[M] Mindestens 2 Tote bei BÜ-Unfall in Baierbrunn

Alles über die Netze von S-Bahnen
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

BR 146 @ 30 Dec 2004, 23:58 hat geschrieben: Wenigstens sage ich nicht, dass ich nieeeeeeeeeeeeeeemals über die Gleise gehen würde.
Jo, das ist ja schön, daß du ehrlich bist. Trotzdem schwindet in der heutigen Jugend irgendwie der Respekt vor Gleisen. Ich zumindest habe höllischen Respekt davor und habe auch ein unbehagliches Gefühl, wenn ich im Zuge meiner Dienstausübung und mit Warnweste da rumstiefele.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Ganz ehrlich: Ein bissel mulmig ist mir schon wenn ich über den BÜ laufe. Allerdings mache ich mir eher Sorgen um die Kiddis die dann am Bahnhof in den Gleisen stehen und spielen...
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Es gibt eine Stelle an meiner Lieblings Nebenbahn, wo ich die Gleise überquere. Dort kommen die Züge, signaltechnisch geht das nicht anders, nur aus einer Richtung, und dort kann man 1,2 km weit sehen (in die andere Richtung 300m), erlaubt sind max. 80km/h. Dort quere ich nur, wenn nichts zu sehen, oder zu hören ist, und nach 3 maligem schauen.
Über geschlossene Bahnübergänge gehe ich demnach nie, denn wenn das Ding aktiv ist, dann ist der Zug auf jeden Fall zu nah.
Und mit dem Auto slalom durch geschlossene Halbschranken? Tut mir leid, aber ich mag mein Leben.... :huh:
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ropix
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Beitrag von ropix »

EasyDor @ 31 Dec 2004, 00:58 hat geschrieben: Es gibt eine Stelle an meiner Lieblings Nebenbahn, wo ich die Gleise überquere. Dort kommen die Züge, signaltechnisch geht das nicht anders, nur aus einer Richtung, und dort kann man 1,2 km weit sehen (in die andere Richtung 300m)
Also wenn du die Strecke mit dem netten Helgaversprecher drin meinst dann *extrem staun* - wie sollen die armen Züge denn wieder zurück kommen. Auch für alle anderen Bahnen - was giobt das für einen Sinn, wenn sich die Strecke nur in eine Richtung befahren lässt
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ein Gleis einer Ausweiche, die jeweils nur ein Ausfahrsignal hat? ;)
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

ET 423 @ 30 Dec 2004, 23:47 hat geschrieben:Indirekt geschieht das ja auch. Neue Bahnübergänge werden nicht mehr zugelassen und bei größeren Um- oder Neubauten von Strecken (bestes Beispiel: MGI - MDS) müssen BÜ's durch Unter/Überführungen ersetzt oder geschlossen werden.
Bei Hochgeschwindikeitsstrecken finde ich es im Sinne aller Beteiligten auch nicht schlecht. Aber bei Neben- oder S-Bahnen finde ich deratige Forderungen fast schon paranoid...

Und ich habe auch geschlossene Bahnübergänge zu Fuß überquert.


Gruß vom
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ropix
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Beitrag von ropix »

EasyDor @ 31 Dec 2004, 01:19 hat geschrieben: Ein Gleis einer Ausweiche, die jeweils nur ein Ausfahrsignal hat? ;)
Du sprachst von Gleise (Mehrzahl) ein einer Fahrtrichtung (Einzahl) - ansonsten hättest ja wenigstens dazuschreiben können, dass du nur auf den Bahnsteig willst - dann ist das aber nur mehr ein Gleis </klugscheißermodus> :D
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Rathgeber @ 31 Dec 2004, 01:24 hat geschrieben: Bei Hochgeschwindikeitsstrecken finde ich es im Sinne aller Beteiligten auch nicht schlecht. Aber bei Neben- oder S-Bahnen finde ich deratige Forderungen fast schon paranoid...
Bei Hochgeschwindigkeitsstrecken (Vzugelassen >160km/h) ist das Thema BÜ schon seit Jahrzehnten gegessen. Sobald schneller wie 160km/h gefahren wird, sind BÜ's verboten. Die Prämisse, BÜ's sollen bei Um- und Neubauten nicht mehr zugelassen werden, resultiert aus der Unfähigkeit vieler Kfz fahrenden Zeitgenossen, BÜ's sicher zu benutzen. BÜ's werden einfach als zu unsicher angesehen. Darüber hinaus sind sie einfach nicht allzu selten Grund für Störungen, darum will man davon wegkommen.

