Zugbegleiter immer öfter unfreundlich?

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mic
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Beitrag von mic »

Bat @ 11 Aug 2007, 13:04 hat geschrieben:Die Reisenden werden auch immer unhöflicher.
Da schaukelt sich das halt so hoch. :(
Ob ein etwaiges unhöflicheres Auftreten der Zugbegleiter (der DB AG) wirklich auf die Reisenden zurückzuführen ist, möchte ich an dieser Stelle ´mal bezweifeln:

Meine Beispiele finden sich vor allem auf Strecken, auf denen DB Regio parallel mit Privaten fährt:

Mein Musterbeispiel ist die Erfurter Bahn im "Kissinger Stern" (Unterfranken). Deren Zugbegleiter(innen) habe ich regelmäßig als höflich und zuvorkommend erlebt. Nicht, dass die Zugbegleiter der DB AG immer unhöflich gewesen wären, aber die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit beim Personal der EIB habe ich bei der DB AG leider bislang vermisst.

Zweites Beispiel - zumindest noch - ist der ALEX. Auch wenn dort möglicherweise auch nicht alles so läuft, wie es sollte: Gegenüber den Fahrgästen habe ich das Personal des ALEX regelmäßig als höflich erlebt.
ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Zu den freundlichen/unfreundlichen ZuBs
Naja, ich bin Pendler. Fahre jeden tag eine Stunde hin und eine Stunde zurück. Normalerweise S-Bahn.
Aber, manchmal bietet sich mir die möglichkeit, in einem dieser wundervollen n-Wagenzüge zu fahren. Und auch noch einem ziemlich leerem. Bedeutet: Ich kann mich auf die Bak legen, Füße auf die Heizung (am Mülleimer abstützen), rucksack auf die Armlehne und Kopf auf den Rucksack. (Ich schlafe immer auf den Fahrten, aber nix is so bequem wie die n-Wagen, selbst wenn man nicht die ganze Bank hat)

Naja, worauf ich eigentlich kommen wollte: Wenn ich da so eingerollt liege, schlafe ich ziemlich gut, bedeutet tief. Bedeutet, der ZuB muss mich wecken. Und das mit physischem kontakt. Da passieren einem die lustigsten dinge. Die meisten "poken" mich einfach. Einige nehmen dafür aber z.B. ihren "Stempler". Erstaunlich finde ich, das man IMMER geweckt wird. Das war früher nicht so. (So, vor 2004 irgend wann)
Naja, aber wenn ich dann verschlafen die augen öffne, blicke ich erstaunlich oft in ein freundlich lächelndes gesicht.
In seltenen fällen kommt eine Entschuldigung, das man geweckt wurde.
Manchmal aber auch in ein ziemlich verärgertes gesicht, das mich unfreundlich auffordert, doch schleunigst meine Fahrkarte vorzuzeigen. Und zwar so richtig unfreundlich. Als ob es tragisch wäre, das der Mensch mich wecken musste. Als ob ich das NUR getan hätte, um ihn zu Ärgern. Nicht, das ich glaube, ein recht darauf zu haben, in zügen zu schlafen. Aber so schlimm ist das doch nicht. Jaja, wenns jeder machen würde... Es mache aber nur ich (können auch recht wenige leute, erstaunlicher weise)
Aber da wurde ich teilweise schon richtig übel angepampt, während ich verschlafen in meinem Geldbeutel rumfummel (so langsam bin ich nicht...)
"Ham se keine Fahrkarte dabei?"
Jann
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Beitrag von Jann »

Gudio @ 10 Aug 2007, 20:18 hat geschrieben:Ich hab mir dann erspart dem mitzuteilen, dass mich das nicht wirklich berühren täte da ich mit Berechtigungsausweis auch Dienstabteile nutzen darf.
Irre ich mich, oder bist du mit einer Freifahrt ein ganz normaler Reisender, so wie alle anderen auch, ob sie nun ein SchülerFerienTicket oder eine BahnCard100 haben? Und als so ein normaler Reisender hast du nichts im Dienstabteil zu suchen, egal, ob du nun einen Berechtigungsausweis in der Tasche hast, oder nicht! Oder warst du im Dienst? ;)
Guido @ 11 Aug 2007, 16:28 hat geschrieben:Naja, 54km sind das aber auch nicht vom A-Sig MMF bis zum E-Sig MSB, soll sich nicht so haben ... vorallem weil der das eh nicht weiß, der weiß doch bloß das es bis München nicht reicht.
Super, Guido! Du fährst also eine Teilstrecke ohne Fahrschein und regst dich dann darüber auf, dass der Zub einen netten Kommentar dazu lässt? Sei doch froh, dass er dir nicht eine FN gegeben hat. Oder, um dich zu zitieren: Hab dich nicht so!

