"Grundversorgung Nah/Regioverkehr" ?

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 9 Jan 2018, 23:48 hat geschrieben: Mit besagten Smartphone und Achtung hier muss man jetzt etwas mitdenken. Natürlich einer entsprechenden App oder Webseite (sonst hätte das Smart im Phone ja keinen sinn). Kann man auch ohne das eine Person sich aktiv darum kümmer solche Fahrten bestellen. Sogar ganz kurz vor knapp da man die Anfrage direkt auf die Routen Planung des Fahrers schicken kann.
Gibts in dem Gebiet, das ich meinte sogar. Trotzdem scheint ein Mensch dahinter letztlich die Taxibestellungen auszulösen, und da gilt eben: Freitag um 1 macht jeder seins.
Rev
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Beitrag von Rev »

Ja gut das ist dann halt Schwachsinn... Aber nicht dem system geschuldet sonder einfach der menschlichen Dummheit... Man kann nachts auch alle 10 minuten nen Bus durch die Orte schicken aber die Türen zu sperren ist zwar dann ein schöner Fahrplan bringt halt nur genauso viel wie eine menschliche Komponente im nem System das automatisiert sein sollte..

Generell wird sich das Problem mit autonomen fahren aber denke ich zukünftig auch auf dem Land entschärfen. Einen kleinen autonom gesteuerten Bus mit automatischer routen Planung durch die Gegend zu schicken ist einfach eine unschlagbar günstig. Das teure bei solchen Sachen gerade Nachts ist halt der Mensch
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rev @ 10 Jan 2018, 00:07 hat geschrieben: Generell wird sich das Problem mit autonomen fahren aber denke ich zukünftig auch auf dem Land entschärfen. Einen kleinen autonom gesteuerten Bus mit automatischer routen Planung durch die Gegend zu schicken ist einfach eine unschlagbar günstig. Das teure bei solchen Sachen gerade Nachts ist halt der Mensch
Warst du in letzter Zeit mal in Bad Birnbach?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 10 Jan 2018, 00:11 hat geschrieben:Warst du in letzter Zeit mal in Bad Birnbach?
Und vor allem: War er mal auf einer Automesse? Elektrisches und autonomes Fahren wird in der Presse auf ziemlich heißer Stufe gekocht, aber mehr auch nicht. Denn Politik und Industrie brauchen nach Dieselgate & Co. ein bisschen mehr "Zukunft", ein bisschen mehr "Veränderung" und ein bisschen mehr "Technischer Fortschritt". Alles schöne Begriffe, schön illustriert von völlig serienfernen Prototypen, die so lange als Vorboten der neuen Zeiten herhalten müssen bis man die Leute erfolgreich abgelenkt hat. Schau 20, 30, 40, 50 Jahre zurück, immer das gleiche Prinzip. Der günstige, autonom fahrende Kleinbus ist eine nette Idee, aber umso mehr ich mich damit beschäftigte, umso mehr Parallelen finde ich zu ähnlichen Ablenkungsversuchen in der Vergangenheit. Oder fährt z.B. irgendwo ein Transrapid, mit dem man den Leuten fast jahrzehntelang jedes Sparpaket bei der Bundesbahn schöngeredet hat? Hätte man den wirklich gewollt, hatte man sowas wie die SFS Würzburg - Hannover gar nicht erst gebaut oder vielleicht auch Autobahnen in Frage gestellt. Das Ding war von Anfang an für den Betrieb untauglich, hat aber - obacht! - ewige Zeiten dazu getaugt den Leuten was von "Zukunft", "Veränderung" und ein bisschen mehr "Technischer Fortschritt" zu erzählen, während unter Kohl und Reagan aber tatsächlich eher wenig passiert ist, jedenfalls was man von Politik oder Industrie selbst iniitiert hätte. Genau an so einem Punkt sind wir derzeit auch. Die Industrie hat divsere Glaubwürdigkeitsdefizite und Merkel will "einfach nur hier sitzen", also muss man sich halt wie in jeder guten Weltreligion, damit die Leute nicht das Denken anfangen, irgendwelche Zukunftsvisionen bringen. Oder so ähnlich.

Oder war das ach so große Zukunftsthema des autonomen Fahrens dieses Mal auf der IAA oder ähnlichen Messen in der vorletzten statt in der hinterletzten Ecke der Messestände? Nicht wirklich. Grund genug extrem skeptisch zu sein.
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Beitrag von Rev »

@Rohrbacher das Transrapid Beispiel hinkt ;). Der Transrapid war und ist ein unglaublich teures inkompatibeles absolut nicht Massentaugliches project.

Autonomes fahren ist eine Technik an der weltweit Abertausende Firmen arbeiten. Es dürfte wohl weltweit derzeit nichts geben auf das mehr Geld geworfen wird als auf dieses Gebiet. Und der Autohersteller der das verschlafen sollte geht eines und das ist unter.

Hier stecken die IT und Auto Branche dahinter das sind wirklich die einzigen Branchen in den Geld mehr oder weniger unbegrenzt zur Verfügung steht.