/edit: @Easydor: Welche Nebenbahn meinste denne?
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elchris
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 31 Dec 2004, 00:04 hat geschrieben: Jo, das ist ja schön, daß du ehrlich bist. Trotzdem schwindet in der heutigen Jugend irgendwie der Respekt vor Gleisen. Ich zumindest habe höllischen Respekt davor und habe auch ein unbehagliches Gefühl, wenn ich im Zuge meiner Dienstausübung und mit Warnweste da rumstiefele.
Als ich noch in Pullach wohnte, stand ich jeden morgen mitm Radl am BÜ Münchner Str. (das ist am Hp Pullach der nördliche...), Schranken gingen zu, X4 kam der Zug stadteinwärts, Volkswanderung, der Zug auswärts kam X7... Ist heute wohl immernoch so, den Fahrplan weiss ich jetzt aber nimmer auswendig. Mittags konnte man dann am Pater-Rupert-Mayer BÜ das 420 Pfeiffkonzert anhören, wenn die KFW-Luschen angetrabt sind. Die Schienenläufer ziehen sich durch alle Generationen.

Ich will dir, ET 423, jetzt keine Angst machen, aber schau mal, ob am Spielplatz kurz nach Großhesselohe (Auswärts der rechts mit dem Hügel direkt an der Strecke mit Zaun drumrum) noch das Loch im Zaun ist, das war früher (90er Jahre...) immer unser Wanderweg, natürlich nur nach Durchfahrt des Auswärts-Zuges und Umsehen, dass nix kommt und dann RÜBER!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

elchris @ 31 Dec 2004, 02:29 hat geschrieben: Als ich noch in Pullach wohnte, stand ich jeden morgen mitm Radl am BÜ Münchner Str. (das ist am Hp Pullach der nördliche...)
Der Übergang ist mir wohlbekannt. Und was habe ich mir dort schon die Füße in den Bauch gestanden...
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Bahnfan
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Beitrag von Bahnfan »

magra
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Beitrag von magra »

S-Bahn erfasst PKW in Baierbrunn und tötet Ehepaar

Am 30.12.2004, um 10.04 Uhr, fuhr ein Ehepaar aus Baierbrunn (Ortsteil Buchenhain) mit ihrem 5er BMW, Kombi, die Schulstraße in Baierbrunn in südöstliche Richtung.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand fuhr das Ehepaar trotz des blinkenden Rotlichts am „Andreaskreuzes" und sich herabsenkender Halbschranken in den einspurigen Gleisbereich ein. Möglicherweise war die Sicht des 43jährigen Fahrers durch die tiefstehende Sonne erheblich beeinträchtigt.

Der Pkw kam aus bisher ungeklärter Ursache auf dem Gleisbereich zum Stehen, so dass der herannahende S-Bahnzug der Linie S 7 das Fahrzeug an der rechten Seite frontal erfasste.

Der BMW wurde von der S-Bahnlok ca. 300 Meter in Richtung München mitgeschleift. Die 44jährige Ehefrau auf dem Beifahrersitz und ihr 43jähriger Ehemann kamen bei dem Unfall ums Leben.

Einen gemeinschaftlichen Suizid des Ehepaars kann die Polizei ausschließen. Das kinderlose Ehepaar war offenbar auf dem Weg zum Einkaufen.

In der S-Bahn befanden sich zum Unfallzeitpunkt 70 Fahrgäste, die unverletzt blieben. Der 38jährige S-Bahnführer musste psychologisch betreut werden.

Am Einsatzort befanden sich ca. 60 Einsatzkräfte der Polizei, des BGS, der Feuerwehren Baierbrunn und Pullach und anderer Einheiten.

