Münchner Freiheit wird gelb!

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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r2d2

Beitrag von r2d2 »

Flo_K @ 7 Dec 2007, 01:08 hat geschrieben: Schön, dass sich doch mal was tut bei den alten Stationen. Münchner Freiheit als so großer Bahnhof an einem so berühmten Ort war wirklich kein Aushängeschild mehr.
Aber eines möchte ich schon anmerken. ich hoffe sehr, dass nicht alle Stationen der ersten generation so in ihrem Aussehen verändert. ich finde die Stationen Harras, Goetheplatz, Sendlinger Tor, Odeonsplatz, Uni, Giselastraße sind Stationen die eben eine zwar streitbare aber sehr typische Arhcitektur haben, die die Fahrgästen meiner Meinung nach fast ein bisschen in die 70er zurückversetzt. Zumindest einige sollten vom Aussehen auch nach technischen nachrüstungen in ihrem Aussehen diese Charalteristika behalten. Es ist einfach ein gehöriges Stück Münchner (U-Bahn-)Geschichte. Außerdem wollen wir ja nicht in 30 Jahren irgendwann mal bedauern, dass man damals im jahr 2007 so fortschrittsgeil war und diese tollen alten Stationen modernisiert hat. Denn geschmäcker ändern sich ja über die Zeit.
Da geb ich Dir recht. Ich würd auch unterscheiden zwischen:

1.
Heute finden wir die 70er- und 80-erJahre-Bahnhöfe vielleicht häßlich, aber in 10 20 Jahren ist das vielleicht grad wieder in. In Paris wollten sie am Anfang auch die häßlichen Jugendstil-Metro-Eingänge weghaben, heute ist es ein Wahrzeichen von Paris. Bei manchen Beton- und Spanplattenorgien frage ich mich zwar, ob man das jemals schön finden wird, aber das zeigt sich eben erst später. Deshalb wär ich bei "moderner Umgestaltung" auch vorsichtig - aus Kosten- und Gestaltungsgründen.

2.
Was die technische Seite betrifft, würd ich bei Renovierungsbedarf auf den neuesten Stand aufrüsten, z.B. die Neonröhren über den Lamellen, die die Hälfte des Lichts schlucken finde ich ziemlich überholt - ein Austausch gegen moderne, freuundliche und gleichzeitig energiesparende Beleuchtung halte ich für angebracht.
Technische Erneuerung bietet mehr Sicherheit (Brandschutz), Funktionalität (Barrierefreiheit/ Lift/ Rolltreppen; Zugzielaneiger/ Leitsystem/ Orientierung; Beleuchtung/ Freundlichkeit der Bahnhöfe).

Was meint ihr?
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Flo_K @ 7 Dec 2007, 01:42 hat geschrieben:ich finde die Fabrik schön
... ich auch
Also solang sie nicht den Hertie Stachus-Teil (gibt es ein hässlicheres gebäude in München?)unter Denkmalschutz stellen... ;-)
... der Kaufhof-Marienplatz
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Auf Muenchnerubahn.de können wir (vielen Dank dabei an die Presseabteilung der MVG) die Fotomontage in etwas besserer Auflösung zeigen ( Zum Bild ).

Ich finde in groß sieht das ganze gleich viel besser aus, in der kleinen Variante hab ich erstmal nen ziemlichen Schreck bekommen wegen dem Gelb, aber so in groß wirkts ganz gut finde ich. Vorallem auf die vollverspiegelte Decke bin ich ziemlich gespannt.

Auch wenn ich mit einem tränenden Auge das ganze sehe (mir gefallen die Nestlerschen Bahnhöfe recht gut, halte die von der Aufenthaltsqualität für eine der gelungensten im Münchner U-Bahnnetz, und von den "Standardbahnhöfen", die in mehrfacher Ausfertigung gebaut wurden sind es meiner Meinung nach mit Abstand die besten - nur sieht man ihnen das Alter halt an), freue ich mich trotzdem auf den Umbau - einfach weils mehr ABwechslung in das Netz bringt. Ich hoffe, dass eine Hand voll Nestlersche Bahnhöfe originalgetreu renoviert werden - aber ich denke davon kann man ausgehen.
MVG-Wauwi @ 7 Dec 2007, 08:01 hat geschrieben:(3.) Der Meister persönlich noch unter uns weilt und somit sicherlich ein Wörtchen über Wohl und Wehe mitreden darf. Zumindest hat er den Marienplatz-Umbau recht konstruktiv begleitet.
Marienplatz ist allerdings von Alexander von Branca und nicht vom Nestler. Vielleicht war Nestler da auch beteiligt, aber das sagen hatte Branca.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von FloSch »

Oliver-BergamLaim @ 7 Dec 2007, 09:44 hat geschrieben: @Flo: schnelle Bearbeitung auf der Seite zur Münchner Freiheit ;-)
Der kurze Absatz da stammt von mir, ansonsten gilt der Dank eher Boris. Ich bin zur Zeit aus Zeitgründen kaum in der Lage, viel beizutragen. Das mit den "vier Bahnsteigen" war natürlich falsch, danke für den Hinweis.

