Fahrscheinkontrollbefugnis
- Larry Laffer
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Bei der S-Bahn Rhein/Ruhr tragen die Schaffner immer einen Dienstausweis mit Lichtbild an ihrer Kleidung, für jeden zu sehen. Sie haben, weil die S-Bahn Rhein/Ruhr ja in mehreren Zweckverbänden fährt, DB-Kleidung an. Und sie sind erstaunlich oft drin, wenn ich achtmal die Woche von Witten nach Wuppertal fahre, werde ich bestimmt drei- oder viermal kontrolliert. Es ist auch richtig so, sie werden schon wissen, warum das so oft passiert. Schließlich kosten Schwarzfahrer uns alle Geld.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Hallo Dumsel,
im Behindertenausweis, das du kontrollierst, kannst du die Aktenzeichen zw. Beiblatt mit Wertmarke und dem Ausweis vergleichen. Zw. Beiblatt mit Wermarke und dem Ausweis müßten die Aktenzeichen übereinstimmen.
Das Problem ist nämlich, daß nicht alle Ausweise mit Maschinen geschrieben sind, obwohl sie vom Versorgungsamt (heutiges Landratsamt) kommen.
Gruß DT810.
PS.: Mir ist die Präsenz :wub: von den Kontrolleuren -auch wenn es mich stört- echt lieber, als wenn's keiner da ist.
im Behindertenausweis, das du kontrollierst, kannst du die Aktenzeichen zw. Beiblatt mit Wertmarke und dem Ausweis vergleichen. Zw. Beiblatt mit Wermarke und dem Ausweis müßten die Aktenzeichen übereinstimmen.
Das Problem ist nämlich, daß nicht alle Ausweise mit Maschinen geschrieben sind, obwohl sie vom Versorgungsamt (heutiges Landratsamt) kommen.
Gruß DT810.
PS.: Mir ist die Präsenz :wub: von den Kontrolleuren -auch wenn es mich stört- echt lieber, als wenn's keiner da ist.
Versteh' ich nicht, was das Geld mit dem Schwarzfahrer zu tun hat!? Ich habe gedacht, daß sich die Fahrpreise auf die wirtschaftliche Aspekte (ohne Schwarzfahrer) beruhen. Und die Fahrpreise werden meiner Ansicht nach nur auf ehrliche Fahrgäste umgelegt.Larry Laffer @ 5 Jan 2006, 13:53 hat geschrieben: Schließlich kosten Schwarzfahrer uns alle Geld.
Zugegeben -ich gehöre zu den legalen Schwarzfahrern mit mit einer "Lizenz zum schwarzfahren"-> Behindertenausweis mit einer gültigen Wertmarke
- FloSch
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Wenn man so denkt wie du gerade im zitierten Bereich könnten wir doch alle schwarz fahren, weil ein Schwarzfahrer ja niemand Geld kostet?DT810 @ 6 Jan 2006, 14:10 hat geschrieben: Versteh' ich nicht, was das Geld mit dem Schwarzfahrer zu tun hat!? Ich habe gedacht, daß sich die Fahrpreise auf die wirtschaftliche Aspekte (ohne Schwarzfahrer) beruhen. Und die Fahrpreise werden meiner Ansicht nach nur auf ehrliche Fahrgäste umgelegt.
Mal im ernst, jemand der schwarz fährt, fährt auf Kosten der Allgemeinheit, die ihre Fahrkarten regulär bezahlt. Mit dem Geld, das dort eingenommen wird, muss die Gesamtzahl der Fahrten bezahlt werden, auch die illegalen Fahrgäste. Denn allein durch das Gewicht (jedes Kilo mehr verursacht rechnerisch weniger Stromverbrauch) und die Abnutzung entstehen schließlich Kosten.
Theoretisch ja..
Praktisch isses (bei Regio) so, dass das Land die Leistung bestellt und bezahlt. Die DB fährt sie nur. Da juckt es niemand ob überhaupt Fahrgäste im Zug anwesend sind. Bestes Beispiel: Unser IRE von Stuttgart nach Vaihingen/Enz. Wir sind 5 Mitarbeiter auf diesem Zug und damit die größte Masse der Reisenden..
Praktisch isses (bei Regio) so, dass das Land die Leistung bestellt und bezahlt. Die DB fährt sie nur. Da juckt es niemand ob überhaupt Fahrgäste im Zug anwesend sind. Bestes Beispiel: Unser IRE von Stuttgart nach Vaihingen/Enz. Wir sind 5 Mitarbeiter auf diesem Zug und damit die größte Masse der Reisenden..