Zum eigentlichen Thema:
Ich schließe mich da weitesgehend dem Beitrag von 120 160-7 an: An unfreundliche Zugbegleiter kann ich mich nicht erinnern. Nur die Herren von der ÖBB sind manchmal etwas komisch drauf :ph34r:
Gruß aus [ds100]MRO[/ds100], Jann

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Ratzi heißt jetzt Jann.
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Beitrag von Guido »

Jann @ 15 Aug 2007, 08:54 hat geschrieben: Irre ich mich, oder bist du mit einer Freifahrt ein ganz normaler Reisender, so wie alle anderen auch, ob sie nun ein SchülerFerienTicket oder eine BahnCard100 haben? Und als so ein normaler Reisender hast du nichts im Dienstabteil zu suchen, egal, ob du nun einen Berechtigungsausweis in der Tasche hast, oder nicht! Oder warst du im Dienst? ;)

Nein, bin ich eben nicht, bin kein normaler Reisender wenn ich mit Freifahrt fahre. Ich meine, wenn es um die Mitarbeitervergünstigungen im Zug geht bin ichs, wenn es aber zum Beispiel um die Sitzplätze geht bin ichs wieder nicht, ganz so wie es dem Unternehmen gerade paßt, mal ja wenn sie was geben sollen, mal nein wenn sie was nehmen können, soweit ist es schon. Und der Berechtigungsausweis gilt im Übrigen nicht für Fahrten im Dienst, dafür ist der Gastfahrausweis da, dieser gilt für Freifahrten in der Freizeit oder Dienstreisen, und dieser berechtigt durchaus zur Nutzung des Dienstabteils (sofern das nicht auch schon wieder geändert wurde), was aber der (verweisende) Zub nie zulassen würde. Als freifahrender Eisenbahner bist Du nämlich der letzte Arsch im Zug, dieses ganze Freifahrwesen an sich kann man mittlerweile in die Tonne treten, da fährt man als Mitarbeiter der Bahn teilweise lieber mit dem Auto weils billiger und bequemer ist, ich hab nämlich keine Lust von München bis Berlin die ganze Fahrt trotz Sitzplatzreservierung zu stehen nur weil der Zug rappelvoll ist und damit meine Sitzplatzreservierung nicht mal mehr das Papier wert ist auf dem sie gedruckt ist und das Geld was dafür gezahlt wurde ebenso futsch ist. Und braucht man durch Zufall 2 Freifahrten im Monat (von den insgesamt 16) kostet das über die Steuern mehr als mit dem günstigsten Spezialangebot.
Super, Guido! Du fährst also eine Teilstrecke ohne Fahrschein und regst dich dann darüber auf, dass der Zub einen netten Kommentar dazu lässt? Sei doch froh, dass er dir nicht eine FN gegeben hat. Oder, um dich zu zitieren: Hab dich nicht so!
Es geht nicht um den Kommentar, es geht um das wie, wie erwähnt, immerhin war ich sogar in UBK als Mitarbeiter gekennzeichnet und da muß man sich nicht auch noch unfreundlich anmaulen, tut nicht Not, schon gar nicht vor Fahrgästen. Ich meine, ich hätte ja noch 4 Tickets dabei gehabt, eine freundliche Aufforderung und die Sache wäre gegessen gewesen ... Und 'ne FN hätte er gerne schreiben können, er weiß aber genau was damit beim Einreichen in der Dienststelle passiert wäre ^^
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Ich meine, ich hätte ja noch 4 Tickets dabei gehabt, eine freundliche Aufforderung und die Sache wäre gegessen gewesen ...
Eben nicht. Die Regio-Tickets sind vor Fahrtantritt auszufüllen.
Und 'ne FN hätte er gerne schreiben können, er weiß aber genau was damit beim Einreichen in der Dienststelle passiert wäre ^^
Du bezahlst das erhöhte Beförderungsentgelt so wie jeder andere Fahrgast ohne gültigen Fahrschein auch?
Und jetzt komm mir nicht mit den 4km oder was auch immer. Das ist bei uns im IRE TV-TS auch ein beliebter Trick, 5 statt 6 Zonen VVS zu lösen. Und genau die eine Zone war mir gestern zweimal 40 EUR wert :P

