Wie kommt ein Tf nach Feierabend nach Hause?

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423176
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Beitrag von 423176 »

ET 423 @ 12 Jun 2005, 15:04 hat geschrieben: Sind das deine Anfangs- und Endezeiten? :blink:
Et423, er hat von 12.00-21.00Uhr, dann 06.00-12.00Uhr und nochmal 21.00-06.00Uhr. Also immer nur die 9 Stunden Übergang. Haben wir ja manchmal auch :( Ich finde das ist schon reichlich
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Beitrag von ET 423 »

423176 @ 12 Jun 2005, 15:06 hat geschrieben: Et423, er hat von 12.00-21.00Uhr, dann 06.00-12.00Uhr und nochmal 21.00-06.00Uhr. Also immer nur die 9 Stunden Übergang. Haben wir ja manchmal auch :( Ich finde das ist schon reichlich
Genau deswegen fragte ich ja, weil das auch schon recht hart aussieht. <_< :(
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

DispolokMaxi @ 12 Jun 2005, 13:42 hat geschrieben: Eine Frage noch an die (S) - Tfs: Was versteht ihr denn unter "Sch***"-Schichten ?
Et423 hat ja schon was aufgezählt... Ich bin zwar auch froh, wenn nicht so viel in einer Schicht gemacht werden muss...aber Gastfahrt irgendwohin nur um auszuhängen und dann wieder Gast zurück kann nicht Sinn und Zweck des Erfinders sein.

Ich hatte mal Gast Grafing, aushängen, Gast Ostbahnhof. 40min Pause. Gast Grafing, aushängen,20min warten, aushängen, Gast Ostbahnhof, Gast Pasing, haushängen, Lz Betriebsbahnhof, Gast ab Langwied zum Ostbahnhof. Lz nach MSTH, Gast zum Ostbahnhof Feierabend. Wenigstens habe ich die Fahrzulage bekommen wegen der insgesamt 7min Lz-Fahrten ;)
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Beitrag von DispolokMaxi »

Hmmm, was heißt denn "aushängen" :unsure: ?
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423176
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Beitrag von 423176 »

DispolokMaxi @ 12 Jun 2005, 15:32 hat geschrieben:Hmmm, was heißt denn "aushängen"  :unsure: ?
Das heißt den Zug zu trennen, sprich einen Zugteil unter den Nagel reißen ;) Eigentlich muss es ja abhängen heißen, aber es hat sich in München bei der (S) so manches Unwort eingebürgert, das man dann auch einfach so benutzt...selbst wenn keiner wirklich etwas damit anfangen kann. Ich bitte dafür um Entschuldigung
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Beitrag von DispolokMaxi »

423176 @ 12 Jun 2005, 15:36 hat geschrieben:Das heißt den Zug zu trennen, sprich einen Zugteil unter den Nagel reißen ;) Eigentlich muss es ja abhängen heißen, aber es hat sich in München bei der (S) so manches Unwort eingebürgert, das man dann auch einfach so benutzt...selbst wenn keiner wirklich etwas damit anfangen kann. Ich bitte dafür um Entschuldigung
Eine Frage noch dazu: Was passiert denn mit einem "ausgehängten" B) Zugteil ?
Du hast ja geschrieben dass du den Teil abkuppelst und wieder "heim" fährst; was passiert denn dann mit dem "lokführerlosen" Zugteil ?
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Also Maxi, stell dir vor, du kommst in Grafing an, fährst weiter nach Ebersberg. In Grafing steht ein weiterer Tf, der einen Zug von dir klaut. Du fährst weiter nach Ebersberg, der andere fährt Retour nach München.
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Beitrag von DispolokMaxi »

Tigerente @ 12 Jun 2005, 18:38 hat geschrieben:Also Maxi, stell dir vor, du kommst in Grafing an, fährst weiter nach Ebersberg. In Grafing steht ein weiterer Tf, der einen Zug von dir klaut. Du fährst weiter nach Ebersberg, der andere fährt Retour nach München.
Ach so, das leuchtet mir ein ;) . Ich dachte 423176 hängt den Teil nur aus und fährt als Gastfahrt wieder zurück.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

der andere fährt Retour nach München.
Oder stellt ihn im Abstellgleis ab, was am meisten der Fall ist!
Ich dachte 423176 hängt den Teil nur aus und fährt als Gastfahrt wieder zurück.
Das gibts aber auch, aber nur am Ostbahnhof/Leuchtenbergring.
Bei den Zügen der S5 und S6 entern sogar 3 Kollegen den Zug. Der erste löst den ankommenden Tf ab, der zweite entkuppelt einfach nur und der dritte fährt weiter Richtung Giesing.
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

