Freilassing-Berchtesgaden ab 2009 privat

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Matthias1044
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3253
Registriert: 04 Nov 2002, 14:49
Wohnort: München

Beitrag von Matthias1044 »

Na ja, Ausschreibungsergebnisse spiegeln auch schonmal einfach politischen Willen (manche sagen auch Willkür) wider
Stimmt. Seit einem Jahr ist das Nahverkehrsangebot zwischen Salzburg und Berchtesgaden (auch ohne Ausschreibung) attraktiver, wie es auf so mancher deutschen ausgeschriebenen Strecke ist. Das spiegeln auch die gestiegenen Fahrgastzahlen wider.
Wenn dann schon nach einem Jahr Neuordnung der Verkehr ausgeschrieben wird, dann kann die Ausschreibung ja eigentlich nur noch dazu dienen, den bisherigen Betreiber politisch korrekt abzuschieben.

So nebenbei gesagt: Wenn solche Kungeleien die Regel werden, braucht man sich nicht zu wundern, wenn EVUs nur noch Plastewegwerfquietschies mit begrenzter Haltbarkeit von 5 Jahren kaufen, alles andere rechnet sich doch nicht mehr...
Benutzeravatar
411'er
Kaiser
Beiträge: 1459
Registriert: 10 Jun 2006, 23:31
Wohnort: Haigerloch an KBS 768
Kontaktdaten:

Beitrag von 411'er »

Ich frag mich was die NOB macht, wenn DB Regio die nächste Marschbahn-Ausschreibung gewinnt. Was wohl mit den Wagen geschieht?
Hier gehts zu meiner Homepage

Viel Spaß beim Anschauen ;-)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

411'er @ 6 Nov 2006, 20:54 hat geschrieben: Ich frag mich was die NOB macht, wenn DB Regio die nächste Marschbahn-Ausschreibung gewinnt. Was wohl mit den Wagen geschieht?
Es gibt eine Klausel im Leasingvertrag, dass die Wagen auch nach den 10 Jahren weiter in S-H eingesetzt werden können
Benutzeravatar
411'er
Kaiser
Beiträge: 1459
Registriert: 10 Jun 2006, 23:31
Wohnort: Haigerloch an KBS 768
Kontaktdaten:

Beitrag von 411'er »

ChristianMUC @ 6 Nov 2006, 20:57 hat geschrieben: Es gibt eine Klausel im Leasingvertrag, dass die Wagen auch nach den 10 Jahren weiter in S-H eingesetzt werden können
Wie soll ich dqas verstehen? Dass der Nachfolger mit den nOB-Wagen rumfährt?
Hier gehts zu meiner Homepage

Viel Spaß beim Anschauen ;-)
Chep87
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2796
Registriert: 20 Apr 2003, 11:45
Wohnort: Rostock
Kontaktdaten:

Beitrag von Chep87 »

411'er @ 6 Nov 2006, 20:59 hat geschrieben: Wie soll ich dqas verstehen? Dass der Nachfolger mit den nOB-Wagen rumfährt?
Das Land sichert dem Leasingunternehmen zu, das die Wagen weiter eingesetzt werden müssen auf einer (oder mehreren) beliebigen Strecken in Schleswig-Holstein.
Benutzeravatar
411'er
Kaiser
Beiträge: 1459
Registriert: 10 Jun 2006, 23:31
Wohnort: Haigerloch an KBS 768
Kontaktdaten:

Beitrag von 411'er »

Achso, jertzt hab ichs verstanden, Bahngesellschaft ist dann egal, oder? ;)
PS: Danke :lol: ;) .
Hier gehts zu meiner Homepage

Viel Spaß beim Anschauen ;-)
ET 420
Routinier
Beiträge: 468
Registriert: 11 Mai 2002, 10:16
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von ET 420 »

Die Ausschreibungen sind aber nicht überwiegend an das Wagenmaterial im Angot festzumachen. Was bei solchen Ausschreibungen von bedeutender Wichtigkeit ist, sind die Personalkosten, mit der letztendlich eine Strecke betrieben wird. Je weniger das Personal an Löhne und Gehälter bezieht um so besser wird das Ganze. Es soll nicht heißen, das der Fuhrpark uninteressant ist, aber hier es soll ja schließlich alles auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden.
[font=Arial]Eine Legende lebt weiter.
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.
[/font]
ALK
Doppel-Ass
Beiträge: 110
Registriert: 13 Dez 2005, 17:49

Beitrag von ALK »

ET 420 @ 7 Nov 2006, 20:00 hat geschrieben:Was bei solchen Ausschreibungen von bedeutender Wichtigkeit ist, sind die Personalkosten, mit der letztendlich eine Strecke betrieben wird. Je weniger das Personal an Löhne und Gehälter bezieht um so besser wird das Ganze.
Dann bring bitte mal beispiele wieviel weniger Lohn ein Personal auf dieser Strecke bekommen wird!

