Umbau des U-Bahnhofes Fröttmaning und der Streckenertüchtigung der U

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Teil II: Der Ersatzverkehr

Etwas irreführend ist der Ersatzverkehr der U6 gestaltet, weil es insgesamt drei Linien gibt, die die Kennung 6 tragen:
Express-6: Alte Heide - Garching-Hochbrück, ohne Zwischenhalt

Linie 6 "Süd": AlteHeide - Kieferngarten
Linie 6 "Nord": Kieferngarten - Garching Hochbrück

Allerdings ist der Service sehr ausführlich gestaltet. An jeder Haltestelle standen mindestens zwei Service-Kräfte der MVG (in Freimann sogar drei!), die sicher bereitwillig Auskunft gaben.

Um den Fahrgästen aus den Zubringerlinien eine reibungslosen Umstieg zu ermöglichen, fahren alle Linien (Ausnahme: 231 !) bis Alte Heide.

Der Express-6er, der größtenteils auf der A 9 fährt, ist auf fließenden Verkehr angewiesen, was zumindest heute gut geklappt hat. So werden die Busse wenigstens mal gescheit ausgefahren... Wenn die A 9 voll ist, gibt es die Alternativ-Route über die Freisinger Landstraße (so z.B Donnerstag Nachmittag und wohl zweitweise auch heute.

Bild
Verlängerter 37er an der Behelfshaltestelle Alte Heide.
Die "Parketthaltestellen gehören wohl der Vergangenheit an.
Man setzt auf Edelstahl-Atmosphäre...


Bild
Auch die Linie 293 fährt bis Alte Heide. Die Linie 231
aus Ismaning dagegen endet weiterhin an der Studentenstadt.
Im Hintergrund sieht man den Nordaufgang des U-Bahnhofs,
der für die Zeit der U6-Sperrung hergerichtet wurde...



Bild
Express-6er in Garching Hochbrück.

Bild
Nochmal ein Expressbus der Linie 6.

Bild
Linie 6 "Nord", die zwischen Garching und Kieferngarten pendelt.

Bild
Linie 6 "Süd", die alle 10 Minuten zwischen Alte Heide
und Kieferngarten fährt.


Gruß

Rathgeber Bild,
der sich heute mal etwas genauer in Fröttmaning umschauen wird.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Stand der Bauarbeiten an der Rampe bei Studentenstadt heute Mittag: Es wird fleißig an den Stromschienen gewerkelt, außerdem werden irgendwelche (armdicken) Kabel verlegt. Die Linienleiter liegen lose auf den Schwellen und werden wohl dieser Tage auch noch befestigt.
Beste Grüße usw....
Christian


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Matze-MUC
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Beitrag von Matze-MUC »

Hat zufällig jemand Bilder von den neuen Zugzielanzeigen in Fröttmaning?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Mit Bildern kann ich zwar nicht dienen, aber mit einem kleinen Bericht aus Fröttmaning.

Gestern wurde bereits das Dach am alten Bahnsteig abgerissen. Die Züge halten derzeit in beiden Richtungen auf dem ganz westlichen Gleis (Gleis 2?) am neuen Bahnsteig. Das andere Gleis am neuen Bahnsteig (Gleis 4 ?) ist derzeit noch gesperrt, die Stromschiene kurzgeschlossen. Möglicherweise wird die Sperrung aufgehoben, sobald das alte Bahnsteigdach abgerissen ist, was mit einem Bagger mit ziemlich roher Gewalt geschieht, weshalb vielleicht doch mal ein Teil das Daches zurückfedern und dann dem Gleisbereich nahe kommen kann. Das alte Gleis 1 ist teilweise entfernt. Wegen Restarbeiten am Absperr-Rollo am Zugang zum Bahnsteig war dieser vom Skywalk aus kommend (derzeit weiterhin noch einziger Zugang) teilweise nur in gebückter Haltung erreichbar, was aber nicht weiter tragisch war. Auch sonst ist noch einiges provisorisch: Das große Dach fehlt noch, Schilder mit dem Namen Fröttmaning ("Frutiger" schwarz auf Edelstahl) fehlen auch noch mindestens zur Hälfte, ...

Die angesprochenen Spiegelungen an den neuen Zugzielanzeigern sind vom Bahnsteig aus nicht weiter schlimm, wenngleich die Teile (Schrift im Übrigen auch "Frutiger") doch irgendwie gewöhnungsbedürftig sind - aber Dank Farbigkeit um ein Vielfaches besser als die Teile bei der S-Bahn am Ostbahnhof Gleis 5.