@gmg: Ich war bis 2002 bei Cargo, seit 2003 bei RAB Ulm. D.h. Nahverkehr fahre ich heute. Viel 650, viel 611, etwas 628, etwas 110/111+ Silberlinge/ Dosto, etwas 218+Silberlinge/Dosto und bald wahrscheinlich auch 425/426. Könnte auch 101/120+ IC, aber mom. kein Bedarf.


Komme grad von Arbeit, war heute in Neustadt/schw, sehr beliebte Schichten sind das, wäre da im Sommer nicht immer Chaos mit Fahrrädern, wäre es optimal...Da geh ich auch mal `ne halbe Std. eher zur Arbeit(wohn gleich um die Ecke) :rolleyes:
Eher unbeliebt sind die "Münsterblick"-Schichten rund um den Kirchturm...Aber, wie schon jemand treffend bemerkt hat, das muß auch gemacht werden. Do bin ich dran :blink:
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Dave
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Beitrag von Dave »

Benicarlo @ 12 Jun 2005, 20:45 hat geschrieben: (...) und bald wahrscheinlich auch 425/426.
Hoch interessant, die RAB bekommt ET's? Oder wirst du nur an den VB Württemberg ausgeliehen?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von 8. Bauserie »

Dave @ 12 Jun 2005, 21:10 hat geschrieben:Hoch interessant, die RAB bekommt ET's? Oder wirst du nur an den VB Württemberg ausgeliehen?
Die 425/426-Leistungen Plochingen-Geislingen-Ulm teilen sich die Einsatzstellen Stuttgart (VB Württemberg), Plochingen (VB S-Bahn Stuttgart) und Ulm (RAB) auf.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ne, also da bleibe ich doch lieber Fahrgast wenn ich das alles so lese.

Da hier die ganzen Tfs lesen, möchte ich die Gelegenheit nutzen um eine andere Frage zu stellen, die nichts mit dem Thema zu tun hat:
Wenn ihr als Lokführer mit eurem Zug außerplanmäßig stillsteht, aus welchen Gründen auch immer, stört euch das dann so wie es eure Fahrgäste stört und auch jeden Autofahrer stören würde oder habt ihr da jede Menge Geduld weil ihr ja nirgendwo hin müsst?
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Beitrag von 8. Bauserie »

gmg @ 13 Jun 2005, 02:17 hat geschrieben:Ne, also da bleibe ich doch lieber Fahrgast wenn ich das alles so lese.
Lokführer ist schließlich auch kein Beruf, sondern eine Berufung! ;-)

Um es kurz zu sagen: Wie man zu seiner Dienststelle kommt interessiert keinen, hauptsache man ist pünktlich zum Dienstbeginn da. Dienstbeginn ist irgendwann zwischen 00:00 und 23:59, Dienstende irgendwann zwischen 00:01 und 24:00, eine Schicht geht maximal 12 Stunden (auch >12h bis maximal 14h möglich, wenn 2h Pause in der Schicht enthalten sind), der Übergang zwischen zwei Schichten beträgt mindestens 9 Stunden (außer bei "Doppelbauten" und auswärtigen Ruhen, dort sind es 5 Stunden, die Summe der beiden Schichten darf jedoch nur maximal 10 Stunden betragen) und die maximale Wochenarbeitszeit beträgt 55 Stunden.
Da hier die ganzen Tfs lesen, möchte ich die Gelegenheit nutzen um eine andere Frage zu stellen, die nichts mit dem Thema zu tun hat:
Wenn ihr als Lokführer mit eurem Zug außerplanmäßig stillsteht, aus welchen Gründen auch immer, stört euch das dann so wie es eure Fahrgäste stört und auch jeden Autofahrer stören würde oder habt ihr da jede Menge Geduld weil ihr ja nirgendwo hin müsst?
Das ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden. Aber je näher der Feierabend rückt, umso mehr stört es einen... ;-)
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Ike59
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Beitrag von Ike59 »

bei mir in der ländlichen gegend bleibt nur das auto um zum dienst zu kommen - da ich ja selber entweder einer der ersten oder letzten züge bin...
macht also täglich 30 km hin und wieder nach hause!