Wenn du das nicht kannst, woher willst du dann wissen das alles auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgetragen wird?

Kann es nicht auch sein das eine schlankere Verwaltung einen nicht ganz unwichtigen Kostenvorteil bringt?


Und noch was zum Thema Ausschreibungen und Willkür, politischer Wille gehört dazu, das ist klar. ABER nach deutschem und EU Recht muss das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag bekommen. Ansonsten ist die entscheidung anfechtbar, Willkür dürfte es also nicht geben!
Im Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge §6a steht:
(6) Die staatlichen Auftraggeber haben die Angebote auf Grund der in der Bekanntmachung oder in der Beschreibung festgelegten Zuschlagskriterien zu bewerten und das wirtschaftlichste Angebot auszuwählen....
In dieser Verordnung steht im übrigen auch das einzelne Linien auch ohne Ausschreibung für eine Dauer bis zu 3 Jahren vergeben werden dürfen. Oder bis zu 12 Jahren wenn "ein wesentlicher Teil der durch den Vertrag bestellten Leistungen während der Vertragslaufzeit ausläuft und anschließend im Wettbewerb übergeben wird".
Mfg ALK
Streiks bitte erst nach 8Uhr! ;)
elba

Beitrag von elba »

elba @ 6 Nov 2006, 16:36 hat geschrieben:Na ja, Ausschreibungsergebnisse spiegeln auch schonmal einfach politischen Willen (manche sagen auch Willkür) wider - insbesondere wenn Angebote dicht beieinander sind. Noch mehr politischer "Wille" steckt hinter der Frage, ob eine Strecke ausgeschrieben wird. Die paar km nach Berchtesgaden sind ja nicht sooo entscheidend für die bayrischen Bestellentgelte. Stellt sich also die Frage, warum ausgeschrieben wird. Das wurde bisher oft mit Verbesserung im Angebot, im Service oder bei Fahrzeugen begründet. Ist hier kaum sichtbar (im Gegenteil: bzgl. Durchbindung riskiert man eine deutliche Verschlechterung). Also bleibt die Frage erstmal.
Edmund    (... der prinzipiell Ausschreibungen nicht negativ sieht, aber diesen Fall eigentlich nicht versteht)
In der SZ steht das jetzt ungefähr so drin, daß die DB die Bedienung durch die Kooperation mit der ÖBB erst verbessert hat, nachdem der Freistaat die Ausschreibung beschlossen hatte. ("Als die Strecke schließlich ausgeschrieben wurde, fuhren in diesem Sommer plötzlich schöne Talent-Triebwagen bis nach Salzburg.")

Die SZ beruft sich auf Aussagen des Landrats. Anscheinend hatte sich einige Verärgerung über den vorherigen Bedienungsstandard und eine gewisse Unbeweglichkeit der DB aufgestaut. Daß ausgerechnet der Landrat von der Angebotsumstellung total überrascht worden ist, ist aber sicher auch nicht beliebig realistisch.

Fazit: der Landkreis und wohl auch der Freistaat war sauer auf die DB. Es wurde ausgeschrieben. DB Regio hat dann verspätet doch reagiert (es gab bei Regio Bayern inzwischen auch Umorganisation und Personalwechsel) und ist jetzt sauer auf den Freistaat.

Edmund
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Nun ja - es kam wies kommen musste.

Bislang weiß noch niemand wie die Salzburg AG nach Österreich fahren wird. Damit dürfte klar sein - was seit mindestens 20 Jahren ging - umsteigefrei von Berchtesgaden nach Salzburg zu fahren - ist im Jahre 2010 definitiv vorbei. Grund ist wie immer das Geld. Die BEG hatte bekanntermaßen ja nur den Deutschen Ast ausgeschrieben, das Land Salzburg die Strecke Salzburg->Freilassing. Letzteres fährt bekanntermaßen die ÖBB - und dabei wirds nach jetztigem Stand auch bleiben. Wieso sollte das Land Salzburg auch auf einmal die Salzburg AG beauftragen?