Was die Kollegen mit dem Freifahrwesen anstellen k**** mich sowieso an: Da zeigen dir irgendwelche Rentner Blanko-Regiotickets "ach, da muss man was eintragen???", Kilometer werden großzügig gehandhabt und ausgerechnet Eisenbahner steigen um 08:30 mit dem ab 9 Uhr gültigen Länderticket ein.
Da bekommen es die Kollegen schon billiger und betrügen am Ende doch noch, das muss nicht sein!

besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle das überaus freundliche Personal der Züge IRE 19133 (TV-TS) und RE 19453 (TS-TA) - solch ausführliche Durchsagen erlebt man selten
kenne ich das Personal vom 19453^^?
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Mit dem Berechtigungsausweis A (den es sowieso nicht mehr gibt) durfte man noch nie die Dienstabteile mitnutzen, dazu berechtigt nur der Gastfahrausweis und auch nur dann wenn man diesen aus dienstlichen Gründen nutzt.
Und 'ne FN hätte er gerne schreiben können, er weiß aber genau was damit beim Einreichen in der Dienststelle passiert wäre ^^
Im ungünstigsten Fall hat sowas den Entzug der Freifahrberechtigung zur Folge, wäre nicht das 1. Mal, dass sowas passiert.
Didy
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Beitrag von Didy »

Also soweit ich das verstanden habe, hat Guido im Buchfahrplan die 50km gefunden und dachte deswegen, ein Ticket reicht. Mit weniger "Rechthaberei" auf beiden Seiten (angefangen hat jedoch zugegebenerweise der Zub) hätte die Diskussion im Idealfall etwa so ausgesehen:

Zub: Ein Ticket reicht da aber nicht!
Guido: Wieso, laut Buchfahrplan sind's genau 50km
Zub: Sind aber 54 Tarifkilometer
Guido: Achso, wusst ich nicht, tschuldigung.

Im Idealfall hätte man dann insofern ein Auge zugedrückt, als daß das man das nachträgliche Ausfüllen eines zweiten Tickets mal akzeptiert hätte und Guido künftig immer gleich zwei nimmt, weil er jetzt ja weiß, das eines nicht reicht.

Ich muß Guido rechtgeben, daß das Auftreten vor den Kunden nicht das wahre ist, und daß der Zub die ganze Sache auf eine denkbar schlechte Art und Weise angefangen hat - vorausgesetzt, du wußtest das wirklich nicht, daß es mehr Tarifkilometer sind und benutzt den Buchfahrplan nicht nur als Ausrede.
Ich muß jedoch auch dem Zub und den anderen hier rechtgeben, daß die "nur 4km mehr" einfach mehr ist als das Ticket gilt. Mir als normalem Fahrgast wird ja auch kein Auge zugedrückt, wenn ich bis Ulm Hbf fahren will aber nur bis Neu-Ulm löse... Außerdem hätte man auch auf eine blöde Anmache freundlich zurückfragen können, wenn man der Meinung ist man ist im recht.