auch wenn´s ja hier eigentlich am thema vorbei ist...
wenn der zug ausserplanmässig steht ist ja meist irgendwo oder irgendwas danebengegangen. sowas dürfte in den meisten fällen nicht gerade zur ausgeglichenheit und ruhe des tf beitragen.
mich nervt es bei allem verständnis für die fahrgäste aber schon gewaltig wenn bereits nach 3 minuten die massen vorne auftauchen und sich trotz durchsage nach ihren anschlüssen oder ankunftszeiten erkundigen. ganz sicher bin ich dann alleine, ohne zub und genauso sicher habe ich gerade befehle zu schreiben oder sonstwas zu klären was eigentlich meine konzentration erfordert....
naja, man lernt damit zu leben...

grüssli
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423176
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Beitrag von 423176 »

mellertime @ 12 Jun 2005, 18:54 hat geschrieben:
Oder stellt ihn im Abstellgleis ab, was am meisten der Fall ist!



Das gibts aber auch, aber nur am Ostbahnhof/Leuchtenbergring.
Bei den Zügen der S5 und S6 entern sogar 3 Kollegen den Zug. Der erste löst den ankommenden Tf ab, der zweite entkuppelt einfach nur und der dritte fährt weiter Richtung Giesing.
Also ich habe ihn nur abgestellt und bin dann wieder zurück als Gast nach MOPS.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ike59 @ 13 Jun 2005, 11:53 hat geschrieben: mich nervt es bei allem verständnis für die fahrgäste aber schon gewaltig wenn bereits nach 3 minuten die massen vorne auftauchen und sich trotz durchsage nach ihren anschlüssen oder ankunftszeiten erkundigen
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe das am Freitag vor einer Woche wieder beobachten können, als in Giesing Kinder im Gleisbereich waren und deswegen 30 Minuten lang alles gesperrt war. Der Tf hat sofort nach dem Anhalten an der St.-Martin-Straße wegen des haltzeigenden Zsig den Fdl angerufen und sich erkundigt, was los ist. Er hat dann auch gleich eine Durchsage gemacht und dazugesagt, daß der Zeitpunkt der Weiterfahrt unbestimmt ist und er auch am Bahnsteig durchsagen würde, wenn es wieder weitergeht (damit man zwischendurch aussteigen konnte). Keine 5 Minuten später sind zwei Fahrgäste wutentbrannt zum Tf gegangen und wollten wissen, "was denn da los ist und wann wir endlich weiterfahren". Und überhaupt gebe es doch in Giesing drei Gleise, da müsse es doch möglich sein, auf einem davon zu fahren, auch wenn da Kinder spielen. :blink: :blink: :blink:
In dem Moment habe ich mich dann doch mal eingemischt (ich mache das nur sehr selten) und Partei für den Tf ergriffen. Der arme Kerl weiß doch auch nicht mehr als das, was über den Ortsfunk kommt bzw. was ihm der Fdl sagt. Aber das wollten diese beiden Fahrgäste nicht kapieren.
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423176
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Beitrag von 423176 »

VT 609 @ 13 Jun 2005, 15:24 hat geschrieben: Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe das am Freitag vor einer Woche wieder beobachten können, als in Giesing Kinder im Gleisbereich waren und deswegen 30 Minuten lang alles gesperrt war. Der Tf hat sofort nach dem Anhalten an der St.-Martin-Straße wegen des haltzeigenden Zsig den Fdl angerufen und sich erkundigt, was los ist. Er hat dann auch gleich eine Durchsage gemacht und dazugesagt, daß der Zeitpunkt der Weiterfahrt unbestimmt ist und er auch am Bahnsteig durchsagen würde, wenn es wieder weitergeht (damit man zwischendurch aussteigen konnte). Keine 5 Minuten später sind zwei Fahrgäste wutentbrannt zum Tf gegangen und wollten wissen, "was denn da los ist und wann wir endlich weiterfahren". Und überhaupt gebe es doch in Giesing drei Gleise, da müsse es doch möglich sein, auf einem davon zu fahren, auch wenn da Kinder spielen. :blink: :blink: :blink:
In dem Moment habe ich mich dann doch mal eingemischt (ich mache das nur sehr selten) und Partei für den Tf ergriffen. Der arme Kerl weiß doch auch nicht mehr als das, was über den Ortsfunk kommt bzw. was ihm der Fdl sagt. Aber das wollten diese beiden Fahrgäste nicht kapieren.
Wenn so was ist, kommt ein Tf wie folgt nach Hause:
  • genervt
  • fühlt sich verarscht
  • will nur noch sein Feierabend-Bierchen
  • einfach nichts mehr von der Bahn sehen und hören
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Dave
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Beitrag von Dave »

