[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

Alles über die Netze von S-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

DispolokMaxi @ 21 Jan 2005, 20:40 hat geschrieben:
andreas @ 21 Jan 2005, 20:06 hat geschrieben:ich würde einfach die S1 grundsätzlich nur zum Flughafen fahren lassen, dafür ganztags eine S11 Neufahrn - Pulling - Freising - Marzling - Langenbach - Moosburg im 20 Minutentakt fahren lassen und zusätzlich den Regionalzughalt Moosburg nach Neufahrn verlegen.
Dann müsste man aber auch den Bahnhof Neufahrn umbauen, ne´richtige Wendemöglichkeit gibt es ja da nicht, außer natürlich in Störungsfällen, aber auf Dauer...

Und ich glaub´nicht das die das realisieren wollen.
Mit dem Flügeln klappt´s doch ganz gut, oder ET423 ?

Maxi
aber es hält furchtbar auf und durch das kuppeln hat sich die fahrzeit ja um einiges verlängert - und da ja takt gefahren wird müssen auch die fahrten, die nicht kuppeln trotzdem die vorgesehene zeit stehenbleiben.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Christian aus München @ 21 Jan 2005, 20:20 hat geschrieben:Bleibt nur die Frage, wer die Linie A Verlängerung bezahlen will... Die Linie A endet mitten in Altomünster, eine Weiterführung wäre nur mittels Tunnel oder Wende in Altomünster zu realisieren, was ziemlich teuer ist...
Ach, so kompliziert muß man es ja gar nicht machen. Man kann ja auch einfach eine Ortsumfahrung Altomünster bauen, d.h. kurz vor der Ortseinfahrt Altomünster schwenkt die von Dachau kommende Strecke nach Norden bzw. Westen weg und umfährt den Ort, einen neugebauten Bahnhof am nördlichen bzw. südlichen Ortsrand inklusive. Das wäre noch der geringste finanzielle Aufwand, und wenn man eh schon bis nach Aichach weiterbaut...
Und von der Lage her ist ein Bahnhof in der Ortsmitte, wie derzeit in Altomünter, ja schon wünschenswert, aber andererseits ist es auch kein Beinbruch, wenn er am Ortsrand liegt - ist ja in Markt Indersdorf genauso...
pok

Beitrag von pok »

Oliver-BergamLaim @ 21 Jan 2005, 23:16 hat geschrieben: aber andererseits ist es auch kein Beinbruch, wenn er am Ortsrand liegt - ist ja in Markt Indersdorf genauso...
Ja aber auch ned besonders schön.
Sprech da aus eigener Erfahrung: Musste früher täglich vom und zum Markt-Indersdorfer Bahnhof. Die Bustakte sind natürlich nicht annähernd mit denen im Münchner oder auch Dachauer Stadtverkehr vergleichbar. So kann das da draußen schon nervig sein, zum Bahnhof zu kommen.
Aber in der Regel sind die Dörfer ja auch nicht so groß. So kann man sich mal ein wenig bewegen.
Aber das ist ja wohl kaum Ziel des ÖPNV :-) .