Recht interessant war gestern der Betrieb:

Außerhalb der Hauptverkehrszeit:

Eingleisiger Betrieb ab den Weichen gleich hinter Kieferngarten durchgehend bis Garching-Hochbrück auf Gleis 2. Die in Fröttmaning wendenden Züge fahren jeweils kurz in die neue Wendeanlage, um den Zug aus Garching-Hochbrück durchzulassen.

Während der Hauptverkehrszeit...:

... funktioniert das so nicht, für einen 10-Minuten-Takt nach Garching-Hochbrück ist der eingleisige Abschnitt zu lang. Eingleisiger Verkehr findet dann statt zwischen besagten Weichen gleich hinter Kieferngarten und der neuen Wendeanlage in Fröttmaning. Ab dort bis Einfahrt Garching-Hochbrück zweigleisig für Zugkreuzungen. Aber: Die Züge fuhren gestern Nachmittag/Abend auf diesem Stück im LINKSVERKEHR. Weiß jemand zufällig, ob das nur gestern Nachmittag/Abend war, oder ob das länger so ist?
Beste Grüße usw....
Christian


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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Wildwechsel @ 20 Apr 2004, 07:12 hat geschrieben: Die Züge fuhren gestern Nachmittag/Abend auf diesem Stück im LINKSVERKEHR. Weiß jemand zufällig, ob das nur gestern Nachmittag/Abend war, oder ob das länger so ist?
Heute nachmittag ist die U-Bahn gleich nach der Ausfahrt aus Garching-Hochbrück bis Fröttmaning auch auf dem linken Gleis gefahren. Warum das so ist, weiß ich auch nicht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 20 Apr 2004, 07:12 hat geschrieben: auf dem ganz westlichen Gleis (Gleis 2?) .... . Das andere Gleis am neuen Bahnsteig (Gleis 4 ?)

Korrekt
Die angesprochenen Spiegelungen an den neuen Zugzielanzeigern sind vom Bahnsteig aus nicht weiter schlimm, wenngleich die Teile (Schrift im Übrigen auch "Frutiger") doch irgendwie gewöhnungsbedürftig sind - aber Dank Farbigkeit um ein Vielfaches besser als die Teile bei der S-Bahn am Ostbahnhof Gleis 5.
Bei Sonneneinstrahlung kann man ueberhaupt nichts mehr erkennen, vielleicht gerade noch was erahnen wenn man direkt drunter steht. Ansonsten sehr positiv, das ganze.
Außerhalb der Hauptverkehrszeit:

Eingleisiger Betrieb ab den Weichen gleich hinter Kieferngarten durchgehend bis Garching-Hochbrück auf Gleis 2. Die in Fröttmaning wendenden Züge fahren jeweils kurz in die neue Wendeanlage, um den Zug aus Garching-Hochbrück durchzulassen.
Am Samstag war ab Froettmaning zweigleisiger Betrieb, und zwar aufm rechten GLeis. Das Wenden war genauso.
LINKSVERKEHR. Weiß jemand zufällig, ob das nur gestern Nachmittag/Abend war, oder ob das länger so ist?
Interessant...War das dauerhaft? Vielleicht dauert die Fahrt ueber diesen "GLeiswechsel" zu lange fuer die Anschluesse in Garching?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von VT 609 »

Boris Merath @ 20 Apr 2004, 22:26 hat geschrieben: Interessant...War das dauerhaft? Vielleicht dauert die Fahrt ueber diesen "GLeiswechsel" zu lange fuer die Anschluesse in Garching?
Heute war es immer noch so. Daß es an den Anschlüssen in Garching liegt, kann ich mir nicht vorstellen. Die Busse fahren in Garching meistens erst 5 Minuten nach Ankunft der U-Bahn ab.
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Jean
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Beitrag von Jean »

In Garching Hochbrück gibt es ja nur zwei Weichen und keine Wendeanlage, was nach der Verlängerung auch so bleiben wird... :angry: :angry: (Da wollten wohl einige Persönlichkeiten sparen)...
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Das erklaert aber noch nicht, warum zwischen Froettmaning und Garching-Hochbrueck im Linksverkehr gefahren wird. Offenbar bleibt das erstmal so, denn heute vormittag war es auch so.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie währe es mit: kein Strom, oder keine Verbindung?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Es wird jeweils das linke Gleis benutzt, also schon beide!
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Christian


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Jean
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Beitrag von Jean »

England und andere Linksverkehrsländer lassen grüssen...
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joe85
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Beitrag von joe85 »

War gestern auch in Fröttmaning!