Um 14.30 Uhr wurde der S-Bahnverkehr wieder freigegeben, zwischenzeitlich wurde ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet.
Pressebericht der Münchner Polizei
corinnamuc

Beitrag von corinnamuc »

Hallo,
also ich würde, werfe und habe nie Gleise bei geschlossener Schranke oder ohne BÜ überquert. Auch als Fahrradfahrer bleibe ich an jeder roten Ampel stehen, einzig als Fußgänger gibt es eine Kreuzung, die ich frühmorgens regelmäßig bei Rot überquere: an der Kreuzung Mars-/Deroystraße dauert es geschlagene 2 Minuten, bis nach Betätigen der Signaltaste das Grünlicht kommt, und weit und breit keine Autos.
(ET 423 @ 31 Dec 2004, 01:30)
Die Prämisse, BÜ's sollen bei Um- und Neubauten nicht mehr zugelassen werden, resultiert aus der Unfähigkeit vieler Kfz fahrenden Zeitgenossen, BÜ's sicher zu benutzen.
Hat es nicht auch was damit zu tun, dass viele Straßen einfach unzumutbar lange blockiert sind. Hier in OSH gibt es die Kreuzung mit der B 471, da sind in der HVZ die Schranken schon mal mehr als 10 Minuten am Stück zu. Da die Ampel an der Kreuzung mit Ortsdurchfahrtsstraße dann nicht mehr auf Grün schaltet, damit die Kreuzung nicht blockiert wird, staut sich der Verkehr schon mal bis auf die Autobahn zurück. Eigentlich ist die Bahn hier wohl verpflichtet, etwas zu machen, angedacht war, die Bahn in einen Tunnel zu verlegen, da weder Über- noch Unterführung praktikabel sind, wurde jetzt aber aus Geldmangel auf Eis gelegt :-(
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Mir ist es auch lieber wenn die ganzen BÜ´s ausgemerzt werden, dann muss ich mich wenigstens nicht mehr mit nervigen 500er Beeinflussungen oder BÜ-La´s rumschlagen! Freie Fahrt für freie Eisenbahner... :P
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Auch bei S-Bahnen find ich es angebracht, die BÜ´s wegzubauen. Beispiel Fasanerie, da geht alle paar Minuten die Schranke runter und das mit solchen Glocken als Signalton. Die wirklich armen Anwohner...

Ich muss gezwungener Maßen über die Gleise latschen (ständig), mit der Zeit verliert man wirklich den Respekt davor... Aber den (S)-Tf müsste es auch fast so gehen...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

corinnamuc @ 31 Dec 2004, 11:03 hat geschrieben: Hat es nicht auch was damit zu tun, dass viele Straßen einfach unzumutbar lange blockiert sind. Hier in OSH gibt es die Kreuzung mit der B 471, da sind in der HVZ die Schranken schon mal mehr als 10 Minuten am Stück zu. Da die Ampel an der Kreuzung mit Ortsdurchfahrtsstraße dann nicht mehr auf Grün schaltet, damit die Kreuzung nicht blockiert wird, staut sich der Verkehr schon mal bis auf die Autobahn zurück. Eigentlich ist die Bahn hier wohl verpflichtet, etwas zu machen, angedacht war, die Bahn in einen Tunnel zu verlegen, da weder Über- noch Unterführung praktikabel sind, wurde jetzt aber aus Geldmangel auf Eis gelegt :-(
Damit könnte es was zu tun haben. Wäre das aber der einzige Grund, würden die Bahnübergänge bleiben. Bei deiner Strecke ist es der explodierte Autoverkehr, der das Warten an den Bahnübergängen zu einer langen Geduldsprobe macht. Die Bahn ist an sich zu gar nichts verpflichtet, das wäre in diesem Fall der Bund (da Bundesstraße), der hier für Abhilfe sorgen sollte. So geschehen zum Beispiel am Bahnübergang Eichenau, der jetzt Gott sei Dank seit einigen Jahren der Vergangenheit angehört. Die Bahn hat die Brücke gebaut, aber der Freistaat und die Gemeinden mußten die Straße + Unterführung bauen.

Gruß

ET 423

P.S.: Was meinst du eigentlich mit der Abkürzung OSH? :blink: Meinste Oberschleißheim? ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Guido
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Beitrag von Guido »