Da die ÖBB diese Bedienung auch weiterhin mit Talent fährt ist nun Schluss mit der durchgehenden Verbindung. Aber selbst wenn - um einen durchgehenden Zug fahren zu können werden zu wenig Flirts beschafft.

Auch das Ergebnis steht schon fest - mit Fahrgasteinbusen bis zu 40% darf gerechnet werden, zumal die Fahrplangestaltung derzeit noch keineswegs sicherstellt, das in Freilassing wirklich sinnvolle Anschlüsse entstehen werden - und da gerade erst die neue S-Bahn Zuwächse in exorbitantem Ausmaß geliefert hat, ist die Bahn diese Kunden schnell wieder los.

Leider dürfte damit auch das Angebot unwirtschaftlich kalkuliert sein - immerhin sind Fahrgastzuwächse versprochen worden - das diese eintreten hat man jetzt gesehen. Klar ist auch, das alle Zahlen immer auf durchgängigen Zügen basierten.

Und noch ein Punkt ist zu beachten - vm Freistaat gibt es die klare Anweisung, die Züge müssen durchfahren. Die BEG muss sich an diese Anweisung halten. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder der Freistaat gibt diese Forderung auf - mit allen Konsequenzen die dies für alle anderen Strecken (Kufstein, Mittenwald, Reute, Lindau) nach sich zieht - oder aber die BEG darf nachbestellen: zwei bis drei Triebwägen und eine Verkehrsleistung. Die Einnahmeseite ist dabei klar gegeben mit 0 Euro - da die Finanzen nach wie vor die ÖBB erhält.

Sollte mit dem Land Salzburg nicht doch noch eine Lösung erziehlt werden, kostet der Alleingang die BEG ca. 15 Millionen + 1 mindestens pro Jahr - oder es geht massiv zu Lasten der Fahrgäste, ich möcht mal fast sagen Grenzregionweit.

Eine Einschränkung zum Schluss - der Beitrag malt jetzt absichtlich schwarz. Noch ist nicht 2010, noch nicht entgültig entschieden was passieren wird. Aber nach derzeitigem Stand ist die ÖBB sauer - und daran wird sich auch nichts mehr ändern, so dass das was hier geschrieben steht durchaus auch Realität werden könnte.

Rückgängig kann die Ausschreibung jedenfalls nicht mehr gemacht werden.
-
BajK
Kaiser
Beiträge: 1115
Registriert: 30 Okt 2005, 01:13
Wohnort: Da wo der Pfeffer wächst

Beitrag von BajK »

Ist das eigentlich ne "intelligente" Ausschreibung oder wird da einfach das billigste (wirtschaftlichste - angeblich) Angebot genommen und gut is?
Koffer.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Im Gegensatz zu manch anderen finde ich das Ergebnis der Ausschreibung nicht so schlecht und vielleicht denkt das Land Salzburg ja langfristig an eine Vergabe an "seine" Bahn, der SLB, statt der ÖBB die vom regionalen Bahnverkehr eh nicht viel halten, warum sollen sie dann die großen Kuchenstücke nachgeworfen bekommen.

Und die DB/ÖBB haben sich erst bewegt als die Ausschreibung bekannt wurde, sonst wäre auf dieser Strecke nichts passiert. Die Ausschreibung war nur die Reaktion auf diese Haltung.

Und jetzt zu meinen Fragen: Mit ausschlaggebend war ja u. a. auch das Haltepunktkonzept der Länderbahn (mit Salzburg AG). Welche neuen Haltepunkte sollen denn entstehen? Weiß schon jemand näheres dazu?
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

KBS 855 @ 26 Aug 2007, 17:20 hat geschrieben: Mit ausschlaggebend war ja u. a. auch das Haltepunktkonzept der Länderbahn (mit Salzburg AG). Welche neuen Haltepunkte sollen denn entstehen? Weiß schon jemand näheres dazu?
Dachte immer, das neue Haltepunktkonzept setzt sich daraus zusammen aus eingenen Mitteln RIS-Monitore an den Stationen aufzubauen und ab 2009 dann Fahrkarten nur noch im Zug zu verkaufen??????
-
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ropix @ 26 Aug 2007, 19:16 hat geschrieben: Dachte immer, das neue Haltepunktkonzept setzt sich daraus zusammen aus eingenen Mitteln RIS-Monitore an den Stationen aufzubauen und ab 2009 dann Fahrkarten nur noch im Zug zu verkaufen??????
Meine Infos sind, dass die Länderbahn/Salzburg AG mehr Halte reaktivieren/neu bauen will als es die DB/ÖBB vor hatten. Und genau daher würde mich interessieren welche Halte das sind, denn Hallthurm und Winkl werden es ja wohl kaum werden.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