Was ein tesla heute auf der Autobahn schon leistet ist eine mehr als solide Leistung. Dann ist noch zu beachten das die Geschwindigkeit des Fortschritts massiv zunimmt.

Und Achtung jetzt kommt das Haupt argument Autonomes fahren egal ob mit Diesel oder Strom ist unglaublich günstig für die Privat Person. Kein Auto mehr, keine Versicherung, keine Reparaturen.


Das in Birnbach ist der gleiche Bus der seit Jahren durch die Presse tingelt glaub das erste mal hab ich ihn vor zwei Jahren in Frankreich irgendwo gesehen. Das Ding ist einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit und hat sich ned weiter entwickelt.

In ein Autonomes Auto kann sich heute bereits jeder durch die gegen Kutscher lasse Google bietet es an ohne betreutes fahren durch einen Menschen wohlgemerkt.

http://m.manager-magazin.de/unternehmen/au...-a-1177053.html

Klar das Ding ist noch ned perfekt aber wenn man sich die Entwicklung der letzten 5 Jahre anschaut ist das rasant Anfang der 2020 gibt es definitiv die ersten Systeme und 2025 dürften das ziemlich im Mainstream angekommen sein in den Industrie Ländern...
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Beitrag von 146225 »

Rev @ 10 Jan 2018, 03:29 hat geschrieben: Autonomes fahren ist eine Technik an der weltweit Abertausende Firmen arbeiten. Es dürfte wohl weltweit derzeit nichts geben auf das mehr Geld geworfen wird als auf dieses Gebiet. Und der Autohersteller der das verschlafen sollte geht eines und das ist unter.

Wenn das so eintreffen sollte, sehe ich ein paar Untergänge an nicht erwarteter Stelle voraus.
Hier stecken die IT und Auto Branche dahinter das sind wirklich die einzigen Branchen in den Geld mehr oder weniger unbegrenzt zur Verfügung steht.
Oh, auch in anderen Branchen gibt es Unternehmen mit einer soliden bis sehr soliden Kapitalbasis, das würde ich nicht so weit einschränken. Der einzige Vorsprung, den die IT hat, ist regelmäßig irgendwelchen halbfertigen mängelbehafteten Bullshit für teuer Geld als Fertigprodukt verkaufen zu können.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

TramBahnFreak @ 10 Jan 2018, 00:11 hat geschrieben:Warst du in letzter Zeit mal in Bad Birnbach?
Ja.
Als ich ankam war das autonome Fahrzeug "aus technischen Gründen" nicht in Betrieb. Nach 1,5 Stunden Warten musste dann erst durch den Operator von Hand eine Testrunde gefahren werden, bis man dann (nach etwa 2 Stunden) doch den Fahrgastbetrieb aufgenommen hat. Innerhalb der nächsten 3 Stunden hat das Ding ganze 2,5 Umläufe geschafft; davon keinen völlig autonom, immer musste der Operator wegen irgendwas eingreifen.
Auf der dritten Runde ist es dann mitten auf dem Weg liegengeblieben und hat sich auch durch mehrfache Neustarts nicht mehr in Bewegung setzen lassen. Die Fahrgäste wurden per Tür-Notentriegelung entlassen, und erst nach 30 Minuten Neustarten, Telefonieren mit der Hotline etc. konnte der Operator es dann im Hand-Steuerungsmodus wenigstens von der Straße fahren. Danach war für den Rest des Tages der Verkehr wiederum "aus technischen Gründen" eingestellt.

Eine beeindruckende Demonstration der autonomen Mobilität!
Aber wir kommen vom Thema ab...

Gruß Michi
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autolos
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Beitrag von autolos »