Weiß jemand warum jetzt wieder analog statt der digitaluren für die Abfertigung am Bahnsteiganfang eingebaut werden?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 22 Apr 2004, 12:05 hat geschrieben: In Garching Hochbrück gibt es ja nur zwei Weichen und keine Wendeanlage, was nach der Verlängerung auch so bleiben wird... :angry: :angry: (Da wollten wohl einige Persönlichkeiten sparen)...
Bisher waere ne Wendeanlage schon praktisch gewesen, da ne schenllere EInfahrt moeglich gewesen waere, aber letztlich braucht man die da doch nicht wirklich. Ein Endbahnhof mit 5min-Takt ohne Wendeanlage duerfte schon problematisch sein, aber Bahnsteigwende im 10min-Takt oder die meisste zeit sogar nur 20min-Takt ist eigentlich kein Problem (Wobei ich das natuerlich nur aus Fahrgastsicht beurteilen kann :-) ).

Nach der Verlaengerung dagegen ist ne Wendeanlage dort schlicht ueberfluessig (warum sollte man dann in Hochbrueck wenden wollen?)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Nach der Verlaengerung dagegen ist ne Wendeanlage dort schlicht ueberfluessig (warum sollte man dann in Hochbrueck wenden wollen?)

Bei Betriebstörung! B) B) B)
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Jean,
Jean @ 22 Apr 2004, 17:11 hat geschrieben:Bei Betriebstörung!  B)  B)  B)
Mit dieser Begründung kann man am Bahnhof Untersbergstraße auch noch eine Wendeanlge rechtfertigen...

Gruß

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jean @ 22 Apr 2004, 17:11 hat geschrieben: Bei Betriebstörung! B) B) B)
Klar :-) Falls der Gleiswechsel nicht mehr benutzbar ist :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Und wo hätte die Wendeanlage platz gefunden. (Zur Erinnerung: hinter'm Prellbock verläuft die B471, die schon im Tunnel unterfahren wird) Den Tunnelstutzen alleine hätte man nicht bauen können, da das von der Stadt Garching alleine finanziert worden wäre.

Gespart wurde auch noch an ganz anderer Stelle, das Bahnhofsdach ist fast das billigste, dass zu diesem Zeitpunkt zu haben war und man hatte auch kein Geld, noch einen Durchrutschweg zu trassieren, der später im Verlauf des Tunnelbaues wieder weggerissen würde. Aber das geschah im Konsens.

Nett finde ich auch, dass im Rahmen der Streckenertüchtigung ein elektrischer Weichenantrieb für das Verbindungsgleis zur Bahn nach Freimann eingebaut wurde. Ich bilde mir ein, im Vorbeifahren auch das Gleissperrsignal im Gras liegen gesehen zu haben, es wurde also auch entweder ersetzt oder ganz weggelassen. (Man könnte ja mal wieder das spekulieren anfangen :D :D )
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Beitrag von Boris Merath »

Nicht nur ein elektrischer Weichenantrieb, direkt nach dem bahnuebergang (zwischen Nordring und U-Bahn verlauft ne Strasse), der uebrigends mit Ampeln gesichtert ist und auf beiden Seiten ein BÜ-Signal hat, wurde ein U-Bahn-Signal aufgestellt (hab ein Foto da, stell ich morgen mal rein). Am Ende sind das Stellwerk Kieferngarten und das vom Nordring ja noch mit nem Strekenblock verbunden :-) (lustig waers :-) ) Wenn jetzt nicht nicht die handbedienten T ore und die wohl handbediente Gleissperre zum Nordring waere, koennte man mit geeigneter Lok durchgehend durchfahren. Ich frag mich nur warum man das so baut, bisher gings doch auch (oder war denen vielleicht die handbediente Weiche einfach zu gefaehrlich?)
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Beitrag von Wildwechsel »

Wildwechsel @ 20 Apr 2004, 07:12 hat geschrieben: Außerhalb der Hauptverkehrszeit:

Eingleisiger Betrieb ab den Weichen gleich hinter Kieferngarten durchgehend bis Garching-Hochbrück auf Gleis 2. (...)