In groß find ich das Bild auch recht interessant, insbesondere die spiegelnde Decke wird den Bahnhof deutlich aufwerten. Wie das mit dem zweiten Treppenaufgang dann aussieht, bin ich mal gespannt. Das dürfte aber sicher sehr positiv für die Fahrgastströme im Bahnhof sein, sofern das nicht nur ein Fluchttreppenhaus sondern ein regulärer Aufgang wird.
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3247
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Beitrag von 3247 »

r2d2 @ 7 Dec 2007, 11:13 hat geschrieben: Heute finden wir die 70er- und 80-erJahre-Bahnhöfe vielleicht häßlich, aber in 10 20 Jahren ist das vielleicht grad wieder in. In Paris wollten sie am Anfang auch die häßlichen Jugendstil-Metro-Eingänge weghaben, heute ist es ein Wahrzeichen von Paris. Bei manchen Beton- und Spanplattenorgien frage ich mich zwar, ob man das jemals schön finden wird, aber das zeigt sich eben erst später. Deshalb wär ich bei "moderner Umgestaltung" auch vorsichtig - aus Kosten- und Gestaltungsgründen.
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht.

Aber von den 70er-Jahre-Bahnhöfen gibt es mehr als genug, so dass man sich keine Sorgen machen muss. Es reicht ja, wenn ein paar "überleben" - vor allem solche, die typisch für die damalige Architektur sind.

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Beitrag von Antares »

Ohja, Bahnhöfe aus den 70ern gibts genug, die müssen wirklich nicht alle überleben. Vor allem die mit geradezu abstoßender Farbgebung sollten auch irgendwann mal zumindest neu gestrichen werden, man denke an die Stusta mit dem rosa-grünen Aufzug oder den Nordfriedhof mit graugrün-lachsfarben-blau-gelb-ocker (auch wenn das Gelb erst später kam...).
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Antares @ 7 Dec 2007, 16:32 hat geschrieben: Vor allem die mit geradezu abstoßender Farbgebung sollten auch irgendwann mal zumindest neu gestrichen werden, man denke an die Stusta mit dem rosa-grünen Aufzug oder den Nordfriedhof mit graugrün-lachsfarben-blau-gelb-ocker (auch wenn das Gelb erst später kam...).
Sowohl der Aufzug an der Studentenstadt als auch ein Großteil der Farben am Nordfriedhof kamen aber erst DEUTLICH nach den 1970ern ins Spiel :)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hässlich finde ich die Stationen zwischen Hauptbahnhof und Rotkreuzplatz. Diese Farben... :ph34r: :ph34r:
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Oliver-BergamLaim @ 7 Dec 2007, 09:44 hat geschrieben:
So hatte beispielsweise Unterhaching (edit: oder wars doch Taufkirchen? Der "alte" Kreuzungsbahnhof halt ;)) bis vor einigen Jahren einen Mittelbahnsteig mit 2 Gleisen - mir wäre nie untergekommen, dass da jemand von zwei Bahnsteigen spricht.
Bist Du Dir da wirklich sicher? Ich habe in Erinnerung, dass Taufkirchen schon immer Seitenbahnsteige hatte.

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Beitrag von ChristianMUC »

Nö, wurde 1991 umgebaut...
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Beitrag von Flo_K »

r2d2 @ 7 Dec 2007, 11:17 hat geschrieben: ... der Kaufhof-Marienplatz
ja beim Kaufhof ist das Problem, dass er den marienplatz ohne Ende verschandelt, weil er an einem der prominentesten Orte der Stadt steht. Aber als Gebäude an sich betrachtet ist der Hertie (bzw. Karstadt) deutlich häßlicher. Total heruntergekommen, Schwarzgrau-kastenförmig. Während der Kaufhof zumindest eine von der Form her ungewöhnlichere Fassade hat und die Fassadenverkleidung von der Farbe weniger starken Brechreiz auslöst, als die vom hertie. Würde man das Hertie-gebäude mit dem Kaufhof tauschen.... Ich glaube es würde nochmal deutlich mehr weh tun, wenn man über den Marienplatz schaut.