@ Rev
Bist du kein Muttersprachler oder hast eine LRS? Deine Beiträge muss man entschlüsseln wie altägyptische Schrifttafeln. Es ist ja nicht nur die Rechtschreibung, auch die eher zufällig verwendete Zeichensetzung und Grammatik machen deine Beiträge im Prinzip unlesbar.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Rev @ 10 Jan 2018, 03:29 hat geschrieben:@Rohrbacher das Transrapid Beispiel hinkt ;). Der Transrapid war und ist ein unglaublich teures inkompatibeles absolut nicht Massentaugliches project.
Stimmt. Und was das autonome Fahren angeht, wird man sehen, was rauskommt.
Rev @ 10 Jan 2018, 03:29 hat geschrieben:Autonomes fahren ist eine Technik an der weltweit Abertausende Firmen arbeiten. Es dürfte wohl weltweit derzeit nichts geben auf das mehr Geld geworfen wird als auf dieses Gebiet. Und der Autohersteller der das verschlafen sollte geht eines und das ist unter.
Es wird so getan als ob. Wie gesagt: In den Medien und Pressemeldungen ist es ein riesen Thema, aber wie das tatsächlich ist, habe ich vorhin gesagt... In den 70ern konnten Autos "in ein paar Jahren" fliegen und der uranbetriebene Rasierer aus den 50ern wird nie wieder aufgeladen werden müssen. Und im Mittelalter waren abertausende damit beschäftigt, Gold aus Fröschen, Hexen, Jungfrauen, Einhorntränen oder was auch immer zu gewinnen.
Michi Greger @ 10 Jan 2018, 08:21 hat geschrieben:Eine beeindruckende Demonstration der autonomen Mobilität!
So ist das. @Rev: Wie gesagt, auf einer stinknormalen Automesse wirst du von dem großen Zukunftsthema überraschend wenig sehen. Wenn also jemand behauptet, automome Kleinbusse würden in ein paar Jahren den Land-ÖPNV revolutionieren, dann sagt der das nur, um jetzt nicht allzu viel investieren zu müssen. Weil in der Zukunft wird ja alles anders. So argumentieren schon kleine Kinder, die nicht aufräumen wollen, weil eh ja bald irgendwas... Eine uralte Kommunikationsstrategie ist das, nichts weiter. Die Technik, die ich kenne, ist von ganzjährigen wirklich autonomen Fahren, wo man tatsächlich den Fahrer = Kostenfaktor einsparen kann, so dermaßen weit weg, dass man sich fragt, wie die Leute eigentlich zu ihren Einschätzungen kommen. Und dann schaut man in die Geschichte und merkt: Achso, so ist das. Und bräuchte man den autonomen Kleinbus mehr als für die Presse, um sich "modern und fortschrittlich" zeigen zu können, würde die DB freilich 10, 20, 30 dieser Fahrzeuge in ganz unterschiedlichen Einsatzbereichen erproben, so wie man das als bundesweit tätiger Busbetrieber macht, wenn man wirklich die Technik erproben will. Ja, das kann kann in engen Systemgrenzen von selbst fahren. Aber nein, dass der Operator bald wirklich entbehrlich sein wird, glaubt bei der Bahn und warscheinlich auch beim Hersteller keiner. Das ist Show, weil "digital" gerade angesagt ist. Mehr nicht.

Vor 20-40 Jahren war sowas wie der Transrapid total angesagt, vor 50 Jahren Überschallflugzeuge. Es aber nunmal so, dass "Höher, schneller, weiter, digitaler" in der Praxis gar nicht immer stimmt, weil immer irgendwo ein Punkt erreicht ist, wo es theoretisch noch viel weiter ginge, praktisch aber nicht mehr. Autos und Züge sind immer schneller geworden, irgendwann nicht mehr. Tintenstrahldrucker sind immer besser und hochauflösender geworden und Digitalkameras hatten immer noch mehr Megapixel, irgendwann nicht mehr. Man kann immer noch mehr, es braucht aber dann niemand oder ist nicht mehr zu handlen. Auch die Digitalisierung wird ihre Grenzen haben. Das dürft ihr in 10 Jahren gerne zitieren. ;)
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Beitrag von Valentin »

Cloakmaster @ 9 Jan 2018, 01:17 hat geschrieben:
Rev @ 8 Jan 2018, 23:40 hat geschrieben:
Mit 4000 Einwohner reden wir auch eher über ein Dorf keine Stadt  ;)
Wenn man offiziell das Stadtrecht verliehen bekommen hat, ist man Stadt, und kein Dorf. Und darum eben Stadt.

3.5 Mio touristische Übernachtungen im Jahr mögen dabei auch eine Rolle spielen. Und nicht zu vergessen zahlreiche Einpendelt, die ihrer Arbeit nachgehen.
Es gibt auch Landeshauptstädte ohne ÖPNV an Sonn- und Feiertagen. Der wichtigste Qualitäts-Faktor sind doch meist die Politiker.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Gestern kam ein guter Beitrag in Report Mainz.
Hier ist der Mediathekenlink
Dort wird angeprangert, dass die Politik nicht auf das Bevälkerungswachstum in Ballungsräumen reagiert, indem sie den ÖPNV ausbaut, sondern lieber immer mehr Straßen baut.
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 10 Jan 2018, 20:59 hat geschrieben: Auch die Digitalisierung wird ihre Grenzen haben. Das dürft ihr in 10 Jahren gerne zitieren. ;)
Ich begnüge mich damit, Dir heute bereits zuzustimmen.

Bevor wir das "höher, schneller, weiter" - Credo weiterhin zum einzig gültigen Glaubenssatz stilisieren, wären wir hier und da auch ganz gut beraten, jene Defekte und Defizite zu heilen, die wir bereits heute und meistens nicht erst seit gerade eben haben.
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Beitrag von 146225 »

Valentin @ 10 Jan 2018, 21:07 hat geschrieben: Es gibt auch Landeshauptstädte ohne ÖPNV an Sonn- und Feiertagen.
Da bin ich mal eben ratlos und neugierig zugleich - bitte um ein Beispiel? :unsure:
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guru61
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Beitrag von guru61 »

Rev @ 10 Jan 2018, 04:29 hat geschrieben: Autonomes fahren ist eine Technik an der weltweit Abertausende Firmen arbeiten. Es dürfte wohl weltweit derzeit nichts geben auf das mehr Geld geworfen wird als auf dieses Gebiet. Und der Autohersteller der das verschlafen sollte geht eines und das ist unter.
Ja, und die abertausend Firmen, die autonomes Fahren anbieten oder daran arbeiten, sind alle In Gegenden, in denen es nie schneit und Glatteis hat.
Dîe werden schon wissen warum!
Wo ist das autonom fahrende Auto, dass auch in Norwegen und Sibirien im Winter seinen Dienst tut?