Gruß,
pok
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

DispolokMaxi @ 21 Jan 2005, 20:40 hat geschrieben: Mit dem Flügeln klappt´s doch ganz gut, oder ET423 ?
Nein. ;) Wie schon angesprochen, verlängert sich dadurch die Fahrtzeit. Dazu kommen Kuppelprobleme (im Winter) und die komplette Durcheinanderwirbelung des Systems im Störungsfall (selber schon miterlebt und durchlebt). Aja, nicht zu vergessen, der unnötige Verschleiß der Schakus. Darum will man davon wegkommen, was aber zur Zeit nicht machbar ist... :(
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ropix
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 22 Jan 2005, 01:29 hat geschrieben: Nein. ;) Wie schon angesprochen, verlängert sich dadurch die Fahrtzeit. Dazu kommen Kuppelprobleme (im Winter) und die komplette Durcheinanderwirbelung des Systems im Störungsfall (selber schon miterlebt und durchlebt). Aja, nicht zu vergessen, der unnötige Verschleiß der Schakus. Darum will man davon wegkommen, was aber zur Zeit nicht machbar ist... :(
Vor allem ist in Dachau ja wirklich eine andere Situation wie in Neufarn. In Dachau enden, sobald der 10 Minuten-Takt kommt wirklich alle zwanzig Minuten Bahnen (bei einem 20-Tak nach Petershausen sollte ein 10 Minuten-Takt nach Dachau herrschen). Daraus könnte man sich ohne Probleme einen 423 picken und nach Altomünster schicken. Wobei mir die Lösung, eine SUB nach Dachau, die dann weiter auf der A-Bahn fährt, deutlich besser gefällt. Damit liese sich vwarscheinlich auch eine wesentlich kostengünstigere Variante verwirklichen.
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 22 Jan 2005, 23:09 hat geschrieben: Vor allem ist in Dachau ja wirklich eine andere Situation wie in Neufarn. In Dachau enden, sobald der 10 Minuten-Takt kommt wirklich alle zwanzig Minuten Bahnen (bei einem 20-Tak nach Petershausen sollte ein 10 Minuten-Takt nach Dachau herrschen). Daraus könnte man sich ohne Probleme einen 423 picken und nach Altomünster schicken. Wobei mir die Lösung, eine SUB nach Dachau, die dann weiter auf der A-Bahn fährt, deutlich besser gefällt. Damit liese sich vwarscheinlich auch eine wesentlich kostengünstigere Variante verwirklichen.
Das mit der SUB ist eine interessante Variante, vorallem weil wir ja wissen, dass es seit kurzem einen SUB-Triebwagen gibt, der sowohl mit Gleichstrom wie auch mit Diesel betrieben werden kann. Man könnte also eine SUB von München (-Moosach?) nach Dachau bauen, diese als Tram mit 750 V Gleichstrom elektrifizieren und hinter Dachau dann die Strecke in die Linie A einmünden lassen. Das Problem ist nur noch, wo man in Dachau eine Überleitstelle baut. Diese sollte aufgrund der Technik an einer Haltestelle liegen, denn ein Wechsel von Diesel-auf Elektrobetrieb kann derzeit nur bei stehendem Triebwagen geschehen.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Nööö

In Karlsruhe fahren die doch auch beim Systemwechsel. Dort zwar von Strab-Strom zu Bahn-Strom aber dennoch, sie fahren. Das gibt es halt eine Trennstelle wo alles aus ist wo dann der Systemwechsel stattfindet. Weiter geht es dann mit dem jeweiligen anderen Strom und SignalSystem. War zumindest so mal in einer Fernsehsendung.

Gruß
Æ
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

BR 146 @ 23 Jan 2005, 10:49 hat geschrieben: Nööö

In Karlsruhe fahren die doch auch beim Systemwechsel. Dort zwar von Strab-Strom zu Bahn-Strom aber dennoch, sie fahren. Das gibt es halt eine Trennstelle wo alles aus ist wo dann der Systemwechsel stattfindet. Weiter geht es dann mit dem jeweiligen anderen Strom und SignalSystem. War zumindest so mal in einer Fernsehsendung.

Gruß
Æ
Ich bezog mich auf die "-System-Trams mit Dieselaggregat und 750V Gleichstromeinspeiung. Diese können laut Artikel im EM nur im Stand wechseln, da nur ein System gleichzeitig eingeschaltet sein darf
andreas
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Beitrag von andreas »

Christian aus München @ 23 Jan 2005, 10:45 hat geschrieben: Das mit der SUB ist eine interessante Variante, vorallem weil wir ja wissen, dass es seit kurzem einen SUB-Triebwagen gibt, der sowohl mit Gleichstrom wie auch mit Diesel betrieben werden kann. Man könnte also eine SUB von München (-Moosach?) nach Dachau bauen, diese als Tram mit 750 V Gleichstrom elektrifizieren und hinter Dachau dann die Strecke in die Linie A einmünden lassen. Das Problem ist nur noch, wo man in Dachau eine Überleitstelle baut. Diese sollte aufgrund der Technik an einer Haltestelle liegen, denn ein Wechsel von Diesel-auf Elektrobetrieb kann derzeit nur bei stehendem Triebwagen geschehen.
man kann ja auch die strecke der Linie A mit einer 750 Volt Gleichstromoberleitung ausstatten und auf Bostrab umstellen.
Das würde sicher den Betrieb vergünstigen und keine Zweisystemfahrzeuge erfordern.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