8. Bauserie @ 12 Jun 2005, 21:41 hat geschrieben: Die 425/426-Leistungen Plochingen-Geislingen-Ulm teilen sich die Einsatzstellen Stuttgart (VB Württemberg), Plochingen (VB S-Bahn Stuttgart) und Ulm (RAB) auf.
Danke schön. Das war ja schon ne Zeit lang so, oder? Fährst du dann auch mal nach Ulm!?!?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von ET 423 »

Zu mir kam heute nur ein Fahrgast in Deisenhofen nach vorne, weil mein S5-Verstärker überraschenderweise in Deisenhofen endete. Er wollte nach Sauerlach, war aber sehr höfllich zu mir und ich somit auch höflich zu ihm. Es geht also, wie man in den Wald reinruft, hallts nunmal zurück.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 8. Bauserie »

Dave @ 13 Jun 2005, 20:20 hat geschrieben:Danke schön. Das war ja schon ne Zeit lang so, oder?
Wenn mich nicht alles täuscht seit Mitte 2001. Also eigentlich seit es die 425/426 in Baden-Württemberg gibt.
Fährst du dann auch mal nach Ulm!?!?
Ja, ab und zu habe ich die Ehre, mal das Ulmer Münster anstatt den Stuttgarter Fernsehturm zu sehen! :-)
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gmg
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Beitrag von gmg »

423176 @ 13 Jun 2005, 15:55 hat geschrieben: Wenn so was ist, kommt ein Tf wie folgt nach Hause:
  • genervt
  • fühlt sich verarscht
  • will nur noch sein Feierabend-Bierchen
  • einfach nichts mehr von der Bahn sehen und hören
Da hilft nur eines zur Entspannung: Ins Eisenbahnforum gehen :lol: :lol: :lol:
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schwaborigine
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Beitrag von schwaborigine »

Hi,
wie oft kommt es denn vor, daß ein Tf mal verpennt (Wecker kaputt o.Ä.)?
Was passiert dann? Gibt's da Springer, die schnell per Hubschrauber eingeflogen werden (nein, das war Spass)? Wie heftig fällt der Anschiss durch die Vorgesetzten aus?

Gruß - Peter
Ike59
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Beitrag von Ike59 »

ich hab mich einmal in der schicht geirrt und kam mittags zu spät zum ablösen. der kollege ist halt weitergefahren und ich hab später abgelöst - kam mit der arbeitszeit gerade so hin. solange menschen arbeiten wird das immer mal wieder passieren und ich hab auch schonmal die tour weitergefahren bis wir das irgendwie gedreht haben.
morgens wirds halt schwierig. wenn ein kollege für eine andere leistung den vt aufrüstet kann er erstmal den fehlenden ersetzen. unsere leistungen morgens fahren so im abstand von etwa 30 minuten aus - irgendwann ist natürlich definitiv einer zuwenig und es kann eine leistung ausfallen wenn kein ersatz schnell genug rausgetrommelt worden ist. ich hab noch nicht ausprobiert was unser betriebsleiter dann von sich gibt....:-)

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Flok
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Beitrag von Flok »

schwaborigine @ 14 Jun 2005, 09:57 hat geschrieben: Hi,
wie oft kommt es denn vor, daß ein Tf mal verpennt (Wecker kaputt o.Ä.)?
Was passiert dann? Gibt's da Springer, die schnell per Hubschrauber eingeflogen werden (nein, das war Spass)? Wie heftig fällt der Anschiss durch die Vorgesetzten aus?