KBS 855 @ 26 Aug 2007, 19:20 hat geschrieben: Meine Infos sind, dass die Länderbahn/Salzburg AG mehr Halte reaktivieren/neu bauen will als es die DB/ÖBB vor hatten. Und genau daher würde mich interessieren welche Halte das sind, denn Hallthurm und Winkl werden es ja wohl kaum werden.
Also Hallthurm hat gute Chancen, da man da wohl nach wie vor kreuzt. Derzeit ist das ganze ja nur kein Ausstiegspunkt (Haltepunkt ist es wegen roten Signal) weil man dem FDL den Zuschuss für die Reisendensicherung zahlen müsste, zumindest behaupten das böse Zungen. Für den Stationsbau wäre ja nach wie vor DB Netz (in diesem Falle die Tochter Station und Service) zuständig. Glaub nicht, dass sich die so einfach HPs vor die Nase setzen lassen.
-
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Ich bitte einmal diesen Untertitel "Nicht gut, nicht gut, gar nicht gut" wegzumachen! Solche persönlichen Anmerkungen und Anfeindungen gegen andere EVU haben eigentlich in einem vernünftigen Forum nichts verloren, zumindest nicht im Titel.

Hallthurm ist ja ok, wenn man da eh kreuzt. Aber ich glaube es ging da hauptsächlich um Haltepunkte zwischen Freilassing und Reichenhall.
Und SuS und Netz kann es doch egal sein, wenns bezahlt wird und dafür gibts dann sogar Stationsgebühren.
Außerdem können die nicht so leicht einen Hp verhindern, wäre ja wieder Diskriminierung. Aber ich sag ja eh dass das Netz in falschen Händen ist...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Hier mal noch Infos zur neuen "Berchtesgadener Land Bahn"

http://www.regionale-schienen.at/pdf/5svt/...e/mackinger.pdf
Daniel-Würzburg
Haudegen
Beiträge: 525
Registriert: 25 Jun 2007, 17:56
Wohnort: Würzburg, fußläufig zu NWS

Beitrag von Daniel-Würzburg »

KBS 855 @ 8 Apr 2008, 00:44 hat geschrieben: Hier mal noch Infos zur neuen "Berchtesgadener Land Bahn"

http://www.regionale-schienen.at/pdf/5svt/...e/mackinger.pdf
Hört sich doch ganz gut an! Mir gefällt auch die farbliche Gestaltung des FLIRTs. Mal was anderes und nicht so viel Lichtgrau wie bei vielen anderen Privaten.
Eine Frage aber noch: Wo soll die Strecke in Berchtesgaden verlängert werden?
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

Nicht in Berchtesgaden, sondern in Freilassing: Man versucht zu erreichen, wenigstens bis Salzburg Hbf fahren zu dürfen.

Ansonsten müßte man in Freilassing in die S-Bahn umsteigen und es ist nicht gesichert, daß dabei gute Anschlüsse herauskommen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Benutzeravatar
rob74
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2330
Registriert: 30 Sep 2004, 13:00

Beitrag von rob74 »

Tequila @ 8 Apr 2008, 14:31 hat geschrieben: Nicht in Berchtesgaden, sondern in Freilassing: Man versucht zu erreichen, wenigstens bis Salzburg Hbf fahren zu dürfen.

Ansonsten müßte man in Freilassing in die S-Bahn umsteigen und es ist nicht gesichert, daß dabei gute Anschlüsse herauskommen.
Wieso steht dann auf Seite 15 explizit "mögliche Varianten einer Verlängerung in Berchtesgaden" ? :blink: Wohin in Berchtesgaden, kann ich mir allerdings im Moment auch nicht vorstellen... Vielleicht zum Königssee? Stichwort Olympia 2018 ;) ?
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Es ist schon richtig, daß man nach Möglichkeiten sucht, bis Salzburg Hbf zu fahren. Allerdings steht in der verlinkten pdf-Datei auf Seite 15: "mögliche Varianten einer Verlängerung in Berchtesgaden". Das klingt danach, als gäbe es Bestrebungen, die Strecke in Berchtesgaden zu verlängern.