Gruß
Didi
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Daß das Zugbegleitpersonal unfreundlicher wird kann ich nicht sagen. Eher die Problem-Fahrgäste werden mehr. Und so man wie in den Wald herein schreit so schallt es wieder heraus. (Ich zahle jetzt gerne 3 € in Phrasenschwein :D . ) Sicherlich gibt es auch Unterschiede zwischen Fern- und Nahverkehr.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Also ich habe mit den ZuBs der SOB bislang immer gute Erfahrungen gemacht, auch mit RegioTickets. Ich mußte halt auch schon ein zweites ausfüllen, mein Gott das tut mir nicht weh und dem erst recht ZuB nicht.
Auch im Fernverkehr kaum Probleme, weder mit Gastfahrausweis und mit Freifahrten eigentlich auch nicht.
Aber wer weiß, welche Laus dem bei Guido über die Leber gelaufen ist, aber bei der derzeitigen Stimmung unter den Mitarbeitern der Bahn manchmal auch kein Wunder, letztendlich ist man ja nichts wert. Aber ein kleiner Plausch hilft meist und, oh Wunder, die Laune wird besser.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

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chris232
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Beitrag von chris232 »

Achja, und heute gleich das nächste... Rückfahrt (KBS 931) war ok, aber die Hinfahrt (mal wieder SOBB)... "Morgen, Fahrscheine!". Mehr hat er den ganzen restlichen Wagen (bzw Stock, waren ja DoStos) nicht gesagt. Nachdem diese [IRONIE] überaus freundliche Aufforderung [/IRONIE] nicht jeder gehört hat, einfach so lange direkt vor den Fahrgästen aufbauen bis sie die Fahrkarten zeigen, aber wehe das dauert über 10 Sekunden!
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Halten wir doch einfach fest, dass die meisten Zugbegleiter sehr freundlich sind. Gerade die Privatbahn-Zubs sind sehr motiviert und zuverlässig.
Alex ist ein gutes Beispiel oder eben auch die Vogtlandbahn, einfach nur freundliches, hilfsbereites Personal.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das große Problem des "Service" ist nicht, daß die Leute unfreundlich sind, klar hat man immer mal wieder jemanden der schlecht gelaunt ist, aber das hat man an der Supermarktkasse genauso, ich denke, das Problem ist, daß es immer weniger Zugpersonal gibt. Wenn soll die 86jährige Frau bitten, ihr Bescheid zu sagen, wenn ihr Aussteigebahnhof kommt, wenn niemand mehr da ist? An wen können sich Fahrgäste wenden, wenn sie nicht wissen, wo genau sie hin müssen und vieles mehr. Hier sind insbesondere die Aufgabenträger gefordert, vernünftige Auslastung mit Zugbegleitern zu fordern.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Larry Laffer @ 17 Aug 2007, 03:22 hat geschrieben: .... Hier sind insbesondere die Aufgabenträger gefordert, vernünftige Auslastung mit Zugbegleitern zu fordern.
Wenn die Verkehrsunternehmen und die Aufgabenträger dazu bereit sind, die zusätzliche Personalkosten zu tragen. Ich finde auch, daß genügend Zugbegleitpersonal in den Zügen für die Fahrgäste (aber nicht zum Fahrkartenverkauf - das sollte nur notfalls geschehen) da sind.
Bing
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Beitrag von Bing »

konsti @ 11 Aug 2007, 19:20 hat geschrieben:Allerdings bin ich eh am überlegen, ob ich nicht mal einen etwas längeren Brief an den RAN Bayern - auch wegen diverser anderen Sachen - schreibe...
Moin Moin,

hmmm . . . nur so als Anregung . . . ich bin seit vielen Jahren als Supportleiter, wenn auch in einem völlig anderen Bereich, tätig . . . ich würd's mir schenken einen längeren Brief mit vielen unterschiedlichen Punkten zu schreiben. Auch wenn's für den Schreiber befreiend ist sich mal so richtig auszulassen. In der Praxis werden solche Briefe kurz überlesen mit einem Standardbrief beantwortet und ein oder zwei Punkte in irgendeine Statistik übernommen. Sonst passiert da oft nur wenig. Schade um die Zeit sich mühsam die bestmögliche Formulierung aus den Fingern zu saugen wenn's dann doch verpufft.
Wesentlich effektiver ist es sich kurz (max. 1 Seite incl. Briefkopf und Anschrift) und freundlich zu einem Kritikpunkt zu beschweren (etwa in dem Stil: im Zug xyz, am um waren nur x von y Toiletten zugänglich). Dies ist allemal besser als allgemein festzustellen daß z.B. die Toiletten unbenutzbar seien und dies langatmig mit Details auszuschmücken. Hier muß das Servicemanagement auf dieses konkrete Problem eingehen und kann davon ausgehend gezielt eine Verbesserung anregen.
Wenn Du viele Kritikpunkte hast - dann halt öfter schreiben. Unter'm Strich zwar scheinbar aufwendiger aber schlußendlich effektiver.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also in einem nicht näher definierten Regionalzug von München in Richtung Hallertau hatten wir (=anreisendes Zugteam des WoEx) keinen Grund zur Beschwerde - unser Bayernticket wurde wider Erwarten problemlos akzeptiert. :D
ropix
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Beitrag von ropix »