Während der Hauptverkehrszeit...:

... funktioniert das so nicht, für einen 10-Minuten-Takt nach Garching-Hochbrück ist der eingleisige Abschnitt zu lang. Eingleisiger Verkehr findet dann statt zwischen besagten Weichen gleich hinter Kieferngarten und der neuen Wendeanlage in Fröttmaning. Ab dort bis Einfahrt Garching-Hochbrück zweigleisig für Zugkreuzungen. Aber: Die Züge fuhren gestern Nachmittag/Abend auf diesem Stück im LINKSVERKEHR.
Gestern Mittag wurde trotz 20-Minuten-Takt, also ohne Zugkreuzungen, auch außerhalb der Hauptverkehrszeit in beiden Richtungen zwischen Fröttmaning und Garching-Hochbrück jeweils das linke Gleis benutzt.
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Beitrag von Baseman »

http://www.muenchen-baut.de/i_marienhof.html

Neue Informationen über den Umbau des U-Bahnhofs Marienplatz,

u.a. unter dem Punkt "Bahnsteigerweiterung - Die Wandzeitung"!

Mfg Baseman
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Beitrag von Baseman »

Heyho!

viel Spaß beim Lesen :)

http://www.wochenanzeiger.de/article/40837.html


Mfg Baseman
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Der Linksbetrieb zwischen Fröttmaning und Garching-Hochbrück wurde offenbar auf Rechtsbetrieb umgestellt. Zumindest war es heute nachmittag gegen 16.00 Uhr so.
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Beitrag von Boris Merath »

VT 609 @ 17 May 2004, 21:39 hat geschrieben: Der Linksbetrieb zwischen Fröttmaning und Garching-Hochbrück wurde offenbar auf Rechtsbetrieb umgestellt. Zumindest war es heute nachmittag gegen 16.00 Uhr so.
Ist in Froettmaning das Gleis 4 inzwischen betriebsbereit oder noch gesperrt? (d.h. wird der Bahnhof Froettmaning zweigleisig benutzt?)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von VT 609 »

Boris Merath @ 17 May 2004, 22:16 hat geschrieben: Ist in Froettmaning das Gleis 4 inzwischen betriebsbereit oder noch gesperrt? (d.h. wird der Bahnhof Froettmaning zweigleisig benutzt?)
In Fröttmaning ist nur ein Gleis befahrbar, die Zugbegegnungen finden auf freier Strecke zwischen Fröttmaning und Garching-Hochbrück statt. Der 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit wird weiterhin nur bis Kieferngarten gefahren.
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Beitrag von Boris Merath »

VT 609 @ 17 May 2004, 22:30 hat geschrieben: In Fröttmaning ist nur ein Gleis befahrbar
Dann faellt das als moeglicher AUsloeser fuer den Rechtsbetrieb wohl weg...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von profimaulwurf »

Also normal haben wir schon Rechtsverkehr, das war nur mal am Anfang, als unser neues Signalsystem in Betrieb ging, da hatten die noch etwas Probleme im Stellwerk, was genau keine Ahnung.
Zeitweise(im 20-Min-Takt) ist nocheinmal Linksbetrieb, weil an der neuen Autobahnbrücke gearbeitet wird, da können Leute im Gleis sein.

In Fröttmaning ist gegenwärtig nur ein Gleis befahrbar, weshalb wir auch unbedingt die Wendeanlage brauchen. Das andere Gleis wird frei gegeben, sobald der alte Bahnsteig komplett abgetragen ist. Dort fuhrwerkte bisher immer ein Bagger rum und die Gefahr, da? so ein Gerät einen Zug aufschlitzt währe einfach zu groß.
Später, wenn der Bahnhof komplett fertig ist, werden wohl Fröttmaninger Züge im Normalbetrieb(10 Minuten-Takt) am Bahnsteig gewendet(Ähnlich OZ)

Der 5-Minuten-Takt wird wohl erst am Ende der Bauarbeiten wieder eingeführt. Wir fahren ja praktisch Falsch bis Fröttmaning und für eine größere Fahrzeugfrequenz ist das Gleis einfach nicht ausgelegt.

Zugzielanzeiger sind schlecht abzulesen, das stimmt, das wird sich aber ändern, wenn der Bahnsteig überdacht ist.

Und zu den Analoguhren sei gesagt, zum einen sind die Digitaluhren sehr störungsanfällig, zum anderen bei Sonneneinstrahlung kann man diese Uhren praktisch nicht ablesen.

Übrigens, Bahnhof Garching-Hochbrück, stimmt, die Stadt Garching war nicht bereit, Geld für einen Durchrutschweg bereit zu stellen .... und aus Geldgründen hat Garching tagsüber auch nur einen 20 Minuten Takt .... ich mein wenn die wollen und vor allem auch zahlen, dann fahren wir gerne auch öffters
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Beitrag von Cloakmaster »

profimaulwurf @ 29 May 2004, 01:02 hat geschrieben: und für eine größere Fahrzeugfrequenz ist das Gleis einfach nicht ausgelegt.