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Sowas sagt man aber nicht öffentlichdumsel @ 6 Jan 2006, 16:03 hat geschrieben: Theoretisch ja..
Praktisch isses (bei Regio) so, dass das Land die Leistung bestellt und bezahlt. Die DB fährt sie nur. Da juckt es niemand ob überhaupt Fahrgäste im Zug anwesend sind. Bestes Beispiel: Unser IRE von Stuttgart nach Vaihingen/Enz.

- Woodpeckar
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Interessanter Gedankengang.dumsel @ 6 Jan 2006, 16:03 hat geschrieben:Theoretisch ja..
Nach dieser Theorie könnte ich mir im Einzelhandel die Taschen vollstopfen und ohne zu bezahlen den Laden verlassen, weil der Einzelhändler hat ja beim Großhändler bestellt und bezahlt...

Wir sollten eigentlich in Theorie und Praxis dazu stehen, für eine Leistung die man als Fahrgast in Anspruch nimmt auch zu bezahlen, sofern die Tarifbestimmungen es so vorsehen.
Falsch. Richtig wäre, wenn der Großhandel dem Einzelhandel dafür Geld bezahlt, dass er an den Endverbraucher verkauft.Woodpeckar @ 6 Jan 2006, 16:53 hat geschrieben: Nach dieser Theorie könnte ich mir im Einzelhandel die Taschen vollstopfen und ohne zu bezahlen den Laden verlassen, weil der Einzelhändler hat ja beim Großhändler bestellt und bezahlt...![]()
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Mir ist es mal in Hannover so gegangen, daß Uneinigkeit herrschte, ob mein Ticket korrekt war oder nicht (ich war der Meinung, alles richtig gemacht zu habe. Da ich von Haus aus eine "Leseratte" bin, lese ich mir beim warten auf die S-Bahn auch einfach mal so die ausgehängten Tarifbestimmungen durch...
Auf jeden Fall haben die beiden Kontrolleure einen Aufstand gemacht, den ich noch nocht erlet habe. Ich bin auch schon in München und Bremen beim "Schwarzfahren" erwischt worden in Bremen schlicht die Schusseligkeit, den Geldbeutel samt Semesterticket zu Hause liegen zu lassen, in München nicht dran gedacht, daß die Wochenkarte (anders als in Bremen) nicht sieben Tage, sondern imer nur bis Montag(werktag)12.00 gültig ist. ->eigener Fehler, zahlen und gut. Aber ich muss echt sagen, daß mir die Münchner am "besten" gefallen haben: Sie blieben trotz allem freundlich, händigten mir mein Ticket mit einem aufmunterndem "nächstes Denkens bestimmt dran!" aus, und der Fall war erledigt. Die Bremer waren so grob, wie wie berühmt-berüchtigten "Schwarzen SCherriffs" aus den 80er Jahren. Trotzdem wurde in der Zentrale das Ticket auf 5.- reduziert, da ich ja nachweisen konnte, eine gültige Dauerkarte zu besitzen.
Zurück zu den Hannoveranern: Erst wollten sie die Bullen holen, dann hat das denen selbst zu lange gedauert, es folgten unfreundliche Kommentare, was Schwarzfahrer doch für Pack wären (Nochmal: Ich HATTE eine gültige Fahrkarte, die beiden waren nur der Meinung, es sei nicht die Richtige welche!) Am Ende haben sie trotz meines scharfen Protestes meinen FAhrschein "zur Beweissicherung eingezogen" Mein Argument, daß ich den Fahrschein selbst benötige, um eben meine Unschuld zu beweisen - trau, schau wem ob die Jungs nicht aus Versehen meine Fahrkarte verlieren oder so! - wurde schlicht ignoriert, und ich schliesslich aus der S-Bahn befördert, um nicht "geschubst" zu sagen.
Als ich wieder zu Hause war, telefonierte ich mit meiner Rechtsschutz-versicherung, und bekam auch sofort eine Deckungszusage, und auch ein ok, daß ich die 40€(?) vorerst nicht überweisen soll, da das dann in der zu erwartenden Verhandlung zu klären sei. Das ist nun gute 5 Jahre her (war Expo2000), bis heute ist nichts aus Hannover angekommen. Aber seitdem bin ich noch mehr als je zuvor auf der Hut, mir ganz ganz sicher zu gehen, daß ich a) erine korrekte Fahrkarte dabei habe und B) Ich meine Fahrgast-Rechte kenne. Unter anderem hat Kontrollpersonal in jedem Fall seine Kontrollbefugnis nachzuweisen, eine Dienstuniform reicht dazu nicht aus!