Vielleicht mmal was zum nachlesen:
http://www.garagenvision2025.ch/download/b...rtes_fahren.pdf
Eines weiss ich: Autos ohne Steuerrad und Pedale werde ich nicht erleben!
Gruss Guru
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Beitrag von Catracho »

guru61 @ 11 Jan 2018, 15:24 hat geschrieben: Ja, und die abertausend Firmen, die autonomes Fahren anbieten oder daran arbeiten, sind alle In Gegenden, in denen es nie schneit und Glatteis hat.
Dîe werden schon wissen warum!
Aaah, deshalb funktioniert die Technik nicht bei Schnee und Glatteis - und muss es auch nicht. Weil die Hersteller an ihren Produktions - und Entwicklungsorten so was nicht haben. Gotcha! Ist natürlich schlau, so muss man das Geld für die Entwicklung nicht ausgeben und für die Zulassung durch Behörden und die Akzeptanz durch den Kunden ist es auch nicht relevant - das Produkt muss diesen Standard und jene Funktion schließlich nicht erfüllen, wenn das auf den Herstellersitz nicht zutrifft.
Deswegen funktionieren auch X-Modelle von BMW nicht bei Schneefall - weil in South Carolina so gut wie nie Schnee fällt. Ausgenommen sind natürlich die paar Exemplare, die in Kaliningrad gebaut werden, die sind aufgrund der dortigen Witterungsverhältnisse dafür ganz besonders für die kalte Jahreszeit geeignet. Und so geht es munter weiter: JLR schafft es seit Jahrzehnten nicht, funktionierende Linkslenker zu bauen, weil die Entwicklungsabteilung in Großbritannien sitzt; Schiffe aus der Meyer-Werft fangen auf hoher See sehr schnell an zu rosten, weil es in Papenburg nur Süßwasser gibt; etc.......

Sag mal, den Mist meinst Du doch wohl nicht ernst?

Mfg
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rev @ 10 Jan 2018, 03:29 hat geschrieben:@Rohrbacher das Transrapid Beispiel hinkt ;). Der Transrapid war und ist ein unglaublich teures inkompatibeles absolut nicht Massentaugliches project.
Und somit also in allen genannten Punkten mit einem autonom fahrenden Bus vergleichbar.
Michi Greger @ 10 Jan 2018, 08:21 hat geschrieben:Innerhalb der nächsten 3 Stunden hat das Ding ganze 2,5 Umläufe geschafft; davon keinen völlig autonom, immer musste der Operator wegen irgendwas eingreifen.
Und das ist ja sogar so geplant. Das Ding versteht schlicht kein "Vorfahrt gewähren"...
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Beitrag von Rohrbacher »

