Elektromobilität - Bus

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
146225
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 23 Sep 2018, 13:51 hat geschrieben: Macht man in Peking auch. Die können als Linienwechsel dann auch unelektifizierte Strecken befahren und laden dann wieder unter Oberleitung.
Gibt es bereits auch in Deutschland, 2/3 aller Trolleybusbetriebe in Deutschland setzten so was ein - Esslingen und Solingen.
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Die Hamburger Hochbahn hat die ersten zwei von insgesamt 10 Elektrobussen des Typs Solaris Urbino 12 electric in den Fahrgastbetrieb genommen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mark8031 @ 12 Feb 2019, 16:02 hat geschrieben: Die Hamburger Hochbahn hat die ersten zwei von insgesamt 10 Elektrobussen des Typs Solaris Urbino 12 electric in den Fahrgastbetrieb genommen.
Und wann werden die Schiffe auf E-Antrieb umgestellt... Denn davon kommt die größte Verschmutzung in Hamburg... :ph34r:
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Reinhard Busfan
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Beitrag von Reinhard Busfan »

Jean @ 12 Feb 2019, 16:32 hat geschrieben: Und wann werden die Schiffe auf E-Antrieb umgestellt... Denn davon kommt die größte Verschmutzung in Hamburg...  :ph34r:
Es wäre schon ein Riesenfortschritt, wenn die Schiffe statt mit gereinigtem Rohöl mit normalem Dieselkraftstoff bzw. Biodiesel betrieben würden! Außerdem käme auch noch Erdgas als Antriebsstoff in Frage. Aber davon ist die Hochseeschifffahrt noch weit entfernt. Den Beitrag, den die E-Busse zur Luftreinhaltung in Hamburg erfüllen finde ich dann schon ein wenig witzig, wenn man bedenkt, dass bei auflandigen Winden der ganze Dreck der Hochseeschiffe ungehindert in die Stadt drängt!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Reinhard Busfan @ 12 Feb 2019, 19:38 hat geschrieben:Es wäre schon ein Riesenfortschritt, wenn die Schiffe statt mit gereinigtem Rohöl mit normalen Dieselkraftstoff bzw. Biodiesel betrieben würden!
Das ist aber auch irgendwie Populismus. Wer weniger Schweröl rumliegen haben will, muss entsprechend weniger Kerosin, Benzin, Diesel, Heizöl etc. verbrauchen. Davon fallen nunmal in der Raffinerie chemisch definierte Mengenanteile an. Ich kann auch nicht Bananen essen wollen ohne zu wissen, was ich mit den Schalen mache. Im Gegensatz zur Gülle, die's zu jedem Liter Milch und jedem Kilo Fleisch dazugibt, kann man das Schweröl als logische Folge unserer ölbasierten Welt wenigstens verbrennen statt's ins Wasserschutzgebiet zu kippen... Dass man den Schiffen nahezu keine Abgasreinigung oder während des Aufenthalts im Hafen keine Energieversorgung von Land aus vorschreiben kann oder will, ist wieder eine ganz andere Sache. ;)
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mapic
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Beitrag von mapic »

Reinhard Busfan @ 12 Feb 2019, 18:38 hat geschrieben:Es wäre schon ein Riesenfortschritt, wenn die Schiffe statt mit gereinigtem Rohöl mit normalem Dieselkraftstoff bzw. Biodiesel betrieben würden!
Werden sie doch. Schweröl als Treibstoff ist schon seit einigen Jahren in der gesamten Nordsee verboten, in vielen Häfen bereits noch länger.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Reinhard Busfan @ 12 Feb 2019, 19:38 hat geschrieben: Es wäre schon ein Riesenfortschritt, wenn die Schiffe statt mit gereinigtem Rohöl mit normalem Dieselkraftstoff bzw. Biodiesel betrieben würden! Außerdem käme auch noch Erdgas als Antriebsstoff in Frage. Aber davon ist die Hochseeschifffahrt noch weit entfernt. Den Beitrag, den die E-Busse zur Luftreinhaltung in Hamburg erfüllen finde ich dann schon ein wenig witzig, wenn man bedenkt, dass bei auflandigen Winden der ganze Dreck der Hochseeschiffe ungehindert in die Stadt drängt!
Rohöl zu verbrennen ist im Hamburger Hafen, oder besser einen Großteil der Nordsee/Ostsee sowieso schon verboten. International wird es 2020 umgesetzt.