corinnamuc @ 31 Dec 2004, 11:03 hat geschrieben: Hat es nicht auch was damit zu tun, dass viele Straßen einfach unzumutbar lange blockiert sind. Hier in OSH gibt es die Kreuzung mit der B 471, da sind in der HVZ die Schranken schon mal mehr als 10 Minuten am Stück zu. Da die Ampel an der Kreuzung mit Ortsdurchfahrtsstraße dann nicht mehr auf Grün schaltet, damit die Kreuzung nicht blockiert wird, staut sich der Verkehr schon mal bis auf die Autobahn zurück. Eigentlich ist die Bahn hier wohl verpflichtet, etwas zu machen, angedacht war, die Bahn in einen Tunnel zu verlegen, da weder Über- noch Unterführung praktikabel sind, wurde jetzt aber aus Geldmangel auf Eis gelegt :-(
Und da soll natürlich die Bahn in den Tunnel :angry: Ebenso könnten auch die Autos in den Tunnel verfrachtet werden. Aber die Städte Oberschleißheim und Unterschleißheim mögen die Eisenbahn ohnehin nicht. Und wen es als Autofahrer stört 10 Minuten vorm geschlossenen BÜ zu stehen sollte sich Gedanken machen ob er das richtige Verkehrsmittel gewählt hat.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Da es mir gerade einfällt: Den Autofahrern dürfte es in der HVZ beim BÜ in Neuaubing jetzt auch nicht mehr besser ergehen. :D :lol: Vor allem, wenn man mit 15km/h dahinschleicht, nicht wahr? ;) :P B)
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ropix
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Beitrag von ropix »

Also zur Beseitigung von Bahnübergängen gibt es einen Verteilerschlüssel: 1/3 Bund(Land) 1/3 Bahn und 1/3 Gemeinde(manchmal Land)
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

ropix @ 31 Dec 2004, 12:31 hat geschrieben: Also zur Beseitigung von Bahnübergängen gibt es einen Verteilerschlüssel: 1/3 Bund(Land) 1/3 Bahn und 1/3 Gemeinde(manchmal Land)
Klar, aber wenn auch nur eine Seite nicht mitspielt, dann bleibts beim BÜ (so lange geschehen in Eichenau).
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andreas
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Beitrag von andreas »

Puky @ 30 Dec 2004, 19:17 hat geschrieben: Wie verhaltet ihr denn euch? Schreibt ihr nur hier im Forum, das ich euch immer ordentlich verhaltet (auf der Straße, als Fahrgäste usw) oder macht ihr es auch wirklich? Das würd mich ma interessieren...
ich persönlich würde zehnmal eher bei einer roten ampel drüber fahren als über einen bahnübergang bei geschlossener schranke oder roten blinklicht.
zu fuß geh ich auch über gleise rüber, soweit ich für meinen geschmack weit genug in beide richtungen sehen kann.
andreas
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 30 Dec 2004, 16:22 hat geschrieben: Klingt alles nach einer neuen Schaku für den Zug und ein paar Verkleidungsarbeiten.

Ob deutsche Bahnübergänge sicher sind? Eine gute Frage; ich würde sagen, daß Bahnübergänge mit diesen ganzen Sicherungen (rotes Blink- oder Standlicht, Schrankenbäume, Glocken, usw.) schon sicher sind. Über technisch nicht gesicherte BÜ's kann natürlich gestritten werden, aber dieser Bahnübergang war eindeutig sicher. Ich glaube, der Unsicherheitsfaktor sind nicht die Bahnübergänge, sondern die Autofahrer, die oftmals die Gefahr unterschätzen und sich zu oft denken "ist doch immer gut gegangen". Das stimmt zweifellos, aber irgendwann geht es nunmal schief... :( <_<
ich weiß ja nicht, ob es wirklich autofahrer gibt, die so regelmäßig bei geschlossenen halbschranken drüber fahren, daß sie sagen können 'es ist immer gut gegangen....'
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 31 Dec 2004, 12:38 hat geschrieben: ich persönlich würde zehnmal eher bei einer roten ampel drüber fahren
Zugegeben, als Fußgänger gehe ich auch mal über ne rote Ampel. Liegt aber schlicht und ergreifend daran, daß es einfach viel zu lange dauert, bis sich da mal was rührt (siehe Beitrag von corinnamuc). Das mache ich auch nur an wenig befahrenen Straßen und nur dann, wenn Autos nicht in Sicht oder noch sehr weit weg sind.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von andreas »

EasyDor @ 30 Dec 2004, 19:08 hat geschrieben: Immer wieder das gleiche... Bei einer simplen roten Ampel hält jeder Depp an, bei Bahnübergängen blinkts überall, alles ist Rot-Weiß, zig Schilder, und trotzdem wird durchgefahren... *kopfschüttel* Mit Leuten, die eine geschlossene Schranke umfahren, habe ich ehrlichgesagt keinen Funken Mitleid! :angry:
Wahrscheinlich bleibt der Schaden dann auch noch der S-Bahn GmbH...
wahrscheinlich hat der autofahrer eine haftpflichtversicherung und die sollte, wenn der autofahrer schuld war, den schaden an der s-bahn tragen.
andreas
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Beitrag von andreas »