andreas @ 23 Jan 2005, 10:54 hat geschrieben: man kann ja auch die strecke der Linie A mit einer 750 Volt Gleichstromoberleitung ausstatten und auf Bostrab umstellen.
Das würde sicher den Betrieb vergünstigen und keine Zweisystemfahrzeuge erfordern.
Ich habe nur Zweifel, dass die DB diesem zustimmen wird. Oder kennt jemand ein Beispiel, wo eine im Betrieb bestehende Strecke von EBO auf BOStrab umgestellt wurde? Die einzige Strecke, auf der früher DB-Züge und jetzt Strabs fahren, ist in Karlsruhe der Nordast der S1/11. Aber die DB-Strecke dort war glaube ich bereits stillgelegt. Davon mal abgesehen, man müsste einfach durchrechnen, was billiger ist: Elektrifizierung oder Zweisystemfahrzeuge. DA ichg davon ausgehe, dass die DB eine Umstellung der Strecke auf BOStrab ablehenen wird, gehe ich von einer Elektrifizierung mit 15kV/16 2/3 Hz aus. Und dann dürfte die Dieselvariante billiger sein...
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Diesel oder elektrisch wird wohl auch eine Richtungsentscheidung werden.
Wie man hört, wird die BOB mit einem Dieselkonzept und die S-Bahn München mit einem Elektrokonzept in die Ausschreibung gehen.
Wenn man das Fahrplankonzept vom Dezember 2005 hernimmt und sich alle in Dachau endenden Züge nach Altomünster weiterdenkt, dann entstünde im Berufsverkehr ein 20-Minuten-Takt und sonst ein Stundentakt Richtung Altomünster.
Könnte passen und deswegen stehen die Chancen für die S-Bahn München gar nicht so schlecht, die Strecke zu behalten, weil sie den Betrieb sehr kostengünstig anbieten kann, wenn nur vorhandene Züge verlängert werden müssen. Günstiger als heute allemal, denn die Strecke ist nur finanziell bei der Firma, Fahrzeuge und Personal werden von DB Regio ausgeliehen.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Grundsatzentscheidung für Elektro fällt, doch nach den vorhergehenden Beiträgen zu urteilen, scheint ja zumindest Dachau dahin zu tendieren.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Froschkönig @ 23 Jan 2005, 12:28 hat geschrieben: Wie man hört, wird die BOB mit einem Dieselkonzept und die S-Bahn München mit einem Elektrokonzept in die Ausschreibung gehen.
Stop! Versteh ich das richtig so: die Strecke Dachau - Altomünster wird ausgeschrieben. Um den Zuschlag für diese Strecke bewerben sich dann die S-Bahn München GmbH, die die Strecke ja bisher bedient, und die BOB!?!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 23 Jan 2005, 14:11 hat geschrieben:
Froschkönig @ 23 Jan 2005, 12:28 hat geschrieben: Wie man hört, wird die BOB mit einem Dieselkonzept und die S-Bahn München mit einem Elektrokonzept in die Ausschreibung gehen.
Stop! Versteh ich das richtig so: die Strecke Dachau - Altomünster wird ausgeschrieben. Um den Zuschlag für diese Strecke bewerben sich dann die S-Bahn München GmbH, die die Strecke ja bisher bedient, und die BOB!?!
Warum sollte sich die BOB nicht bewerben? Das ist doch der Sinn der Bahnreform...
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Christian aus München @ 23 Jan 2005, 14:18 hat geschrieben: Warum sollte sich die BOB nicht bewerben? Das ist doch der Sinn der Bahnreform...