Catracho @ 11 Jan 2018, 19:00 hat geschrieben:Aaah, deshalb funktioniert die Technik nicht bei Schnee und Glatteis - und muss es auch nicht. Weil die Hersteller an ihren Produktions - und Entwicklungsorten so was nicht haben. Gotcha!
Nein, natürlich nicht. Aber es ist nunmal so, dass viele Systeme bei widrigen Bedingungen abgestellt werden müssen. Das geht schon los bei einem "simplen" ESP/ASR. Das regelt bei zu viel Schlumpf einfach die Leistung runter, weil das System keinen Verstand oder Sensorik hat, die versteht, ah, wir haben 20 cm Neuschnee auf der Straße, wir wühlen uns jetzt im 1. Gang mit ganz viel Schlupf die 15% Steigung rauf, in der Kehre hält man dann das Auto durch Lenkeingriffe "stabil" und nicht durch bremsen. Auf keinen Fall bremsen! Mit Autos, wo man die elektronischen Bremseingriffe bei instabilen Fahrzuständen nicht wirklich (fast) komplett abschalten kann, bleibt man da einfach hängen, wo der Käfer-Fahrer mit modernen Reifen einfach den Berg hochfährt. Und runter, es müssen keine 15% sein, will ich das System sehen, das durch Augenmaß und Erfahrung auf Schnee und Eis den Bremsweg richtig einschätzt. Das System weiß halt nicht, warum das Auto instabil ist und will es wieder stabilisieren. Ich glaub auch kaum, dass man das in der nächsten Zeit technisch lösen können wird, das sind einfach zu viele Optionen. In jeder Betriebsanleitung steht, dass so Sachen wie Tempomat oder ACC bei winterlichem Wetter, Laub, starkem Regen oder auf losem Untergrund nicht eingesetzt werden darf. Mir ist auch aufgefallen, dass die optische Schildererkennung prima funktioniert - sofern die Verkehrssituation nicht ein Mindestmaß an menschlicher Intelligenz erfordert. Das Tempolimit wird eigentlich über die Navidaten und die Schilder immer richtig erfasst und gibt es zwei Infos, nimmt das System das niedrigere. Passt meistens, z.B. Baustellen. Das Teil ist aber überfordert es zu erkennen, wenn hinter einer kleinen Baustelle das Tempolimit nicht explizit aufgehoben wird. Da hat das Ding keine Info. Um daraus mehr als nur ein Unterstützungssystem aufzubauen, wo der Fahrer immer noch mitdenkt, wird schwierig oder wie packt man es in einen Algorithmus, wie Bauhofmitarbeiter ihre Verkehrshütchen aufstellen? Dann das ganze bei Dunkelheit - da steigen z.B. viele Notbremssysteme schon aus, wie Tests gezeigt haben. Dieses ganze "autonome Fahren" ist selbst bei den teuren Prototypen eine reine Schönwettertechnik, meilenweit davon entfernt, dass man die außerhalb von Kalifornieren ganz ganze Jahr sicher einsetzen kann. Ich kann mich nicht erinnern, dass Audi seinen "Jack" schonmal autonom eine Skisprungschanze hat hochfahren lassen oder einfach im alltäglichen Berufs- und Schulverkehr in Ingolstadt morgen um 7 Uhr bei 5 cm Schnee im Halbdunkeln. Das sollte aber ein autonomes Fahrzeug in Deutschland ohne jeden Zweifel beherrschen, bevor man Zulassungsfahren macht mit denen man sagen kann, in ca. fünf Jahren gibt's das dann in Serie. Fahrzeuge oder Komponenten, die wirklich auf den Markt kommen sollen, fahren alle schon in frühen Entwicklungsstadien u.a. auf irgendwelchem zugefrorenen Seen in Finnland der Schweden. Das Google-Ei Waymo war da glaub ich nie, auch nicht in Alaska oder so. Wikipedia schreibt dazu: "Bisher musste zur Sicherheit immer ein Mensch auf dem Fahrersitz verfügbar sein, um im Notfall das Steuer übernehmen zu können. In der neuesten Generation der Waymo-Fahrzeuge ist dies jetzt nicht mehr notwendig. Der Fahrersitz kann unbesetzt bleiben. Allerdings werden die Fahrzeuge bisher nur in einem dünn besiedelten Vorort von Phoenix eingesetzt, der bezüglich der Komplexität des Verkehrsgeschehens eher geringe Anforderungen an das Auto stellt. (...) Die Software kann derzeit keine Anweisungen von Polizisten am Straßenrand erkennen. Auch der Einsatz des Wagens bei starkem Regen oder Schneefall ist nicht möglich; das Erkennen von Ampeln bei Gegenlicht durch die Sonne führt ebenfalls zu Schwierigkeiten. (...) Bisher können fahrerlose Autos von Google nur auf Strecken fahren, die komplett kartiert und deren Verkehrssituationen häufig aktualisiert werden. Aus diesem Grund fahren diese Autos bisher nur auf sehr eingeschränkten Gebieten. Fehlen beispielsweise Ampeln für die gefahrenen Strecken in der Datenbank, wird bisher (Stand: 2014) auch die Ampelfarbe von den Autos nicht erfasst und sie ignorieren das Ampelsignal."

Es fehlt bisher an den grundlegendsten Dingen! Deswegen "testet" die DB die Zukunft auch als bessere Kirmesattraktion in Bad Birnbach und nicht als U-Bahnzubringer irgendwo in Berlin oder München. ÖPNV-Plaungen, die derzeit auf autonomen Fahrzeugen aufbauen, halte ich für völlig unseriös oder reine Ausrede, um nicht wirklich was für den ÖPNV tun zu müssen.
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Beitrag von Valentin »

146225 @ 10 Jan 2018, 21:34 hat geschrieben:Da bin ich mal eben ratlos und neugierig zugleich - bitte um ein Beispiel?  :unsure:
Das Beispiel ist St. Pölten, Heimat einer äußerst autofreundlichen Landesregierung.
Dort habe ich Sonntags schon ein Taxi als "Busersatzverkehr" nutzen müssen.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Valentin @ 11 Jan 2018, 21:04 hat geschrieben: Das Beispiel ist St. Pölten, Heimat einer äußerst autofreundlichen Landesregierung.
Dort habe ich Sonntags schon ein Taxi als "Busersatzverkehr" nutzen müssen.
Da bin ich Sonntags aber durchaus schon Stadtbus gefahren.
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Beitrag von 218 466-1 »