Zu den U-Bahnhöfen. Klar sollen nur ein paar übrigbleiben. Man musst nicht alle erhalten. Aber echte Klassiker, wie den Goethe- oder den Odeonsplatz schon. Ein paar eben. ich muss auch sagen, dass ich die Nestlerbahnhöfe eigentlich gut gelungen finde. Wenn man sie mit anderen Bauprodukten der 70er vergleicht. Durch den Einsatz der Lamellen, die viel Schall schlucken, entsteht ein bisschen eine Art Wohnzimmer-Atmosphäre, weil ansonsten in solch großen Bauqwerken immer ein ordentlicher Hall zu spüren ist. Dies ist bei den nestelerschen Stationen nicht so stark der Fall. ich bilde mir sogar ein, dass eine sehr schallschluckende Architektur so zur subjektiven Sicherheit beträgt. Alleine durch die Schallwahrnehmung. Wer gibt mir da recht?
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Jean @ 7 Dec 2007, 19:49 hat geschrieben: Hässlich finde ich die Stationen zwischen Hauptbahnhof und Rotkreuzplatz. Diese Farben... :ph34r: :ph34r:
O ja, dazu hab ich mich an anderer Stelle auch ausgelassen. Die meinte ich, als ich geschrieben hab dass die Münchner Freiheit gewiss nicht der hässlichste U-Bahnhof in München ist. Aber die 3 "braunen" U1-Bahnhöfe kommen frühestens in 10 Jahren an die Reihe...
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 7 Dec 2007, 11:27 hat geschrieben:Ich finde in groß sieht das ganze gleich viel besser aus, in der kleinen Variante hab ich erstmal nen ziemlichen Schreck bekommen wegen dem Gelb, aber so in groß wirkts ganz gut finde ich. Vorallem auf die vollverspiegelte Decke bin ich ziemlich gespannt.
Ich bin auch gespannt, wie das ganze aussehen wird. Vor allem der Effekt mit den blauen Säulen, die durch die verspiegelte Decke doppelt so hoch aussehen werden wie jetzt, dürfte interessant sein. Was mich stutzig macht sind die "gekanteten Bleche". Hoffentlich sind die Kanten nicht so, dass sich da Staub ablagert, sonst ist es mit der Schönheit bald vorbei :ph34r:
Boris Merath @ 7 Dec 2007, 11:27 hat geschrieben:Auch wenn ich mit einem tränenden Auge das ganze sehe (mir gefallen die Nestlerschen Bahnhöfe recht gut, halte die von der Aufenthaltsqualität für eine der gelungensten im Münchner U-Bahnnetz, und von den "Standardbahnhöfen", die in mehrfacher Ausfertigung gebaut wurden sind es meiner Meinung nach mit Abstand die besten - nur sieht man ihnen das Alter halt an), freue ich mich trotzdem auf den Umbau - einfach weils mehr ABwechslung in das Netz bringt. Ich hoffe, dass eine Hand voll Nestlersche Bahnhöfe originalgetreu renoviert werden - aber ich denke davon kann man ausgehen.
Das große Problem der Nestler-Bahnhöfe sind finde ich die Eternit-Platten an der Wand, die Staub aufnehmen und deshalb jetzt viel dunkler und dreckiger aussehen als ursprünglich. Im Zimniok-Buch steht (wo ich heute schon beim Zitieren bin), dass ursprünglich eigentlich Metallplatten verwendet werden sollten, das aber "wegen Streuströmen und anderer sicherheitstechnischer Bedenken" damals nicht möglich war. Das könnte man bei einer Renovierung (auch einer originalgetreuen) dann vielleicht nachholen.
Boris Merath @ 7 Dec 2007, 11:27 hat geschrieben:Marienplatz ist allerdings von Alexander von Branca und nicht vom Nestler. Vielleicht war Nestler da auch beteiligt, aber das sagen hatte Branca.
Und weißt Du wieso für den Marienplatz von Branca beauftragt wurde und nicht Nestler? Weil von Branca auch mit der geplanten Bebauung des Marienhofs beauftragt war! Er hat also den Bahnhof gestalten dürfen, weil er den Marienhof gestalten sollte, letzteres ist aber nie passiert *rofl*. Steht so in "U-Bahn für München".

