Sicherheit von Bahnübergängen

Rund um die Technik der Bahn
Antworten
Chep87
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2796
Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
Wohnort: Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von Chep87 »

Also wenn ich die englische und deutsche sirene anhöre, so war die englische wesentlich besser zu hören als dieses deutsche Zeugs. Vorallem aber an Kreuzungen gab es eine echt penetrante Sirene die auch den letzten von der Kreuzung wegscheuchte..


Gruß
Æ
magra
Tripel-Ass
Beiträge: 202
Registriert: 22 Jun 2003, 13:08

Beitrag von magra »

Der Adler

Beitrag von Der Adler »

magra @ 29 Mar 2005, 13:36 hat geschrieben: Ob dieser Bahnübergang wohl sicher genug ist? Bildlink hier
Was soll das bezwecken? Soll dem Bild nach niemand über den Bahnübergang gehen bzw. fahren dürfen!? :blink: :angry:

Nochmal: Jeder, der sich am BÜ befindet ist für sich selbst verantwortlich, nicht die Bahn oder der Staat!
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

DT810 @ 29 Mar 2005, 14:31 hat geschrieben: Was soll das bezwecken? Soll dem Bild nach niemand über den Bahnübergang gehen bzw. fahren dürfen!? :blink: :angry:
Das, was im Bild klar und deutlich zu lesen ist: BAHNÜBERGANG GESPERRT
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ET 423 @ 29 Mar 2005, 14:33 hat geschrieben: Das, was im Bild klar und deutlich zu lesen ist: BAHNÜBERGANG GESPERRT
Das war ja klar, daß es gesperrt ist, aber das beantwortet die Frage nach dem Grund oder Zweck für die Sperre immer noch nicht!

Zusätzlich habe ich angemerkt, daß jeder, der sich am (ungesperrten) Bahnübergang befindet, für sich selbst verantwortlich ist.

Vielleicht habe ich mich im Vorangegangenen Beitrag so ausgedrückt, was ihr nicht verstanden haben könntet, was ich damit sagen wollte.
Benutzeravatar
Südostbayer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2161
Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
Wohnort: nahe Mühldorf

Beitrag von Südostbayer »

DT810 @ 29 Mar 2005, 14:31 hat geschrieben: Was soll das bezwecken? Soll dem Bild nach niemand über den Bahnübergang gehen bzw. fahren dürfen!? :blink: :angry:
War eine kurzzeitige Sperrung wegen Bauarbeiten (im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des ESTW Rosenheim).
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Südostbayer @ 29 Mar 2005, 15:34 hat geschrieben: War eine kurzzeitige Sperrung wegen Bauarbeiten (im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des ESTW Rosenheim).
Das ist natürlich was anderes! Wenn für sowas Informationen vorliegen, dann kann man etwas Verständnis dafür haben. Wenn ein neues Elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen werden soll, müssen die Kabel evtl. neu verlegt werden und aus dem Grund können die Sicherungsanlagen nicht arbeiten.
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5546
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Dass die den BÜ mit Felsbrocken gesperrt haben, halte ich für etwas übertrieben. Wenn jemand tatsächlich die Gitter und die Schranken über'n Haufen fährt, liegen hinterher die Brocken auf den Schienen. Das ist dann auch nicht harmloser als wenn jemand sein Auto auf die Schienen stellt
VT 609

Beitrag von VT 609 »

magra @ 29 Mar 2005, 14:36 hat geschrieben: Ob dieser Bahnübergang wohl sicher genug ist? Bildlink hier
Der ist viel sicherer als der provisorische Bahnübergang in Unterföhring. Da fange ich jedes Mal, wenn ich hinter der Scheibe klebe, zu zittern an, daß da nicht gleich einer rausrennt und es zu spät ist; besonders am Abend, wenn der Übergang manchmal unbewacht ist.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

VT 609 @ 29 Mar 2005, 21:02 hat geschrieben: Der ist viel sicherer als der provisorische Bahnübergang in Unterföhring. Da fange ich jedes Mal, wenn ich hinter der Scheibe klebe, zu zittern an, daß da nicht gleich einer rausrennt und es zu spät ist; besonders am Abend, wenn der Übergang manchmal unbewacht ist.
Darum sind da ja auch Umlaufsperren vorhanden, Vmax 50km/h und kein Autoverkehr. Aber trotzdem bin ich da auch immer jederzeit bereit, zum durchziehen, denn man weiß ja nie... :ph34r: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
Spacedeer
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 19 Jan 2005, 15:40
Wohnort: An der KBS 710.2

Beitrag von Spacedeer »