KBS 855 @ 16 Aug 2007, 22:13 hat geschrieben: Halten wir doch einfach fest, dass die meisten Zugbegleiter sehr freundlich sind. Gerade die Privatbahn-Zubs sind sehr motiviert und zuverlässig.
Alex ist ein gutes Beispiel oder eben auch die Vogtlandbahn, einfach nur freundliches, hilfsbereites Personal.
genau, alle anderen Privatbahnen haben gar keine Zubs? ach doch, die BOB hat sowas teilweise, aber da ists schon Schluss mit immer freundlich.

SOBB Zubs sind auch zumeist freundlich. Aber eben auch nicht immer. Und sogar einen AlEx-Zub hab ich schon mal recht unfreundlich ausrasten sehen. Ist also auch nicht immer alles bestens *denk*
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Abgesehen von den perfekten Zugbegleitteams des WolnzachExpress (*hüstel*) haben doch alle ihre schwarzen Schafe :D
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

ChristianMUC @ 19 Aug 2007, 23:20 hat geschrieben: Abgesehen von den perfekten Zugbegleitteams des WolnzachExpress (*hüstel*) haben doch alle ihre schwarzen Schafe :D
Das hier könnte man aber auch anders auslegen. :D ;)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

120 160-7 @ 19 Aug 2007, 23:27 hat geschrieben: Das hier könnte man aber auch anders auslegen. :D ;)
Des war am Mittwoch - da war ich net dabei ;)
Kermit
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Beitrag von Kermit »

Guido @ 15 Aug 2007, 22:47 hat geschrieben:Als freifahrender Eisenbahner bist Du nämlich der letzte Arsch im Zug, dieses ganze Freifahrwesen an sich kann man mittlerweile in die Tonne treten, da fährt man als Mitarbeiter der Bahn teilweise lieber mit dem Auto weils billiger und bequemer ist, ich hab nämlich keine Lust von München bis Berlin die ganze Fahrt trotz Sitzplatzreservierung zu stehen nur weil der Zug rappelvoll ist und damit meine Sitzplatzreservierung nicht mal mehr das Papier wert ist auf dem sie gedruckt ist und das Geld was dafür gezahlt wurde ebenso futsch ist.
Ist das jetzt wirklich so schlimm? Ich möchte am Samstag vielleicht mal nach Berlin fahren [Schnitt]. Meint ihr ich brauche für Hin- oder Rückfahrt mit dem ICE eine Reservierung? (Hinfahrt irgendwann zwischen 4-6Uhr morgens aus NRW/Koblenz und Rückfahrt irgendwann zwischen 18-20Uhr aus Berlin)? Liest hier vielleicht jemand mit, der auf der Strecke Erfahrung hat?

Habe auf http://www.ice-fanpage.de gelesen, dass Reservierungen unter der Woche sehr zu empfehlen sind. Aber kann man es Samstags vielleicht so früh morgens im ICE auch ohne Sitzplatz-Reservierung riskieren?

Muss ich trotz Reservierung meinen Platz frei machen, wenn's voll wird? Sogesehen kann ich mir die Reservierung dann auch gleich schenken. Habe andererseits, abgeschreckt durch diesen Beitrag hier, keine Lust 5Stunden bis nach Berlin zu stehen. :(

Kann man die Reservierung auch direkt in Verbindung [Schnitt] am NTA ermäßigt für 1,50EUR bekommen, wie bei allen normalen Kunden-Fernverkehrstickets, die man am NTA zieht? Oder kann man mit [Schnitt] nur unabhängig/nachträglich für 3,50EUR reservieren?