Gruß,
Rob
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Beitrag von Christian0911 »

Also hier: http://www.muenchnerubahn.de/bild/zeige/gr...tage_umbau.html sieht das ganze m.M. net schlecht aus...
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
[/font]
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Beitrag von ropix »

Christian0911 @ 8 Dec 2007, 11:06 hat geschrieben: Also hier: http://www.muenchnerubahn.de/bild/zeige/gr...tage_umbau.html sieht das ganze m.M. net schlecht aus...
was mich an dem Großbild wundert - das mittlere Haltestellennamensband zwischen den Säulen ist rausgeflogen. Ansonsten find ich schön dass außen der Haltestellennamen Orange bleibt.
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Beitrag von FloSch »

ropix @ 8 Dec 2007, 11:58 hat geschrieben:was mich an dem Großbild wundert - das mittlere Haltestellennamensband zwischen den Säulen ist rausgeflogen. Ansonsten find ich schön dass außen der Haltestellennamen Orange bleibt.
Na ja, auf solche Details würde ich mal noch nichts geben - auf dem Schild steht nämlich auch noch "Münchener Freiheit"...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ausserdem haben andere Kreuzungsbahnhöfe (SP, IR) dort auch keine Haltestellenschilder.
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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 8 Dec 2007, 12:32 hat geschrieben: ausserdem haben andere Kreuzungsbahnhöfe (SP, IR) dort auch keine Haltestellenschilder.
Innsbrucker Ring hat sehr wohl Haltestellenschilder zwischen den tragenden Säulen, wenn auch nicht zwischen jeder. Auch am Hauptbahnhof gibt es sie. Selbst an dreigleisigen Bahnhöfen wie Kolumbusplatz.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

FloSch @ 8 Dec 2007, 12:35 hat geschrieben: Innsbrucker Ring hat sehr wohl Haltestellenschilder zwischen den tragenden Säulen, wenn auch nicht zwischen jeder. Auch am Hauptbahnhof gibt es sie. Selbst an dreigleisigen Bahnhöfen wie Kolumbusplatz.
ok überzeugt

trotzdem denk ich mal, kann man durchaus drauf verzichten. Am Bahnsteig und an den Wänden gibts genug Schilder
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

An der Implerstraße dagegen gibt es mangels Säulen natürlich keine Schilder :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 8 Dec 2007, 12:40 hat geschrieben:

trotzdem denk ich mal, kann man durchaus drauf verzichten. Am Bahnsteig und an den Wänden gibts genug Schilder
Nur wenn Züge auf den Nachbargleisen stehen, kann ein Ortsfremder, der in einem Zug auf den mittleren Bahnsteigen sitzt, nicht mehr sehen, wo er ist.

Was Anderes: Wenn ich das richtig verstehe, wird der neue Bhf dann die Aufgänge an den Enden haben. Das fördert dann noch mehr das alte Problem, dass auf der U3/U6 Stammstrecke alle Leute an den Enden, und vor allem am südlichen, einsteigen.
Ich finde den BHF absolut einwandfrei wie er jetzt ist. Der ist weder hässlich, noch unpraktisch (es sei denn, man will sich die Drehgestelle der Züge auf den Mittelbahnsteigen ansehen :D )
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Beitrag von FloSch »

gmg @ 8 Dec 2007, 18:28 hat geschrieben:Nur wenn Züge auf den Nachbargleisen stehen, kann ein Ortsfremder, der in einem Zug auf den mittleren Bahnsteigen sitzt, nicht mehr sehen, wo er ist.
Dann msus man eben auf der anderen Seite aus dem Zug schauen, schließlich steht's außer an den Hintergleiswänden auch noch auf dem Bahnsteig selber dran.
gmg @ 8 Dec 2007, 18:28 hat geschrieben:Was Anderes: Wenn ich das richtig verstehe, wird der neue Bhf dann die Aufgänge an den Enden haben.
Wie kommst du darauf? Die bestehenden Aufgänge bleiben bestehen, zusätzlich wird es aber noch einen weiteren Aufgang pro Bahnsteig geben. Vermutlich am nördlichen Ende, da ansonsten wenig Möglichkeit dazu besteht.
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Beitrag von r2d2 »

Flo_K @ 7 Dec 2007, 23:29 hat geschrieben: Durch den Einsatz der Lamellen, die viel Schall schlucken, entsteht ein bisschen eine Art Wohnzimmer-Atmosphäre, weil ansonsten in solch großen Bauqwerken immer ein ordentlicher Hall zu spüren ist. ... Wer gibt mir da recht?
Wohnzimmeratmosphäre ... ist ja süß. Bau ich mir auch gleich ein paar Lamellen rein. :D

aber im Ernst, an die schallschluckende Wirkung hab ich ncoh gar nicht gedacht , ist vielleicht gar nicht schlecht. Aber da die Lamellen auch lichtschluckend sind, gibts da nicht andere Schallschlucker, z.B. an den Wänden? Oder ein schöner wicher 100-m-Laufbahn-Belag auf dem Boden?
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Beitrag von frizzos »