Der größte Treiber für Innovationen bei Schiffsantrieben ist die Yacht Industrie. Es kommt halt schlecht an wenn man beim Sonnenbaden in einer Wolke liegt, oder der strahlend Weiße Lack eine schwarze Patina bekommt.
Reinhard Busfan
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Beitrag von Reinhard Busfan »

Galaxy @ 12 Feb 2019, 18:59 hat geschrieben: Rohöl zu verbrennen ist im Hamburger Hafen, oder besser einen Großteil der Nordsee/Ostsee sowieso schon verboten. International wird es 2020 umgesetzt.

Der größte Treiber für Innovationen bei Schiffsantrieben ist die Yacht Industrie. Es kommt halt schlecht an wenn man beim Sonnenbaden in einer Wolke liegt, oder der strahlend Weiße Lack eine schwarze Patina bekommt.
Du hast Recht mit Deiner Darstellung. Anstelle gereinigten Rohöls wird jetzt Marine-Diesel verlangt. Dieser ist aber immer noch schlechter, was die Luftbelastung anbelangt, als Dieselkraftstoff für Landfahrzeuge (entspricht Heizöl EL = extra leicht). Der Grund liegt in der Bauart der großvolumigen und langhubigen Schiffsdiesel. Diese brauchen wegen ihrer Bauart einen relativ zäh fließenden Kraftstoff. Nur bei Schiffsneubauten könnte man andere Antriebsaggregate einbauen, die etwa mit Flüssiggas betrieben werden. Die Meyer Werft in Papenburg hat vor kurzem ein Kreuzfahrtschiff mit Gasantrieb geliefert. Es wird Zeit, dass sich bei der Hochseeschifffahrt sich nachhaltig etwas verändert.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Die Hochbahn hat mit dem Irizar ie-tram den ersten E-Gelenkbus in Deutschland vorgestellt. Er wird testweise für eine Woche ohne Fahrgäste in Hamburg fahren.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Aus der Pressemitteilung:
Während die ersten vier serienreifen Elektrobusse schon im Fahrgastbetrieb in Hamburg unterwegs sind und in diesem und im kommenden Jahr weitere 56 Elektrobusse nach Hamburg kommen, bleibt der Blick der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) nach vorne gerichtet. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Ausschreibungen für Elektro-Gelenkbusse erfolgen.
Aber bitte leise lesen, sonst wachen die Schnarchnasen bei der SWMMVG noch auf :ph34r:
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
Reinhard Busfan
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Beitrag von Reinhard Busfan »

E-Gelenkbusse fahren schon in Köln bei der KVB, bei der VHH in Hamburg, den Stadtwerken Osnabrück sowie bei der ASEAG in Aachen. Es ist Kokolores zu behaupten, man stelle den ersten E-Gelenkbus in Deutschland vor!
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218217-8
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Beitrag von 218217-8 »

In der PM steht das auch nicht drin, nur im Post von Mark. In der PM der Hochbahn verstehe ich das eindeutig so, dass es sich auf speziell diesen Fahrzeugtyp bezieht. Aber ich gebe zu, man kann das leicht falsch interpretieren.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Schiffsdiesel können durchaus auch hochwertigen Kraftstoff verheizen. Sie sind aber eben so konstruiert, daß die auch mit der letzten (= im Einkauf billigsten) Schlacke nicht den Geist aufgeben. Wenn dein Auto für das alte Normalbenzin mit 89 Oktan läuft, dann läuft es auch mit dem 102 Oktan Deluxe Benzin. Nur umgekehrt ist nicht so prickelnd...
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

218217-8 @ 20 Feb 2019, 22:50 hat geschrieben: In der PM steht das auch nicht drin, nur im Post von Mark. In der PM der Hochbahn verstehe ich das eindeutig so, dass es sich auf speziell diesen Fahrzeugtyp bezieht. Aber ich gebe zu, man kann das leicht falsch interpretieren.
Oh, das habe ich tatsächlich falsch verstanden. Jetzt, bei nochmaligem Lesen, geht es tatsächlich um dieses Fahrzeug, das erstmals in Deutschland getestet wird. Asche auf mein Haupt.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Interessanter Artikel zu E-Bussen auf Nordbayern.de
Vor dem Hintergrund, dass sich eben auch Nürnberg dem Zeitgeist geschuldet auf E-Busse einschießt. Erstaunlich differenziert und gut recherchiert.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
Reinhard Busfan
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Beitrag von Reinhard Busfan »