Guido @ 31 Dec 2004, 12:24 hat geschrieben: Und da soll natürlich die Bahn in den Tunnel :angry: Ebenso könnten auch die Autos in den Tunnel verfrachtet werden. Aber die Städte Oberschleißheim und Unterschleißheim mögen die Eisenbahn ohnehin nicht. Und wen es als Autofahrer stört 10 Minuten vorm geschlossenen BÜ zu stehen sollte sich Gedanken machen ob er das richtige Verkehrsmittel gewählt hat.
nur dummerweise gibt es in der relation dachau - oberschleißheim - garching - ismaning keine sinnvolle alternative zum öffentlichen verkehr.
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Beitrag von ET 423 »

andreas @ 31 Dec 2004, 12:41 hat geschrieben: wahrscheinlich hat der autofahrer eine haftpflichtversicherung und die sollte, wenn der autofahrer schuld war, den schaden an der s-bahn tragen.
Nicht wahrscheinlich, mit 100%iger Sicherheit ;), siehe hier:
ET 423 @ 30 Dec 2004, 23:47 hat geschrieben: Ein jedes Fahrzeug mit Kraftantrieb, egal ob Mofa oder schwerer Lkw, muß, um in Deutschland fahren zu dürfen, zumindest eine Haftpflichtversicherung haben. Somit wird die Versicherung des Autofahrers schon zahlen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
andreas
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 31 Dec 2004, 12:48 hat geschrieben: Nicht wahrscheinlich, mit 100%iger Sicherheit ;), siehe hier:
weiß ich doch ;)
Guido
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Beitrag von Guido »

andreas @ 31 Dec 2004, 12:40 hat geschrieben: ich weiß ja nicht, ob es wirklich autofahrer gibt, die so regelmäßig bei geschlossenen halbschranken drüber fahren, daß sie sagen können 'es ist immer gut gegangen....'
Es gibt da schon so einige Spezialisten, die sich da nix draus machen ob da nun die Schranken unten sind oder nicht. Halbschranken umfahren hab ich schon desöftern beobachtet. Auch Lichtzeichenanlagen an BÜ's werden gerne ignoriert, selbst dann wenn eine Lok auf dem BÜ steht (auch schon selbst erlebt, der Wagen hatte aber irgendwie dabei einen Totalschaden erlitten, es war übrigens auch ein BMW, also ein Auto mit sogenannter "eingebauter Vorfahrt").
ET 423 @ 31 Dec 2004, 12:29 hat geschrieben:Da es mir gerade einfällt: Den Autofahrern dürfte es in der HVZ beim BÜ in Neuaubing jetzt auch nicht mehr besser ergehen.  Vor allem, wenn man mit 15km/h dahinschleicht, nicht wahr?
Ganz genau :D :D :D :P
Gruß, Guido

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Beitrag von 423176 »

Guten Morgen (bin nach der Nacht gerade erst aufgestanden)!

Ich muss zugeben, dass ich auch ab und zu mal die "rote" Ampel überquere, aber was meint ihr, welch schlechtes Gewissen mich plagt.
Bei Bahnübergängen habe ich kein Verständnis, denn wenn der "zu" ist, dann hat das schon seine Gründe, zumindest in 99% der Fälle. Was man davon hat, wenn man sich nicht dran hält - das Erghebnis wird diskutiert.

Eines bricht mich an: "Aufgrund der tiefstehenden Sonne..." Diese Ausrede hasse ich wie die Pest und glaube nichts mehr von alle dem.
elchris
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 31 Dec 2004, 12:29 hat geschrieben: Da es mir gerade einfällt: Den Autofahrern dürfte es in der HVZ beim BÜ in Neuaubing jetzt auch nicht mehr besser ergehen. :D :lol: Vor allem, wenn man mit 15km/h dahinschleicht, nicht wahr? ;) :P B)
Och und direkt danach dampft das BEM in seine Hallen, da stehste mal schön. :P

Und bei der nun öfters zitierten Argumentation: "Aufgrund der tiefstehenden Sonne..." bleibt mir nur eines übrig, wie bei Nebel, Schneefall oder sonstigen äusseren Umständen, die ein sicheres navigieren unmöglich machen: Stehen bleiben!
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