Gruß - Peter
Das kann man nicht pauschal sagen. Ich hab z.B. die letzten 1,5 Jahre zwei mal verpennt.
Jede Dienststelle hat Bereitschaften, die auch in solchen Fällen einspringen.
Wenns nicht zu oft vorkommt, und der Vorgesetzte nicht ganz abgehoben ist, bringt er es auch in sein Hirn, dass wir alle nur Menschen sind; und dass sich bei unseren unregelmäßigen Arbeitszeiten der Körper an keinen Rhytmus gewöhnen kann. Und zu guter letzt hat auch er mal verschlafen.
Genau aus diesen Gründen ist mir es auch völlig egal, wenn ich mal verschlafe... wie gesagt, muss sich aber alles in Grenzen halten.
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Beitrag von 650-Kutscher »

schwaborigine @ 14 Jun 2005, 08:57 hat geschrieben:wie oft kommt es denn vor, daß ein Tf mal verpennt (Wecker kaputt o.Ä.)?
Ich stelle immer 2 Wecker ein. Einer läuft mit Strom, der andere mit Batterie.
In den letzten 4-5 Jahren nicht einmal zu spät gekommen.
Aber was viel schlimmer ist, ich bin am "heiligen Sonntag" schon 2 Stunden zu früh dagewesen, weil ich mich im Dienstplan verlesen hatte. <_<
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Beitrag von mellertime »

650-Kutscher @ 16 Jun 2005, 11:11 hat geschrieben:
schwaborigine @ 14 Jun 2005, 08:57 hat geschrieben:wie oft kommt es denn vor, daß ein Tf mal verpennt (Wecker kaputt o.Ä.)?
Ich stelle immer 2 Wecker ein. Einer läuft mit Strom, der andere mit Batterie.
Das mach ich auch. Zuerst geht mein Radiowecker an und 5min später piept meine Armbanduhr. Somit habe ich bis jetzt nur 1 mal verschlafen. B)
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Tilletappen
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Beitrag von Tilletappen »

Ich bin seit gut 7 Jahren bei der Bahn. In der Ausbildung hat man natürlich das eine oder andere mal verschlafen :blink: . Man war ja noch jung ;) . In den ca. 3 1/2 Jahren Streckendienst hab ich 2 mal daheim und 1 mal auf Arbeit verschlafen (Nachtschicht). Bin aber mit nem blauen Auge davon gekommen ;)

Danach hab ich mein "Schlafstil" verändert und auch meine Wecker:

Zur Minute "8" klingelt mein Funkwecker.
Zur Minute "10" klingelt mein Diensthandy.
Zur Minute "11" klingelt mein Handy.
Zur Minute "13" klingelt mein Festnetztelefon.

Wenn zur Minute "60" der Aufsichtsführer klingelt, hab ich irgendwas falsch gemacht :D

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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Ich hab in den letzten 7 Jahren 2mal verpennt. Einmal zuhause, war nicht so schlimm. Als ca 2.00 Uhr das Tel. geklingelt hat, wußte ich schlagartig bescheid. Der Lokleiter war ganz cool. Er sagte, ich könne mich nochmal ein Stündchen hinhauen, er habe meine erste Leistung "verkauft". Ich solle dann gleich zur Folgeleistung kommen. :huh:
Das 2.Mal war echt peinlich. War auf dem Weg nach hause-Gastfahrt mit ICE-von Stuttgart nach Ulm, bin aber erst kurz hinter Neu-Ulm aufgewacht. Also nochmal `ne Bonusrunde Augsburg und zurück. :blink:
Wenigstens war ich dann ausgeschlafen :P
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Habt Ihr bei der S-Bahn auch Nachtwagen ,wie wir bei der U-Bahn ?
Also der letzte Zug rückt ein, der Fahrer bleibt aber auf dem Zug und rückt am anderen Morgen wieder aus. So ist Sichergestellt, daß der Zug auch wirklich ausrückt.

Dies haben wir auf der U1 Nord,U2,U3 und U6

Und wie kommt Ihre zu den anderen ausrückenden Zügen, wenn noch kein anderer Nahverkehr unterweg ist ? Habt Ihr da Bahneigene Lösungen oder so wie wir mit dem Taxi ?
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