Rev @ 9 Jan 2018, 22:29 hat geschrieben:Der Transrapid war und ist ein unglaublich teures inkompatibeles absolut nicht Massentaugliches project.
Quatsch. Deutschland war/ist einfach zu dämlich, das umzusetzen. Der TR als VdE8 wäre heuer konkurenzlos schnell MUC-BER in 90 Minuten. Wen das nicht massentauglich ist, dann weiss ich nicht was massentauglich ist.
Mit JR-Maglev gibt es die Technik ausserdem weiterhin. Und inkompatibel ist ja gerade der grosse Vorteil, insbesondere beim autonomen fahren, weil man einheitliche Technik aufeinander abstimmen kann, nicht aber Menschen. In Vegas ist der autonome bus nicht mal 2h ohne Crash mit human gesteuetem Fahrzeug durchgekommen.
Überall wo es Mischverkehr gibt, kommt es zu Verzögerungen. Darum fahren in Japan auch HGV Shinkansen auf Rad-Schiene auf ihren exclusiven Strecken. Kompatibilität wird gar nicht genutzt.
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Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 11 Jan 2018, 23:57 hat geschrieben:Quatsch. Deutschland war/ist einfach zu dämlich, das umzusetzen. Der TR als VdE8 wäre heuer konkurenzlos schnell MUC-BER in 90 Minuten. Wen das nicht massentauglich ist, dann weiss ich nicht was massentauglich ist.
Für einen Ticketpreis um die 400 Euro?
218 466-1 @ 11 Jan 2018, 23:57 hat geschrieben:Mit JR-Maglev gibt es die Technik ausserdem weiterhin. Und  inkompatibel ist ja gerade der grosse Vorteil, insbesondere beim autonomen fahren, weil man einheitliche Technik aufeinander abstimmen kann, nicht aber Menschen. In Vegas ist der autonome bus nicht mal 2h ohne Crash mit human gesteuetem Fahrzeug durchgekommen.
Das siehst du mal wie unausgegoren diese "autonomen" Kisten sind. Die Wahrscheinlichkeit gegen ein anderes autonomes Fahrzeug zu krachen dürfte ja gegen Null gehen.
218 466-1 @ 11 Jan 2018, 23:57 hat geschrieben:Überall wo es Mischverkehr gibt, kommt es zu Verzögerungen. Darum fahren in Japan auch HGV Shinkansen auf Rad-Schiene auf ihren exclusiven Strecken. Kompatibilität wird gar nicht genutzt.
..., aber außerhalb der japanischen Überlandschnellmetro halt gebraucht. Abgesehen von Deutschland war ja eigentlich die ganze Welt zu dämlich, den Transrapid oder etwas vergleichbares umzusetzen. Selbst die Chinesen bauen an ihrem nicht mehr wirklich weiter, das will schon was heißen. :rolleyes:
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 11 Jan 2018, 21:26 hat geschrieben:Für einen Ticketpreis um die 400 Euro?
Wie kommst Du auf 400 Euro?
Vmtl. um die Baukosten reinzuschweben. Das dauert vmtl. eine Dekade. Ginge aber auch mit €150 da nahezu alle zw. Berlin, Leipzig, Nürnberg, MUC und München nur noch schweben würden. Die Zahl der Fluch- und Zugverbindungen pro Tag wären durchaus für TR 20 Takt mit voller Auslastung bei dreiteiligen Sektionen gut.
Rohrbacher @ 11 Jan 2018, 21:26 hat geschrieben:Das siehst du mal wie unausgegoren diese "autonomen" Kisten sind.
Schuld war der human. Die Technik hat halt nur nicht auf dessen Fehler reagiert. Das meinte ich ja damit, dass Mischverker BS ist.
Rohrbacher @ 11 Jan 2018, 21:26 hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit gegen ein anderes autonomes Fahrzeug zu krachen dürfte ja gegen Null gehen.
Richtig.
Rohrbacher @ 11 Jan 2018, 21:26 hat geschrieben:..., aber außerhalb der japanischen Überlandschnellmetro halt gebraucht. Abgesehen von Deutschland war ja eigentlich die ganze Welt zu dämlich, den Transrapid oder etwas vergleichbares umzusetzen. Selbst die Chinesen bauen an ihrem nicht mehr wirklich weiter, das will schon was heißen. :rolleyes:
Weil Deutschland als Entwickler erstmal selbst hätte loslegen müssen. Japan wird noch zeigen, wie das geht. Warte ab.
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Beitrag von guru61 »

Catracho @ 11 Jan 2018, 20:00 hat geschrieben:
guru61 @ 11 Jan 2018, 15:24 hat geschrieben: Ja, und die abertausend Firmen, die autonomes Fahren anbieten oder daran arbeiten, sind alle In Gegenden, in denen es nie schneit und Glatteis hat.
Dîe werden schon wissen warum!
Aaah, deshalb funktioniert die Technik nicht bei Schnee und Glatteis - und muss es auch nicht. Weil die Hersteller an ihren Produktions - und Entwicklungsorten so was nicht haben. Gotcha! Ist natürlich schlau, so muss man das Geld für die Entwicklung nicht ausgeben und für die Zulassung durch Behörden und die Akzeptanz durch den Kunden ist es auch nicht relevant - das Produkt muss diesen Standard und jene Funktion schließlich nicht erfüllen, wenn das auf den Herstellersitz nicht zutrifft.
Deswegen funktionieren auch X-Modelle von BMW nicht bei Schneefall - weil in South Carolina so gut wie nie Schnee fällt. Ausgenommen sind natürlich die paar Exemplare, die in Kaliningrad gebaut werden, die sind aufgrund der dortigen Witterungsverhältnisse dafür ganz besonders für die kalte Jahreszeit geeignet. Und so geht es munter weiter: JLR schafft es seit Jahrzehnten nicht, funktionierende Linkslenker zu bauen, weil die Entwicklungsabteilung in Großbritannien sitzt; Schiffe aus der Meyer-Werft fangen auf hoher See sehr schnell an zu rosten, weil es in Papenburg nur Süßwasser gibt; etc.......