Prof. Dr.-Ing. Pütz war lange Zeit auch Fachbereichsleiter für Busse und Werkstatteinrichtungen beim VDV. Zuvor hatte er als Motorenentwickler bei BMW gearbeitet. Seit einigen Jahren hat er einen Lehrstuhl an der Hochschule in Landshut. Er schreibt - wie hier schon treffend bemerkt - einen guten Kommentar zum derzeitigen Geschehen. Wer ihn - wie ich - persönlich kennt, schätzt seine analytischen Fähigkeiten. Das er jetzt so etwas schreibt, hat m. E. nichts mit quer schießen wollen zu tun, sondern mit pragmatischen Überlegungen. Wie wir alle wissen, ist ja die Ressource Finanzen "unerschöpflich" - wer es denn glauben mag!
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eisenbahn Alex @ 22 Apr 2019, 18:51 hat geschrieben: Der neue E-Bus von MAN
Mit Heizöl Heizung? :rolleyes:
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

In Berlin (wo sonst, als in der BER-Metropole) gibts Problemchen:
Nach Informationen der Berliner Morgenpost erledigen die neuen E-Busse dabei bestenfalls einen Halbtagsjob. Etwa von früh morgens bis zur Mittagszeit, spätestens dann müssen die Klimaretter zum stundenlangen Nachladen der Batterien auf den Betriebshof nach Weißensee zurückfahren. Den Rest des Tages fahren dann wieder herkömmliche Dieselbusse, berichten BVG-Busfahrer.
ein Großteil der Buslinien durch die Stadt sind vergleichsweise lang.(...)Nach maximal vier Umläufen (also Hin- und Rückfahrt) müsste der E-Bus auf Linien wie diesen zurück an die Ladesäule.
auch "witzig":
Die Hoffnung der Verkehrsunternehmen, dass sich durch größere Stückzahlen E-Busse verbilligen, haben sich laut dem Dachverband der kommunalen Verkehrsunternehmen VDV bislang nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die große Nachfrage hat zunächst für einen Preisanstieg gesorgt.
https://www.morgenpost.de/berlin/article226...Tag-fahren.html

Gegensteuern will man nun durch kürzere Linien, ob das so ne gute Idee ist?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Metropolenbahner @ 9 Jun 2019, 15:07 hat geschrieben:Gegensteuern will man nun durch kürzere Linien, ob das so ne gute Idee ist?
Es gibt eine so unglaublich vielfältige Auswahl an elektrischen Nahverkehrsmitteln, die teils schon seit über 100 Jahren problemlos funktionieren, von der Stange gekauft werden können und länger als einen halben Tag eingesetzt werden können. Es kann doch nicht so schwer sein, irgendwas davon in Berlin zu bauen? :rolleyes:

Ist doch logisch, dass die Hersteller die Preise anheben, wenn alle Städte jetzt plötzlich im Akkubuswahn sind und Fördergelder sprudeln...
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Beitrag von 146225 »

In Deutschland ist die Abkehr von der Technologie "Verbrennungsmotor" halt immer noch eine mental schwer mit Problemen beladene Geschichte. "Das kann doch gar nicht funktionieren, niemals nicht!" ist die vorherrschende Meinung - und deswegen sehen deutsche Versuche in dieser Richtung immer so unbeholfen aus. Das wird sich auch noch nicht so schnell ändern. Und genau diese mentale Blockade macht es so unmöglich schwer, in Berlin und anderswo einfach zu verwenden, was sich seit über 100 Jahren bewährt hat. Sonst hätten ja Städte mit einem großen Tramnetz und infolgedessen vorhandenem Know-how in Bau und Betrieb von Fahrleitungsnetzen schon längst wieder Trolleybusse, wenn sie schon die Tram nicht ausbauen können/dürfen (ist böse, kostet Parkplätze), und Städte wie Hamburg würden sich nicht seit Jahrzehnten um die Frage Tram ja/nein winden.