Ich bin ja ein totaler Gegner der Zersplitterung in unzählige Privat-, Länder- und Nebenbahnen, aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher. Es war mir halt nur neu dass die Strecke ausgeschrieben wird, ich dachte, sie bleibt auf jeden Fall bei der DB bzw. deren Töchtern. Anyway, wenn die BOB aus welchen Gründen auch immer den Zuschlag für die Linie A bekommt, dann hoffe ich nur, dass das nicht so ein ewig und 3 Tage dauerndes Chaos wird wie bei den Strecken Richtung Tegernsee usw, wo dann doch wieder die gute Deutsche Bahn einspringen mußte, weil die BOB nichts gebacken bekommen hat...
Eins aber ist Fakt: mögliche Fahrgastzuwächse durch eine verbesserte Bedienung der Strecke sind dahin, wenn man die Bahn nicht mehr mit MVV-Tickets benutzen kann, sondern ein eigenes BOB-Ticket braucht und für die Weiterfahrt ab Dachau bzw. München Hauptbahnhof dann doch ein MVV-Ticket... oder für die Fahrt mit den MVV-Regionalbussen, um überhaupt mal zur BOB-Linie A zu kommen...
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Oliver-BergamLaim @ 23 Jan 2005, 14:24 hat geschrieben: Anyway, wenn die BOB aus welchen Gründen auch immer den Zuschlag für die Linie A bekommt, dann hoffe ich nur, dass das nicht so ein ewig und 3 Tage dauerndes Chaos wird wie bei den Strecken Richtung Tegernsee usw, wo dann doch wieder die gute Deutsche Bahn einspringen mußte, weil die BOB nichts gebacken bekommen hat...
Dieses Chaos war aber fahrzeugbedingt. Das wäre bzw. ist der DB auch schon passiert (424, 611, 612, 605). Es fällt da nur nicht sooooooooooooo extrem ins Gewicht, weil die noch Ersatzfahrzeuge hat. Die BOB hatte das damals nicht. Ich denke aber, wenn die den Zuschlag bekommen sollten, dass sie hier dann Talente anschaffen, die sind ja ausgereift.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Ergänzug zu Smirnes und Antwort auf Olivers Beitrag:
Ich gehe davon aus, dass die BEG (Bayerische Eisenbahn Gesellschaft) in den Auschreibungsbedingen festgelegt hat, dass die Strecke weiterhin mit MVV-Fahrscheinen benutzbar bleiben wird. Denn die BEG kann sich genausogut wie wir ausrechnen, dass eine Strecke ausserhalb des MVV-Tarifverbundes unsinnig ist.
Zum "Chaos": dieser Zustand bei der BOB zu Beginn der Betriebsaufnahme lag ganz klar am Integral. Dieses durchaus interessante Fahrzeug wird aber bekanntermassen seit der Pleite des Jenbacher Herstellers nicht mehr gebaut und auch nicht weiterentwickelt. Ich gehe davon (reine Spekulation!), dass die BOB, falls sie die Strecke betreiben sollte, mit Talenten fahren wird. Fahrzeuge diesen Typs besitzt die BOB bereits und kann sie auch warten, darüber hinaus hat sich der Talent als einigermasssen S-Bahn-geeignet bewährt (Köln, Euregiobahn).
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 22 Oct 2002, 13:37 hat geschrieben: Auf der Webseite der Paartalbahn  ist ein Konzept einer S-Bahnlinie 12 von München über Dachau, Altomünster bis Aichach dargestellt.
Habe mich dort ein bißchen umgeschaut und bin auf eine interessante Sache gestoßen. Die Vmax soll natürlich erhöht werden, ist klar, aber zwischen Hauptbahnhof und Dachau wollen die 180km/h fahren und das mit dem ET 426?? Also irgendwas kann da ja net ganz stimmen, oder? :blink:

/Nachtrag: Hier der Direktlink
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ET 423 @ 23 Jan 2005, 15:18 hat geschrieben: Habe mich dort ein bißchen umgeschaut und bin auf eine interessante Sache gestoßen. Die Vmax soll natürlich erhöht werden, ist klar, aber zwischen Hauptbahnhof und Dachau wollen die 180km/h fahren und das mit dem ET 426?? Also irgendwas kann da ja net ganz stimmen, oder? :blink:

/Nachtrag: Hier der Direktlink
Die wollen mit der "Version 2010" des ET 426 fahren, vielleicht erwarten die noch eine schnellere Version...
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Beitrag von ET 423 »

Christian aus München @ 23 Jan 2005, 15:27 hat geschrieben: Die wollen mit der "Version 2010" des ET 426 fahren, vielleicht erwarten die noch eine schnellere Version...
Von der Version habe ich noch nie was gehört?! :blink: Was mich eher irritiert ist, daß die Strecke Hauptbahnhof - Dachau nicht für 180km/h ausgebaut ist. Hauptbahnhof - Abzw. Kanal sind so 110 - 120km/h (je nach dem, wo man fährt) und zwischen Abzw. Kanal und Dachau wäre die Strecke zwar nach den Ausbauarbeiten für 180km/h fertig, aber dann würden die S-Bahnhalte bis Dachau nicht angefahren werden. Das wiederum wäre ein nicht so gutes Konzept wie ein Verlängern der S-Bahnen von Dachau bis Altomünster (die, die bisher entweder in Pasing oder Dachau enden).
Btw: Der 426 ist schon mit acht Fahrzeugen in MSTH vertreten (ob das für die Linie A reicht?) und würde mit ein paar kleinen Anpassungen schon jetzt 180km/h schaffen, aber der bremst doch das bei weitem nicht mehr ab?! :blink: :unsure:
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 23 Jan 2005, 15:18 hat geschrieben: Die Vmax soll natürlich erhöht werden, ist klar, aber zwischen Hauptbahnhof und Dachau wollen die 180km/h fahren und das mit dem ET 426?? Also irgendwas kann da ja net ganz stimmen, oder?
180 könnte man ja erst hinter Obermenzing fahren. Also für das kleine Stück bis Dachau bringts nichts. Und 120 bis Altomünster? Dafür ist es eine zu kleine Nebenbahn. Ich denke mehr als 80km/h, wie zw. Grafing und Ebersberg wirds auch nicht werden.
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 23 Jan 2005, 16:16 hat geschrieben: 180 könnte man ja erst hinter Obermenzing fahren. Also für das kleine Stück bis Dachau bringts nichts.
Ach, wieso nicht? :D Eine S-Bahn, die mit 180km/h dahindonnert, also mir würde es Spaß machen, sowas zu fahren, auch wenns nur ein kurzes Stück ist. Spurtstark sind die ET's ja. :)
Und 120 bis Altomünster? Dafür ist es eine zu kleine Nebenbahn.
Ja ne, also das soll ja auf alle Fälle ausgebaut werden und gleich noch ne Strippe hoch (im Idealfall). Daher halte ich diese 120km/h für realistisch, ich meine aber mal irgendwo was von einem Ausbau auf nur 100km/h gehört zu haben... :blink:
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Beitrag von uferlos »

Btw: Der 426 ist schon mit acht Fahrzeugen in MSTH vertreten (ob das für die Linie A reicht?) und würde mit ein paar kleinen Anpassungen schon jetzt 180km/h schaffen, aber der bremst doch das bei weitem nicht mehr ab?!
da hätt ich aber angst das der kleine leichte 426er abhebt :lol:
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Beitrag von ET 423 »

uferlos @ 23 Jan 2005, 16:24 hat geschrieben: da hätt ich aber angst das der kleine leichte 426er abhebt :lol:
:lol: Laufwerkstechnisch isser ja sowieso bis 160km/h zugelassen ==> er mußte in einem Testbetrieb ohne Probleme 176km/h fahren, um die Zulassung für 160km/h zu kriegen. Somit könnte ich mir denken, daß der 426 mit ein paar kleinen Anpassungen auch 180km/h schaffen könnte. Ich glaube aber nicht, daß sich das für dieses doch sehr kurze Stück MOZ - MDA lohnt. :D
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 23 Jan 2005, 16:22 hat geschrieben: Ach, wieso nicht? :D Eine S-Bahn, die mit 180km/h dahindonnert, also mir würde es Spaß machen, sowas zu fahren, auch wenns nur ein kurzes Stück ist. Spurtstark sind die ET's ja. :)
Also 1. gibt es keine LZB Richtung Petershausen, als wären sowieso nur 140 möglich.
Und 2. wenn es doch noch irgendwann eine LZB gibt, dürftest du damit sowieso nicht fahren, weil es diesen Passus mit der Stammstrecken-LZB gibt.
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 23 Jan 2005, 16:43 hat geschrieben: Also 1. gibt es keine LZB Richtung Petershausen, als wären sowieso nur 140 möglich.
Hmm, ich dachte, die LZB sollte auch bis Petershausen verlegt werden. So sind das ja wieder nur halbe Sachen, die da gemacht wurden. :angry:
Und 2. wenn es doch noch irgendwann eine LZB gibt, dürftest du damit sowieso nicht fahren, weil es diesen Passus mit der Stammstrecken-LZB gibt.
Da lieferst du auch die Antwort zu 1. ;) Im S-Bahnhandbuch ist nämlich die Strecke bis einschließlich Petershausen auch als zukünftige LZB-Strecke genannt, wo wir mit verlegtem Störschalter zu fahren haben. :D
Den Passus mit der Stammstrecken-LZB, der besagt, daß Tf's der Münchner Sause außerhalb der Stammstrecke nicht mit LZB fahren dürfen, würde wahrscheinlich sowieso abgeändert werden, wenn das mit der Linie A wirklich mal aktuell ist. Denn die erhöhte Streckengeschwindigkeit, die sich durch die LZB ergibt, würde und könnte sich die S-Bahn München im Planbetrieb nicht entgehen lassen. Bisher trifft das ja nur auf Überführungsfahrten usw. zu.
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Beitrag von Froschkönig »