Dass die den BÜ mit Felsbrocken gesperrt haben, halte ich für etwas übertrieben. Wenn jemand tatsächlich die Gitter und die Schranken über'n Haufen fährt, liegen hinterher die Brocken auf den Schienen. Das ist dann auch nicht harmloser als wenn jemand sein Auto auf die Schienen stellt
um diese Felsbrocken zu verschieben brauchst Du ein ziemlich starkes Fahrzeug oder eine ziemlich hohe Geschwindigkeit. Bei Anwendung von letzterem ist Dein Auto mit Sicherheit so stark demoliert, daß es aus eigener Kraft nicht mehr wegkommt. Derjenige, der die Unfallstelle räumt, wird also schon allein durch die Anwesenheit des Schrottfahrzeugs auf die Felsbrocken aufmerksam.
Gruß
Spacedeer
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5546
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Spacedeer @ 30 Mar 2005, 21:22 hat geschrieben: Derjenige, der die Unfallstelle räumt, wird also schon allein durch die Anwesenheit des Schrottfahrzeugs auf die Felsbrocken aufmerksam.
Gruß
Spacedeer
Die Felsbrocken auf den Schienen zu entdecken, ist eine Sache. Die Zeit und die Kraft haben, sie wegzuräumen ist ein ganz anderes Problem.
Benutzeravatar
Spacedeer
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 19 Jan 2005, 15:40
Wohnort: An der KBS 710.2

Beitrag von Spacedeer »

sie wegzuräumen ist ein ganz anderes Problem.
was sich wahrscheinlich mit dem Gerät, mit dem sie hingestellt wurden, lösen ließe.
Wenn es sich um eine Baustelle handelt, sind meist auch die Baumaschinen nicht fern.
Gruß
Spacedeer
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5546
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Spacedeer @ 30 Mar 2005, 21:31 hat geschrieben: was sich wahrscheinlich mit dem Gerät, mit dem sie hingestellt wurden, lösen ließe.
Wenn es sich um eine Baustelle handelt, sind meist auch die Baumaschinen nicht fern.
Gruß
Spacedeer
Du weißt doch wie oft Baustellen verlassen sind, ohne dass irgendwelche Bauarbeiter in der Nähe sind. Wenn du jetzt vorbeikämst und siehst, das jemand, aus welchen Gründen auch immer, die Sperrung zusammengefahren hat und gerade dabei ist, sein Auto aus dem Gefahrenbereich zu schieben. Was willst du tun. Den Bagger nehmen, der nebenan geparkt steht und dein Stein weggräumen. Und dann hörst du in der Entfernung schon das Rauschen eines Zuges und die Schienen fangen auch schon leise an zu summen.
Das ist ein sehr unwahrscheinliches Szenario. Aber sobald jemand die Sperrung durchbrochen hat, ist es schon nicht mehr wahrscheinlich. deshalb fordere ich: Weg mit den Felsen!
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Gerade bei RTL: In Köln wurde ein PKW an einem BÜ von einer Werkslok erfasst. Die Gründe sind noch nicht bekannt.
Um welche Lok es sich handelt, konnte ich in dem Beitrag nicht erkennen, war jedenfalls orange.
elba

Beitrag von elba »

Hallo.

Bei der Südostbayernbahn gibt es eine Webseite zur Reaktivierung der Stichbahn nach Traunreut im Personenverkehr. http://www.bahn.de/konzern/holding/suedost...traunreut.shtml
Darin enthalten ist ein umfangreiches PDF zum Thema "Erhöhung der Streckengeschwindigkeit an Bahnübergängen" - http://www.bahn.de/imperia/md/content/sdos...yernbahn/58.pdf (2,7MB)

Grüße,

Edmund
Benutzeravatar
Spacedeer
Eroberer
Beiträge: 50
Registriert: 19 Jan 2005, 15:40
Wohnort: An der KBS 710.2

Beitrag von Spacedeer »

in der Amberger Zeitung vom Samstag 2.4.05 war zu lesen, daß eine ältere Autofahrerin auf einem nur mit Andreaskreuzen gesicherten BÜ von einem Zug erfasst wurde, Gott sei Dank ohne Personenschaden.
Nach diesem Bericht fuhr sie langsam über den BÜ und bemerkte den Zug erst, als es krachte. Das dreimalige Pfeifen des Tf deutete sie fehl als Defektgeräusch an ihrem Auto.
Gruß
Spacedeer
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Spacedeer @ 5 Apr 2005, 09:56 hat geschrieben: in der Amberger Zeitung vom Samstag 2.4.05 war zu lesen, daß eine ältere Autofahrerin auf einem nur mit Andreaskreuzen gesicherten BÜ von einem Zug erfasst wurde, Gott sei Dank ohne Personenschaden.
Nach diesem Bericht fuhr sie langsam über den BÜ und bemerkte den Zug erst, als es krachte. Das dreimalige Pfeifen des Tf deutete sie fehl als Defektgeräusch an ihrem Auto.
Gruß
Spacedeer
Was ist das nun für eine komische Frau, die das pfeifen eines Zuges als defekt am eigenen Auto deuten kann!? Kann sie nicht hören, von welcher Richtug das Pfeifen kommt? Außerdem, hat das Pfeifen eines Zueges eine völlig andere Frequenz als die des Autos! Außerdem muß man an unbeschrankten BÜ's zügig durchfahren!
Benutzeravatar
Dave
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3298
Registriert: 10 Dez 2003, 14:58
Wohnort: NBY
Kontaktdaten:

Beitrag von Dave »

DT810 @ 5 Apr 2005, 13:58 hat geschrieben: Was ist das nun für eine komische Frau, die das pfeifen eines Zuges als defekt am eigenen Auto deuten kann!? Kann sie nicht hören, von welcher Richtug das Pfeifen kommt? Außerdem, hat das Pfeifen eines Zueges eine völlig andere Frequenz als die des Autos! Außerdem muß man an unbeschrankten BÜ's zügig durchfahren!
Naja, wer nicht so Technik-begabt ist, kann das schon mal verwechseln. Nur sollte man bei technischen Fehlern nicht ausgerechnet auf Bahnübergängen stehen bleiben (wenn es anders möglich ist).
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6876
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

DT810 @ 5 Apr 2005, 13:58 hat geschrieben: Außerdem muß man an unbeschrankten BÜ's zügig durchfahren!
Zumindest so zügig, wie es möglich ist. Es gibt ja nun mal viele Bahnübergänge, die so krumm und bucklig sind, dass da mit zügig drüberfahren nicht allzu viel drin ist. Ob das hier auch der Fall gewesen sein könnte, darüber weiß ich nichts.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

DT810 @ 5 Apr 2005, 13:58 hat geschrieben: Außerdem muß man an unbeschrankten BÜ's zügig durchfahren!
Aber erst, nachdem man angehalten hat!
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Wieder was tragisches:

Gestern wurde in Niedersachsen ein 7jähriger Junge von einem Triebwagen der NWB meterweit geggeschleudert, als er trotz roten Blicklichts (BÜ ohne Schranken) mit seinem Fahrrad noch schnell rüber wollte.
Nach einer Not-OP besteht noch immer Lebensgefahr.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

Ich schätze, der Junge hat seine Lektion fürs Leben gelernt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
X.B.Liebig
Mitglied
Beiträge: 32
Registriert: 13 Aug 2005, 15:12

Beitrag von X.B.Liebig »

Ich schätze, der Junge hat seine Lektion fürs Leben gelernt.
Wenn er denn überlebt. :(
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

X.B.Liebig @ 2 Sep 2005, 15:14 hat geschrieben: Wenn er denn überlebt. :(
... und seine Eltern sind dran, weil sie dem Jungen nicht über die Gefahren am BÜ gesprochen haben!
tauRus
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2047
Registriert: 18 Nov 2002, 17:10

Beitrag von tauRus »

... sagt wer und wie will er es beweisen?
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Benutzeravatar
Woodpeckar
Kaiser
Beiträge: 1440
Registriert: 31 Jul 2005, 08:34

Beitrag von Woodpeckar »

tauRus @ 2 Sep 2005, 19:02 hat geschrieben:... sagt wer und wie will er es beweisen?
Richtig.

Ich glaube auch, die haben jetzt ganz andere Sorgen! Und ihre Lektion wohl ebenfalls gelernt.
Zeuge eines Quietschi'
Routinier
Beiträge: 406
Registriert: 03 Sep 2005, 07:36
Wohnort: München

Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

VT 609 @ 29 Mar 2005, 21:02 hat geschrieben: Der ist viel sicherer als der provisorische Bahnübergang in Unterföhring. Da fange ich jedes Mal, wenn ich hinter der Scheibe klebe, zu zittern an, daß da nicht gleich einer rausrennt und es zu spät ist; besonders am Abend, wenn der Übergang manchmal unbewacht ist.
Stell dir vor dort stehen 2 Pfeiftafeln und handele danach, tue ich auch, sicher ist sicher, lieber 1 oder 2x zuviel gepfiffen als zu wenig. Zumal der Sicherungsposten auch noch Leute rüberrennen läßt, wenn du schon im Anmarsch bist. DESWEGEN EINFACH IMMER PFEIFEN
Nun zu einem anderen Thema, wir machen uns alle einen Kopf, über das Sichern von Bü's und dennoch passieren schlimme Unfälle, die trotz massiver Sicherheiteinrichtungen nicht verhindern kann, weil wir nunmal alle Menschen sind. Ich erinnere mich da an Dietmannsried, wo ein 612 auf eine Teermaschine gefahren ist und der Lokführer gestorben ist. HERZLICHES BEILEID AN DIE FAMILIE

/edit: unzulässige Codes entfernt
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

FPTV.de
Benutzeravatar
mellertime
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4574
Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
Wohnort: MPFF
Kontaktdaten:

Beitrag von mellertime »

Zeuge eines Quietschi's @ 3 Sep 2005, 22:00 hat geschrieben: Stell dir vor dort stehen 2 Pfeiftafeln
So? Seit wann das denn?
Zeuge eines Quietschi'
Routinier
Beiträge: 406
Registriert: 03 Sep 2005, 07:36
Wohnort: München

Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

mellertime @ 3 Sep 2005, 23:14 hat geschrieben: So? Seit wann das denn?
Du sollst sie dir vorstellen, ich habe nicht gesagt, dass dort welche stehen.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage

FPTV.de
Antworten