Währenddessen machen andere Nationen weiter vor, wie es geht. Und auch bei der Industrie verändern sich Dinge, so dürfte zum Beispiel Alstom, bislang nicht als Bus-Hersteller in Erscheinung getreten, schon mehrere hundert batterie-elektrische "Aptis" verkauft haben, während z.B. MAN bis heute keine serienreife E-Version des LionsCity auf die Straße gebracht hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich bin der Meinung man könnte ja auvh mal bei den Chinesen kopieren. Die machen das meiner Meinung nach in Peking recht schlau. Die haben für ihr (für Pekings Verhältnisse) überschaubares O-Bus Netz wahnsinnig viele Busse mit Stromabnehmer. Die Busse werden allerdings durchgestauscht, fahren 2 Stunden unter Oberleitung und dann wieder 5-6 ohne.
Klar damit ist die Einstiegshürde für den elektrischen Busverkehr halt höher, da man Infrastruktur bauen muss, dafür hat man es später im Betrieb leichter.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 10 Jun 2019, 10:00 hat geschrieben: Ich bin der Meinung man könnte ja auvh mal bei den Chinesen kopieren. Die machen das meiner Meinung nach in Peking recht schlau. Die haben für ihr (für Pekings Verhältnisse) überschaubares O-Bus Netz wahnsinnig viele Busse mit Stromabnehmer. Die Busse werden allerdings durchgestauscht, fahren 2 Stunden unter Oberleitung und dann wieder 5-6 ohne.
Klar damit ist die Einstiegshürde für den elektrischen Busverkehr halt höher, da man Infrastruktur bauen muss, dafür hat man es später im Betrieb leichter.
Man könnte auch auf den Hauptstrecken relativ schnell Oberleitungen bauen und Duobusse (Mit Akku) bestellen. Es gibt ja Oberleitungsmasten mit integrierten Lampen die gar nicht mal schlecht ausschauen. Langfristig gehören die Hauptbusstecken eh auf Trambahn umgestellt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Dieser Hype bzgl. Batteriebussen ist IMO völlig fehl am Platz. Die Industrie verdient sich ein goldenes Näschen dran. Und so Umweltfreundlich ist das ganze gar nicht mehr, wenn man Gewinnung des Materials sowie Bau der Akkus sowie die mehrfache Wandelung von Energie berücksichtigt.

Während es bewährte Technologien für gut und hoch ausgelastete Verkehrsachsen gibt. Insbesondere auch in Berlin, wo vielfach Mittelstreifen ehemaliger Tramstrecken nur wieder ihrer Nutzung zugeführt werden müssten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 10 Jun 2019, 12:21 hat geschrieben: Dieser Hype bzgl. Batteriebussen ist IMO völlig fehl am Platz. Die Industrie verdient sich ein goldenes Näschen dran. Und so Umweltfreundlich ist das ganze gar nicht mehr, wenn man Gewinnung des Materials sowie Bau der Akkus sowie die mehrfache Wandelung von Energie berücksichtigt.

Während es bewährte Technologien für gut und hoch ausgelastete Verkehrsachsen gibt. Insbesondere auch in Berlin, wo vielfach Mittelstreifen ehemaliger Tramstrecken nur wieder ihrer Nutzung zugeführt werden müssten.
Da die Akkus nicht in Deutschland produziert werden interessiert die Ökobilanz dieser keinen Politiker! Mal wieder scheinheilig und das kotzt mich an!
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Beitrag von 146225 »

Ein sehr deutsches Argument: Man kann das "Neue" (was ist an Akkus bitte neu?) nicht annehmen, weil es doch Mängel hat. Dass aber die tradierte Steinzeittechnik des Diesels genauso voller erheblicher Mängel steckt, wird in diesem Moment hingenommen wegen "ist halt so". Auflösung dieses Kreislaufs unmöglich...
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Beitrag von Jean »

146225 @ 10 Jun 2019, 12:30 hat geschrieben: Ein sehr deutsches Argument: Man kann das "Neue" (was ist an Akkus bitte neu?) nicht annehmen, weil es doch Mängel hat. Dass aber die tradierte Steinzeittechnik des Diesels genauso voller erheblicher Mängel steckt, wird in diesem Moment hingenommen wegen "ist halt so". Auflösung dieses Kreislaufs unmöglich...
Du kannst die Fahrzeuge leichter machen... Und SUV verbieten! Dann sieht die Bilanz auch wieder ganz anders aus.
Und was ist mit Biogas? In der Richtung wird nichts gemacht.
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Beitrag von Entenfang »

Iarn @ 10 Jun 2019, 09:00 hat geschrieben: Die machen das meiner Meinung nach in Peking recht schlau. Die haben für ihr (für Pekings Verhältnisse) überschaubares O-Bus Netz wahnsinnig viele Busse mit Stromabnehmer. Die Busse werden allerdings durchgestauscht, fahren 2 Stunden unter Oberleitung und dann wieder 5-6 ohne.
Hast du das vor Ort beobachten können? Ich habe mich nämlich schon oft gefragt, wie die ihre Elektrobusse eigentlich laden.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Ich bin ja gespannt, wie das aufm 232er gahandhabt wird. Die Ladestation am Straßäcker hat ja nur einen Platz, Tauschfahrten nach Feldkirchen?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Entenfang @ 10 Jun 2019, 12:24 hat geschrieben: Hast du das vor Ort beobachten können? Ich habe mich nämlich schon oft gefragt, wie die ihre Elektrobusse eigentlich laden.
Wir haben uns einen Tag den Luxus eines privaten Reiseführers gegönnt, der hat mir das so erklärt.
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