Christian aus München @ 23 Jan 2005, 14:46 hat geschrieben:Ergänzug zu Smirnes und Antwort auf Olivers Beitrag:
Ich gehe davon aus, dass die BEG (Bayerische Eisenbahn Gesellschaft) in den Auschreibungsbedingen festgelegt hat, dass die Strecke weiterhin mit MVV-Fahrscheinen benutzbar bleiben wird. Denn die BEG kann sich genausogut wie wir ausrechnen, dass eine Strecke ausserhalb des MVV-Tarifverbundes unsinnig ist.
Zum "Chaos": dieser Zustand bei der BOB zu Beginn der Betriebsaufnahme lag ganz klar am Integral. Dieses durchaus interessante Fahrzeug wird aber bekanntermassen seit der Pleite des Jenbacher Herstellers nicht mehr gebaut und auch nicht weiterentwickelt. Ich gehe davon (reine Spekulation!), dass die BOB, falls sie die Strecke betreiben sollte, mit Talenten fahren wird. Fahrzeuge diesen Typs besitzt die BOB bereits und kann sie auch warten, darüber hinaus hat sich der Talent als einigermasssen S-Bahn-geeignet bewährt (Köln, Euregiobahn).
Die Pleite der Jenbacher Werke ist ein weitverbreiteter Irrtum.
Ganz im Gegenteil, sie waren mit ihren Gasturbinen so dermaßen erfolgreich, dass sie deren Produktion dringend ausweiten mussten. Und da die Platzverhältnisse in den Bergen bei Jenbach recht beengt sind, wurde die Schienenfahrzeugproduktion aufgegeben.

GE Jenbacher

Und zur LZB:
Es ist den meisten S-Bahn-Lokführern gar nicht aufgefallen, aber nachdem das LZB-Kapitel im Handbuch außer Kraft ist und es in der entsprechenden Weisung nicht mehr steht, darf nun auch außerhalb der Stammstrecke LZB gefahren werden. Aber nicht weitersagen! *LOL*
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Beitrag von mellertime »

Froschkönig @ 23 Jan 2005, 17:19 hat geschrieben: aber nachdem das LZB-Kapitel im Handbuch außer Kraft ist
Wo bitte steht, daß das außer Kraft gesetzt wurde? :blink:
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Beitrag von Froschkönig »

mellertime @ 24 Jan 2005, 01:40 hat geschrieben: Wo bitte steht, daß das außer Kraft gesetzt wurde? :blink:
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Froschkönig @ 23 Jan 2005, 17:19 hat geschrieben: Die Pleite der Jenbacher Werke ist ein weitverbreiteter Irrtum.
Ganz im Gegenteil, sie waren mit ihren Gasturbinen so dermaßen erfolgreich, dass sie deren Produktion dringend ausweiten mussten. Und da die Platzverhältnisse in den Bergen bei Jenbach recht beengt sind, wurde die Schienenfahrzeugproduktion aufgegeben.
GE Jenbacher (Gasturbinen) und die Integral Verkehrstechnik AG (IVT) sind/waren aber schon zwei verschiedene Unternehmen. Und IVT stand am Schluß wirtschaftlich nicht mehr so gut da...
Flo
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Beitrag von Flo »

Beim Lok-Report steht, dass die Weichen für eine Elektrifizierung nun gestellt wurden.
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