Übrigens, Bahnhof Garching-Hochbrück, stimmt, die Stadt Garching war nicht bereit, Geld für einen Durchrutschweg bereit zu stellen .... und aus Geldgründen hat Garching tagsüber auch nur einen 20 Minuten Takt .... ich mein wenn die wollen und vor allem auch zahlen, dann fahren wir gerne auch öffters
Jetzt wirds mir zu "fachchinesisch"...

was heisst, das gleis is nicht für grössere fahrzeugfrequenz ausgelegt? Über so ein gleis sollten doch problemlos 30 und mehr Züge pro stunde fahren können, nur wirds am bahnsteig irgendwann eng für die fahrgäste zum ein- und aussteigen, oder seh ich das falsch?

Was ist ein Durchrutschweg, und wozu wäre der in Hochbrück gut?

ich denke, garching hat 10-minuten-takt. beim Bau der stecke war im gespräch, nur 20-min zu fahren, da hätte dann ein gleis gereicht, es wurde aber 10 min beschlossen, und zwei gleise...
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Beitrag von BG »

Garching hat immer den halben normalen U6-Takt. Wenn die U6 also alle 5 Minuten fährt in der HVZ fährt sie nach Hochbrück (bzw. derzeit auch nach Fröttmaning) nur alle 10 Minuten. Wenn die U6 alle 10 Minuten fährt außerhalb der HVZ dann fährt sie nach Hochbrück nur alle 20 Minuten (was immer nervig ist wenn der Bus zur U-Bahn ein paar Minuten zu spät ist, dann darf man 15 oder noch mehr Minuten blöd in Hochbrück rumstehen).
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Garching hat immer den halben normalen U6-Takt. Wenn die U6 also alle 5 Minuten fährt in der HVZ fährt sie nach Hochbrück (bzw. derzeit auch nach Fröttmaning) nur alle 10 Minuten. Wenn die U6 alle 10 Minuten fährt außerhalb der HVZ dann fährt sie nach Hochbrück nur alle 20 Minuten (was immer nervig ist wenn der Bus zur U-Bahn ein paar Minuten zu spät ist, dann darf man 15 oder noch mehr Minuten blöd in Hochbrück rumstehen).


Na ja, wie gesagt, wenn es Garching zahlt fahren wir gerne auch öfters ....
Jetzt wirds mir zu "fachchinesisch"...

was heisst, das gleis is nicht für grössere fahrzeugfrequenz ausgelegt? Über so ein gleis sollten doch problemlos 30 und mehr Züge pro stunde fahren können, nur wirds am bahnsteig irgendwann eng für die fahrgäste zum ein- und aussteigen, oder seh ich das falsch?
Klar normale Gleise sind auf 30 und mehr Fahrzeuge ausgelegt ... aber dieses Gleis nach Fröttmaning ist kein "Normales" Gleis. Es ist ein Gegengleis wo normal nur im Notfall unnormal gefahren wird.
Was ist ein Durchrutschweg, und wozu wäre der in Hochbrück gut?
Einen Durchrutschweg hast Du an jedem Signal, das ist der Weg den ein Zug längstens noch fahren darf, wenn er zum Beispiel durch ein rotes Signal zwangsgebremst wurde. Und der Beträg bei uns bei einer Bahnhofsausfahrt ca. 100 m.

Beispiel: Bei nassen Gleisen ist der Reibwert unserer Räder auf den Gleisen praktisch gleich null ... d.h. klar wir fahren in so einem Fall schon extrem langsam in dern Bahnsteig ein. Aber leider kann es passieren, daß wir mit 10 km/h in den Bahnsteig einfahren - und mit der gleichen Geschwindigkeit hinten rausrutschen. Du hast keine Chance etwas dagegen zu unternehmen.
ich denke, garching hat 10-minuten-takt. beim Bau der stecke war im gespräch, nur 20-min zu fahren, da hätte dann ein gleis gereicht, es wurde aber 10 min beschlossen, und zwei gleise...
Der Weg bis hochbrück ist sehr lang. Du brauchst vier Minuten von Fröttmaning bis Garching und auch wieder zurück. Das macht 8 Minuten plus ca. 2 Minuten für Fahrerstandswechsel. Das Macht zehn Minuten.

Deshalb gab es zu Zeiten des Pendelzuges nur ein Fahrzeug auf der Strecke.

EDIT: Quoting durch uebersichtliche Version ersetzt :-)
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