Ups, da war rob74 schneller...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

VT 609 @ 8 Apr 2008, 14:43 hat geschrieben: Allerdings steht in der verlinkten pdf-Datei auf Seite 15: "mögliche Varianten einer Verlängerung in Berchtesgaden". Das klingt danach, als gäbe es Bestrebungen, die Strecke in Berchtesgaden zu verlängern.

Es ist schon richtig, daß man nach Möglichkeiten sucht, bis Salzburg Hbf zu fahren.
Die beste Möglichkeit wäre, die alte Schellenberger Strecke wieder aufzubauen. :)
Man will mit der Lokalbahn doch eh unter der Stadt durchfahren, dann kann man gleich zur Grenze und weiter
nach Berchtesgaden - Königssee verlängern. B)

Zurück zur Realität. Eine Verlängerung würde ja nur durch den Tunnel gehen oder? Was kommt dahinter? Kann ja sein dass man bis zum Salzbergwerk fahren will oder ein anderer wichtiger Zielpunkt in BGD. Wer kennt sich da ein bisschen aus, was hinter dem Bahnhof kommt?

Auch auf die zusätzlichen Halte bin ich gespannt.
Die Farbe der Züge ist nicht schlecht. Ich nehme an, dass man diese neutralen Farben genommen hat, um keinen Anteilshaber zu bevorteilen, was rot-weiß und türkis bzw. weiß-blau ausschließt.
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Daniel-Würzburg @ 8 Apr 2008, 14:13 hat geschrieben: Eine Frage aber noch: Wo soll die Strecke in Berchtesgaden verlängert werden?
Bis Schönau zum Königsseeufer :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 8 Apr 2008, 15:16 hat geschrieben: Die beste Möglichkeit wäre, die alte Schellenberger Strecke wieder aufzubauen. :)
Man will mit der Lokalbahn doch eh unter der Stadt durchfahren, dann kann man gleich zur Grenze und weiter
nach Berchtesgaden - Königssee verlängern. B)
Das hat die Salzburg AG ja auch vor.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Boris Merath @ 8 Apr 2008, 16:15 hat geschrieben: Das hat die Salzburg AG ja auch vor.
Dann wäre eine Verlängerung in Berchtesgaden doch schon ein erster Schritt. Ich könnte mir die Halte "Watzmanntherme" (sofern möglich oder Obersalzberg) und "Salzbergwerk" vorstellen. Aber da ich bisher nur zwei mal in Berchtesgaden war, wissen Einheimische und BGL-Experten besser bescheid.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 8 Apr 2008, 16:40 hat geschrieben: Dann wäre eine Verlängerung in Berchtesgaden doch schon ein erster Schritt. Ich könnte mir die Halte "Watzmanntherme" (sofern möglich oder Obersalzberg) und "Salzbergwerk" vorstellen. Aber da ich bisher nur zwei mal in Berchtesgaden war, wissen Einheimische und BGL-Experten besser bescheid.
Man sollte dabei nicht vergessen, dass die Salzburger Lokalbahn eine Art Überland-Trambahn mit Gleichspannung ist und nicht wirklich kompatibel zu dem DB-Stromsystem. Eine gemeinsame Strecke mit der Regionalbahn wirds wohl eher nicht geben.

Darüberhinaus ist noch nicht gesagt dass die SLB nach Berchtesgaden kommt - nur weil die SLB will bedeutet das noch lange nicht dass es auch finanziert und genehmigt wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
flowinkler

Beitrag von flowinkler »

Eigentlich gibt es zwischen Berchtesgaden und Schönau nicht viel und viele Halte wird es in Berchtesgaden auch nicht geben, es ist nur ein kleiner Ort. Aber wo soll denn dann der Schönauer Bahnhof hin? Der müsste ja etwas weiter weg vom See sein, weil dort ja kein Platz ist. Oder man baut ihn unterirdisch.
tobster
Haudegen
Beiträge: 632
Registriert: 07 Sep 2007, 00:00

Beitrag von tobster »

Zwischen Königsseer Ache und Touristenparkplatz wär doch noch bisserl Platz.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13559
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Das Problem sollte sich notfalls mit 2System-Wagen lösen lassen.
Der SLB U3-Wagen ist ja auch nicht mehr wirklich das aktuellste am Markt....
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 8 Apr 2008, 19:12 hat geschrieben: Das Problem sollte sich notfalls mit 2System-Wagen lösen lassen.
Der SLB U3-Wagen ist ja auch nicht mehr wirklich das aktuellste am Markt....
Für die paar Meter 2Systemwagen? Ob sich das rentiert?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Antworten