Ich muss sagen, dieser Beitrag hat mich schon ziemlich abgeschreckt... Alternativ könnte ich für 30EUR auch mit einen Sonderbus fahren (Mir geht es um eine Demonstration gegen den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr), welcher natürlich wesentlich länger unterwegs ist. Fände es nur traurig, dass ich jetzt selbst als Eisenbahner auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen müsste :(

Nachtrag: Da ich nun noch mal mehrfach gelesen habe (mir im Betrieb aber nie mittgeteilt wurde), dass man nicht öffentlich über sowas diskutieren darf, habe ich meinen Beitrag ein wenig zensiert und die Produktbezeichnungen rausgenommen. Bitte nur noch als allgemeine Frage zu ICE-Reservierungen betrachten!
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Muss ich trotz Reservierung meinen Platz frei machen, wenn's voll wird?
Ja. Mit TagesTicket M Fern F und TagesTicket M Fern mit Zuzahlung besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz, auch nicht bei Reservierung!
Sogesehen kann ich mir die Reservierung dann auch gleich schenken
Ja, es sei denn es handelt sich um einen reservierungspflichtigen Zug
Nachtrag: Da ich nun noch mal mehrfach gelesen habe (mir im Betrieb aber nie mittgeteilt wurde), dass man nicht öffentlich über sowas diskutieren darf, habe ich meinen Beitrag ein wenig zensiert und die Produktbezeichnungen rausgenommen. Bitte nur noch als allgemeine Frage zu ICE-Reservierungen betrachten!
Da die Fahrvergünstigungen zu recht umstritten sind, ist eine Diskussion darüber in der Öffentlichkeit der Sache nicht gerade dienlich.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
tobster
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Beitrag von tobster »

Ein paar persönliche Erfahrungen, insbesondere mit SEV:
Bei der DB kam nachm losfahren am Starbahnhof und vor der Station, an der der SEV losgeht, eine Durchsage mit in den Bus umsteigen usw. (so geschehen auf der Strecke München-Passau). Ich hatte den Eindruck, das bei SEV die Zubs verstärkt sich in ihr Abteil zurückgezogen haben.
Als die BOB auch mal SEV hatte, hat der Zub jeden persönlich gefragt, wo er hinwill, und dann freundlich erklärt wie man da heut hinkommt. Das zeigt schon ein bisschen eine andere Arbeitseinstellung wie ich finde.

Allgemein zu Kontrollen:
Ich bin oft mit BC25+SP50 unterwegs, meistens fahre ich Nahverker und nicht die gebuchte Verbindung. Das ich vermeintlich im falschen Zug sitze hat bisher nur einen Zub gewundert, meine BC wollten so ca. 20% sehen, also eher locker die Kontrollen. Unfreundlichen Zugbegleitern bin ich in letzter Zeit nicht begegnet. Waren allerdings meist auch recht leere Züge sprich wenig Stresspotenzial für die Zubs.
Ein mal saß paar Plätze weiter im Zug ein Ausländer, der schlecht deutsch sprach und sich (nach dem 1.4.) seine Fahrkarte erst im Zug kaufen wollte. Auch da ist der Zub ruhig geblieben und hat geduldig versucht dem Typen zu erklären, dass er ihm keine (normale) Fahrkarte verkaufen kann.
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Beitrag von Kermit »

Plochinger @ 12 Sep 2007, 22:13 hat geschrieben: Ja, es sei denn es handelt sich um einen reservierungspflichtigen Zug


Da die Fahrvergünstigungen zu recht umstritten sind, ist eine Diskussion darüber in der Öffentlichkeit der Sache nicht gerade dienlich.
Woran erkenn ich denn ein reservierungspflichtigen Zug? Ich vermute es sind keine, denn sonst hätte es bestimmt irgendwo gestanden.