Meistens gehen die Kontrollen ratz-Fatz. Die türen gehen zu, die Kontrolleure zücken ihre Ausweise, dann hol ich meinen Fahrschein ruas, und in ein paar Sekunden ist der Spuk vorbei. Aber wenn ich (ab und an, vor allem auf den Nachtlinien) einen (sorry!) inkompetenten Kontrolleur antreffe, dann mach ich mir auch gerne eine Spass daraus, ihn erst mal streng nach Vorschrift auflaufen zu lassen, und in allerbester Beamtenmanier darauf bestehe, daß die Kontrolle bis aufs i-düpfelchen den Vorschriften entspicht...
allerdings ist der angekündigte "Stafbefehl" aus Hannover nie eingetroffen.
Auf jeden Fall haben die beiden Kontrolleure einen Aufstand gemacht, den ich noch nocht erlet habe. Ich bin auch schon in München und Bremen beim "Schwarzfahren" erwischt worden in Bremen schlicht die Schusseligkeit, den Geldbeutel samt Semesterticket zu Hause liegen zu lassen, in München nicht dran gedacht, daß die Wochenkarte (anders als in Bremen) nicht sieben Tage, sondern imer nur bis Montag(werktag)12.00 gültig ist. ->eigener Fehler, zahlen und gut. Aber ich muss echt sagen, daß mir die Münchner am "besten" gefallen haben: Sie blieben trotz allem freundlich, händigten mir mein Ticket mit einem aufmunterndem "nächstes Denkens bestimmt dran!" aus, und der Fall war erledigt. Die Bremer waren so grob, wie wie berühmt-berüchtigten "Schwarzen SCherriffs" aus den 80er Jahren. Trotzdem wurde in der Zentrale das Ticket auf 5.- reduziert, da ich ja nachweisen konnte, eine gültige Dauerkarte zu besitzen.
Zurück zu den Hannoveranern: Erst wollten sie die Bullen holen, dann hat das denen selbst zu lange gedauert, es folgten unfreundliche Kommentare, was Schwarzfahrer doch für Pack wären (Nochmal: Ich HATTE eine gültige Fahrkarte, die beiden waren nur der Meinung, es sei nicht die Richtige welche!) Am Ende haben sie trotz meines scharfen Protestes meinen FAhrschein "zur Beweissicherung eingezogen" Mein Argument, daß ich den Fahrschein selbst benötige, um eben meine Unschuld zu beweisen - trau, schau wem ob die Jungs nicht aus Versehen meine Fahrkarte verlieren oder so! - wurde schlicht ignoriert, und ich schliesslich aus der S-Bahn befördert, um nicht "geschubst" zu sagen.
Als ich wieder zu Hause war, telefonierte ich mit meiner Rechtsschutz-versicherung, und bekam auch sofort eine Deckungszusage, und auch ein ok, daß ich die 40€(?) vorerst nicht überweisen soll, da das dann in der zu erwartenden Verhandlung zu klären sei. Das ist nun gute 5 Jahre her (war Expo2000), bis heute ist nichts aus Hannover angekommen. Aber seitdem bin ich noch mehr als je zuvor auf der Hut, mir ganz ganz sicher zu gehen, daß ich a) erine korrekte Fahrkarte dabei habe und B) Ich meine Fahrgast-Rechte kenne. Unter anderem hat Kontrollpersonal in jedem Fall seine Kontrollbefugnis nachzuweisen, eine Dienstuniform reicht dazu nicht aus!
Meistens gehen die Kontrollen ratz-Fatz. Die türen gehen zu, die Kontrolleure zücken ihre Ausweise, dann hol ich meinen Fahrschein ruas, und in ein paar Sekunden ist der Spuk vorbei. Aber wenn ich (ab und an, vor allem auf den Nachtlinien) einen (sorry!) inkompetenten Kontrolleur antreffe, dann mach ich mir auch gerne eine Spass daraus, ihn erst mal streng nach Vorschrift auflaufen zu lassen, und in allerbester Beamtenmanier darauf bestehe, daß die Kontrolle bis aufs i-düpfelchen den Vorschriften entspicht...
allerdings ist der angekündigte "Stafbefehl" aus Hannover nie eingetroffen.
- Alex420-V160
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