Sag mal, den Mist meinst Du doch wohl nicht ernst?

Mfg
Catracho
Jaaa. natürlich funktioniert die Technik. Nun erkläre mir mal wie die autonome Technik diese Situation erkennt und meistert:
Wer im Winter im Alpengebiet unterwegs ist weiss, wie schnell sich die Strassenverhältnisse ändern.
Je nach Situation kann das innert wenigen Metern von voller Griffigkeit bis zu Grip Null gehen.
Der Mensch kann das einigermassen, aber nicht immer handeln.
Schick mal ein autonomes Fahrzeug dahin:
https://www.blick.ch/auto/bmw-winterfahrtra...ee-id43424.html

Offensichlich ist das nicht so ganz einfach:
https://www.golem.de/news/schlechtes-wetter...601-118456.html

Vielleicht einfach mal die Dokumentation lesen? Das werden nämlich ein paar Probleme angesprochen, die immer in den Jubelmeldungen ausgeklammert werden.
Gruss Guru
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Beitrag von Rev »

:rolleyes: ihr wisst schon das das in Entwicklung ist :rolleyes:

Und völlig unerwartet haben die Entwickler sich entschlossen erst mal leichtere Bedingungen zu wählen und nicht gleich im hardcore Modus zu starten. Ich weiß ist ne verrückt Idee die die da hatten :rolleyes:

Erst mal level 5 bei gutem Wetter erreichen. Dann kann man sich den anderen Problem zuwenden.
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 12 Jan 2018, 08:20 hat geschrieben: :rolleyes: ihr wisst schon das das in Entwicklung ist :rolleyes:
Aber eben in einem sehr sehr sehr frühen Status, wenn die echten Probleme erst noch kommen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Schikansen fährt mit Normalspur. Die JR fährt mit Schmallspur. Irgendwie nicht kompatibel...
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Beitrag von mapic »

218 466-1 @ 11 Jan 2018, 23:57 hat geschrieben:Mit JR-Maglev gibt es die Technik ausserdem weiterhin.
Falsch. Der JR-Maglev nutzt eine andere Technik als der Transrapid.

Rev @ 12 Jan 2018, 08:20 hat geschrieben::rolleyes: ihr wisst schon das das in Entwicklung ist  :rolleyes:

Und völlig unerwartet haben die Entwickler sich entschlossen erst mal leichtere Bedingungen zu wählen und nicht gleich im hardcore Modus zu starten. Ich weiß ist ne verrückt Idee die die da hatten  :rolleyes:
Völlig richtig, so lange wir von teilautomatisierten Fahrzeugen reden, in denen immer noch ein Fahrer das Kommando hat.
Wenn man aber autonome Fahrzeuge zur Personenbeförderung im Sinne eines öffentlichen Verkehrsmittels verwenden will, dann muss der Hardcore-Modus einfach mit extrem hoher Zuverlässigkeit immer und überall funktionieren. Sämtliche Schritte darunter bringen nichts.
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Beitrag von Catracho »

guru61 @ 12 Jan 2018, 09:16 hat geschrieben: Jaaa. natürlich funktioniert die Technik. Nun erkläre mir mal wie die autonome Technik diese Situation erkennt und meistert:
Wer im Winter im Alpengebiet unterwegs ist weiss, wie schnell sich die Strassenverhältnisse ändern.
Je nach Situation kann das innert wenigen Metern von voller Griffigkeit bis zu Grip Null gehen.
Der Mensch kann das einigermassen, aber nicht immer handeln.
Schick mal ein autonomes Fahrzeug dahin:
https://www.blick.ch/auto/bmw-winterfahrtra...ee-id43424.html

Offensichlich ist das nicht so ganz einfach:
https://www.golem.de/news/schlechtes-wetter...601-118456.html

Vielleicht einfach mal die Dokumentation lesen? Das werden nämlich ein paar Probleme angesprochen, die immer in den Jubelmeldungen ausgeklammert werden.
Gruss Guru
Es ging mir überhaupt nicht darum, ob und wann irgendwann mal diese Technik funktioniert. Mir ging es um deine - mMn unsinnige - Aussage bezüglich der Ansiedlungspolitik von Autobauern und Zulieferern. Die wissen dass es bei gewissen Witterungsbedingungen z.T. massive Probleme mit der Technik gibt, also gehen sie diesen Bedingungen aus dem Weg in dem sie sich woanders ansiedeln? Ernsthaft? Was sollte ihnen das bringen? Totschweigen? Weil, dann kriegt es keiner raus oder kommt auf die Idee, mal nachzufragen, wie es denn bei Schlechtwetter aussieht? Offensichtlich ja nicht - man macht permanent Tests unter Extremwetterbedingungen, so wie es in der Industrie Standard ist, völlig egal, wo die Software/Hardware entwickelt und produziert wurde. Auch lässt man Dritte Tests unter den entsprechenden Bedingungen durchführen - siehe z.B. dein Link. Dass die Technik noch massive Probleme hat, ist nun wahrlich kein Geheimnis - aber ihnen aus dem Weg zu gehen, bringt nun wirklich nichts. Spätestens wenn es ans eingemachte geht - sprich Zulassungen fürs komplett autonome Fahren - muss man die Funktionalität unter allen Bedingungen eh nachweisen. Ist ja nicht so, dass die Zulassungsbehörde darüber hinweg sieht, dass die Technik bei Schnee nicht funktioniert, weil Software und Hardware an Orten entwickelt wurden, wo nie Schnee fällt.