Wieso sind die Fahrvergünstigungen zurecht umstritten? Meines Wissens sind sie doch Teil des Tarifvertrages? Gerne würde ich auf Freifahrten verzichten und für den Betrag mehr Lohn bekommen.
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Beitrag von JeDi »

Kermit @ 13 Sep 2007, 16:10 hat geschrieben:Woran erkenn ich denn ein reservierungspflichtigen Zug?  Ich vermute es sind keine, denn sonst hätte es bestimmt irgendwo gestanden.
im HAFAS/RIS am (!), im Kursbuch am [R]
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

JeDi @ 13 Sep 2007, 16:14 hat geschrieben:im HAFAS/RIS am (!), im Kursbuch am [R]
... und im Reiseauskunft der Bahn am weißen "R" auf dem roten Hintergrund im Kreis.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Der Adler @ 13 Sep 2007, 16:25 hat geschrieben: ... und im Reiseauskunft der Bahn am weißen "R" auf dem roten Hintergrund im Kreis.
mmh - Dann isses ®, und das (!) heißt "vrsl. starke Nachfrage - Reservierung empfohlen" (oder so)
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Beitrag von 143 094-1 »

Ich bin oft mit BC25+SP50 unterwegs, meistens fahre ich Nahverker und nicht die gebuchte Verbindung. Das ich vermeintlich im falschen Zug sitze hat bisher nur einen Zub gewundert,
Du sitzt im falschen Zug. Wenn du mit niedriger PKl fährst,ist der Sparpreis-Zusatz für die gesamte Strecke fällig. Da wir den im NV nicht mehr verkaufen dürfen, ist eine FN zu erstellen. Dass du damit noch nicht aufgeschrieben wurdest, wundert mich! Die Regelung ist eindeutig!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Plochinger @ 13 Sep 2007, 16:49 hat geschrieben:Du sitzt im falschen Zug. Wenn du mit niedriger PKl fährst,ist der Sparpreis-Zusatz für die gesamte Strecke fällig. Da wir den im NV nicht mehr verkaufen dürfen, ist eine FN zu erstellen. Dass du damit noch nicht aufgeschrieben wurdest, wundert mich! Die Regelung ist eindeutig!
Es wissen eben nicht alle Zugbegleiter im Nahverkehr, ob ein Fahrgast mit SP50 im Vorlauf mit dem Nahverkehr zum Bahnhof fährt, um mit dem Fernverkehr weiterfahren zu können oder umgekehrt*. Von daher denke ich, daß man ihm nicht so einfach aufschreiben kann, außer, man kann es nachweisen, daß er mit SP50 des Fernverkehrs ausschließlich mit dem Nahverkehr gefahren ist.

Was bedeutet die Abkürzung "PKl"?

*Auf der umgekehrten Seite läßt sich das sicher leichter nachweisen, daß ein Fahrgast mit dem Fernverkehr gefahren ist.
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Beitrag von 143 094-1 »

Es wissen eben nicht alle Zugbegleiter im Nahverkehr, ob ein Fahrgast mit SP50 im Vorlauf mit dem Nahverkehr zum Bahnhof fährt, um mit dem Fernverkehr weiterfahren zu können oder umgekehrt*.
Doch. Ist im Laufweg angegeben, bis zu welchem Leitpunkt der NV benutzt wird und auf welchen Strecken der FV gebucht ist. Wird zwischen den Leitpunkten zwischen denen Zugbindung besteht, ein anderer Zug als der gebuchte benutzt, ist der Sprapreis-Zusatz für die Gesamtstrecke auszustellen.

Also z. B. Zugbindung FV IC Mannheim - Heidelberg, Weiterfahrt mit NV Heidelberg - Konstanz, dann ist der Sparpreis-Zusatz für Mannheim - Konstanz nötig, wenn zw. Mannheim und Heidelberg ein anderer Zug als der gebuchte IC benutzt wird.
Was bedeutet die Abkürzung "PKl"?
Produktklasse. ICE / IC/EC / NV
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von JeDi »

Plochinger @ 13 Sep 2007, 17:52 hat geschrieben: Also z. B. Zugbindung FV IC Mannheim - Heidelberg, Weiterfahrt mit NV Heidelberg - Konstanz, dann ist der Sparpreis-Zusatz für Mannheim - Konstanz nötig, wenn zw. Mannheim und Heidelberg ein anderer Zug als der gebuchte IC benutzt wird.
Oder ein NP [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym]-[acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym]...
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