner der Haltestelle Theresienstaße würde den Namen wirklich fallen lassen da es wirklich sehr Verwechslung strauchig mit der Theresienwiese ist, was man daran merkt, dass man andauernd von verwirrten Touristen gefragt wird.
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Beitrag von andreas »

Aber Theresienstraße umzubenennen dürfte eher schwierig sein. Der Bahnhof hat ja nur Ausgänge zur Theresienstraße, es ist kein Platz oben. Man könnte einen weiteren Aufgang zur Heßstraße schaffen und den dann umbenennen in Heßstrasse...

aber vielleicht wäre ein Umbenennen von Theresienwiese in St. Pauls Platz gar nicht verkehrt, dann würde vielleicht nicht jeder mit der u5 zur Wiesn fahren....
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Beitrag von NJ Transit »

Siehe mein Ausgangsvorschlag. Maxvorstadt. Die Haltestelle am 100er dafür in Sammlung Brandhorst umbenennen, is ja sowieso der Museumsbus.
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Beitrag von gmg »

chris232 @ 16 Jan 2015, 00:26 hat geschrieben: Am besten so wie in Hessen: Glauburg-Stockheim, Glauburg-Glauberg, Altenstadt-Lindheim, Altenstadt, Altenstadt-Höchst, Nidderau-Eichen, Nidderau, Nidderau-Windecken, Schöneck-Büdesheim, Schöneck-Kilianstädten, Schöneck-Oberdorfelden, Niederdorfelden, Bad Vilbel-Gronau, Bad Vilbel, Frankfurt West, Frankfurt Hbf. Schöner Zuglauf :)
Ich finde das für Ortsunkundige durchaus nützlich. So weiß man immer, in welcher Stadt man gerade ist. Das habe ich auch gemeint, als ich schrieb, dass "Neugermering" die Zugehörigkeit zu Germering herausstellen würde. Wer in Neugilching ist, weiß, dass er in Guihing ist. Wer in Dachau Stadt ist, weiß, dass er in Dachau ist, wer in Starnberg nord ist, weiß ....
Und der Tf braucht gar nicht jammern. Die Ansagen macht er ja so wie so nicht mehr selbst.

Was bei Hessen noch eine Rolle spielt, ist, dass dort viele Städte in einem Ballungsraum liegen, von denen jede mehrere Bahnhöfe und sogar einen HBF hat. Da kann man nicht einfach mal eine Station "Ostbahnhof" nennen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Denke auch der Vorschlag von NJ Transit dürfte langfristig der sinnvollste sein.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und warum muss der 08/15-Fahrgast wissen, daß Unterpfaffenhofen ein Teil von Germering ist, und nicht etwa umgekehrt? Was nutzt das Wissen, daß Harthaus seit neurer Zeit ein Teil von Germering ist? Sollen wir allen Münchner Stationen noch das "München-" voranstellen, um nur ja zu erinnern, wo man sich befindet, da man ja mit allen Verkehrsmittel - ob U-Bahn, S-Bahn, Tram oder Bus die Stadtgrenzen überqueren kann?

Die Hamburger U-Bahn überquert sogar mehrfach die Landesgrenze, ohne daß da viel Aufhebens drum gemacht wird, Die BSAG ebenso - nur ist die Landesgrenze oft auch Tarifgrenze.

Gerade für Orts-Unkundige ist es wichtig, einen einprägsamen, und eher kurzen Stationsnamen den man sich leicht merken kann, zu haben, als eine mikroskopisch exakte Ortsdefinition. Mich hat es nie gestört, daß ich zum Mammendorfer Freibad in Nannhofen ausgestiegen bin

Am Hart und Harthof sind nunmal auch Stadtteil-Bezeichnungen, und in meinen Augen noch immer kein Drama, vor allem weil sie beide kurz und griffig sind.

Nordhaide mag ein guter Name sein, nur sehe ich eher weniger Druck / Notwendigkeit, "Dülferstraße" aufzugeben.
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Beitrag von gmg »

Cloakmaster @ 17 Jan 2015, 15:07 hat geschrieben: Und warum muss der 08/15-Fahrgast wissen, daß Unterpfaffenhofen ein Teil von Germering ist, und nicht etwa umgekehrt? Was nutzt das Wissen, daß Harthaus seit neurer Zeit ein Teil von Germering ist? Sollen wir allen Münchner Stationen noch das "München-" voranstellen, um nur ja zu erinnern, wo man sich befindet, da man ja mit allen Verkehrsmittel - ob U-Bahn, S-Bahn, Tram oder Bus die Stadtgrenzen überqueren kann?
Ein Haltstellenname soll sinnvoll sein. Und wenn bei allen anderen Städten zuerst die Stadt und dann der Stadtteil genannt wird, sollte das auch in Germering so sein. Harthaus ist seit seinem Bestehen Teil von Germering. Upf. erst seit 1978.
Bei Stationen wie Freiham oder Aubing fände ich es tatsächlich sinnvoll, München davor zu stellen.

Nachtrag: Sooo chaotisch finde ich das jetzt echt nicht.
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