Im Übrigen kenne ich die Probleme, den momentanen Stand und die Möglichkeiten und die verschiedenen Faktoren, die auf die Entwicklung Einfluss nehmen, recht gut - ich habe damit jeden Tag auf der Arbeit zu tun. Und persönlich bin ich auch kein großer Freund von Automatisierung immer und überall, auch nicht im Auto. Jubelmeldungen bringen bei mir daher eher wenig. Letzten Endes geht mir das Thema eh am Allerwertesten vorbei - ich habe kein Auto und ich brauche auch keines. Insofern schau ich mir das schön von außen an - bis es irgendwann mal zu einer kompletten Automatisierung kommt (wenn überhaupt) fließt noch viel Wasser den Fluss deiner Wahl runter. ;-)

Mfg
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Jean @ 12 Jan 2018, 14:32 hat geschrieben: Der Schikansen fährt mit Normalspur. Die JR fährt mit Schmallspur. Irgendwie nicht kompatibel...
Geht durchaus schon: Yamagata und Akita Shinkansen

Mfg
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Beitrag von Cloakmaster »

vuxi @ 9 Jan 2018, 21:47 hat geschrieben: Ich frag mich echt wie die Leute auf solche Ideen kommen. Für 400.000 Gäste (Übernachtungen =/= Gäste) und 5000 Einwohner einen mehrere Kilometer langen Tunnel graben. An der kürzesten Stelle wären das mindestens 3 Kilometer und dann müsste man noch eine Strecke über quasi die ganze Insel bauen. "Realistischerweise" 5 oder 6 Kilometer um den Tunnel unter den Hauptort zu bekommen. Mal angenommen jeder der Gäste kommt und fährt mit der Bahn und jeder der Bewohner fährt auch jeden Tag des Jahres einmal durch, dann kommt man auf ~5 Mio Passagiere pro Jahr. Das befördert die Münchner U-Bahn zwischen Montag und Freitag auch. Da wären 6 Kilometer Tunnel deutlich besser angelegt.
Es wären zum Beispiel deutlich mehr Fahrgäste, als auf der Thüringer-Wald-Achterbahn, die ebenfalls nicht ganz preisgünstig zu haben war.

Ich weiß allerdings nicht, wie du auf die Idee kommt "quasi" über die ganze Insel" bauen zu wollen, Die Besiedlung konzentriet sich ausschließlich am Westkopf der Insel. Lass es meinetwegen 5 Kilometer Tunnel sein - was würden die wohl kosten? Eigentlich sollten wir alle ICE-Strecken komplett einstellen, und dafrü lieber U-Bahnen in München bauen, weil dort hat es mehr Fahrgäste, oder was genau ist nun dein Standpunkt?

Was heisst "Mal angenommen, jeder kommt mit der Bahn" ? Wie viele Fahrgäste kommen denn bitte mit dem eigenen Boot? Ja, es kommen auch ein paar per Flugzeug, aber das ist vernachlässigbar. Mit so einem Bahntunnel würde die Fährverbindung natürlich überflüssig, und alle bisherigen Fährpassagiere würen nun Bahnfahrgäste
Es sind allein gute 1000 Fahrzeuige, die jeden Tag auf die Insel kommen, bzw wieder von ihr runter müssen. Insgesamt eine gute viertel Million Fahrzeuge im Jahr. Und irgendwie bezweifle ich, daß der Faktor 10 ausreicht, um auf die Zahl der Passagiere zu kommen - und das mit der aktuellen, deutlich sub-optimalen Anbindung. Mit einer durchgehenden Bahnstrecke halte ich eine Verdoppelung der Fahrgäste nicht für utopisch. Und: es sind über 4000. wahlbrechtige Einwohner mit EU-Staatsangehörigkeit und über 18 Jahre, mit erstem Wohnsitz auf der Insel. Dazu kommen ein paar tausend mit Nebenwohnsitz, und npch ein paar Tausend Tagespendler - und das sind nur die Arbietskräfte, nicht die Touristen. Und die Ausländer nicht zu vergessen. Auch auf der Insel schätzt man billige Arbietskräfte mit geringen Deutschkenntnissen und Lohnforderungen.


Denn natürlich ist Übernchtungen nicht gleich Gäste. Allerdings werden auch nur jene Übernachrungen gezählt, welche den Kurbeitrag bezahlen - und längst nicht alle zahlen Kurbeitrag. Aber alle müssen früher oder später, und zumeist auch mehrmals, auf die Insel, oder von ihr wieder runter.

Wie viele Fahrgäste hat der Bahnhof Westerland? Gibt es da eine Statistik darüber?
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