Lazarus @ 8 Dec 2007, 12:40 hat geschrieben:
Was Anderes: Wenn ich das richtig verstehe, wird der neue Bhf dann die Aufgänge an den Enden haben. Das fördert dann noch mehr das alte Problem, dass auf der U3/U6 Stammstrecke alle Leute an den Enden, und vor allem am südlichen, einsteigen.
Ich finde den BHF absolut einwandfrei wie er jetzt ist. Der ist weder hässlich, noch unpraktisch (es sei denn, man will sich die Drehgestelle der Züge auf den Mittelbahnsteigen ansehen :D )
So wie ich das verstanden habe, gibts einfach an einem Ende je ein Treppenhaus pro Bahnsteig (zwei Bahnsteige ;) ). Wenn ich mir den Plan des Bahnhofs in Erinnerung rufe, dürfte das am Nordende sein, da man fürs Südende auch das ganze Zwischengeschoß neu bauen müsste. Es kommt also an den Abschluß des Bereichs mit niedriger Deckenhöhe (ob da ein Deckenspiegel hinkommt, ergibt sich aus dem Text nicht zwingend, ich hoffe es aber) . Als Brandschutz und als ergänzender Bahnsteigzugang dürfte eine Anlage ohne Rolltreppe genügen.
Auf das neue Aussehen bin ich gespannt, auch wenn ich eigentlich ebenfalls der Meinung bin, dass es genügend Bahnhöfe (v.a. auf der ex U8/1) gibt, die es nötiger haben. Außerdem wurden die Wände seit 1971 bereits einmal völlig erneuert. Am Anfang gab es ja auch die Glasscheiben auf dem "Raucherbalkon" nicht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich bin mir nicht so sicher ob das neue Treppenhaus öffentlich wird - es ist ja von einem "Fluchttreppenhaus" die Rede. Eine weitere öffentliche Festtreppe im nördlichen Teil halte ich jetzt auch nicht für so wirklich nötig, der Engpass ist bei den Rolltreppen im südlichen Teil, die Treppe selber ist nicht überlastet.

Ein Fluchttreppenhaus im Süden des Bahnsteiges denke ich kommt nicht in Frage, wenn ich nicht irre müsste das (sofern man nicht noch umständliche Quertunnel bauen will) mitten in der Leopoldstraße rauskommen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von uferlos »

man könnte ja die rolltreppen am südende durch treppen ersetzen und die treppe am nordende durch rolltreppen :-) dann müssten die faulen sich dochmal etwas bewegen *gg* und eine normale treppe hat mehr kapazität als die schmalen rolltreppen.
mfg Daniel
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Beitrag von Luchs »

Das verlagert das Problem doch nur. Die Rolltreppen sind doch primär überlastet, weil es eben Rolltreppen sind - und die Leute zum Teil sogar extra da hingehen. Da hilfts nichts, wenn sie auf die andere Seite verlegt werden. Da helfen nur zusätzliche Rolltreppen - oder mehr Fitnessbewusstsein.

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Beitrag von uferlos »

naja ich sehe hier auch das problem, das die meisten leute aus den südlichen wagen aussteigen und dann natürlich die nähren rolltreppen nehmen und diese dann überlastet sind.
wer geht schon weiter zu ner treppe, wenn rolltreppen näher sind. B)
mfg Daniel
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Beitrag von Elch »

uferlos @ 6 Dec 2007, 16:29 hat geschrieben: juhuu...
noch 2 jahre mehr mit einschränkungen im betrieb... da wird mit sicherheit wieder eingeleisig gefahren und der takt ausgedünnt...
da bringt der umgeleitete 140er schon einen vorteil, da man am scheidplatz mit der U2 fahren kann und nicht in diese *****baustelle reinmuss  ;)
Und ich dachte das hätten wir hinter uns nachdem, der Marienplatz fertig ist..... Die Bauphase war eine Kathastrophe. Aber ich kann ja noch auf die "schöne leere" Tram 27 ausweichen :blink:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Die Bauphase war eine Kathastrophe.
das kannst du laut sagen... dann muss ich wohl mein auto noch ne weile fahren... :ph34r:
mfg Daniel
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